Gemälde

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Prof. Jacobus Ludovicus Godinau, Die Fischerin

an einem Tisch stehende junge Frau mit weißer Haube, beim Sortieren ihrer Fische, den Betrachter anblickend, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Holztafel, rechts unten signiert und datiert "J. Godinau 1830", rückseitig Auszug aus Thieme-Becker, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 22 cm. Künstlerinfo: belgischer, Maler (1811 Eecloo/Flandern bis 1873 Gent), Studium an der Akademie in Gent, Schüler von Delaroche in Paris, 1850 Italienreise, ab 1857 Professor an der Akademie in Gent. Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4601
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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"Madonna del Granduca" nach Raffael

Halbfigurenbildnis Mariens mit dem Jesuskind auf dem linken Arm im Typus Hodegetria, vor dunklem Grund, 1506 schuf Raffael Santi (1483–1520) sein berühmtes, heute im Palazzo Pitti/Florenz verwahrtes Gemälde, welches als "Madonna del Granduca [dt.: Madonna des Großherzogs]" bekannt ist, seinen Namen erhielt das Gemälde nach seinem Käufer Ferdinand III. Großherzog der Toskana (1769–1824), welcher das Gemälde um 1799 erwarb und auch vor der Plünderung der napoleonischen Armee bewahrte, fein lasierende, gering vergrößerte Kopie, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, Craquelure, wenige Kratzer, sehr schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 57 cm.

Lot-No.: 4559
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Damenbildnis im Art déco

Halbfigurenbildnis einer jungen Frau mit Nickelbrille, im Pelzmantel und mit elegantem Filzhut, vor Art-déco-Tapete, gering pastose Malerei, Öl auf Malplatte, 1920er Jahre, unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen Rahmungsetikett Leipzig, etwas restaurierungsbedürftig, im Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 55 cm.

Lot-No.: 4979
Limit: 630.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bukolische Landschaft

Kühe unter knorrigen Laubbäumen, in sommerlicher Gebirgslandschaft mit Bergsee, lasierende, teils gering pastose Landschaftsstudie, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1880, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen neuzeitliche ungeprüfte Zuschreibung "Mahlknecht fecit", Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42,5 x 58,5 cm.

Lot-No.: 4653
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Erwin Kettemann, "Vorfrühling im Kaisertal"

die teils von Schnee bedeckten Berge des imposanten Kaisergebirges, getaucht in das Licht der allmählich untergehenden Sonne, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Kettemann Mchn. (München)", auf Keilrahmenrückseite betitelt "Vorfrühling im Kaisertalb/Kufstein", Craquelure, kleine Ausplatzung in der Malschicht, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 100,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1897 München bis 1971 Tegernsee), künstlerisch Autodidakt, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerverein "Palette", tätig in München später in Tegernsee, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4812
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sandor Brodszky, attr., Gewitterlandschaft

weite Vorgebirgslandschaft mit Bach, unter effektvoll bewölktem Himmel, bei aufziehendem Gewitter, wohl Landschaft aus Oberbayern, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... wirkten entscheidend auf seinen wohltemperierten akademischen Stil. ... Seinem fleißigen Pinsel entstammten in den folgenden Jahren zahlreiche Landschaften, zumeist Veduten, alte Burgen und Gewitterstimmungen. ...", pastose Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Karton, 2. Hälfte 19. Jh., links unten im Bereich einer Restaurierung bezeichnet "By. S.", rückseitig auf dem Karton undeutliche Annotation "Brodszky Sándor ..." in Blei, Malgrund partiell wellig, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 22,5 x 32 cm. Künstlerinfo: auch Sandor Brodszký, deutsch: Alexander Brodszky oder frz.: Alexandre Brodszky, ungarischer Maler und Fotograf slowakischer Abstammung (1819 Tóalmás bis 1901 Budapest), ab 1838 Studium der Medizin in Pest, 1841–45 Wechsel zum Studium der Malerei an die Akademie Wien, hier Schüler von Josef Mössmer und Franz Steinfeld den Jüngeren, ab 1845 Weiterbildung in München bei Albert Zimmermann und Friedrich Voltz, beeinflusst von Carl Rottmann, Anton Ligeti und Carl Markó, ab 1845 Mitglied des Münchner Künstlervereins, in München Bekanntschaft zu seinem Landsmann József von Molnár, mit dem er ab 1846 zwei Jahre durch Bayern, die Schweiz und Tirol reiste, beschickte ab 1842 die Ausstellungen des Pester Künstlervereins und ab 1847 den Münchner Kunstverein, 1856 Rückkehr nach Pest, hier tätig für Kaiser Franz Joseph I. und die ungarische Regierung, führte mit Józef Molnár 1862–64 in Györ ein Fotoatelier, galt nach 1870 als Traditionalist und wertkonservativer Landschaftsmaler im Geiste der Wiener und Münchner Schule, Quelle: AKL, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4587
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Früchtestillleben mit Kürbis

altmeisterlich arrangiertes Stillleben aus Weintrauben, Pflaumen, einem angeschnittenen Kürbis und einen Weidenkorb mit weißen Johannisbeeren auf einer Tischplatte mit Stoffdraperie vor dunklem Grund, über der Szene flattern drei Schmetterlinge, lasierende, partiell gering pastose Stilllebenmalerei mit schönem Licht in barocker Tradition, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 18./19. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 65 x 74,5 cm.

Lot-No.: 4692
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Grablegung Christi

drei Engel, Jesus in der Grabkammer in einen Sarkophag bettend, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf gebauchter Metallplatte, um 1860, unsigniert, Kratzer, im originalen Goldstuckrahmen (berieben), Falzmaße ca. 32 x 27 cm.

Lot-No.: 4645
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alois Stoff, Rotwild

nächtliche Szenerie mit stattlichem Hirsch, neben einem erlegten Artgenossen stehend und brüllend, im Hintergrund gespannt blickende Rehe, Jagdmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "A. Stoff 1877 Wien", minimale Verluste, in ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt (mit geringen Verlusten), Sichtmaße ca. 43,5 x 64 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1846 Korneuburg bis nach 1922), Studium an der Akademie in Wien, tätig in Wien und in Krems, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4632
Limit: 690.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Quellnymphe mit Kindern und Pan

märchenhafte Szenerie an einer Quelle mit Blümchen und Pilzen, im romantischen Wald, Öl auf Leinwand, links unten bezeichnet "Heinrich Plühr" und datiert "Wmr 09.", geringe Altersspuren, in goldbronzierten ornamental reliefiertem Jugendstilrahmen, Falzmaße ca. 114 x 102 cm. Künstlerinfo: Prof. Heinrich Plühr (1859 Bekum bis 1953 Weimar).

Lot-No.: 4864
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Carl O'Lynch of Town, Holländische Landschaft

sommerlich-sonniges Landschaftsidyll, grasende Kuh, neben Ziehbrücke am Kanal mit Kahn, vor der Kulisse einer imposanten Holländerwindmühle, vor rot gedeckten Bauernhäusern, unter effektvoll bewölktem Himmel, dünn lasierende, impressionistische Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Effekten und kraftvoller Farbigkeit, um 1920, rechts unten ritzsigniert "O´Lynch", rückseitig signiert und betitelt "O´Lynch – Windmühle auf der Insel Walcheren" sowie altes Etikett "Ständige Kunst-Ausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft im Gebäude des alten Nationalmuseums, Maximiliansstraße 26." und diverse Nummernannotationen, gering reinigungsbedürftig, im dunkelgrau gefassten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 62,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl oder Charles O'Lynch van Town, dt.-österreichischer Maler (1869 Laibach [Ljubljana] bis 1942 Genua), entstammt einer irischen Adelsfamilie, 1888–90 Schüler der Zeichenschule Graz, anschließend kurzzeitig Studium an der Akademie Wien bei Siegmund L’Allemand, ab 1891 Studium an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Nikolaus Gysis, unternahm Studienreisen nach Italien, England, Belgien, Holland, Österreich, Südtirol sowie an die Küsten von Ost- und Nordsee, beeinflusst von Emil Jakob Schindler und seinem Künstlerkreis, beschickte ab 1905 regelmäßig Ausstellungen in Graz, Wien und München (Glaspalast), 1904–06 Mitglied im Hagenbund, 1908 Ehrung mit der Großen österreichischen Staatsmedaille Wien, zeitweise Aufenthalt in der Künstlerkolonie Dachau, Mitglied im Steirischen Künstlerbund, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4854
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bukolische Landschaft

stimmungsvolle Ansicht eines von hohen Felsen umgebenen sommerlichen Tals, mit ruhenden Kühen vor Hütten in der Abenddämmerung, die dargestellten Felsformationen erinnern an ein Sedimentsteingebirge wie das Elbsandsteingebirge, die Fränkische Jura, den Harz oder das Zittauer Gebirge, fein mit spitzem Pinsel lasierend erfasste Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 18./19. Jh., rechts unten in Schwarz monogrammiert "W.", laut ungeprüfter Vorbesitzerangabe eventuell Johann Georg Wagner (1744–1767), Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, geschlossene Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön in alter Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 44,5 x 58,5 cm.

Lot-No.: 4687
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Beratung im Interieur

würdevolle Herrenrunde in antiker Robe im dämmrigen Interieur, um einen Barocktisch mit Dokumenten herum gruppiert und in lebhafte Gespräche vertieft, laut Vorbesitzerinfo wohl Darstellung der 12 Apostel, gering pastose, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, im Empire-Goldstuckrahmen um 1810 (restaurierungsbedürftig), mit geweitetem Falz in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 82 cm, lichte Rahmenweite 53 x 78 cm.

Lot-No.: 4568
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adalbert von Roessler, Pikör mit Parforcehorn

Reiter in weiter, sanft bewegter Sommerlandschaft mit Schloss, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A.v.Roessler 1901", Craquelure, alt hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, ungerahmt, Maße ca. 30,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adalbert Heinrich Karl Ludwig Ernst von Rößler auch Rössler oder Roeßler, dt. Portrait- und Historienmaler sowie Illustrator (1853 Wiesbaden bis 1922 Berlin), zunächst als Bergmann Verwalter der väterlichen Bleierzgruben in Nassau, studierte ab 1878 an der Akademie München, später Studium an der Akademie Antwerpen bei Juliaan de Vriendt, 1889-90 Meisterschüler von Anton von Werner an der Berliner Akademie, anschließend freischaffend in Frankfurt am Main später in Berlin, tätig unter anderem für die Zeitschrift "Die Gartenlaube", fand seine Motive auch in der Schwalm und in Willingshausen, 1886-1922 Mitglied im Verein Berliner Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verband Deutscher Illustratoren, erhielt zahlreiche Ehrungen, wie den Preußischen Roten Adlerorden, den Kronenorden, den Württembergischen Friedrichsorden und den Nassauschen Adlerorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Ries, Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Dressler, Schweers, Wollmann, "Nassausche Biographie" und Wikipedia.

Lot-No.: 4876
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hugo Hodiener, Soldaten im Unterstand

Szene aus dem 1. Weltkrieg, mit lesenden und ruhenden Soldaten am Tisch, der Ortsbezeichnung folgend, dürfte es sich um eine Szene von der karelischen Front handeln, Hodiener diente ab 1914 im 1. Weltkrieg und wurde nach einer Verwundung als Kriegsmaler an der russischen Front in den Dienst des k.u.k. Kriegspressequartiers gestellt, studienhaft-flott erfasste Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten undeutlich in Blei signiert, datiert und ortsbezeichnet "Hodiener 1916 Petrosawodsk", rechts nochmals undeutlich ritzsigniert "Hodina" und kyrillisch ortsbezeichnet "Петрозаво́дск", etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42,5 x 59 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch"(Hugo) Hodina", österreichischer Landschafts- und Genremaler sowie Radierer (1886 Mährisch-Trübau [Moravská Třebová] bis 1945 oder 1955 Klais), studierte kurzzeitig an der Akademie Wien, ab 1907 Studium an der Münchner Akademie bei Ludwig von Löfftz und Martin von Feuerstein, schuf Beiträge für die Münchner "Jugend", 1908 Studienreise über die Alpen, das Oberinntal und das Pitztal nach Italien, anschließend wieder in Wien, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg und Mitglied des Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers, nach russischer Kriegsgefangenschaft Rückkehr über Schweden nach Wien, 1935 Übersiedlung nach München, beschickte unter anderem 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, Mitglied der Künstlervereinigung "Die Scholle", in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst und im Metznerbund (Vereinigung deutscher bildender Künstler in der Tschechoslowakischen Republik, benannt nach dem Bildhauer Franz Metzner), Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4788
Limit: 800.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Auffindung Moses

Darstellung der alttestamentarischen Szene der Auffindung des Moses, die Bibel berichtet davon, dass die Nachkommen Jakobs sich in Ägypten rege vermehrten, als ein neuer Pharao an die Macht kam, argwöhnte dieser, dass das Volk der Israeliten zu mächtig würde und Ägypten hieraus ein innerer Feind erwüchse, der Pharao ordnete daraufhin an, dass alle männlichen Neugeborenen umzubringen seien, in dieser Zeit gebar eine jüdische Frau einen schönen Sohn und nach drei Monaten, als sie ihn nicht mehr gefahrlos verbergen konnte, legte sie den Säugling in ein mit Teer abgedichtetes Binsenkästchen und setzte es am Nilufer aus und ließ es von der kleinen Schwester des Knaben bewachen, die folgende – auch im Gemälde dargestellte Begebenheit beschreibt das Buch Mose (2,5–10) wie folgt "... Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie hatte Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind. Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt? Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei. Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es. Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. ...", die dargestellte Szene wurde vom Künstler in eine europäische Phantasielandschaft eingebettet und auch die Pharaonentochter in ihrer kostbaren hermelinverbrämten Robe erinnert an europäische Herrscher des 17. Jh., pastose, religiöse, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, rückseitig gestempelt "Hagans Erfurt 3. Dez. 1954", Craquelure, Farbaufschüsselungen, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, in ca. 7 cm breiter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 73,5 x 103,5 cm.

Lot-No.: 4558
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria von Keudell, "Hexenhaus"

sandige Ostseelandschaft mit reetgedecktem Haus, zwischen hohen Fichten und Büschen gelegen, im Vordergrund eine alte Frau mit Stock, teils pastos gehöhte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, Rahmenetikett "Marie von Keudell, Königgratzerstr. 31, Hexenhaus, Preis 600 Mark", alt restauriert, doubliert, in gekehltem Rahmen mit blattverzierten Ecken, Falzmaße ca. 65 x 87 cm. Künstlerinfo: auch Marie von Keudell, dt. Landschaftsmalerin und Graphikerin sowie Frauenrechtlerin (1838 Gut Launicken, Launincken oder Laumicken in Ostpreußen bis 1918 Berlin), ab 1866 in Berlin, Schülerin von Albert Dressler, Eduard Pape und Otto von Kameke in Berlin, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien, Frankreich, England und der Schweiz, beschickte die Weltausstellung 1893 in Chicago, war hier Vorsitzende der Frauenabteilung der deutschen Kunstkommission, 1904 Rednerin beim Internationalen Frauenkongress in Berlin, 1867–1916 Mitglied und 1910–13 Vorsitzende des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin sowie ab 1904 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893–1912 Ateliergemeinschaft mit Paula Bonte, beschickte 1866–92 die Berliner Akademieausstellung und 1893–1912 die Großen Berliner Kunstausstellungen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Boetticher und polnische Wikipedia.

Lot-No.: 4813
Limit: 800.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Otto Pippel, "Eiger und Mönch"

sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit Blick über Fichten und Kiefern, auf die imposante Silhouette des Eigers (links) und des Mönchs (rechts) in den Berner Alpen, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, hierzu bemerkt Bruckmann: "... Dort [in Paris] wurde er durch die französischen Impressionisten bestärkt, die Licht- und Eindrucksmalerei für sich weiterzuentwickeln. ... Der Künstler, ein glänzender Techniker der Farbe, gehört zu den bedeutendsten Impressionisten im süddeutschen Raum. Sein malerisches Repertoire umfasste die Landschaft mit und ohne Staffage, das Interieur, das Stillleben, die Stadtvedute und das Figürliche. Einen seiner Schwerpunkte bildete die Landschaft im hellen Sonnenlicht, wobei die stark pastos aufgetragene Farbe als borkige Oberflächenstruktur das Darzustellende verschwimmen lässt. Seine schnellschaffende und leichte Hand bevorzugte helle und leuchtende Farben, bisweilen bei Interieurs auch dunkle Valeurs. Er hat nicht nur München und Oberbayern thematisiert, sondern auch Süditalien und Frankreich sowie den norddeutschen Raum. ...", Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Otto Pippel", rückseitig betitelt und signiert "Eiger u. Mönch – Otto Pippel Planegg", Craquelure, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Eduard Pippel, dt. Maler und Graphiker (1878 Lodz bis 1960 Planegg München), bedeutender Spät-Impressionist, ab 1896 Schüler an der Kunstgewerbeschule Straßburg bei Anton Johann Nepomuk Seder, studierte nach vierjährigem Militärdienst in der russischen Armee ab 1905, mit Stipendium einer Lodzer Fabrikantin, bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann an der Akademie Karlsruhe, 1907–08 Atelierschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1908 Studienreise auf die Krim, 1909 Übersiedlung nach München Planegg und Studienreise nach Paris, ab 1912 Mitglied der „Luitpoldgruppe", 1915–18 Kriegsdienst als Dolmetscher im Kriegsgefangenenlager Lechfeld, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Dresdner Kunstgenossenschaft und dem Ausstellungsverband Münchner Künstler, beschickte den Glaspalast München, ab 1909 in Planegg bei München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4861
Limit: 850.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Maria mit Jesus und Johannes

Darstellung Mariens mit dem Jesuskind im Schoß, welcher eben von Johannes einen Apfel gereicht bekommen hat, lasierende, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 50 cm.

Lot-No.: 4561
Limit: 850.00 €, Acceptance: 850.00 €

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Hanny Fries, Villenansicht

Straßenszene, mit Blick entlang einer Auffahrt, zum herrschaftlichen Gebäudeensemble, im hellen Sonnenlicht, laut Vorbesitzerangabe wohl Motiv aus Zürich, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1980, rechts unten in Blei signiert "Hanny Fries", rückseitig auf dem Keilrahmen nochmals signiert "Hanny Fries" und Stempel einer Züricher Malutensilienhandlung, auf der Leinwand Fragment eines Etiketts mit sich nicht mehr erschließbarer Widmung der Künstlerin, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 95 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johanna Katharina Fries, schweizerische Malerin, Zeichnerin, Pressezeichnerin, Graphikerin, Emaillekünstlerin und Illustratorin (1918 Zürich bis 2009 Zürich), Kindheit in Zürich, erster Unterricht in Kunst bei ihrem Vater, dem Maler Willy Fries, 1936–38 Schülerin der Kunstgewerbeschule Zürich bei Ernst Gubler, Alfred Willimann und Heinrich Müller, studierte 1938–41 an der Ecole des Beaux-Arts in Genf bei Alexandre Blanchet, Georges-Eduard Haberjahn und Serge Pahnke, ab 1941 in Genf freischaffend, seit 1948 freischaffend in Zürich, 1954 eigenes Atelier in Paris, Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer, 1976–88 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, 1976–90 Vorstandsmitglied der Zürcher Kunstgesellschaft, unternahm regelmäßig Studienreisen nach den USA, England, Südfrankreich, Korsika, Venedig und die Toskana, verbrachte in den späten Jahren den Frühling in Südfrankreich und den Sommer in Castiglione della Pescaia, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Huber-Frauenfeld "Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler" und "Künstlerlexikon der Schweiz 20. Jahrhundert", Vollmer, Wikipedia, Sikart und Historisches Lexikon der Schweiz.

Lot-No.: 4750
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Noli me Tangere"

biblische Szene des Johannesevangeliums des Neuen Testaments, Maria Magdalena wollte nach dem Grab Jesu schauen und fand es leer, als sie einen Mann, den sie in der Nähe des Grabes sah und den sie für einen Gärtner hielt nach den Verbleib des Leichnams Jesu fragte, gab sich dieser als der auferstandene Jesus zu erkennen, Maria eilte sich Jesu zu umarmen - dieser forderte sie jedoch auf "Noli me Tangere [dt.: Rühre mich nicht an]", im griechischen Urtext der Bibel steht hier sinngemäß "Halte mich nicht fest", da Jesu erst noch zum himmlischen Vater auffahren wollte, in der Darstellung ist links, hinter einem Baum verborgen, das offene Grab sichtbar, Maria Magdalena im roten Gewand - erkennbar am Salbgefäß vor ihr - kniet vor dem nur spärlich bekleideten Jesus Christus - erkennbar an seinen Stigmata - der einen Spaten in seiner linken Hand hält und mit der rechten aufs leere Grab und gleichsam Maria von sich weist, fein lasierende, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, im niederländischen Flammleistenrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 70 cm.

Lot-No.: 4563
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ernst Albert Fischer-Cörlin, "In der Sommerfrische"

Fischer-Cörlin erlangte Berühmtheit durch seine prächtigen akademischen Urkundenentwürfe und Historienbilder, im vorliegenden Gemälde dominiert jedoch weniger die streng akademische Malerei, sondern vielmehr die Lust an der poesievollen Schilderung ländlicher Idylle, der Betrachter des Bildes betritt es gleichsam über einen von Bäumen gesäumten Weg, hinter dem sich Häuser verbergen und der zu einem stattlichen, reetgedeckten niederdeutschen Bauernhaus führt, am Wegesrand haben sich drei Mädchen mit Puppenwagen zu kindlichem Spiel niedergelassen und in ihrem Rücken verspricht ein üppiges, gelb leuchtendes Kornfeld eine gute Ernte, das Gemälde besticht durch seine sorgfältige Ausführung, seine kontemplative Anmutung, subtile Romantik und die durchweg positive Gestimmtheit, gering pastose, partiell impressionistische Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Fischer-Coerlin", um 1900, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "In der Sommerfrische" und alt nummeriert "11430", im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Albert Fischer, auch Fisher-Coerlin (oder Cöerlin), dt. Historienmaler, Grafiker, Illustrator und Buchschmuckkünstler sowie Schöpfer von Innenraumdekorationsmalerei (1853 Cörlin/Pommern bis 1932 Berlin), Studium an der Kunstakademie in Berlin bei Eduard Daege und Julius Friedrich Anton Schrader, nachfolgend sechs Jahre Meisterschüler bei Anton von Werner, 1877–92 Beteiligung an den Ausstellungen der Berliner Akademie, ab 1893 Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL und Wikipedia.

Lot-No.: 4742
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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Das letzte Abendmahl Jesu

Darstellung Jesus von Nazareth mit seinen zwölf Jüngern und einem Diener zum letzten Abendmahl anlässlich des Pessachfestes, gering pastose, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, partiell mehrfach wachsdoubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 98 x 177 cm.

Lot-No.: 4562
Limit: 900.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Therese Fuchs, Norwegische Fjordlandschaft

Blick vom steinigen Ufer eines Fjords, über stille Wasserfläche mit Booten, zur steil aufragenden Felskulisse, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Th. Fuchs Düsseldorf 1893", rückseitig auf dem Keilrahmen Fragmente des originalen Künstleretiketts und neuzeitlicher Aufkleber "Bilder-Geyer ... Plauen", Craquelure, minimal restauriert, im prächtigen, ca. 21 cm breiten, Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Th. Fuchs" gerahmt (minimal bestoßen), Falzmaße ca. 76 x 126 cm. Künstlerinfo: geborene Therese Conrads, dt. Landschafts- und Marinemalerin (1849 Düsseldorf bis 1910 ebenda), Ehefrau des Düsseldorfer Farbenfabrikanten Mathias Fuchs, ab ca. 1875 Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach Norwegen, tätig in Düsseldorf, Quelle: Busse, Müller-Singer, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Info Museum Kunstpalast Düsseldorf, Adressbuch der Stadt Düsseldorf, "Das Magazin" (Monatsschrift für Literatur und Kultur: Kunst und Theater, vom Oktober 1909) und Wikipedia.

Lot-No.: 4599
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ernst Penning, Dampfschiff im Sturm

Dampf- und Segelschiff im Hafen bei stark bewegter See, unter dramatisch bewölktem Himmel, stimmungsvolle, gering pastose Marinemalerei mit trefflicher Beleuchtung und sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "E. Penning Ddrf. [Düsseldorf] 1886", rückseitig auf dem Keilrahmen neuzeitliches Etikett mit Info zum Gemälde, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, schön im ca. 20 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 95 x 130 cm. Künstlerinfo: auch "Ernst Penning-Dupuis" bzw. irrtümlich "Ernst Penning-Duprin" dt. Maler (erwähnt 1884–1909), tätig in Düsseldorf, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4622
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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