Alfred Traugott Mörstedt, "Gedankenbahnen"
feingliedrige Arbeit, aquarellierte Radierung mit schönem Plattenton, an der unteren Blattkante in Blei rechts monogrammiert und datiert "ATM (19)91", links bezeichnet "Druckerexemplar für W. Henkel" sowie mittig betitelt "Gedankenbahnen", an der rechten Blattseite Knickspur durch Druckvorgang, die Darstellung jedoch nicht betreffend, Darstellungsmaße ca. 29,5 x 19,5 cm, Blattmaße ca. 50 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, seit 1976 stand der Künstler unter der Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.