Skulpturen & Bronzen

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Jean-Jaques Pradier, Calebassen-Tänzerin

Mitte 19. Jh., am Sockel signiert "J Pradier" (?), unter dem Sockel gestempelt "Pachon", Bronze schwarz und dunkelbraun patiniert, Damenakt mit Calebassen, an Haar, Hals, Armen und Beinen reich mit Schmuck behangen, etwas von einem Tuch verhüllt, in tanzender Pose, auf rundem Sockel, Patina partiell stärker berieben, H 31 cm.

Lot-No.: 3531
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Mathurin Moreau attr., Mutter mit Kindern

2. Hälfte 19. Jh., signiert "Moreau", wohl Mathurin Moreau, Bronze dunkel patiniert, an einer Quelle kniende Frau mit ihren Kindern, diese aus einer Muschel trinkend, auf ovaler Plinthe mit naturalistisch gestalteter Oberfläche, Altersspuren, H gesamt ca. 45 cm. Künstlerinfo: französischer Bildhauer (1822 Dijon bis 1912 Paris), Sohn des Bildhauers Jean-Baptiste Louis Josephe Moreau, lernte zuerst bei seinem Vater, dann bei Jules Ramey und Augustin-Alexandre Dumont, schuf Denkmäler, zahlreiche Skulpturen für Kirchen und Repräsentationsbauten, unter anderem die Pariser Oper, Werke werden ausgestellt in Museen in Dijon und Marseille sowie im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3535
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Joseph Franz Pallenberg, großer Adler

um 1930, signiert "Jos. Pallenberg" , Gießerstempel DB in Ligatur, Bronze grünlich patiniert, minimal abstrahierte Darstellung eines stehenden Greifvogels mit angelegten Flügeln, auf rechteckiger, naturalistisch gestalteter Plinthe, auf flachem Steinsockel, altersgemäß gut erhalten, H Bronze 34 cm, gesamt 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josef Franz Pallenberg (1882 Köln bis 1946 Düsseldorf), deutscher Bildhauer, besonders bekannt für seine Tierplastiken, entstammt einer Kölner Künstlerfamilie, begann mit sechs Jahren autodidaktisch im Kölner Zoo, Tiere zu zeichnen, ab 1899 an der Kunstakademie Düsseldorf unter Ernst Roeber und Willy Spatz in der Zeichenklasse, danach in der Klasse des Bildhauers Karl Janssen, schuf dort sein erstes bedeutendes Werk, die Sauhatz, diese wurde 1902 im Kunstpalast Düsseldorf, im Zuge der Großen Gewerbe- und Industrieausstellung gezeigt, 1904 mit 16 Tierplastiken auf der Großen Berliner Kunstausstellung vorstellig, 1907 kleine Goldmedaille auf der großen Berliner Kunstausstellung, schuf die großen Tierbronzen am Eingangstor des Hagenbeckschen Tierparks und zahlreiche Saurierplastiken für deren Saurierpark, im Kölner Atelier entstand ebenfalls der Rominter Brunfthirsch, der 1907 auf der Nationalen Kunstausstellung die Goldene Staatsmedaille erhielt und heute noch im Zoologischen Garten Berlin ausgestellt wird, eine Replik davon steht heute im nördlichen Teil des Düsseldorfer Hofgartens, er zog später nach Düsseldorf-Lohausen in ein neues Atelier und beherbergte dort unter anderem recht exotische Tiere, er bereiste unter anderem die USA und schuf zeitlebens zahlreiche, eher ins akademische tendierende Arbeiten, die auch von Zoologen hoch geschätzt waren. Quelle: Internet.

Lot-No.: 3661
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Wilhelm Krieger, Büste einer Jugendstildame

um 1910, verso signiert Wilh. Krieger München, Bronze braun patiniert, Brustdarstellung einer sinnenden Dame mit kunstvoll geflochtenem Haar und Kleid mit Ornamentband, verso ein kleines produktionsbedingtes Loch (4 mm), Patina mit winzigen Altersspuren, seltene, bislang nicht bekannte Darstellung, H 40 cm, B 44 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1877 Norderney bis 1945 Herrsching am Ammersee), verließ das Gymnasium, die Lehre als Dekorationsmaler in Bremen sowie die Kunstgewerbeschule in München jeweils ohne Abschluss, ab ca. 1901 bildete er sich autodidaktisch zum Bildhauer aus, ab 1903 Teilhaber der Firma Zierhut & Krieger München, freier Mitarbeiter der Keramischen Werkstätten in Herrsching und bald auch dort ansässig, Mitglied der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, die zu den Gründern des bis heute bestehenden Deutschen Werkbundes gehörten, ab 1907 stellte er aus Ausstellungen der Münchner Secession und vielen weiteren nationalen Ausstellungen aus, 1927 Ehrendoktortitel durch das Bayerische Kultusministerium, entwarf für verschiedene Hersteller von Porzellan. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3517
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bernhard Hoetger, Weinende

1. Hälfte 20. Jh., signiert "B. Hoetger.", Gießerstempel "Eug(ege) Blot à Paris" Bronze braun patiniert, impressionistische, bewegte Darstellung eines weinenden weiblichen Aktes, auf unregelmäßiger runder Plinthe, partiell minimal berieben, H 27 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1874 Hörde bis 1949 Interlaken), Maler und Kunsthandwerker, 1888–1892 Bildhauerlehre, später Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1900–1907 Aufenthalt in Paris, wo er sich vom Werk A. Rodins beeinflussen ließ, 1911 Berufung in die Darmstädter Künstlerkolonie. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler.

Lot-No.: 3526
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 5500.00 €

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Martin Schauss, stehender weiblicher Akt

Anfang 20. Jh., signiert "Martin Schauss", Bronze braun patiniert, stehender weiblicher Akt in tänzerischer Pose, den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen sinnend geschlossen, auf kleiner runder Plinthe mit abgerundeter Oberkante, auf hohen, dunklen Marmorsockel montiert, minimale Altersspuren, H Bronze 37 cm, H gesamt 53 cm. Künstlerinfo: auch Schauß, deutscher Bildhauer und Medailleur (1867 Berlin bis 1927 ebenda), Neffe des Portraitmalers Ferdinand Schauss, lernte an der Königlichen Porzellan Manufaktur Berlin, 1888–1891 Studium der Bildhauerei an der Berliner Akademie der Künste unter anderem unter Fritz Schaper und Ernst Herter, bereiste Paris für mehrere Jahre und studierte an der Académie Julian bei den Medailleuren Henri Chapu und Denys Puech, zurück in Berlin arbeitete er zeitweilig wieder bei KPM bis er den Großen Staatspreis der Berliner Akademie gewann, dann bereiste er Rom, dann ansässig und freischaffend tätig in Berlin, 190 Mitglied der Berliner Freimaurerloge "Zum Goldenen Pflug", beschickte mehrfach die Große Berliner Kunstausstellung und gewann dort mehrere Preise. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Boetticher, Müller-Singer, Klunzinger-Seubert, Seubert, Saur, Dressler, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule” und Wikipedia.

Lot-No.: 3528
Limit: 1700.00 €, Acceptance: 1700.00 €

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Büste Richard Wagner

Anfang 20. Jh., unsigniert, Alabaster, Brustdarstellung des bekannten Komponisten, auf getreppten Sockel aufgesteckt, leichte Altersspuren, rückseitig ein unbedeutender Haarriss, H Büste ca. 40 cm, gesamt ca. 51 cm. Dieser Artikel kann nur mit einer Spedition versendet werden.

Lot-No.: 3647
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Gustav Michael Pillig, Fechter

Anfang 20. Jh., signiert "G. Pillig", Bronze dunkelbraun patiniert, stehender Männerakt mit Waffengurt, seinen Degen einhängend, auf unregelmäßig geometrisch geformter Plinthe, Degen lose, sonst gute Erhaltung, H ca. 60 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1877 Hattingen bis 1956 Melbourne), ab 1883 ansässig in Düsseldorf, lernte im Unternehmen seines Vaters den Beruf des Stukkateurs, ab 1900 Studium an der Technischen Hochschule in Stockholm, 1901/03 an der Akademie in Berlin und 1905/07 an der Düsseldorfer Kunstakademie unter Karl Janssen, 1905 bis 1911 Mitglied des Düsseldorfer Künstler-Vereins Malkasten, 1909 stellte er seinen großen bronzenen Fechter auf der großen Kunstausstellung Düsseldorf, er lernte in Berlin die Philosophen Carl Huter und Otto Spengler kennen, deren Endzeittheorien ihn stark beeinflussten, er floh vor einem vermeintlich in Deutschland zu erwartenden Krieg und war deshalb ab 1913 ansässig in Australien, sein Werk ist insgesamt von einer eher düsteren Weltsicht geprägt und sein in Australien bekanntestes Werk "Simphony of Life" zerstörte er selbst, da es seiner Ansicht nach nicht genug Beachtung erfuhr, es stellte bildlich das von Oswald Spengler veröffentlichte Werk "Der Untergang des Abendlandes" dar. Quelle: artibeau.de.

Lot-No.: 3549
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinrich Kirchner, "Wanderer Mensch, er sieht das helle Licht"

Wachsmodell für die Bronze 1983, bezeichnet "Lünkeus, der Türmer, zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, dem Sturme ergeben, gefällt mir die Welt", auf ein Stukkopodest montiert, stilisierter Mann in Pose, mehrere reparierte Bruchstellen, H gesamt ca. 70 cm. Beigegeben Buch: Dorothee Höfert, "Heinrich Kirchner - Das plastische Werk", Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 1991, S. 197 Nr. 276 f. sowie einige Zeitungsartikel und Postkarten über den Künstler. Dieser Artikel kann nur mit einer Spedition versendet werden. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1902 Erlangen bis 1984 Pavoldingen), sollte die Tischlerei seiner Eltern übernehmen, wehrte sich jedoch dagegen, weil ihm die Unterstützung zum Studium an der Münchner Kunstakademie fehlte, schrieb er sich für den Studiengang der Kunstgeschichte in Erlangen ein, ließ sich jedoch, anstatt zu studieren, zum Schreiner ausbilden, seine Eltern stellten die Bedingung, dass er sich zuerst zum Zeichenlehrer ausbilden lassen sollte, was er an der TU München 1931 erfolgreich tat, studierte anschließend an der Akademie der bildenden Künste in München unter Hermann Hahn, dessen Meisterschüler er zusammen mit Fritz Wrampe wurde, 1926-27 an der École nationale supérieure des beaux-arts und der Académie Julian in Paris, erlernte die Technik des Bronzegusses im Wachsausschmelzverfahren autodidaktisch, bereiste Italien, ab 1932 Anstellung als Leiter der Gießwerkstatt der Akademie wo er bis 1970 lehrte, er richtete dort eine Abteilung für den Bronzeguss im Wachsausscheidungsverfahren ein, ab 1952 hatte er auch an der Münchner Akademie eine Professur inne, nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, seine Werke werden von Museen und auch im öffentlichen Raum gezeigt. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3674
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Peter Winter-Heidingsfeld, Jüngling mit Spiegel

Anfang 20. Jh., signiert, Bronze dunkel patiniert, stehender Jüngling als Halbakt, lediglich von Seerosenblättern bedeckt, auf seinen ausgestreckten Armen über dem Kopf einen großen, oktogonal facettierten und unten gerundeten Spiegel tragend, auf geometrischer Plinthe mit mittiger Erhebung mit Halbkugel stehend, auf oktogonal facettiertem, grünem Serpentinsockel, dieser mit winzigen Fehlstellen, sonst altersgemäße Erhaltung mit winzigen Altersspuren, H Skulptur mit Spiegel 77 cm, H gesamt 79,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Bildhauer (1871 Heidingsfeld bis 1920 Allach bei München), studierte ab 1895 an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Rümann, Mitglied der Münchner Sezession und des Münchner Kunstvereins, tätig in München, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Matrikel der Akad. München und Internet.

Lot-No.: 3548
Limit: 3000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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