Sächsische Künstler

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Tatjana Lietz, Flieder mit Frühlingsblüten

in Violetttönen gestaltetes üppiges Fliederbouquet, in breitem, bewegtem Pinselduktus gestaltete Blumenmalerei, die die Farbigkeit des Malgrundes mit einbezieht, Wechsel zwischen pastosem und verdünntem Farbauftrag, Öl auf Hartfaserplatte, unten rechts signiert und datiert "T. Lietz [19]98", gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 42 cm. Künstlerinfo: lettisch-deutsche (deutsch-baltische) Malerin, Sprach- und Kunstlehrerin (1916 Petrograd bis 2001 Zwickau), Tochter eines lettischen Steuerinspektors in russischen Diensten, 1918 Rückkehr der Familie nach Riga, von 1932 bis 1934 Studium an der Mal- und Zeichenschule von Professor Konstantin Wyssotzk, bis 1938 Unterricht an der Mal- u. Zeichenschule von Professor Jānis Tilbergs, wo sie die Ölmalerei erlernte, ab 1934 einzige Privatschülerin des Malers der russischen Wanderer-Bewegung Nikolai Petrowitsch Bogdanow-Belski (1868–1945), einem Schüler Repins, ein Studium der Mathematik und im Nebenfach Kunstgeschichte absolvierte sie aufgrund des Kriegsausbruches ohne Abschluss, 1938 erste Ausstellung in Riga, 1941 Umsiedlung nach Deutschland, 1943 Rückkehr nach Riga, 1944 zum Arbeitsdienst in Posen, 1945 Flucht nach Berlin und Verlust sämtlicher Arbeiten, Umzug nach Zwickau und Arbeit als Lehrerin, ab Ende der 1970er Jahre eigene Ausstellungen in Zwickau und Karl-Marx-Stadt, ihre Wohnung war ein Salon für Künstler und Intellektuelle, widmete sich später verstärkt der Portraitmalerei und malte viele Portraits von Persönlichkeiten aus der Zwickauer und Chemnitzer Gegend, 1998 Ernennung zur Ehrenbürgerin der Stadt Zwickau, seit 1991 Ehrenmitglied des Zwickauer Kunstvereins und zu DDR-Zeiten Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD), Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4167
Limit: 200.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Max Frohberg, Amor und Psyche

Darstellung der mythologischen Geschichte des in Liebe zur irdischen, aber überaus schönen Königstochter Psyche entbrannten Gottes der Liebe Amor (auch Cupido), dieser sollte auf Geheiß seiner eifersüchtigen Mutter Venus Psyche mit einem Dämon verheiraten – statt dessen verliebt er sich selbst in die Schönheit und entführt sie mit Hilfe des Herrn der Winde Zephyr inkognito auf ein Schloss, wo er sie allnächtlich besuchte, um sich an ihrer Schönheit zu ergötzen, im Bild dargestellt ist eine nächtliche Szene mit dem kindlich wiedergegebenen Amor mit Laterne, der die schlummernde Geliebte betrachtet, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholz, um 1910, rechts unten zerkratzte Signatur "M. Frohberg", etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 96 x 187 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Arno Frohberg, dt. Musterzeichner, Maler, Lithograph, Kunstgewerbler, Glasfenstergestalter, Plakatkünstler und Dekorationsmaler (1883 Roßwein bis 1949 Dresden), zum Gelbgießer bestimmt setzte Frohberg seinen Berufswunsch des Stubenmalers durch, nach einer Lehre zum Maler in Roßwein als Dekorationsmaler in Leipzig angestellt, hier autodidaktische Studien im Kunstmuseum, nach dem Leipziger Bankenkrach 1901 Wanderschaft über Hof, Eger nach Regensburg, hier Anstellung beim Kirchenmaler Zacharias, weitere Stationen waren Landshut, Freising und München, hier halbjähriger Kunstschulbesuch, anschließend Rückkehr über Chemnitz nach Leipzig, ab Oktober 1902 mit Unterbrechungen Studium an der Dresdener Kunstgewerbeschule, hier unter anderem Schüler des Figurenmalers Prof. Richard Guhr, ab 1910 Studium an der Dresdener Akademie, unternahm Arbeits- und Studienreisen nach Holland, Norwegen, Italien, Österreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz, 1914 Wandgemälde im Justizgebäude Bautzen, 1914/15 Leitung der Sanierung des Rathaussaales in Roßwein, Ausmalung des Augustinerkellers in Dresden, 1932 längerer Studienaufenthalt in Italien (Pompeji), tätig in Roßwein und Dresden, Quelle: Schülerlisten der Dresdener Akademie, Berichte über die Königlich-Sächsische Kunstgewerbeschule und das Kunstgewerbemuseum zu Dresden 1903-07, Info Stadt Roßwein, Monografie "Max Frohberg, Handwerker und Künstler" und Internet.

Lot-No.: 4136
Limit: 200.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Albert Hennig, Abstrahierte Figuren

farbenfrohe Komposition aus abstrahierten Figuren vor hellem Grund, Bleistift und Aquarell, links unten signiert und datiert "AHennig (19)60", in den Ecken Löchlein von Reißzwecken, ungerahmt, Blattmaße ca. 21 x 29,5 cm, beigegeben Katalog zur Verkaufsausstellung "Albert Hennig Aquarelle und Pastelle" der Galerie am Sachsenplatz/Leipzig aus dem Jahr 1992. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4150
Limit: 200.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Manfred Feiler, Selbstportrait

Selbstportrait des Plauener Künstlers in älteren Jahren mit grauen Haaren und Brille vor dunklem Grund, pastose Malerei mit bewegtem Pinselduktus in gedeckten Farben, Öl auf Holz, Ende 20. Jh., unten rechts signiert "M. Feiler", gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 Plauen), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.

Lot-No.: 4129
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Wolfgang Henne, "Der Anstaltsstempel"

Künstlerbuch mit einer eingebundenen Lithographie, zwei Linolschnitten und drei Farbserigraphien sowie 14 Klischeedrucken, Originalholzschnitt als Überzugpapier für den Buchdeckel, als Blockbuch gebunden, erschienen als dritter Druck der Burgartpresse Rudolstadt im Jahr 1991 in einer Gesamtauflage von 150 Exemplaren, wovon 120 Exemplare für den Verkauf bestimmt waren, hier Ausgabe B, das hier vorliegende Exemplar trägt die Nummer 27, alle originalgraphischen Arbeiten (außer Buchdeckel) vom Künstler signiert "W Henne", leichte Lagerspuren, Buchmaße ca. 44,5 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Buchkünstler (1949 in Leipzig geb.), ab 1968 Lehre als Buchhändler, 1975-80 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler, 1980-82 Zusatzstudium in den Werkstätten der HGB, 1983-85 Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin bei Prof. Werner Klemke, 1990 zusammen mit Peter Lang Gründung der Galerie am Kraftwerk in Leipzig, ab 1992 Beschäftigung mit Keramik, 2005-07 Lehrauftrag an der HGB Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4238
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Max Meinhold, Straßberg im Abendlicht

stimmungsvolle vogtländische Winterlandschaft mit Blick über die Weiße Elster und verschneite Wiesen, zum ehemaligen Rittergut unterhalb der auf einem Felssporn thronenden Dorfkirche, im warmen Licht des Sonnenuntergangs, gering pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Max Meinhold", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 90,5 cm.

Lot-No.: 4169
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Georg Höhlig, Sommer im Erzgebirge

sommerlicher Blick entlang eines besonnten Weges mit Bäumen in weiter, lichter Gebirgslandschaft, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "G. Höhlig 1920", gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 67,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1879 Leipzig bis 1960 Erla-Crandorf), frühzeitige Förderung durch seinen Vater, den Zeichenlehrer Gustav Hermann Höhlig, studierte 1894–97 an der Leipziger Akademie, 1897–1902 Studium an der Akademie in München bei Gabriel von Hackl, ab 1902 freischaffend in Leipzig, 1903 Heilaufenthalt in Reiboldsgrün im Vogtland, 1904 Malreise in die Schweiz (Davos), 1906 Aufenthalt in Klingenthal, 1910 Aufenthalt auf Sylt, 1912 Weiterbildung in Paris, 1913 erster Sommeraufenthalt in Waschleite im Erzgebirge und Reise an die Ostsee, 1916 Erkrankung an Tuberkulose, 1916–17 und 1918 Heilaufenthalte in Sorge bei Adorf im Vogtland, 1928 Reise nach Italien, 1940 Umzug nach Erla-Crandorf/Erzgebirge, erfuhr im Erzgebirge unter anderem Unterstützung durch den Schwarzenberger Waschmaschinenfabrikanten Emil Krauss, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, tätig in Leipzig und Crandorf, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge", Oliver Seltmann und Internet.

Lot-No.: 4162
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Georg Höhlig, "Mönchsteg vor Raschau"

sommerliche Erzgebirgslandschaft mit kleiner Holzbrücke über einen Bach vor besonnter Wiese am Waldesrand, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "G. Höhlig", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Mönchsteg vor Raschau", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1879 Leipzig bis 1960 Erla-Crandorf), frühzeitige Förderung durch seinen Vater, den Zeichenlehrer Gustav Hermann Höhlig, studierte 1894–97 an der Leipziger Akademie, 1897–1902 Studium an der Akademie in München bei Gabriel von Hackl, ab 1902 freischaffend in Leipzig, 1903 Heilaufenthalt in Reiboldsgrün im Vogtland, 1904 Malreise in die Schweiz (Davos), 1906 Aufenthalt in Klingenthal, 1910 Aufenthalt auf Sylt, 1912 Weiterbildung in Paris, 1913 erster Sommeraufenthalt in Waschleite im Erzgebirge und Reise an die Ostsee, 1916 Erkrankung an Tuberkulose, 1916–17 und 1918 Heilaufenthalte in Sorge bei Adorf im Vogtland, 1928 Reise nach Italien, 1940 Umzug nach Erla-Crandorf/Erzgebirge, erfuhr im Erzgebirge unter anderem Unterstützung durch den Schwarzenberger Waschmaschinenfabrikanten Emil Krauss, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, tätig in Leipzig und Crandorf, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge", Oliver Seltmann und Internet.

Lot-No.: 4161
Limit: 250.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Alfred Tröger, Portrait Liesbeth Tröger

Portrait der Ehefrau des Künstlers mit rotem Mantel und Kopftuch vor winterlich verschneiter Dorfkulisse, feine, realistische Portraitmalerei in schöner Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, unten rechts ligiert monogrammiert und datiert "AT 1940", rückseitig beschriftet "Alfred Tröger Werdau ... Fibus bei Gottesgab, CSSR, Motiv Frau Lisbeth Tröger ...", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- und Stilllebenmaler (1898 Langenhessen bis 1974 Werdau), zunächst Malerlehre, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, nach 1918 tätig als Dekorationsmaler, beschickte ab 1927 Ausstellungen in Zwickau, Berlin und Dresden, ab 1936 freischaffend in Werdau, 1938 Reise nach Italien, 1943–46 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Oldenburg in Schleswig-Holstein, mit Wolfgang Berndt, Heinz Fleischer, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der "Gruppe 1950", ab 1951 Dozent an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, parallel Betriebsvertrag mit dem Güterkraftverkehr "Schwarze Pumpe" Hoyerswerda, unternahm weitere Studienreisen an die Nord- und Ostsee, nach Franken, Ostpreußen, Thüringen, Böhmen, dem Erzgebirge und der Lausitz, Mitglied des Görlitzer Landesbundes für bildende Künste und der Leipziger Kunstgenossenschaft, Ehrung mit dem Preis der Hermann-Illgen-Stiftung, tätig in Werdau/Sachsen, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", "Blankenheimer Museumsblätter Nr. 15" und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4213
Limit: 300.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Albert Hennig, Im Park

Paar beim Spazieren auf einem Weg unter schattenspendenden Bäumen, Aquarell und Deckfarben, links unten in Blei über Stift signiert und datiert "AHennig (19)62", auf Rahmenrückwand diverse Angaben, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932-33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935-45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952-72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4247
Limit: 300.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Klaus Süß, "UKIYO-E"

Konvolut mit 13 figürlichen Farbholzschnitten und 14 Textholzschnitten von Klaus Süß auf 15 Bögen zu einem japanischen Text zur Liebeskunst, verfasst von Onna Shimegawa Kaeshi Bumi im Jahre 1745, erschienen in einer Auflage von 60 arabisch nummerierten Exemplaren für den Verkauf und zehn Künstlerexemplaren, 37. Druck der Burgart-Presse Rudolstadt im Jahr 2007, hier Blätter für die Ausgabe B, bei den hier angebotenen Blättern handelt es sich um ein nicht gebundenes Buch ohne den Buchdeckel, wohl außerhalb der Auflage, kraftvolle, farbsatte Drucke auf Japanpapier, Darstellungsmaße je ca. 36 x 36 cm, Blattmaße geöffnet ca. 41 x 82 cm. Künstlerinfo: auch Süss, dt. Maler, Graphiker und Plastiker (geboren 1951 in Crottendorf im Erzgebirge), zunächst Lehre zum Heizungsmonteur, Ingenieurstudium der Luft- und Kältetechnik, anschließend tätig für die Wismut Aue und Kulturmitarbeiter des Heckertkombinats Karl Marx-Stadt, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1975-84 Zeichenzirkel bei Wolfgang Einmahl, 1978-82 Mitarbeiter der Produzentengalerie "Clara Mosch" in Karl-Marx-Stadt, ab 1987 freischaffend in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Mitglied des VBK der DDR, unternahm Studienreisen nach Afrika und auf die Atlantikinseln vor Afrika, tätig in Chemnitz, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4204
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Fredo Bley, "Felder im Winter"

weite vogtländische Winterlandschaft mit Feldern zwischen Feldscheunen, Pappelallee am Horizont und Raben auf Weidepflöcken im Vordergrund, flott erfasste Filzstiftzeichnung auf Papier, links unten handsigniert und datiert "Fredo Bley [19]76", rückseitig vom Künstler betitelt, datiert, signiert und ortsbezeichnet "»Felder im Winter« (Original-Zeichnung) 1976 Fredo Bley Buchwald/Vogtland", hinter Glas im originalen Rahmen des Künstlers, Falzmaße ca. 71 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946-48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957-64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4110
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Hennig, Winterabend

in verschneiter Landschaft stehende Scheune unter kahlen Bäumen im Licht des zur Neige gehenden Tages, für den Künstler großformatiges Aquarell über sparsamer Graphitvorzeichnung, links unten signiert und datiert "AHennig (19)82", auf Rahmenrückwand diverse Notate, unter anderem Angabe "Zur Vorlage für Kalender 2004 siehe Dezemberbild", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932-33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935-45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952-72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4246
Limit: 300.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Alfred Tröger, Selbstportrait

Selbstportrait des Künstlers im weißen Arbeitskittel, mit Pinseln und Malmitteln im Hintergrund, kaum pastose, realistische Bildnismalerei, Öl auf Sperrholz, unten rechts signiert und datiert "A. Tröger [19]37", minimale Beschädigungen in der Malschichtoberfläche im Bereich der Haare, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 38 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- und Stilllebenmaler (1898 Langenhessen bis 1974 Werdau), zunächst Malerlehre, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, nach 1918 tätig als Dekorationsmaler, beschickte ab 1927 Ausstellungen in Zwickau, Berlin und Dresden, ab 1936 freischaffend in Werdau, 1938 Reise nach Italien, 1943–46 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Oldenburg in Schleswig-Holstein, mit Wolfgang Berndt, Heinz Fleischer, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der "Gruppe 1950", ab 1951 Dozent an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, parallel Betriebsvertrag mit dem Güterkraftverkehr "Schwarze Pumpe" Hoyerswerda, unternahm weitere Studienreisen an die Nord- und Ostsee, nach Franken, Ostpreußen, Thüringen, Böhmen, dem Erzgebirge und der Lausitz, Mitglied des Görlitzer Landesbundes für bildende Künste und der Leipziger Kunstgenossenschaft, Ehrung mit dem Preis der Hermann-Illgen-Stiftung, tätig in Werdau/Sachsen, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", "Blankenheimer Museumsblätter Nr. 15" und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4210
Limit: 300.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Fredo Bley, "Landschaft im Sommer"

sich zwischen Feldern schlängelnde und von Pappeln gesäumte Landstraße in leicht hügeliger Landschaft unter luftig bewölktem Himmel, Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, Aquarell über sparsamer Vorzeichnung auf Papier, links unten signiert und datiert "Fredo Bley (19)77", auf Rahmenrückwand bezeichnet "Original-Aquarell – Landschaft im Sommer – Fredo Bley Buchwald/Vogtland", minimal geblichen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 103 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4108
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Anton Castell, attr., Gebirgslandschaft

sommerliche Gebirgslandschaft mit weitem Blick auf Wiesen, Felder und Kuhweide, ein kleines Dorf, Wanderer und landwirtschaftliches Pferdefuhrwerk, am Horizont ein Fluss und imposante Alpenkulisse, wenig pastose, sehr detailreiche Landschaftsmalerei mit feiner Pinselschrift, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unsigniert, Gemälde wird Johann Anton Castell zugeschrieben, Craqueluren, wenige Malschichtausbrüche, retuschiert, in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 77,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Anton Castell, auch Johann Anton Castelli, dt. Landschaftsmaler und Kopist (1810 Dresden bis 1867 Dresden), studierte 1827–28 an der Akademie Dresden, ab 1829 Weiterbildung bei Johan Christian Clausen Dahl in Dresden, unternahm Studienreisen durch Böhmen, das Salzkammergut (1831) und Tirol sowie nach Wien, beeinflusst von Caspar David Friedrich, beschickte die Dresdner Akademieausstellungen, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4103
Limit: 600.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Albin Enders, "Ernte" Hirtenpöhl bei Weischlitz

spätsommerliche vogtländische Erntelandschaft mit Strohpuppen auf abgeerntetem Getreidefeld, vor Fichtengruppe unter effektvoll bewölktem Himmel, hierzu bemerkt der Kunstkritiker Joseph August Beringer aus Mannheim: "... Ich möchte die Kunst Albin Enders' ... einen sehr starken, koloristischen ursprünglichen Impressionismus nennen, wobei die formauflösende Tendenz des Impressionismus zugunsten einer großräumigen und gewiß formstrengen malerischen Ausdrucksform vermieden ist. Enders steht fest auf dem uralten Kunstgesetzboden, dass Malen Gestalten [in Raum, Form und Farbe] ist.“, stimmungsvolle Landschaftsmalerei mit breitem, gering pastosem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten ligiert monogrammiert und datiert "Æ 1924", rückseitig originales Künstleretikett "Ernte – Albin Enders Weischlitz iV", Malgrund leicht gewölbt, minimale Altersspuren, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 102 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1869 Meßbach bis 1946 Oberweischlitz), frühe Förderung durch seinen Lehrer Louis Riedel (1847–1919), studierte 1884–89 an der Plauener Kunstschule, anschließend zweijähriger Militärdienst, ab 1891 Anstellung im Berliner Druck- und Verlagshaus W. Hagelberg AG als Zeichner chromlithographischer Karten und Luxuspapiere, 1893 Hinwendung zur freien Malerei, unternahm zusammen mit Albin Schlehahn regelmäßig Wanderfahrten in den Schwarzwald, die Fränkische Schweiz, die Alpen und an die Ostsee, gefördert vom Direktor der Plauener Kunstschule Richard Hofmann und dem Plauener Sammler und Mäzen Robert Wirth, erhielt in München Privatunterricht, studierte an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Robert Poetzelberger und 1899–1900 Studium an der Akademie Stuttgart bei Carlos Grethe, ab 1907 freischaffend tätig in Oberweischlitz bei Plauen, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4124
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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Prof. Georg Nerlich, Sommer im Mittelgebirge

vom Licht durchfluteter Blick über Wiesen, auf von Bäumen umgebene Häuser vor Gebirgszügen, unter locker bewölktem Himmel, pastose Landschaftsmalerei in heller, freundlicher Farbigkeit, um 1960, links unten signiert "A. G. D. Nerlich", im Falzbereich geringe Verluste, Leinwand etwas wellig und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 81 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Architektur-, Stillleben- und Landschaftsmaler (1892 Oppeln bis 1982 Dresden), studierte 1912-17 an der Akademie Breslau bei Hans Poelzig, Markus van Gosen, Karl Hanusch, Fryderyk Pautsch, Max Wislicenus, Oskar Moll und Bernhard Pankok, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und Südfrankreich, Mitglied im Künstlerbund Schlesien und des Deutschen Werkbundes, freischaffend und als Kunstpädagoge in Kattowitz, Oppeln und Breslau tätig, 1937-45 als „entartet“ diffamiert, ab 1946 zunächst freischaffend in Dresden, 1948-56 Prof. an der TH Dresden, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, später in Dresden-Loschwitz ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4172
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Fredo Bley, "Waldblumen und Pilze"

Stillleben mit zahlreichen Waldpilzen, vor einer Vase mit buntem Blumenstrauß und einer Glasflasche, kraftvolle Malerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Sperrholztafel, links unten signiert und datiert "Fredo Bley (19)79", auf Tafelrückseite bezeichnet "Fredo Bley Buchwald/Vogtl. Gartenweg 7 "Waldblumen u. Pilze" (Original Ölmalerei) 1 x Schlußfirnissüberzug", leichte Farbspur, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 75,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4106
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Fredo Bley, "Flieder und Citronen"

blühender weißer Fliederstrauß im irdenen Henkeltopf und vier Zitronen, kraftvolle, lebhafte Stilllebenmalerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Sperrholztafel, rechts unten monogrammiert und datiert "FB (19)73", auf Tafelrückseite betitelt und bezeichnet "– Flieder u. Citronen – Original-Ölmalerei 1973 Format 71,5 x 70,5 (kein Schlußfirnis) Fredo Bley Buchwald/Vogtland", Rahmen rückseitig bezeichnet "Fredo Bley Bez. K.-M.-St. 9801 Buchwald/Vogtland VBKD. DDR", leichte Rissbildung, in einfachem Holzrahmen, Falzmaße ca. 71,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4109
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Gerd Böhme, Herrenportrait

Bildnis eines auf einem Stuhl im Interieur sitzenden Mannes mittleren Alters im grau-violetten Anzug, nach Vorbesitzerangabe wohl Darstellung des Vetters von Gerd Böhme, lasierende, neusachliche Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1930, rückseitig unten auf dem Keilrahmen unscheinbar signiert "G. Böhme", Craquelure, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, Provenienz laut Vorbesitzer: Nachlassausstellung in der Galerie Kühl Dresden, aus dieser Ausstellung wurde das "Bildnis Hilde Böhme" aus dem Jahre 1927 für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erworben, ungerahmt, Maße ca. 96 x 73,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1899 Naußlitz bei Dresden bis 1978 Dresden-Dölzschen), ab 1915 Lehre zum Lithographen, 1919–23 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden, 1923–29 Studium an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Otto Gussmann, Otto Hettner und Otto Dix, ab 1929 freischaffend in Dresden, 1932–33 Mitglied der "Dresdner Sezession 1932", nach 1933 als "entartet" verfemt, 1937 Beschlagnahme und Vernichtung seines Gemäldes "Tigerkopf" aus der Gemäldegalerie Dresden, Teilnahme am 2. Weltkrieg, Vernichtung zahlreicher Frühwerke bei der Zerstörung Dresdens, nach 1945 freischaffend in Dresden-Dölzschen, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, vertreten in der Nationalgalerie Berlin, im Lindenau-Museum Altenburg und in der Galerie "Neue Meister" Dresden, Quelle: AKL, Eisold "Künstler in der DDR", "Dix-Schüler. Nähe und Distanz. – Kunstsammlung Gera 1995", Müller-Kelwing "Die Dresdner Sezession 1932." und Wikipedia.

Lot-No.: 4119
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Fredo Bley, "Landschaft im Erzgebirge"

von umgeackerten Feldern umgebene Waldarbeiter- und Bauernhäuser in der waldreichen hügeligen Landschaft des Erzgebirges, pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Sperrholztafel, rechts unten signiert "Fredo Bley (19)80", auf Gemälderückseite bezeichnet "- Landschaft im Erzgebirge - (Original-Ölmalerei) Malgrund Sperrholz 1 x Schlußfirnis Fredo Bley Buchwald/Vogtl.", in der unteren linken Ecke wenige weiße Farbspritzer, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946-48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957-64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4107
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Christian Schilbach, Portrait Friedrich III.

Brustbildnis eines jungen Adligen im Harnisch, mit hermelinverbrämtem Purpurmantel und üppiger Allongeperücke, hierbei handelt es sich wohl um den jugendlichen Erbprinzen Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg und späteren Fürst und 1732-72 Herzog der ernestinisch-wettinischen Nebenlinie (1699 Gotha bis 1772 Gotha), ein dem vorliegenden Portrait sehr ähnliches Gemälde Schilbachs wird auf Schloss Friedenstein in Gotha verwahrt, die Besonderheit der Malerei Schilbachs war die Verwendung bombierter Kupferplatten als Malgrund, welche eine auf feinste Effektwiedergabe spezialisierte lasierende, emailleartige Malweise zulassen, so sind die zarten Gesichtszüge des jungen Herrschers nahezu fotorealistisch wiedergegeben und die Stofflichkeit des aufwendig mit vergoldeten Applikationen verzierten Harnischs und des Hermelinmantels sind aufs trefflichste erfasst, besonderen Augenmerk ziehen jedoch die filigrane Spitze und die rote Schleife der Halskrause auf sich, welche im Spiel von Licht und Schatten nahezu vollplastisch aus dem Bild hervortreten, hierzu bemerkt Louise Schmidt "... Die bombierte Form des Bildträgers verleiht den Portraitierten einen Eindruck von Plastizität - sie scheinen optisch aus dem Bildraum hervorzutreten. Am deutlichsten kommt dieser Effekt bei den gemalten Gesichtern zur Geltung, da diese stets auf der vertikalen Mittelachse positioniert sind und somit auf dem stärksten Punkt der Wölbung liegen. Die konvexe Form in Kombination mit der detaillierten Wiedergabe der Gesichtszüge führt zu einer ungewöhnlich lebensnahen Darstellung der portraitierten Personen. ...", diese Qualität wussten auch seine Auftraggeber zu würdigen und der 1714 von Schilbach portraitierte Lothar Franz von Schönborn lobte kurz darauf den Maler in einem Brief "... Der gothaische Mahler hatt ein perfect gueth contrefait von mir gemacht ...", fein lasierende, barocke Bildnismalerei mit schönem Licht, Öl auf gewölbten Kupferblech, auf geschrubbter Holzplatte montiert, um 1710, unsigniert, Holzplatte verzogen, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im vergoldeten Ovalrahmen gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 55,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: Taufname Christianus Schilbach, auch Christian Schildbach, dt. Portraitmaler, Restaurator und Kustos der Kunstkammer (1668 Plauen im Vogtland bis 1741 Gotha), künstlerische Ausbildung wohl in Plauen, hier 1688 und 1689 noch als "Kunstmahler" erwähnt, unternahm wohl Studienreise nach Italien, auf welcher er das Bemalen bombierter Kupfertafeln erlernte, 1696 Erwähnung als Hofmaler in Dresden, um 1706 Hofmaler am Wiener Hof, ab 1708 Ernennung zum offiziellen Hofmaler und Kunstkämmerer am Hof Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1676-1732), portraitierte 1708 das Herzogspaar von Sachsen-Eisenach, 1714-15 zeitweise für den Fürstbischof von Bamberg sowie Kurfürst und Erzbischof von Mainz Lothar Franz von Schönborn (1655-1729) tätig, tätig in Gotha, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Füßli, Nagler, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Magisterarbeit "„Christian Schilbach (1668-1741), Hofmaler und Kunstkämmerer in Gotha“ von Albrecht Bausch und Artikel von Louise Schmidt (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha), Hannsmanfred Stumpf und Matthias Wenzel zum Künstler.

Lot-No.: 4100
Limit: 6500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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