Sächsische Künstler

Lot-No. 4123

Richard Grimm-Sachsenberg, Schloss Reinhardsbrunn

Blick über einen der Teiche am Schlosspark, die Sichtachse gewährt nur ausschnitthaft den Blick zum Schloss, dessen Umrisse sich im dunkelgrünen Wasser spiegeln, Öl auf Malplatte, undatiert, um 1900, rechts unten in Rot signiert "R. Grimm", rückseitig bezeichnet "Richard Grimm Sachsenberg - Schloss Reinhardsbrunn/Thür." sowie Aufkleber "Kgl. Glaspalast 1907" [bezieht sich auf die Münchener Jahresausstellung, auf der der Maler allerdings mit zwei Frühlingsbildern vertreten war], reinigungsbedürftig, gerahmt, Plattenmaß ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Richard Grimm, dt. Maler, Graphiker, Buch- und Schriftkünstler (1873 Untersachsenberg/Vogtland bis 1952 Leipzig), studierte 1891-93 an der Akademie Dresden, 1893-94 an der Privatmalschule Holoszy und 1894-98 an der Akademie in München bei Karl Raupp sowie Malschüler bei Anton Azbè, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Jugend“, „Simplicissimus“ und „Pan“, 1898 Lithographenlehre in Leipzig, anschließend in Berlin, Dresden-Loschwitz und München tätig, 1900 Italienreise, 1902-04 auf Vorschlag von Peter Behrens Lehrer an der Kunstschule Krefeld, 1905 Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann und 1907 Rückkehr nach Leipzig, verwendet ab 1905 den Künstlername „Grimm-Sachsenberg“ als Bekenntnis zu seinem Geburtsort, fortan für die Bugra und als freier Künstler in Leipzig tätig, vertreten in den Kupferstichkabinetten Dresden, München und Leipzig und im Vogtlandmuseum Plauen, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung Weimarischer Künstler, im Leipziger Künstlerbund und im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie, Müller-Singer, Bénézit, Wikipedia und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Limit:
120.00 €

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