Silber und Metallwaren

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Großer Daubenkrug Suhl

im Deckel Stadtmarke Suhl mit Jahreszahl 1846, Meister I. W. Heydenreich, Eichendauben, daran feine Zinnmontierung mit umlaufenden Rillenbändern und jagdlichem Motiv, Jäger und Hund in Landschaft mit Fasan, springendem Hirsch, Wildschwein und Eichhörnchen, geschweifter Henkel mit großer Kugelrast, daran rückseitig scharniert ein übergreifender gewölbter Zinndeckel mit Relief und Schriftzug des "Fridericus Borussorum Rex Invictus" auf der flachen Oberseite, Kugel mit kleinem Loch, sonst altersgemäße, unbeschädigte Erhaltung mit normalen Altersspuren, H ca. 27,5 cm. Quelle: Max Fischer, Zinngießer in Suhl und ihre Meisterzeichen, Beiträge und Berichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 1972, S. 179, Nr. 12, dort Abbildung des vereinigten Stadt- und Meisterzeichens.

Lot-No.: 3734
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Silberbesteck Chippendale-Stil

um 1920/30, Silber gestempelt 800, Halbmond, Krone, Herstellermarke Bremer Silberwarenfabrik AG/Sebaldsbrück bei Bremen, bestehend aus sechs Speisegabeln, sechs Abendbrotgabeln, sechs Fischgabeln und -messern, sechs Speiselöffeln, sechs Obstgabeln und -messern, sechs Eislöffeln, sechs Kuchengabeln, sechs Mokkalöffeln sowie drei Vorlegeteilen, Obstmesser mit Edelstahlklingen, teils mit Resten alter Vergoldung, Gebrauchs- und Altersspuren, G aller Silberteile ca. 2204 g, G Obstmesser total ca. 187 g.

Lot-No.: 3702
Limit: 980.00 €, Acceptance: 980.00 €

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Übergroßes Silbertablett Chippendale-Stil

1920er/30er Jahre, Silber gestempelt Halbmond, Krone, 830 S, Herstellermarke Wilkens & Söhne/Hemelingen, weitere geprägte Nummern 2151 und 61/41, graviertes Besitzermonogramm PCR, ovales Tablett mit passig geschweiftem Rand, Alters- und Gebrauchsspuren, L ca. 61 cm, G ca. 1976 g.

Lot-No.: 3686
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paar große klassizistische Girandolen

Frankreich, um 1860, unsigniert, Bronze dunkel patiniert und partiell vergoldet, Messing, Marmor, vielteilig montierte, figürlich gestaltete, sechsflammige Kerzenleuchter, Fuß als Postament, unter anderem auf Tatzenfüßen stehend, mit getreppten und gekehlten Marmoranteilen, vergoldeten Lorbeerstäben mit gekreuzten Bändern und dionysischem Bronzerelief, darüber elegante, antikisierende blüten- und weinbekränzte Schönheiten als Leuchterschäfte, bekrönt mit Löwen-Maskaronen, mit Ornamenten und Voluten verzierte Leuchterarme mit zahlreichen Ketten-Abhängungen, schraubbare, mit geometrischen Motiven verzierte Kerzentüllen aus Messing mit abnehmbaren Tropfschalen, gute altersgemäße Erhaltung, H gesamt je ca. 71 cm.

Lot-No.: 3754
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Großes Silberbesteck

1930er Jahre, Silber gestempelt 800, Halbmond, Krone, Hersteller Wilkens & Söhne/Hemelingen, geschweifte Griffe mit stilisierten Floralismen, bestehend aus fünfzehn Speisemessern, dreizehn Speisegabeln, sechzehn Speiselöffeln, dreizehn Abendbrotmessern, vierzehn Abendbrotgabeln, sechs Abendbrotlöffeln, 46 Kaffeelöffeln, acht Fischgabeln und -messern, sechs Kuchengabeln mit vergoldeten Laffen sowie vierzehn Vorlegeteilen, G total ca. 8035 g, dazu Besteckteile mit etwas anderem Dekor, sechs Speisemesser, sieben Abendbrotmesser und sechs Kaffeelöffel, G total ca. 914 g.

Lot-No.: 3703
Limit: 3000.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Seltener Berliner Münzhumpen Silber

2. Hälfte 17. Jh., Silber gestempelt mit alter Beschaupunze der Stadt Berlin (um 1659 bis Mitte 18. Jh. nachgewiesen), undeutliche Meistermarke, wohl Christoph Knorr(e), Churfürstlicher Hofgoldarbeiter, Humpen mit zylindrischer Wandung, weit ausgestellter gewölbter Fuß, hohl gearbeiteter geschwungener Henkel mit Wappenabschluss, gegabelte Daumenrast mit Volutenabschluss, gewölbter, oben getreppter Klappdeckel, rückseitig scharniert, im Deckel und im Fuß 14 kleine Silbermünzen zu drei Groschen Polen, Sigismund III., um 1600, sowie ein Taler Tirol, Leopold V., 1630, und ein Taler Sigismund III. von Norwegen und Dänemark, 1628 eingelassen, Wandung umlaufend graviert mit Rollwerk und Putten sowie drei Kartuschen mit Schriftzügen "Nonvi" (Gewaltlosigkeit), "Patientia" (Geduld) und "Solertia" (Geschicklichkeit/Klugheit), darin allegorischen Figuren in Landschaft, die Darstellungen gehen auf den in Straßburg tätigen Stecher Etienne Delaune zurück, der sie ursprünglich als die zu dieser Zeit bekannten vier Kontinente Afrika, Europa und Asia (und Amerika, hier aber nicht dargestellt) entwarf, diese Motive wurden im 16. und 17. Jahrhundert insbesondere von Zinngießern weiter verwendet und in der hier gezeigten Form auch auf der sogenannten Temperantia-Schüssel von François Briot (1550–1616) verwendet, ein Ende der Daumenrast abgebrochen, insgesamt etwas gedellt und verdrückt, mit altersgemäßen Gebrauchs- und Altersspuren, H ca. 15,9 cm, G ca. 495 g. Quelle: Hans Demiani (1897), François Briot, Caspar Enderlein und das Edelzinn. Leipzig; Julius Lessing, Edelzinn, in Prof. Karl Hoffacker, Kunstgewerbeblatt, Neunter Jahrgang, Verlag von Seemann & Co., Leipzig 1898, S. 52 b ff.. Info: In Berlin sind die Aufzeichnungen zu Goldschmieden und Punzen in dieser Zeit durch einen regen Zustrom neuer Gold- und Silberschmiede schwer nachzuvollziehen, viele Punzen sind nicht mehr zu belegen, die Datierungen lassen sich jedoch anhand von Kirchenbüchern rekonstruieren, zu einer Tochter Knorres ist vermerkt, dass die Kurfürstin und der Kurprinz zur Taufe Paten gestanden haben, Knorre selbst ist als Pate einer Tochter des Goldschmieds Quippe im Jahr 1702 vermerkt, das Patent als Hof-Goldarbeiter Knorres wurde 1710 vergeben. Quelle: Friedrich Sarre, Die Berliner Goldschmiedezunft von ihrem Entstehen bis zum Jahre 1800 – Ein Beitrag zur Kunst- und Gewerbe-Geschichte Berlins; Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede. Daten, Werke, Zeichen, Verlag Bruno Hessling, Berlin 1968.

Lot-No.: 3651
Limit: 5800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bedeutender Londoner Two-Handled Cup Charles II.

Silber gestempelt Meisterpunze IA in gepunktetem Kreis für John Archbold, Leopard's Head, Lion Passant und Jahreszeichen "R" für 1674-75, zylindrischer, innen und außen vergoldeter Korpus, auf drei hohl gearbeiteten Kugelfüßen, Griffe mit zwei Karyatiden verziert, der Korpus verblendet durch am Boden verschraubten, abnehmbaren, durchbrochen gearbeiteten Mantel, dieser verziert mit getriebenen exotischen Vögeln (Phönix) zwischen Laubranken, Blumen und Früchten, der abnehmbare Deckel ebenfalls mit fein durchbrochen gearbeiteter, abnehmbarer Verblendung, geschraubter Deckelknauf mit Blattwerkabschluss, sehr guter Zustand, H 17 cm, G ca. 750 g. Ein nahezu identisches Stück aus dem Jahre 1677 befindet sich im Cleveland Museum of Art, Cleveland, USA., https://www.clevelandart.org/art/1958.422. Quelle: Jacksons Silver and Goldmarks, edited by Ian Pickford, Abb. S. 128, dort angegeben "caudle cup and cover", "flagon" und "com. cup" um 1674-75 bzw. 1684-85, weiterhin www.silvermakersmarks.co.uk., dort Meistermarke und weiterführende Literaturangaben. Info: ganz ähnliche Two-Handled Cups mit Vogelmotiven stellte in dieser Zeit der bedeutende Londoner Silberschmied Jacob Bodendick nach Zeichnungen des Augsburger Graveurs und Zeichners Paul Göttich her. Vgl. The British Museum Nr. 1890,0415,95. Sie wurden auch als Caudle oder Porringer-Cup bezeichnet, Caudle war ein heißes Getränk, das in verschiedenen Formen in der britischen Küche vom Mittelalter bis in die viktorianische Zeit vorkam. Es war dickflüssig und süß und galt als besonders geeignet und stärkend für Invaliden und frischgebackene Mütter. In einigen Epochen der Geschichte basierten Caudle-Rezepte auf Milch und Eiern, ähnlich wie Eierlikör. Spätere Varianten ähnelten eher einer Art trinkbarem Haferbrei. Wie die ursprünglichen Formen von Posset (ein Getränk aus Wein und Milch anstelle eines festen Desserts) war ein Caudle normalerweise alkoholisch. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3650
Limit: 40000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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