Gemälde

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Joshua Reynolds oder Nachfolger, "Erdbeermädchen"

kleines Mädchen mit vor der Brust verschränkten Armen und Körbchen mit Erdbeeren, interessiert den Betrachter anblickend, leicht abgewandeltes Motiv des um 1772 entstandenen Erdbeermädchen von Joshua Reynolds, so ist auf unserem Gemälde zum Beispiel das Körbchen anders geformt, die Schleifen weisen Differenzen auf und der Bildausschnitt wurde etwas anders gewählt, Malerei mit schöner Behandlung des Lichts, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., rückseitig Zuschreibung "from Sir Joshua Reynolds" (von Joshua Reynolds) und betitelt "Strawberry Girl" (Erdbeermädchen), an der oberen Kante randdoubliert, Retuschen, einige abgetönte Fehlstellen in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 52 cm.

Lot-No.: 4302
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heilige Katharina von Bologna

Darstellung der Heiligen Katharina von Bologna in Ordenstracht, das Jesuskind auf dem Arm haltend, unter ihren Füßen die Erdkugel und ein besiegter Drache, im Hintergrund die Stadtsilhouette von Bologna, unten betitelt "S. Catharina de Bononia", Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craqueluren, Malschichtverluste, Leinwand verzogen, Keilrahmen zeichnet sich ab, restaurierungs- und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 87,5 x 52,5 cm.

Lot-No.: 4307
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Lesende Dame am Tisch

junge Frau am Tisch, in die Lektüre eines Stundenbuchs vertieft, im Hintergrund bringt ein herrschaftlich gekleideter Jüngling einen Wasserkrug nebst Lavabo, stimmungsvolle, fein lasierende Genremalerei mit effektvollem Licht in der Tradition des Gabriel Metsu (1629–1667), wohl 18. Jahrhundert, unsigniert, rückseitig Vorbesitzerinfo zum Gemälde "Dieses Bild erhielt mein Großvater Julius Ludwig Kruse 7.3.1871 – 30.5.1938 in St. Petersburg vor 1914 anstelle einer Zahlung für eine Warenlieferung ...", Craquelure, randdoubliert, Retuschen, kleine Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 35 cm.

Lot-No.: 4309
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Kämpfende Reiter

in einen erbitterten Kampf verwickelte Reiter am sommerlichen Waldrand, rechts im Hintergrund die heraneilende Verstärkung, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 18. Jh., unsigniert, starke Craqueluren, partieller Malschichtverlust, gering retuschiert, doubliert, etwas reinigungs- und restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 39,5 x 49,5 cm.

Lot-No.: 4311
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Barockes Herrenportrait

Brustbildnis eines vornehm gekleideten älteren Herren im Brokat-Justaucorps mit Mantelüberwurf und üppiger Allongeperücke, im Halbprofil vor dunklem Grund, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 73,5 x 56 cm.

Lot-No.: 4312
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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E. v. Boeckh, Abendstimmung auf dem Land

Sonnenuntergang über sommerlicher Landschaft mit Bach, Hirten und Kuhherde sowie Dorfsilhouette am Horizont unter malerischem Wolkenhimmel, pastose, stimmungsvolle Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert " E. v. Boeckh [18]77", Craqueluren, etwas retuschiert, etwas reinigungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 47 cm.

Lot-No.: 4318
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sandor Brodszky, attr., Gewitterlandschaft

weite Vorgebirgslandschaft mit Bach, unter effektvoll bewölktem Himmel, bei aufziehendem Gewitter, wohl Landschaft aus Oberbayern, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... wirkten entscheidend auf seinen wohltemperierten akademischen Stil. ... Seinem fleißigen Pinsel entstammten in den folgenden Jahren zahlreiche Landschaften, zumeist Veduten, alte Burgen und Gewitterstimmungen. ...", pastose Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Karton, 2. Hälfte 19. Jh., links unten im Bereich einer Restaurierung bezeichnet "By. S.", rückseitig auf dem Karton undeutliche Annotation "Brodszky Sándor ..." in Blei, Malgrund partiell wellig, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 22,5 x 32 cm. Künstlerinfo: auch Sandor Brodszký, deutsch: Alexander Brodszky oder frz.: Alexandre Brodszky, ungarischer Maler und Fotograf slowakischer Abstammung (1819 Tóalmás bis 1901 Budapest), ab 1838 Studium der Medizin in Pest, 1841-45 Wechsel zum Studium der Malerei an die Akademie Wien, hier Schüler von Josef Mössmer und Franz Steinfeld den Jüngeren, ab 1845 Weiterbildung in München bei Albert Zimmermann und Friedrich Voltz, beeinflusst von Carl Rottmann, Anton Ligeti und Carl Markó, ab 1845 Mitglied des Münchner Künstlervereins, in München Bekanntschaft zu seinem Landsmann József von Molnár, mit dem er ab 1846 zwei Jahre durch Bayern, die Schweiz und Tirol reiste, beschickte ab 1842 die Ausstellungen des Pester Künstlervereins und ab 1847 den Münchner Kunstverein, 1856 Rückkehr nach Pest, hier tätig für Kaiser Franz Joseph I. und die ungarische Regierung, führte mit Józef Molnár 1862-64 in Györ ein Fotoatelier, galt nach 1870 als Traditionalist und wertkonservativer Landschaftsmaler im Geiste der Wiener und Münchner Schule, Quelle: AKL, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4320
Limit: 460.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Honoré Delaroche, attr., Bukolische Landschaft

unter Bäumen auf üppig grüner Weide rastende Kühe in sonniger Sommerlandschaft, gering pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert signiert "HDelaroche" und undeutlich datiert "1869?", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 92 x 130 cm. Künstlerinfo: eigentlich Honoré Gaspard Delaroche, frz. Landschafts-, Tier- und Genremaler (1804 Montmorency/Seine-et-Oise bis nach 1869), beschickte ab1836 den Pariser Salon und ist bis 1868 auf Ausstellungen vertreten, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon".

Lot-No.: 4322
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anton Ebert, Mädchenbildnis

Miniaturbildnis eines jungen Mädchens mit entblößten Schultern, roter Halskette, Ohrringen und rotem Haarschmuck in sommerlicher Landschaft, feine, detailreiche Miniaturmalerei, Öl auf Holz, 2. Hälfte 19. Jh., unten rechts signiert und ortsbezeichnet "A. Ebert. Wien", feine Craquelure, minimaler Malschichtverlust, in schönem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 10,5 x 10 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler (1835 Schloss Kladrau bei Mies in Böhmen bis 1896 Wien), studierte an der Akademie Prag, später an der Akademie in Wien bei Ferdinand Georg Waldmüller, als dessen "Lieblingsschüler" er galt, unternahm diverse Studienreisen, ab 1862 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, erreichte Berühmtheit als Portraitmaler und fertigte unter anderem Bildnisse des Prinzen Alfred August Windischgrätz und Miniaturportraits von Kaiser Franz Joseph I. an, gelegentlich Hinwendung zur Landschaft und zum religiösen Genre, so schuf er unter anderem Altargemälde für die Kirche St. Peter in Kladruby und Lašovice, unterhielt zeitlebens Kontakte nach Böhmen, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher, Österreichisches Biographisches Lexikon und dt. und tschechische Wikipedia.

Lot-No.: 4325
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Wilhelm Geissler, attr., Lesender Junge

einen Zettel lesender blonder Junge mit weißem Kragen, neben einer Kiste mit weiteren Zetteln, vor dunklem Hintergrund, kaum pastose, feine Portraitmalerei, Öl auf Holz, unten rechts ligiert monogrammiert und datiert "WG. [18]85", rückseitig bezeichnet "Geissler", etwas verputzt, minimaler Malschichtverlust, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Grafiker und Lithograf (1848 Hannover bis 1928 Berlin), Sohn des Illustrators Robert Geissler, von 1874 bis 1876 Studium an der Berliner Kunstakademie, ab 1877 Arbeit als Lithograf, ab 1883 Zeichenlehrer der ersten Berliner Handwerkerschule, ab 1913 deren Direktor, malte ab 1890 vor allem Berliner Straßenszenen, ab 1908 Alpenlandschaften, stellte unter anderem in Berlin bis 1893 auf den Ausstellungen der Königlichen Akademie der Künste aus, 1918 Sonderausstellung im Berliner Künstlerhaus, Quellen: Thieme-Becker, Wikipedia.

Lot-No.: 4327
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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G. Glatz, Zwei Blumenstillleben

zwei frühlingshafte Blumenarrangements, einmal Schale mit Stiefmütterchen und Zitronenfalter, das zweite aus einem gebundenen Strauß mit Weidenkätzchen, Blüten und Kiefernzweig nebst Kohlweißling bestehend, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, je signiert "G. Glatz", rückseitig einmal Rahmungsetikett Stuttgart, Craquelure, als Pendants gerahmt, Falzmaße je ca. 21 x 31 cm.

Lot-No.: 4328
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Erich Hammer, "In der Schmiede"

urige, spärlich beleuchtete Schmiede mit loderndem Schmiedefeuer, diversen Ambossen mit zwei Arbeitern und einem Lehrling, stimmungsvolle, minimal pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Hammer Wm.", rückseitig bezeichnet und betitelt "E. Hammer Weimar In der Schmiede", Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 56,5 Künstlerinfo: dt. Interieur- und Genremaler (geboren 1853 in Dresden-Blasewitz oder Leipzig), 1876–77 mit österreichischem Staatsstipendium in Rom, hier Mitglied des Deutschen Künstlervereins, studierte 1877–84 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Woldemar Friedrich, debütierte 1881 in der Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins Dresden, beschickte ab 1882 die Dresdner Akademische Kunstausstellung und bis 1899 weitere Ausstellungen in Berlin, Dresden und den Glaspalast in München, tätig in Weimar, in den 1880er Jahren Aufenthalte in der Malerkolonie Kleinsassen in der Röhn, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Dresdner Nachrichten" vom 07.11.1881, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000" und Müller-Singer.

Lot-No.: 4330
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Kirk van Hoom, attr., "Motiv aus dem Haag"

geschäftiges Treiben im Hafen vor holländischer Stadtkulisse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten teils undeutlich signiert "K. van Hoom Copia", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett, hier betitelt "Motiv aus dem Haag" und teils unleserliche Besitzerannotation "Ewiges Andenken an Onkel Albert Beckmann der seinem Großvater Ferdinand auf dem Todesbette versprach ... bei der Erbteilung nicht zu vergessen", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) mit Messingrahmenschild "K. van Hoom" gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: Marinemaler und Kopist des 19./20. Jahrhunderts, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4333
Limit: 560.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Katterfeldt, Hirten im Dorf

voralpine Sommerlandschaft mit Bauernhäusern und zwei Vieh treibenden Bauersleuten auf der Landstraße, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "C. Katterfeldt", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Georg Theodor Katterfeldt, dt. Maler (1812 bis 1881 Lübeck), tätig in Lübeck, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", artprice und Lübeckisches Adreß-Buch 1873.

Lot-No.: 4335
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Curt Leopold, "Hintersee mit Hochkalter"

idyllische morgendliche Ansicht des Hintersees [auch Ferchensee oder Forchensee] in Ramsau im Berchtesgadener Land, mit Wanderern vor Bauernhaus am Seeufer, vor der imposanten Hochgebirgskulisse des Hochkaltermassivs, gering pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Weinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "C. Leopold Mchn. 99 [München 1899]", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "Bayrische Hochgebirge – Hintersee mit Hochkalter (Morgenstimmung) ... von C. Leopold München", minimal farbschwundrissig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 67 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 4337
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Joseph Rolletschek, Schloss Altenburg

frühsommerlicher Blick in den Schlosshof des Altenburger Residenzschlosses der Herzöge von Sachsen-Altenburg mit dem 32 m hohen Hausmannsturm unter wolkigem Himmel, partiell pastose Malerei in schöner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, unten rechts signiert "Rolletschek", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca, 55 x 44,5 cm, Künstlerinfo: Pseudonym: "Josef Rollet" bzw. "Josef Rollett", österreichischer Genremaler, Kopist und Schriftsteller (1859 Liberk-Tisovec [dt.: Rehberg-Gießaus] bis 1934 Weimar), studierte 1883-90 an der Akademie Prag bei František (Franz) Seraf Sequens, ab 1890 in Weimar ansässig, 1891-96 Studium an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith, Mitarbeiter der Zeitung "Bohemia - Unterhaltungsblätter für gebildete Stände", unterhielt Freundschaft zu Rudolf Steiner, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4345
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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August Schleich, Rauchmalerei "Fuchs"

Darstellung eines Fuchskopfes im runden Spiegel eines Tellers, Ruß auf Keramikteller gefirnisst, Rauchmalerei um 1850, rechts seitlich unscheinbar signiert "Schleich", zur Entstehung der Rauchmalerei schreibt "Die Gartenlaube" [Heft 20, 1867, Seite 309–311] im Artikel »Der Rauchmaler« "... Im Oberpollinger Gasthaus in München war es in den vierziger Jahren wie immer sehr lebhaft, es war Abend, das Local gedrängt voller lärmender Gäste ... „Es muß Alles in Rauch aufgehen.“ ... „Alles ist verraucht und verdampft,“ rief Schleich mit erhobener Stimme, „und mein ganzes Leben soll verdampfen und verrauchen und auch mein biss’l Kunst soll in Rauch aufgehen.“ – Die Anwesenden verstanden die doppelsinnige Rede Schleich’s nicht, bald aber sollten sie erfahren, was Schleich hatte andeuten wollen. ... [er], nahm dann einen Teller zur Hand und schwärzte die innere Fläche desselben über einer brennenden Lichtflamme, ergriff ein Stückchen Schwefelholz, fing an auf der Rauchfläche zu skizziren und in unglaublicher Schnelligkeit war da ein Hirsch mit Waldumgebung zu sehen, welcher mit gewaltigem Satze vorübereilt. Das Bild war in unvergleichlicher Lebenswahrheit wiedergegeben; die Zeichnung, welche in ihren weißen Contouren reizend vom Dunkel abstach, erregte allgemeine Sensation. Schleich rief ... „Ja, Brüaderln, jatz hätte mir amoi das Rechte ‘rausstudirt. Mit diesem Büldl beginnt eine ganz neue Zeitrechnung der Kunst! Seagt’s jatzt ein,ös Trottel, daß die Kunst in Rauch aufgehn muß?“ – Ein nicht endenwollendes Halloh und Bravo belebte die Gesellschaft, der Teller machte die Runde durch das ganze Local, man gratulirte dem Künstler zu dieser neuen Erfindung, und Schleich erwiderte, das sei sein erstes Stück, ...", rückseitig angebrachte Aufhängung, originale Retuschen in brauner Ölfarbe, Kratzer und Altersspuren, Pendant zu den zwei nachfolgenden Positionen, Durchmesser des Tellers ca. 22,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Gartenlaube" von 1867, Heft 20, Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.

Lot-No.: 4348
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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August Schleich, Rauchmalerei "Hase"

Darstellung eines Hasenkopfs im runden Spiegel eines Tellers, Ruß auf Keramikteller gefirnisst, Rauchmalerei um 1850, rechts unten unscheinbar signiert "Schleich", rückseitig angebrachte Aufhängung, originale Retuschen in brauner Ölfarbe, Altersspuren, Pendant zur vorhergehenden und nachfolgenden Position, Durchmesser des Tellers ca. 22,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Gartenlaube" von 1867, Heft 20, Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.

Lot-No.: 4349
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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August Schleich, Rauchmalerei "Rehbock"

Darstellung eines Rehbockkopfs im runden Spiegel eines Tellers, Ruß auf Keramikteller gefirnisst, Rauchmalerei um 1850, links unten signiert "Schleich", rückseitig angebrachte Aufhängung und Info zum Künstler, originale Retuschen in brauner Ölfarbe, Altersspuren, Pendant zu den zwei vorangegangenen Positionen, Durchmesser des Tellers ca. 23,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Schleichgustel", dt. Tierzeichner, Radierer, Lithograph und Porzellanmaler (1814 München bis 1865 München), Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759–1842), Weiterbildung an der Akademie München, in den 1840er Jahren Erfindung der "Rauchmalerei", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Gartenlaube" von 1867, Heft 20, Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.

Lot-No.: 4350
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Theodor Schüz, Geschwisterportrait

Spätsommerlandschaft mit Knaben im Sonntagsanzug, einen Hammer in der Hand haltend, auf eine junge Frau im festlichen Kleid bei der Handarbeit blickend, hochovale, fein lasierende, naturalistische Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts signiert "T. Schüz", im ovalen Silberrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 56 cm. Künstlerinfo: eigentlich Theodor Christoph (Christof) Schüz, irrtümlich auch Schütz, dt. Genre-, Landschafts- und Bildnismaler sowie Illustrator (1830 Waldachtal-Thumlingen bei Freudenstadt bis 1900 Düsseldorf), Kindheit in Nufringen, zunächst Schüler der Lateinschule und Ausbildung zum Notar in Herrenberg, ab 1848 Schüler des Zeicheninstituts Tübingen bei Heinrich Leibnitz, 1851–54 Studium der Malerei an der Akademie Stuttgart bei Heinrich Franz Gaudenz von Rustige, Bernhard Neher dem Jüngeren, Heinrich Funk und Gottlob Friedrich Steinkopf, mit Reisestipendium des Landes Württemberg ab 1854 Selbststudium in München, 1855 kurzzeitig in Stuttgart, ab 1856 Studium an der Akademie München, 1857–60 Meisterschüler von Carl von Piloty, unternahm 1858 zusammen mit Carl und Ferdinand Piloty sowie Carl Ebert und Franz von Lenbach Studienreise nach Italien (Rom, Campagna, Albaner Berge, Via Appia), weitere Studienreisen führten ihn 1859 durch Mitteldeutschland (Dresden, Leipzig, Frankfurt), 1865–66 kurzzeitig eigenes Atelier in München, ab 1866 freischaffend in Düsseldorf, beschickte den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Dresden, Stuttgart und Wien, 1867 vertreten auf der Pariser Weltausstellung, 1870–1900 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Nagel, Boetticher, Bénézit, Busse, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Ries, Schweers, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.

Lot-No.: 4352
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €

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W. Stein, Felsige Küste

Abendrotstimmung über steiniger Küste und ruhigem Meer, relativ flache Malerei in fein abgestimmten Farbnuancen, Öl auf Karton, um 1900, unten rechts ligiert monogrammiert "WS", rückseitig bezeichnet "Stein", Herstelleraufdruck auf Malkarton "Prepared Students Academy Board Windsor & Newton ..." sowie Stempel "Doris Ranfft, Kunst-Materialien-Handlung Berlin W.", partiell übermalt, geringe Verletzungen der Malschichtoberfläche, ungerahmt, Maße ca. 31 x 47 cm.

Lot-No.: 4353
Limit: 160.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl Stuhlmüller, Der Quacksalber

älterer Herr in einer mittelalterlichen Stadt, zwei vorübergehenden Frauen seine Salben und Tinkturen feilbietend, erzählerische Genremalerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "K. Stuhlmüller München", Craquelure, leicht wellig und unfachmännische Retuschen, im gestuckten goldbronzierten Rahmen, Falzmaße ca. 57 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler (1859 München bis 1930 Etzenhausen), Sohn eines Tischlermeisters und zunächst zum Tischler bestimmt, entzog sich den väterlichen Vorgaben durch Anschluss an eine Wandertheatertruppe, parallel Hinwendung zur Malerei, studierte ab 1875 kurzzeitig an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Dachau und Etzenhausen, Quelle: Bruckmann, Dressler, Bötticher, Matrikel der Münchner Akademie, "Dachauer Maler - Die Kunstlandschaft von 1801-1946" und Internet.

Lot-No.: 4355
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hugo Veit, Sommerliche Landpartie

Bäuerin mit geschultertem Rechen, neben Knaben auf sonnigem Wege am Fluss, vor dörflicher Kulisse im Hintergrund, stimmungsvolle, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten undeutlich signiert "H. Veit", rückseitig auf dem Rahmen undeutliche Annotation "B. Dorlmund N 17", Kratzer im Falzbereich, original im ca. 16 cm breiten Historismus-Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 53 x 74 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Marine-und Genremaler (1816 Berlin bis 1893 Berlin), Mitglied im Preußischen Kunstverein, tätig in Berlin und zeitweise in Potsdam, Quelle: artprice und Internet.

Lot-No.: 4357
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Cornelis Westerbeek I, attr., Schafherde

idyllische sommerliche, leicht hügelige Landschaft mit Hirten und Schafherde, wenig pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unten rechst signiert "C. Westerbeek", etwas verputzt, etwas retuschiert bzw. übermalt, Leinwand gerissen und doubliert, etwas reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 37 cm, Künstlerinfo: niederländischer Maler (1844-1903), Quelle: Artnet.

Lot-No.: 4358
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert August Zimmermann, Paar Winterlandschaften

Blick vom Ufer über einen zugefrorenen See auf ein Schloss vor vom Dunst verhüllter Sonne und zugefrorener See mit Personen vor der Kulisse zweier Windmühlen, stimmungsvolle Landschaftsschilderungen in fein abgestufter Farbigkeit, Öl auf Mahagonitafel, um 1860-70, jeweils unten rechts signiert "Albert Zimmermann" und drei Sterne, auf den Holztafeln rückseitig teils nicht lesbarer bzw. angeschnittener Stempel "A. Chramosta Zur Stadt Düsseldorf Wien ...", minimal angeschmutzt und Firnis leicht gegilbt, als Pendants gerahmt (etwas bestoßen), Falzmaße ca. 18,5 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert August Zimmermann, dt. Landschaftsmaler (1808 Zittau bis 1888 München), Sohn des Zittauer Stadtmusikus Karl Friedrich August Zimmermann, zunächst selbst Musikerlaufbahn, um 1825 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1830-31 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, betrieb autodidaktische Studien in Dresden und unternahm Studienreisen ins Erzgebirge und die Sächsische Schweiz, ab 1833 Weiterbildung in München, hier Gründung einer privaten Malschule, 1854-59 Berufung als Professor an die Akademie Mailand, 1860-73 Professor an der Akademie Wien, 1869 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens, tätig in Hacking bei Wien, ab 1876 in Hellbrunn bei Salzburg und ab 1885 in München ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4359
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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