Gemälde

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Heinrich Neufang, "Mein Hündchen"

drolliger kleiner Hund unbestimmter Rasse, auf einem Kissen sitzend, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Öl auf Holztafel, um 1920–30, rechts unten signiert "Heinr. Neufang", rückseitig in Blei bezeichnet "Heinrich Neufang Berlin-Steglitz, Humboldtstr. 27, MK 19606 Mein Hündchen RM. 250.–", Malträger gerissen, minimale Verluste, geringe Retuschen gerahmt, Tafelmaß ca. 34 x 40,5 cm.

Lot-No.: 4421
Limit: 250.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Johann Greve, Frau mit Kind am Seeufer

blaue Stunde mit junger, auf einem Stein am Seeufer sitzender Mutter, ihr schlafendes Kind im Arm haltend und sinnend aufs Wasser blickend, hinter ihr wacht als treuer Gefährte ein schwarz-roter Kurzhaardackel, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten schwer lesbar signiert und datiert "J. Greve 1894", stärkere Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand, Malschicht partiell zeltförmig gelöst, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80,5 x 110,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Portrait- und Genremaler sowie Kopist (1858 Neumünster in Holstein? bis nach 1930), studierte ab 1882 an der Akademie München, später in Bad Reichenhall ansässig, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Dressler 1930.

Lot-No.: 4346
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Kretzschmar, Pfeife rauchender Herr mit Kind

anrührende Szene eines Mädchens mit Früchtekorb und gesprungenem Wasserkrug, in inniger Zugewandtheit einen sinnenden alten sitzenden Mann mit Pfeife betrachtend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Paul Kretzschmar", Craquelure, Farbplatzer, Leinwand wellig, restaurierungsbedürftig, alter Rahmen in Einzelteilen beigegeben, Maße ca. 103,5 x 90 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1867 Hainichen bis 1936 Meissen), um 1930 tätig in Meissen, Quelle: Dressler.

Lot-No.: 4389
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Johannes Mauritz Jansen, Einsames Bauernhaus

von Bäumen umgebenes Bauernhaus, mit Schäfer und seiner Schafherde, mit spitzem Pinsel in warmer, freundlicher Farbigkeit ausgeführte Malerei, Öl auf Holztafel, Mitte 19. Jh., links unten signiert "J. Jansen f.", rückseitig wohl falsche Zuschreibung "Johann Janssen 1809-1895", retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt Falzmaße ca. 26,5 x 35 cm. Künstlerinfo: auch Johannes (Jan) Mauritz (oder Maurits) Jansen, niederländischer Landschafts- und Dekorationsmaler (1811 Angerlo bis 1857 Utrecht), künstlerisch ausgebildet in Amsterdam, wohl hier Schüler der Königlichen Akademie, beeinflusst von der Landschaftsmalerei des Barend Cornelis Koekkoek (1803-1862), beschickte ab 1840 Kunstausstellungen in Amsterdam, Den Haag und Rotterdam, später in Utrecht tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Wurzbach und Internet.

Lot-No.: 4195
Limit: 250.00 €, Acceptance: 300.00 €

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"Es ist vollbracht!" - Jesus Tod am Kreuz, Barock

eindringliche neutestamentarische Darstellung des Todesmoments Jesu am Kreuz, hierzu bemerkt die Bibel (Mt. 27,45-51) "Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? ... Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen.", im vorliegendem Gemälde wird eben jene Todesszene effektvoll dargestellt, Jesu leerer Blick ist gen Himmel gerichtet, Wolken von absoluter Dunkelheit umgeben den imaginär erleuchteten Christus, lediglich links oben ist die glutrote Sonne zu sehen, interessanterweise muss der barocke Maler profunde naturwissenschaftliche Kenntnisse besessen haben - schildert er doch eindrucksvoll das Phänomen einer Sonnenfinsternis, so ist im Gemälde deutlich sichtbar, wie sich der Mond - als dunkle Scheibe angedeutet - vor die Sonne schiebt, zu Füßen des Gekreuzigten ist dezent die Stadtsilhouette von Jerusalem mit besagtem Tempel skizziert, pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 111 x 68 cm.

Lot-No.: 4155
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Der Fischer und die Sirene

Goethe schildert das Thema in seiner Ballade „Der Fischer“ wie folgt: "Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll, ein Fischer saß daran, sah nach dem Angel ruhevoll, kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht ein feuchtes Weib hervor", aus dem Wasser ragt die Kithara, das Attribut der Sirene, Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, 2. Hälfte 19. Jh., restauriert, eine Stelle in der Leinwand hinterlegt, eine Stelle farbverlustig, Abdruck der Keilrahmenversteifung, reinigungsbedürftig, in prächtigem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 88 x 74 cm.

Lot-No.: 4240
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Prof. Walter Geffcken, Konzert-Soirée

elegant gekleidete barocke Gesellschaft im Schlossinterieur, beim abendlichen Musizieren im Kerzenschein, minimal pastose, impressionistisch aufgefasste Genremalerei, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... malte eine Zeit lang als Spezialist ... Bilder in eigener "Ölwisch-Manier". Es handelt sich um eine Malweise, bei der der helle Grund mit transparenter Farbe bedeckt und dann aus dem Dunkeln ins Helle aus der nassen Farbe herausgearbeitet wird. Mit Vorliebe schildert er in diesen Bildern die Welt des Rokoko.", Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "W. Geffcken", kleine Druckstelle, wenige Kratzer und Farbplatzer, original im prächtigen Goldstuckrahmen (etwas bestoßen), Falzmaße ca. 80 x 65,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1872 Hamburg bis 1950 Kreuth bei Rosenheim Oberbayern), 1889–91 Schüler der Malschule von Heinrich Knirr in München, 1891–94 Studium an der Académie Julian in Paris bei Jean Paul Laurens und Benjamin Constant, anschließend längerer Studienaufenthalt in Italien, ab 1905 in München tätig, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", beschickte den Glaspalast München, Mitglied der "Luitpoldgruppe" München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Künstlerbund Bayern, vertreten in den Kunstsammlungen Bonn, Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, Nürnberg und Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bruckmann, Glaspalastkataloge und Internet.

Lot-No.: 4338
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Knabe mit Früchteteller

Halbfigurenbildnis eines langhaarigen blonden Knaben im historisierenden Pagenkostüm, einen Teller mit Früchten in den Händen haltend im Halbprofil, vor dunklem Grund, minimal pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, schön in ca. 12,5 cm breiter Florentiner Goldstuckleiste gerahmt, hier Messingschild mit ungeprüfter Angabe "Prinz Ludwig Friedrich II. 1895", Falzmaße ca. 75 x 55,5 cm.

Lot-No.: 4248
Limit: 250.00 €, Acceptance: 330.00 €

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"Ein guter Tropfen"

Mönche beim gemütlichen Probieren des Weins, während ein Mönch das Treiben mit Skepsis beobachtet, großformatige Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts oben betitelt "Ein guter Tropfen" sowie monogrammiert und datiert "SQ (19)04", hinterlegte Einrisse, minimale Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, in ca. 14,5 cm breiter, profilierter, gestuckter und vergoldeter Jugendstilleiste gerahmt, Falzmaße ca. 110 x 136 cm.

Lot-No.: 4516
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Charles Pettafor, Paar Landschaftsgemälde

Abendstimmung am Teich und Weg am Fluss, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, links unten jeweils signiert und datiert "C. Pettafor (18)65", hinter Samtpassepartout mit rundem Ausschnitt, in durchbrochen gearbeitetem Rahmen gerahmt, D ca. 21,2 cm. Künstlerinfo: engl. Maler, stellte zwischen 1870-1900 in der Royal Academy in London aus, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4205
Limit: 250.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Werner Fechner, "Ascona"

sommerliche Ansicht der Gemeinde am Lago Maggiore, mit der alles überragenden Kirche Santi Pietro e Paolo (St. Peter und Paul), minimal pastose Malerei mit breitem, flächigem Pinselduktus in lichter, pastellener Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Sperrholz, links unten ligiert monogrammiert "WF" sowie ortsbezeichnet und datiert "Ascona (19)37", gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1892 Berlin bis 1973 Ravensburg), Sohn des Berliner Portraitmalers Hanns Fechner (1860-1931), ab 1906 Privatunterricht beim Berliner Zoodirektor Ludwig Heck, dem Ornithologen Pfarrer Otto Kleinschmidt und beim Botaniker Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller und künstlerisch gebildet bei Franz Lippisch in Berlin, 1911-15 Studium an der Kunstakademie Weimar bei Gari Melchers, Köhler und Meisterschüler bei Fritz Mackensen, 1919 erneut Studium bei Walter Gropius am Bauhaus Weimar, 1920-35 freischaffend in Weimar, parallel Juror der Kunstakademie, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband, 1933 Ehrung mit dem Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, 1933 Bau eines eigenen Atelierhauses in Szklarska Poręba [dt.: Schreiberhau] im Riesengebirge, auf Grund seiner halbjüdischen Abstammung ab 1935 mit Berufsverbot belegt, bis 1946 Rückzug ins Private nach Schreiberhau, 1946 Zwangsaussiedlung unter Zurücklassung seines Vermögens, zunächst in Eldagsen bei Hannover, 1953 Übersiedlung nach Wangen im Allgäu, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Lot-No.: 4329
Limit: 270.00 €, Acceptance: 270.00 €

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Picknick im Grünen

kleine Gesellschaft beim gemeinsamen Speisen auf einer Wiese, Öl auf Metall, um 1900, rechts unten unleserlich signiert, fleckig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 34 cm.

Lot-No.: 4245
Limit: 280.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Franz Löffler, Wasserburg am Bodensee

sommerliche Ansicht der Gemeinde Wasserburg und seiner auf einer Halbinsel im Bodensee gelegenen Pfarrkirche Sankt Georg, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1940, links unten signiert "Franz Löffler", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Xaver Löffler, dt. Landschafts- und Portraitmaler sowie Graphiker (1875 Pettenreuth bis 1955 Wasserburg), Kindheit in Pettenreuth bei Regensburg, zunächst Lehre zum Bäcker, ab August 1891 in München, hier zunächst als Malergehilfe und später Kunstgewerbler tätig, anschließend Schüler der Kunstgewerbeschule München, ab 1895 freischaffend im eigenen Atelier in München-Schwabing, studierte ab 1899 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, Wilhelm von Diez und Ludwig Herterich, unternahm mit Staatsstipendium Studienreisen nach Italien, Ungarn und Tirol, 1908 Aufenthalte in Landsberg am Lech und 1913 und 1914 in Nördlingen, ab ca. 1918 in Wasserburg am Bodensee tätig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Wirtschaftlichen Vereinigung Münchens, der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst und 1927–33 Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot-No.: 4402
Limit: 280.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Prof. Otto Ackermann-Pasegg, Bergbauerndorf

Gruppe von Häusern vor der imposanten Kulisse der Alpen, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, um 1940, rechts unten Ritzsignatur "Otto Ackermann-Pas.", rückseitig Klebeetikett "Prof. Otto Ackermann-Pasegg – Oberammergau" und hierauf betitelt "Der Weiler "Platta" im Tal von Avers Cresta 2800 Meter", Malträger leicht gewölbt, in dunkler, ca. 9,5 cm breiter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 22,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Georg Karl Ackermann, nannte sich zunächst Ackermann-Pasing, dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Radierer (1882 Plauen bis 1959 Krailling), Radierschüler bei Carl Theodor Meyer in Basel, studierte an der Akademie Leipzig, hier Zusammenarbeit mit Andreas Curt Striegler und Dreßler, darüber hinaus beeinflusst von Heinrich von Zügel und Max Liebermann, 1916 als Zeichenlehrer in Schlitz/Hessen tätig, arbeitete zeitweise als Illustrator für den Bergverlag Rudolf Rother in München, Mitglied im Deutschen Künstlerverband „Die Juryfreien“ München, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin und Fürstenfeldbruck, tätig in München-Pasing, Planegg und Oberammergau, Quelle: Vollmer, Dressler, Bruckmann und Internet.

Lot-No.: 4275
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Ipolit Strambu, Frau am Feuer

Frau in einem abgedunkelten Raum, nachdenklich ins Feuer blickend, teils pastose Genremalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Pappe, links unten signiert und datiert „Strambul 1908“, rückseitig bezeichnet „Ipolit Strambu 1874–1934“ und Stempel eines Einrahmungsgeschäftes in Weiden, gerahmt, Falzmaß ca. 33,5 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ipolit Strâmbulescu , rumänischer Maler (1871 Bratilova bis 1934 Bukarest), Studium an der Universität der Künste, ab 1896 Studium an der Akademie in München bei Carl von Marr, ging 1900 nach Paris und Teilnahme an der Weltausstellung, 1901 Ernennung zum Professor, 1924 Teilnahme an der Biennale in Venedig, Quelle: Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 4474
Limit: 280.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Alexander von Szpinger, Doppelportrait

Bildnisse zweier den Betrachter anblickender Frauen vor blauem Grund, pastose Portraitmalerei, rechts unten Monogramm und datiert „Av. Szp. (19)45“, Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 75,5 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1889 Weimar bis 1969 Weimar), studierte 1906–10 an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar, 1910–12 hier Meisterschüler von Henry van de Velde, 1914–18 Kriegsdienst, ab 1918 freischaffend in Weimar, 1920 Beteiligung an Ausstellung im Glaspalast München, 1929 Gründungsmitglied der „Thüringer Gruppe", beschickte 1930 die Internationale Kunstausstellung in Budapest, 1932 neben Walther Klemm, Oswald Baer, Otto Herbig und Karl Pietschmann Mitbegründer der Weimarer Sezession, 1947 Verleihung des Professorentitels durch die Thüringische Landesregierung, unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Schlesien, der Ostsee, Österreich und ins bayerische Hochland, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, später Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1963 Ehrung mit dem Kunst- und Literaturpreis der Stadt Weimar, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4475
Limit: 280.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Moritz Müller II, Alpenlandschaft mit Rehen

Blick von einer Anhöhe, über einen See, auf die teils vom Schnee bedeckten Gipfel der Alpen, Öl auf Leinwand, links unten signiert, bezeichnet und datiert "Müller jun. München 1907", rückseitig Etikett "Moritz II Müller München 1869-1934", farbschwundrissig, Maße ca. 28,5 x 42,3 cm. Künstlerinfo: genannt Moritz Müller der Jüngere (II.) oder "M. Müller Junior" bzw. "M. Müller-München", dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 München oder Dresden-Lausa), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841-1899), schuf zahlreiche Vorlagen für populäre jagdliche Künstlerpostkarten, tätig in München, Quelle: Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4412
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Karl Heffner, Norddeutsche Landschaft

weiter Blick über Schilf und verlandeten See mit Steg und Ruderboot, unter effektvoll bewölktem Himmel, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in zurückhaltender grau-silbriger Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "H´s Lieblingsthema ist die Schilderung der einsamen Natur in der Abenddämmerung und an trüben, regenfeuchten Tagen im Frühling und Herbst, sumpfiger Heidegegenden und Hochmoore, Lichtreflexe auf stillen Wasserflächen und Teichen, weiter von dunklen Baumsilhouetten begrenzter Horizonte mit charakteristischer, aber unaufdringlich behandelter Staffage. Er zeigt dabei eine hohe Meisterschaft in den unendlichen Abstufungen grauer und brauner Töne, in sicherer Zeichnung, plastischer Wiedergabe der Einzelformen und überhaupt in der poetischen Gesamtstimmung bildmäßig gestalteter Naturausschnitte.", Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "K. Heffner", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 64 cm. Künstlerinfo: auch Carl Heffner, dt. Landschaftsmaler (1849 Würzburg bis 1925 Berlin), studierte zunächst Musik in München und Anhänger Richard Wagners, parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, Schüler von Johann Nepomuk Otto und Adolf Stademann, beeinflusst von Adolf Heinrich Lier und der Schule von Barbizon, unternahm ab Anfang der 1870er Jahre Studienreisen, unter anderem nach England und Italien, 1883 bis 1888 regelmäßige Winteraufenthalte in Rom, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1887 Verleihung des Professorentitels durch den Prinzregent Luitpold von Bayern, 1889 in Florenz, ab 1894 in Dresden tätig, später in Freiburg im Breisgau und letztendlich in Berlin ansässig, Mitglied im Verein Berliner Künstler, fand seine Motive in Bayern, in den Alpen, England, Holland, der römischen Campagna (Rom und Ostia), Florenz, der Eifel, später an der Ostsee bei Prerow und auf der Insel Rügen, beschickte Ausstellungen, unter anderem in Paris, Wien, München, Berlin und London, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Boetticher, Müller-Singer, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bosl "Bayerische Biographie" und Wikipedia.

Lot-No.: 4354
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Preyer, Junge Frau vor dem Spiegel

Ganzkörperbildnis einer jungen Frau mit lachsfarbenem Umhang und farblich passendem Hut vor einem Spiegel im eleganten Interieur, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Pappe, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "Paul Preyer", retuschiert, in alten Rahmen gerahmt, Falzmaß ca. 19,5 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1847 Düsseldorf bis 1931 Düsseldorf), Sohn des Johann Wilhelm Preyer, Lehre beim Vater, ab 1863 Studium an der Düsseldorfer Akademie, ab 1867 eigenes Atelier und Mitglied in der Künstlervereinigung Malkasten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4208
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Wilhelm Imkamp, Weite Sommerlandschaft

Blick von einer Anhöhe in bewegte Mittelgebirgslandschaft, minimal pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "W. Imkamp [19]32", parallel zu seinen abstrakten Arbeiten schuf Imkamp vor allem in den 1930er und 1940er Jahren auch realistische Portraits und Landschaften, Leinwand wellig mit Druckstellen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 68 x 110 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1906 Münster bis 1990 Stuttgart), ab 1920 Schüler der "Gipsklasse" und ab 1922 Malstudien im Aktsaal an der Kunstgewerbeschule Münster, studierte 1926-29 mit Stipendium des Landes Westfalen am Staatlichen Bauhaus Dessau bei Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Lyonel Feininger, 1929-30 Weiterbildung in Paris, ab 1930 freischaffend in Essen /Ruhr, 1933-39 offiziell ausschließlich als Portrait- und Landschaftsmaler tätig - die abstrakte Kunst entsteht im Verborgenen um einen drohenden Berufsverbot zu entgehen, 1939 Umzug nach Gießen, 1939-45 Kriegsdienst, beschickte 1939-43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutsche Kunst München mit realistischen Portraits, er fand hier regen Beifall der NS-Führung und wurde als "Kriegsmaler" an die Westfront verpflichtet, 1944 Zerstörung des Ateliers in Gießen und Umzug nach Allendorf /Lumda, 1948 Umzug nach Asperg, 1949 Mitglied der Künstlervereinigung "Die Schanze" in Münster, 1951 Mitglied der Künstlervereinigung "Gruppe sw" und Mitglied im Verband Bildender Künstler Württemberg, 1952-58 Jurymitglied im Stuttgarter Kunstverein, 1953 Umzug nach Stuttgart und 1963 Bau eines Atelierhauses auf dem Stuttgarter Killesberg, 1979 Verleihung Professorentitel, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Homepage Privatarchiv Wilhelm Imkamp.

Lot-No.: 4373
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Artemij Grusdin, Portrait des Kardinals Richelieu

Brustbildnis eines geharnischten, bärtigen Mannes in mittleren Jahren, mit scharlachrotem Pileolus, wohl Darstellung des bedeutenden französischen Aristokraten, Kirchenfürsten und Staatsmannes Armand-Jean du Plessis, 1er Duc de Richelieu (1585 Paris bis 1642 Paris), fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten undeutlich signiert "A. Grusdin", Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, oktogonal gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Artemij (auch Artemy) Michailowitsch Grusdin bzw. Artémijs Michajlovič Gruzdinš, lettischer Maler (1825 Riga bis 1891 Riga), zunächst ab 1850 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, wirkte als Portraitmaler in Jelgava [sc. dt.: Mitau] und Kuldīga [sc. dt.: Goldingen], studierte 1859–64 an der Akademie München bei Wilhelm von Kaulbach, anschließend Rückkehr nach Riga und als Dekorations-, Historien-, Bildnis- und Kirchenmaler tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4188
Limit: 280.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Der Heilige Hieronymus, Barock 17. Jh.

Darstellung des Heiligen im Talar eines Kardinals, mit breitkrempigem scharlachroten Kardinalshut, vor opulentem Nimbus, an seiner linken Seite erscheint ein fratzenhaftes Gesicht, welches an ein Raubtier bzw. einen Teufel erinnert, der eher volkstümliche Maler vermengte hier wohl zwei Überlieferungen zum Heiligen, zum einen berichtet die Vita des Hieronymus von den "Versuchungen des Heiligen Hieronymus", denen der Kirchenvater widerstanden hätte, auch wenn in diesem Fall die Versuchungen oft in Frauengestalt dargestellt wurden, war auch die Darstellung der Versuchung als Teufel gängig, die zweite Überlieferung betraf die Legende, dass Hieronymus einem Löwen einen Dorn aus der Pranke entfernte, woraufhin dieser zahm und zum Lebensgefährten des Heiligen wurde und vielfach als sein Attribut galt, aus fehlender eigener Anschauung und Abscheu vor der Gefährlichkeit des Tieres wird der Maler dem Löwen eben jenes fratzenhafte Gesicht als Mischung zwischen Raubtier und Teufel zugedacht haben, in der Rechten hält der Dargestellte eine Schreibfeder, welche auf das hinterlassene schriftliche Lebenswerk des Kirchenvaters und Bibelübersetzers hinweist, die Szene erscheint im medaillonartigen Hochoval auf einem Sockel mit Namenszug "S. Hieronymvs", die in weiten Zügen naiv anmutende Malerei besticht durch ihre ungewöhnliche Unmittelbarkeit und kraftvolle Expressivität, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön im passend antikisierten Rahmen des 20. Jh. gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 52 cm.

Lot-No.: 4161
Limit: 290.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Heider, "Morgensonne"

tief verschneite Dorfstraße im ersten Tageslicht, teils stark pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell unter Sichtbarkeit des Malgrundes, hierzu vermerkt Thieme-Becker: „... zeigt er in seinen virtuos nach der Natur gemalten Landschaften ein feines Verständnis für atmosphärische Stimmungen. Die Darstellung ist verschiedenartig, zuweilen etwas unruhig in der Komposition und malerischer Behandlung, aber immer ehrlich, kraftvoll, eindringlich und ausgeglichen im Ton.“, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "H. Heider", rückseitig auf der Leinwand signiert "H. Heider", verworfener Titel "In Berghofen" und schwer lesbar betitelt "Morgensonne", etwas Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1861 Trippach/Mantel-Weiherhammer bei Weiden in der Oberpfalz bis 1947 Tegernsee), zunächst Ausbildung zum Kunsthandwerker, unterhielt ab 1884 in München ein Atelier für Dekorations- und Zimmermalerei, ab 1899 Gastschüler der Akademie München bei Johann Caspar Herterich und Heinrich Knirr, beeinflusst von Fritz Osswald und Wilhelm von Diez, 1900–14 Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau, weitergebildet auf Studienreisen nach Italien, Frankreich und der Schweiz, beschickt seit 1907 Münchner Ausstellungen im Glaspalast und im Kunstverein, weiterhin beteiligt an Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Pittsburgh, Rom und Venedig, vertreten in der Berliner Nationalgalerie und im Museum Hannover, Mitglied und 1. Vorstand des Vereins „Luitpoldgruppe“ München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, 1918 durch König Ludwig III. von Bayern zum königlichen Professor ernannt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit, Dressler, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch" und Internet.

Lot-No.: 4355
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Rajko Slapernik, Kirche am Bleder See

spätsommerlicher Blick über den Bleder See (auch Veldeser See) im slowenischen Oberkrain (Gorenjska), zur malerischen Insel Blejski Otok mit der barocken Kirche Mariä Himmelfahrt, vor imposanter Bergkulisse, minimal pastose Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "R. Slapernik", Fehlstelle und winzige Löchlein in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 52,5 x 66 cm. Künstlerinfo: slowenischer Maler und Restaurator (1896 Gradišče bei Sv. Trinity bis 1975 Ljubljana), Vertreter des slowenischen Impressionismus, 1915–16 Schüler der Kunstgewerbeschule Graz, 1916–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1920 Studium an der Akademie Wien, 1921–23 Weiterbildung an der Probuda-Schule in Ljubljana, 1926–31 Weiterbildung in München, 1933 Reise nach Italien, 1934 Studienaufenthalte an der Académie Julian und der Académie Colarosi in Paris, beschickte den Salon d´automne in Paris, ab 1941 Kriegseinsatz im 2. Weltkrieg, 1946–50 tätig als Restaurator am Institut für Denkmalschutz in Ljubljana, 1948 Gründer und Leiter einer Malschule in Ljubljana, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und slowenische Wikipedia.

Lot-No.: 4464
Limit: 300.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Ententeich

sommerliche Ansicht eines Teiches mit Enten im warmen Sonnenlicht, um 1900 erfreuten sich Entenmotive großer Beliebtheit, am populärsten waren die Darstellungen von Alexander Koester (1864–1932), die bereits zu Lebenszeiten des Künstlers rege kopiert wurden, vorliegendes unsigniertes Gemälde erinnert an Werke Koesters, pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1910, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 50,5 cm.

Lot-No.: 4528
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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