Gemälde

Lot-No. 4355

Hans Heider, "Morgensonne"

tief verschneite Dorfstraße im ersten Tageslicht, teils stark pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell unter Sichtbarkeit des Malgrundes, hierzu vermerkt Thieme-Becker: „... zeigt er in seinen virtuos nach der Natur gemalten Landschaften ein feines Verständnis für atmosphärische Stimmungen. Die Darstellung ist verschiedenartig, zuweilen etwas unruhig in der Komposition und malerischer Behandlung, aber immer ehrlich, kraftvoll, eindringlich und ausgeglichen im Ton.“, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "H. Heider", rückseitig auf der Leinwand signiert "H. Heider", verworfener Titel "In Berghofen" und schwer lesbar betitelt "Morgensonne", etwas Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1861 Trippach/Mantel-Weiherhammer bei Weiden in der Oberpfalz bis 1947 Tegernsee), zunächst Ausbildung zum Kunsthandwerker, unterhielt ab 1884 in München ein Atelier für Dekorations- und Zimmermalerei, ab 1899 Gastschüler der Akademie München bei Johann Caspar Herterich und Heinrich Knirr, beeinflusst von Fritz Osswald und Wilhelm von Diez, 1900–14 Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau, weitergebildet auf Studienreisen nach Italien, Frankreich und der Schweiz, beschickt seit 1907 Münchner Ausstellungen im Glaspalast und im Kunstverein, weiterhin beteiligt an Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Pittsburgh, Rom und Venedig, vertreten in der Berliner Nationalgalerie und im Museum Hannover, Mitglied und 1. Vorstand des Vereins „Luitpoldgruppe“ München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, 1918 durch König Ludwig III. von Bayern zum königlichen Professor ernannt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit, Dressler, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch" und Internet.

Limit:
300.00 €
Acceptance:
300.00 €

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