Gemälde

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Péter Benedek, attr., Frühlingsstrauß mit Märzenbecher

weiße, bauchige Vase mit prachtvollem Strauß aus Hyazinthen, Narzissen, Primeln und Märzenbechern, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand ohne Keilrahmen, rechts unten teils undeutlich signiert "P. Benedek ...", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 43 cm. Künstlerinfo: ungarischer Maler, Land- und Fabrikarbeiter (1889 Uszód bis 1984 Budapest), zählt zu den ungarischen Naiven, zunächst tätig als Landarbeiter und autodidaktische Hinwendung zur Malerei, während des 1. Weltkriegs Tagelöhner in einer Eisenfabrik in Budapest, 1920 Entdeckung und Förderung durch den Budapester Kunstschriftsteller und Kritiker Jenő Bálint, 1923 erste Einzelausstellung, zunächst in Uszód tätig, ab 1941 in Kalocsa weitgehend künstlerisch untätig, ab 1949 in Cegléd und erneutes künstlerisches Schaffen, beschickte unter anderem Ausstellungen in Budapest und Wien, Quelle: AKL, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4410
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Peter Fendi, attr., Mutterglück

bäuerliche Stube mit junger Mutter, die freudestrahlend ihren in der Wiege liegenden Neugeborenen die Hände entgegenstreckt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Papier, um 1830, rückseitig in Blei "Fendi" und Nummer "N6/23", rechte obere Ecke fehlt, geringe Retuschen, Maße ca. 15,8 x 18 cm. Künstlerinfo: österr. Genre- und Portraitmaler, Aquarellist, Lithograph und Kupferstecher (1796 Wien bis 1842 Wien), 1810-13 Besuch der k. k. Zeichenakademie und hier Schüler von Johann Baptist Lampi, ab 1818 Kabinettzeichner des Münz- und Antikenkabinetts, zusammen mit Anton Steinbüchel Studienreisen nach Salzburg und Venedig, 1833 erlangte er durch Empfehlung die Gunst von Kaiserin Karolina Augusta, hier wurde er Zeichenlehrer am Hof, ab 1836 Mitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien, er avancierte Ende der 1830er Jahre zum gefragtesten Portraitisten des Wiener Hochadels, der Künstler erhielt 1909 ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4325
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Prof. Albert Windisch, Bauer mit Rindern

sommerliche Weideszene im flirrenden Licht, gering pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten signiert und undeutlich datiert "A. Windisch [19]48?", im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 23 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker, Fachschriftsteller und Typograph (1878 Friedberg/Hessen bis 1967 Frankfurt am Main), 1895–98 Schüler der königlichen Kunstschule Berlin-Schöneberg und Abschluss als Zeichenlehrer, anschließen ein Jahr Privatschüler von Adolf Schlabitz, 1899–1901 Studium an der Berliner Akademie, 1901–02 Studium an der Münchner Akademie bei Johann Caspar Herterich und Wilhelm von Diez, weitergebildet an der Technischen Hochschule München, 1903 bayerische Zeichenlehrerprüfung, ab 1905 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main, schuf 1917 für die Schriftgießerei Klingspor die Schrifttype "Windisch Kusiv", 1922 Gründung der Frankfurter "Gutenberg-Presse", 1924 mit Ernst Rehbein und Philipp Albinus Gründer der Abteilung Typografie und Buchbinderei an der Kunstgewerbeschule, später bis in die 1960er Jahre auch Lehrer am Städel, 1936 Gestaltung des Olympiadorfes der Sommerspiele zusammen mit Johann Vincenz Cissarz, Franz Karl Delavilla und Hugo Bäppler, Mitglied des Frankfurter Kunstvereins, ab 1913 Mitglied des Deutschen Werkbundes, Mitglied der Weimarer Gesellschaft der Bibliophilen, ab 1921 Mitglied des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker in Offenbach, Mitglied der Gutenberg-Gesellschaft, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, ab 1949 Kontakt zu Theodor Heuss, lebte in Friedberg, Atelier und tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Kürschners Graphikerhandbuch 1967, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4610
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Prof. Emil Zschimmer, Holzschlag in der Dübener Heide

sommerlicher Einschlag mit gefällten mächtigen Laubbäumen und Stapeln mit Spaltholz, gering pastose Malerei, Öl auf Malplatte, rechts unten ligiert signiert und datiert "Prof. E. Zschimmer 1910", rückseitig bezeichnet "»Holzschlag in der Dübener Heide« von Professor Emil Zschimmer 1910 – Auf dem Schlagfeld hingestreckt. Die alten Recken liegen", farbschwundrissig, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, original gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 53,5 x 82 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Pädagoge (1842 Großwig bis 1917 Bad Schmiedeberg), 1853–59 Schüler der Waisenhaus-Realschule in Halle, zunächst Lehre zum Musterzeichner in einer Kattunfabrik in Eilenburg, studierte 1863–70 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Arthur von Ramberg, Bernhard Plockhorst, Ferdinand Pauwels, Max Schmidt, Theodor Hagen und Alexander Michaelis, unterhielt ab 1868 ein Schüleratelier, 1870 auf Einladung des Fürsten Reuß jüngere Linie Aufenthalt in Ebersdorf, 1870 Studienunterbrechung durch Militärdienst und Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg, 1873–81 Lehrer an der Weimarer Zeichen- und Gewerbeschule, ab 1882 Lehrer für Freihandzeichnen an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1882–91 Gymnasiallehrer in Erfurt, 1890 Ernennung zum Professor durch Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, um 1897 Aufgabe der Lehrämter und Übersiedlung nach Bad Schmiedeberg, hier fortan freischaffender Landschaftsmaler der Dübener Heide, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, den Münchner Glaspalast und die Dresdner Akademieausstellungen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Scheidig, Dressler, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4618
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Ernst Liebermann, "Frauenakt mit blauen Astern"

auf einem weißen Tuch auf einer Treppe sitzende junge nackte Frau mit langem schwarzen Haar und gesenktem Haupt, neben einem Korb mit blauen Asternblüten, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Ernst Liebermann Mchn. [München]", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert, ortsbezeichnet und betitelt "Ernst Liebermann München »Frauenakt mit blauen Astern«", geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, schön in silbriger Stuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 120 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1869 Langemüß bis 1960 Beuerberg), Schüler der Kunstschule Nürnberg, anschließend an der Kunstgewerbeschule Berlin und 1890–93 Studium an der Berliner Akademie unter anderem bei Josef Scheurenberg, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Italien und längerer Aufenthalt in Paris, zeitweilig Mitarbeiter der Münchner „Jugend“, beschickte die Ausstellungen des Glaspalasts und 1937–44 die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, 1944 Aufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste", Mitglied im Münchner Verein Luitpoldgruppe, im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Freien Künstlervereinigung Baden, dem Künstlerbund Bayern und Vorstand des Bundes zeichnender Künstler Münchens, tätig in Langemüß und ab 1897 in München-Gern, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4524
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 4500,00 €

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Prof. Eugen Kampf, Gehöft mit Bäuerin

Bäuerin auf dem Weg zu ihrem von Bäumen umgebenen ziegelgedeckten Bauernhaus unter locker bewölktem Himmel, pastose Malerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, um 1920, links unten signiert "E. Kampf.", zwei kleine Fehlstellen in der Malschicht, gerahmt und hierauf Messingschild "Prof. Eugen Kampf", Falzmaße ca. 37,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl (Carl) Viktor Eugen Kampf, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph und Radierer (1861 Aachen bis 1933 Düsseldorf), studierte 1878–80 an der Akademie Antwerpen bei Jacob Jacobs und Jozef van Luppen, 1880–83 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugen Dücker, 1883–84 Weiterbildung in Brüssel, unternahm Studienreisen in die Niederlande, die Eifel, nach Flandern, Italien und in die Schweiz, ab 1889 in Düsseldorf tätig, betrieb mit Wilhelm Schneider-Didam eine Damenmalschule in Düsseldorf, 1908 Berufung als Prof. an die Akademie Düsseldorf, beschickte 1890–1910 die Ausstellungen im Glaspalast München, 1891–1914 die Große Berliner Kunstausstellung sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Darmstadt, Leipzig, Wien und Rom sowie die Weltausstellungen Paris (1900) und die Exposition de arte alemán in Buenos Aires (1913), 1889 Mitbegründer des Düsseldorfer "St. Lukasklubs", der 1891 zeitweise in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler aufging, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereins, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigungen "Orient" und "Laetitia" und 1891–1932 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", Ehrenmitglied der Akademie Düsseldorf, tätig in Oberkassel bei Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4488
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Prof. Franz Eichhorst, Soldatenportrait

preußischer Soldat aus dem 1. Weltkrieg mit Mütze, Uniform und Band des Eisernen Kreuzes II. Klasse, mit in die Ferne gerichtetem Blick, vor dunklem Grund, leicht pastose Portraitmalerei, Öl auf Sperrholz, links unten signiert und datiert "F. Eichhorst 1917", farbschwundrissig, rückseitig Zeitungsartikel zum Künstler, gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker, Illustrator (1885 Berlin bis 1948 Innsbruck), Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Friedrich Kallmorgen, 1909 Ausstellungsbeteiligung an der „Großen Berliner Kunstausstellung“, ab den frühen 1920er Jahren in Matrei/Osttirol tätig, 1938 Verleihung des Professorentitels, Quellen: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4433
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Franz Kienmayer, Mädchenportrait

Brustbildnis eines kleinen Mädchens mit langen brünetten Haaren im blauen Kleid vor grünem Grund, lasierende, partiell pastose Bildnismalerei, Öl auf Schmincke-Malplatte, rechts unten datiert und teils undeutlich signiert "1940 ... Kienmayer", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 46 cm. Künstlerinfo: dt.-österreichischer Maler, Zeichner, Kunstgewerbler und Illustrator (1886 Wien bis 1963 Baden-Baden), studierte an der Akademie in Wien bei Delug und in Leipzig, ab 1916 Kriegsdienst als Kriegsmaler der Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers im 1. Weltkrieg mit Aufenthalten in der Bukowina und in Suta bei Muereasca, anschließend tätig in Wien, Predlitz-Turrach und Graz, wirkte schließlich bis 1942 als Professor in Leipzig, ab 1931 Mitglied der Leipziger Freimaurerloge "Apollo", unternahm 1926 ausgedehnte Ostasienreise bis Japan, ab 1929 Studienreisen nach Java, Bali und Indonesien und weitere Studienreisen unter anderem nach Italien, nach dem 2. Weltkrieg in Baden-Baden, erreichte nach 1933 Bekanntheit durch Portraits von Generalfeldmarschall von Blomberg und Hermann Göring, beschickte 1937 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, vertreten im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4497
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Friedrich Dittmar, "Fabrik Barcelona"

abstrahierte Darstellung eines Fabrikgebäudes in kräftiger, leuchtender Farbigkeit, Öl über Siebdruck (?) auf Papier, rechts unten signiert und datiert "F. Dittmar (19)65", rechts unten Prägestempel, auf Passepartoutrückwand bezeichnet "Friedrich Dittmar 34) Fabrik Barcelona 1965", leichte Atelierspuren, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 40 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Musiker, Mediziner und Malerautodidakt (1906 Schöller/Wuppertal bis 1995 Badenweiler), Kindheit in Wuppertal und Schwelm, erster Mal- und Zeichenunterricht beim Vater, dem Pfarrer, Maler und Graphiker Friedrich Wilhelm Dittmar, später weitergebildet bei Heinrich Justus Koenig in Düsseldorf, Musikstudium mit Kapellmeisterexamen und Klavier in München, anschließend Konzerttätigkeit und Kompositionen, nach Unfall Aufgabe der Musikerkarriere, 1927–33 Studium der Medizin an den Universität Graz, Bonn, Rostock und Leipzig, anschließend als Arzt in Berlin, Lübeck, Halle/Saale, Riesa und Leipzig, 1951 Ehrung mit dem Professorentitel, ab 1950 verstärkte Hinwendung zu Malerei, ab 1955 in Höxter/Weser und ab 1971 in Badenweiler ansässig, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4685
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €

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Prof. Friedrich Friedländer, Die Pfeife am Abend

spärlich eingerichtetes Interieur mit älterer Frau, beim Anzünden der Pfeife ihres Mannes, intime Szenerie mit schöner Behandlung des Lichts, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "Friedr. Friedländer", auf Keilrahmenrückseite kleines Wachssiegel, dezentes Craquelure, Keilrahmen sich leicht abzeichnend, in ca. 14 cm breiten profilierten, üppig gestuckten und vergoldeten Rahmen (mit Reparaturstellen und Verlusten), auf Rahmen Messingschild "Dr. Friedländer", Falzmaße ca. 40,5 x 33 cm. Künstlerinfo: deutsch-böhmischer Genremaler (1825 Kohljanowitz/Böhmen bis 1901 Wien), ab 1844 Studium an der Wiener Akademie, anschl. Schüler von Ferdinand Georg Waldmüller, 1850 Studienreise nach Italien, 1851-54 Aufenthalt in Düsseldorf und hier auch Mitglied des Künstlervereins Malkasten, ging 1854 nach Paris, ab 1854 Hinwendung zur Genremalerei, lebt seit 1856 in Wien, ab 1866 Mitglied der Akademie, 1869 einer der Hauptmitbegründer der Wiener Künstlergenossenschaft, 1889 Erhebung in den Adelsstand „Friedrich Friedländer Ritter von Malheim“, von seinen Kindern wandten sich Alfred, Camilla und Hedwig der Malerei zu, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Wurzbach und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4327
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, "Zarathustra"

Portrait des Gründers des Zoroastrismus mit rotem Gewand und roter Kappe vor dunkelgrünem Grund, teils lasierende und geritzte Portraitmalerei, Öl auf Sperrholz, geritzte Datierung "11 2 25" und Zeichen des Künstlers, rückseitig in Blei betitelt "Zarathustra", sowie Nummer in Blei "1468" und Klebezettel mit der Nummer "1468", auf Rückseite weiterhin Zeitungsartikel zum Künstler aus dem Jahre 1988, im Bereich des Falzes partiell Farbabrieb, gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3-40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4543
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hermann Urban, Trauer des Apoll

elegische Gebirgslandschaft mit Wasserfall und dem an einem Abgrund sitzenden und Flöte spielenden griechischen Gott des Frühlings, der Reinheit und Künste Apollon, die Darstellung illustriert die Geschichte der griechischen Mythologie wonach Eros – der Gott der begehrlichen Liebe – nach einem Spott Apollons diesen mit einem goldenen Pfeil beschoss, worauf Apoll in inniger Liebe zur Tochter des Flussgottes Peneios, Daphne, entbrannte, Daphne versah Eros jedoch mit einem bleiernen Pfeil, welcher sie für jegliche Liebschaft unempfänglich machte, als nun Apollon seiner Geliebten nachstellte und diese sich seiner Zudringlichkeit nicht mehr erwehren konnte, bat sie ihren Vater erschöpft um Hilfe, dieser verwandelte sie augenblicklich in einen Lorbeerbaum und entzog sie so dem Begehren Apollons, seitdem galt Apoll der Lorbeer als heilig und er schmückte sich mit einem Kranz aus dessen Zweigen, auf dem rechts im Bild dargestellten Baum ist auf dessen Stamm das Gesicht Daphnes verewigt, 1894 ward Urban Schüler von Arnold Böcklin in Florenz – dessen Einfluss im vorliegenden Gemälde noch deutlich erfahrbar wird und von dem sich der Künstler erst 1905 nach einer Reise auf die Insel Ponza emanzipierte, wo er die Wirkung von Licht und Farbe für sich entdeckte, pastose, melancholische Mythenmalerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender, brauntoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten unscheinbar signiert "H. Urban", rückseitig typisch für Urban bezeichnet, datiert und ligiert monogrammiert "op. 678 – XII. 1904 – HU", Craquelure, farbschwundrissig, Keilrahmen durchzeichnend, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 78 x 108,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Marcel Urban, dt.-amerik. Landschaftsmaler, Graphiker, Bildhauer, Kunstgewerbler und Maltheoretiker (1866 New Orleans/Louisiana bis 1948 Bad Aibling), zunächst in New Orleans/Louisiana, ab 1867 aufgewachsen bei den Großeltern in Bad Aibling, begleitete seine Mutter auf weltweiten Konzertreisen, unter anderem nach Rio de Janeiro und Rom, studierte auf Anraten Wilhelm Leibls 1885–90 an der Akademie München bei Ernst Karl Georg Zimmermann, Karl Raupp, Wilhelm von Diez und Johann Caspar Herterich, betrieb mit Max Doerner, Hans Anetsberger, Bruno Paul Hetze und Hans Rossmann Landschaftsmalerei in Neubeuern und Gründungsmitglied der Malerkolonie Törwang, unterhielt ab 1886 eigenes Atelier in München, 1890 Besuch Franz von Lenbachs, 1892–94 Studienaufenthalte in Italien, in Rom gefördert von Otto Greiner, 1894 Schüler von Arnold Böcklin in Florenz, tätig für die Münchner Zeitschrift „Jugend“, 1908 Ernennung zum Prof. h.c. durch Prinzregent Luitpold von Bayern, 1914 Studienreise nach Ägypten, Mitglied im Künstlerbund Bayern, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Münchner Ausstellungsverband, 1897 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Luitpoldgruppe“ und 1. Vorsitzender der Künstlergruppe „Die Wanderer“, beschickte den Münchner Glaspalast und 1937–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, 1944 Zerstörung des Münchner Ateliers und Übersiedlung nach Bad Aibling, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Goldstein und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4596
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Prof. Karl Raupp, Mutter mit ihrem Kind

junge Mutter beim Stillen ihres Kindes, Genremalerei mit leicht pastosem Farbauftrag, Öl auf Pappe, Ende 19. Jh., rechts unten Ritzsignatur "K. Raupp", auf Rahmenrückseite Aufkleber "Karl Raupp *1837–+1918", im Bereich des oberen Falzes leichter Farbabrieb, leichte Delle, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl Raupp, genannt "Chiemsee-Raupp", dt. Maler (1837 Darmstadt bis 1918 München), zunächst Schüler von August Lucas, studierte 1856–58 am Städelschen Institut Frankfurt am Main bei Jakob Becker, 1860–66 an der Münchner Akademie bei Karl von Piloty, anschließend freiberuflich im eigenen Atelier und Unterhalt einer Malschule, 1868 Berufung als Professor an die Kunstgewerbeschule Nürnberg, 1879–1914 Professor an der Akademie München, Gründer und Haupt einer Malerkolonie auf der Fraueninsel des Chiemsees, tätig in München und auf Frauenwörth, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie München, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4342
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Prof. Karl Zewy, "Zum Ball"

Dame beim Ankleiden, Bildnis einer sitzenden jungen Frau im weißen Seidenkleid mit rosa Rüschen am Schminktisch im lichten Interieur, fein mit spitzem Pinsel subtil erfasste Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, das Gemälde besticht durch seine kontemplative Gestimmtheit und liebevolle erzählerische Details, so scheint sich die junge Dame für ein Rendezvous vorzubereiten – Puderdose und Duftflakon stehen griffbereit und ein Fächer neben einem Veilchensträußchen warten auf ihren Einsatz, Zewy war berühmt für seine in brillanter Feinmalerei ausgeführten anekdotischen Genrebilder, welche den Betrachter ins Wien der "Guten alte Zeit" entführten, wie so viele der Motive erfuhr auch vorliegendes Gemälde breiteste Popularität durch seine Veröffentlichung auf Postkarten – auf einer Kunstpostkarte nach dem hier angebotenen Ölgemälde (Ausdruck beigegeben) ist auch der Titel in Deutsch und Französisch vermerkt "Zum Ball – Avant le bal – Karl Zewy pinx." [auf einer anderen Kartenausgabe des Motivs ist dieses mit »Zum Theater« in mehreren Sprachen betitelt], Öl auf Holzplatte, rechts oben undeutlich signiert "Carl Zewy", etwas restauriert, sehr schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 37 cm. Künstlerinfo: auch Carl Zewy, österreichischer Genremaler, Illustrator und Bezirksrat (1855 Wien bis 1929 ebenda), Schüler von Hans (Johann) von Straschiripka [Strasiripka] Canon, studierte an der Wiener Akademie bei August Eisenmenger, anschließend Fortbildung in München, schließlich freischaffend in Wien, unterhielt Freundschaft zu Johann Hamza, Isidor Kaufmann, Karl Elleder, Fritz Lang und Josef Gisela, vertreten durch den Wiener Kunsthändler Friedrich Schwarz, lieferte Beiträge für die Zeitschrift "Gartenlaube", beschickte die Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus sowie Berliner und Münchner Ausstellungen, Mitglied im Zentralverband bildender Künstler Österreichs Wien, im Wirtschaftlichen Verband Bildender Künstler Wiens und in der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, erreichte große Popularität durch Veröffentlichung seiner Motive auf Postkarten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Boetticher, Müller-Singer, Fuchs, Rudolf Schmidt "Das Wiener Künstlerhaus – Eine Chronik 1861–1951", Boetticher, Dressler, Wien-Geschichte-Wiki und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4616
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Prof. Max Frey, "Abendkonzert"

barock anmutende Gesellschaft vorm Pavillon mit Musikern, an abendlichem Seeufer, kontemplative Genremalerei, partiell mit breitem Pinselduktus in schöner Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, um 1920, links unten signiert "M. Frey", rückseitig in Blei betitelt "Abendkonzert", rückseitig auf dem Rahmen Etikett mit Info zum Gemälde, hier unter anderem bezeichnet "Im Rokoko-Park am Starnberger See: Damen und Herren, wandelnd und plaudernd, sogar zu Pferde; ein Flöten-Sextett sorgt für die heitere Note", alt gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895-1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904-05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906-1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4442
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Max Roth, Der Große Möseler im Zillertal

Blick über sonnenbeschienene Schneefelder auf den Waxeggkees-Gletscher zur imposanten Kulisse des Großen Möseler oberhalb der Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen, gering pastose Landschaftsmalerei mit sehr schönem Licht und gekonnt erfasster atmosphärischer Stimmung, Öl auf Sperrholz, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert "M. Roth", rückseitig bezeichnet "Mösele [sic.] – Zillertal – Original Max Roth Rothwangl" sowie "Nachlass d. Frau Amy Mykschowszky geb. 17.3.1900, gest. 20.8.1971", gering retuschiert, reinigungsbedürftig, sehr schön original gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Maximilian Eugen Roth, dt.-österreichischer Maler (1868 Dettingen/Kirchheim unter Teck bis 1946 Bad Völsau), ab 1912 Mitglied im Österreichischen Künstlerbund, tätig in Bad Vöslau bei Wien, hier bei Dressler 1930 als Professor erwähnt, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Heinrich Fuchs, "Die österreichischen Maler des 19./20. Jahrhunderts.".

Katalog-Nr.: 4571
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Prof. Otto Fröhlich, Quellnymphe im Felsengrund

nackte junge Frau mit bekränztem Haupt am Quell im kühlen Felsengrunde, sinnend auf eine gelbe Sumpf-Schwertlilie blickend, während die abendliche Sonne effektvolle Lichter an die zerklüfteten Felswände zeichnet, welche von üppigem Grün umrankt werden, zeigt sich in den Kronen der Bäume ein tiefblauer Sommerhimmel, hierzu bemerkt Scheidig "... [Otto Fröhlich] brachte die Veranlagung zu einem lyrisch betonten Schaffen mit. In Kalckreuths Atelier fand seine besondere Begabung die beste Förderung. ... In späteren Jahren zog ihn auch die Märchen- und Sagenwelt an. Dabei gelang es ihm oft, einen schönen Gleichklang von landschaftlicher Stimmung und dem Ausdruck der Gestalten zu schaffen. Unter den Künstlern, die Weimar ansässig blieben, hat Otto Fröhlich eine deutliche Eigenart bewahrt. ...", lasierende, märchenhaft-romantische Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "O. Fröhlich", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Fröhlich", geringe Craquelure, restauriert, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 66,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert Heinrich Otto Fröhlich, dt. Maler, Buchgestalter, Kopist und Radierer (1869 Schleiz bis 1940 Weimar), studierte 1887–95 an der Akademie in Weimar, 1888–90 bei Leopold von Kalckreuth und Carl Frithjof Smith, ab 1891 Freundschaft zu Rudolf Steiner, unternahm Studienreisen nach Italien, 1898–99 weitergebildet in München, zeitweise in Stuttgart, beschickte ab 1893 die großen Kunst-Ausstellungen in Berlin, München (Glaspalast) und Düsseldorf, Professor an der Kunstschule Weimar, 1919–20 Übernahme als Meister ans Staatliche Bauhaus Weimar, anschließend freischaffend in Weimar, unterhielt Freundschaft zu Max Beckmann, schuf eine Kopie der Fresken der Wartburg, welche er 1940 vollendete, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4447
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Otto Niemeyer-Holstein, Ruhender Akt

nackte schwarzhaarige, liegende Frau mit leicht geneigtem Kopf vor hellem Grund, Öl auf leichtem Karton, rückseitig in Filzstift "W-Nr. 1239 E 1961 ONH 24/32" und in Blei "Aktstudie (Modell "Olympia")", ungerahmt, Maße ca. 24 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Niemeyer, verwandte ab 1917 den Künstlernamen "Otto Niemeyer-Holstein" und monogrammierte seine Werke fortan mit "ONH", dt. Maler und Graphiker (1896 Kiel bis 1984 Koserow), zunächst 1914–15 Kriegsfreiwilliger als Husar im 1. Weltkrieg, 1916 Genesungsaufenthalt in der Schweiz, hier erster Unterricht in Malerei bei Otto Wyler, tätig im Engadin und dem Tessin, Kontakt zum Künstlerkreis von Ascona, 1924 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Der große Bär“, unternahm in der Folge Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Spanien und Frankreich, verkehrte mit Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky und Schüler der Malschule von Arthur Segal, zeitweise in Stocksee tätig, 1922 kurzzeitig Weiterbildung bei Curt Witte an der Akademie Kassel, ab 1926 in Berlin tätig, hier Weiterbildung bei Willy Jaeckel und Arthur Segal, beschickte bis 1933 zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Dessau, Halle/Saale, Lübeck, Marburg, Wien sowie in Italien und der Schweiz, nach 1933 Entfernung seiner Arbeiten aus deutschen Museen und zunehmende Behinderung seiner Arbeit, ab 1933 zunächst Sommeraufenthalte, ab 1939 ganzjährig in seinem Anwesen "Lüttenort" auf Usedom in Koserow und Zempin tätig, 1943 Dienstverpflichtung zum Eisenbahnschaffner, nach 1945 wieder intensives Schaffen, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Italien, Rumänien, Polen, China, der Sowjetunion und ins Tessin, 1964 Ernennung zum Professor, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4541
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Paul Müller-Kaempff, Winterabend

abendlicher Blick auf tief verschneite, reetgedeckte Fischerkaten am Meer im Sonnenuntergang, wohl Motiv aus Ahrenshoop, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei mit fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "P. Müller-Kaempff", Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, original im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Müller-Kämpf, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph, Entwerfer und Illustrator (1861 Oldenburg bis 1941 Berlin), studierte zunächst 1882 an der Akademie Düsseldorf, 1883-86 Studium bei Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe und 1886-88 als Meisterschüler von Hans Fredrik Gude an der Akademie Berlin, 1889 erster Aufenthalt in Wustrow Fischland-Darß-Zingst, hierbei entdeckte er Ahrenshoop für sich, baute hier 1892 sein Haus "Villa St. Lucas" und betrieb 1892-08 die Malschule "St. Lucas", Gründungsmitglied der Künstlerkolonie Ahrenshoop, 1904 Mitbegründer des Oldenburger Kunstvereins und 1907-11 dessen Vorsitzender, 1907 Mitbegründer der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler, 1906 Ernennung zum Professor durch den Großherzog von Oldenburg, ab 1908 Zweitwohnsitz in Hamburg und Mitglied des Hamburger Kunstvereins, 1909 Bau des Ahrenshooper Kunstkatens, 1914 Rückkehr nach Berlin, Ankauf zahlreicher Werke durch den kaiserlichen Hof in Berlin und vertreten in Museen in Rostock, Oldenburg, Kiel und Hamburg, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Feddersen "Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon", Rump, Mülfarth, Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4538
Limit: 4800,00 €, Zuschlag: 13000,00 €

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Prof. Pitt Moog, Ungleiches Paar

zwei verschlungene, stark abstrahierte Gestalten einer jungen Frau und eines phantastischen blauen Fauns, vor lichtem Grund, expressive Malerei über mit Spachtelmasse strukturiertem Grund, Acryl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert und datiert "P. Moog [19]94", Keilrahmen durchzeichnend, wenige Atelier- und Altersspuren, schlicht gerahmt, Maße ca. 181 x 111 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Bildhauer und Messegestalter (1932 Kempfenbrunn/Spessart bis 2017 Brilon), studierte 1952-58 an der Kunsthochschule Kassel bei Fritz Winter und Arnold Bode, danach Assistent von Bode an der Kunsthochschule Kassel, 1958 Staatsexamen für das Lehramt, anschließend freischaffend in Kassel, zunächst tätig als Messegestalter und Mitwirkung an den documenten 1 und 2, mit Stipendium einjähriger Studienaufenthalt in Paris, 1961-62 Lehrauftrag an der Werkkunstschule Dortmund, 1966-94 Lehrer ab 1973 Professor an der Fachhochschule Dortmund, ab 1985 Juror für den „Salon du Printemps“ in Luxemburg, unternahm Studienreisen nach Griechenland, der Türkei, Ägypten und Algerien, beschickte die documenta 3 in Kassel, die 3. Biennale in Tokio und die III. Biennale de Paris, tätig in Dortmund-Huckarde und ab 1971 in Brilon im Sauerland, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bütow "Europäisches Künstlerlexikon - Deutschland", Bongers "Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen", Wikipedia und Homepage des Künstlers.

Katalog-Nr.: 4693
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Walther Klemm, attr., Segelboot im Hafen

Hafenbecken mit rauer See und einzelnen Segelboot, unter wolkenverhangenem Himmel, maritime, pastose Malerei, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 20. Jh., rückseitig bezeichnet "Nachlass W. Klemm Weimar", laut Einlieferer von der Tochter Frau Nebe-Klemm erworben, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1885 Karlsbad [Karlovy Vary] bis 1957 Weimar), studierte 1901-04 Kunstgeschichte an der Wiener Universität bei Julius von Schlosser, parallel Studium an der Kunstgewerbeschule und der Akademie Wien bei Anton von Kenner, Kolo Moser, F. Myrbach und anderen, 1905 Beteiligung an Ausstellung der Wiener Secession und Übersiedlung nach Prag, 1906 Ateliergemeinschaft mit Carl Thiemann in Libotz bei Prag, ab 1908 in der Künstlerkolonie Dachau, 1910 Mitglied der Berliner Sezession, 1913 Berufung als Professor an die Akademie Weimar, unternahm zahlreiche Studienreisen, erhielt mehrere Ehrungen, unter anderem 1952 Ehrensenator der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4501
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Willi Hans Burger-Willing, Kartoffelernte

Bauer und zwei Bäuerinnen bei der Kartoffelernte auf einem Feld unweit des Dorfes, teils gespachtelte, vorwiegend in Erdtönen gehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "W. H. Burger-Willing", Retusche, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 101 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm (Willy) Heinrich Burger, Künstlername Wilhelm Heinrich Burger-Willing oder Willi Hans Burger-Willing, dt. Maler (1882 Köln-Kalk bis 1966 Untermaubach), zunächst Lehre als Dekorationsmaler, stud. 1908–10 an der Akademie in Düsseldorf, 1910–14 Meisterschüler bei Carl Ederer und Eduard von Gebhardt, schuf um 1925 Portrait des Papstes Pius XI. und wurde dafür von Pius zum päpstlichen Prof. ernannt, zunächst in Düsseldorf ansässig, 1935 Übersiedlung nach Untermaubach bei Düren, beschickte u. a. 1941 die Große Deutsche Kunstausstellung München, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4423
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Ragnhild Ender, Damenportrait

Brustbildnis einer eleganten Dame, mit Hut und rotem Schal, im pelzverbrämten Mantel, vor dunklem Grund, gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, undeutlich ortsbezeichnet und datiert, "Ragnhild Ender, Zürich [?]1935", rückseitig undeutliche Annotationen auf dem Keilrahmen, Provenienz laut Vorbesitzerangabe: aus der Familie der Künstlerin, gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 53 cm. Künstlerinfo: norwegische Malerin und Graphikerin (1886 Kristiania bis 1973 Oslo), Tochter und Schülerin des Malers und Bildhauers Axel Ender (1853-1920), Schülerin der Staatlichen Kunstgewerbeschule Oslo unter Johan Nordhagen und Theodor Ludvig Wilberg, Schülerin der Privatschule von Christian Krohg in Oslo, 1910-11 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Oslo bei Christian Krohg und Halfdan Strøm, gefördert von Erik Werenskiold und Henrik Sørensen, erhielt diverse Stipendien und Legate, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien und in die Niederlande, tätig in Oslo, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wikipedia und Norwegisches Künstlerlexikon.

Katalog-Nr.: 4437
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rastendes Mädchen in Sommerlandschaft

junge Frau in spätbiedermeierlicher Tracht, unter Bäumen am Wegesrand sitzend und einen drückenden Schuh in der Hand haltend, poesievolle Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1850, unsigniert, rückseitig unleserliches altes Etikettfragment, retuschiert, restaurierungsbedürftig, hinter leicht gewölbtem Glas in hochovalen Goldstuck-Biedermeierrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 38,5 cm.

Katalog-Nr.: 4373
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Reinhard Heinemann, Hamburger Hafen

Ansicht des Hamburger Hafens mit Lotsenbooten und Dampfschiffen vor der Silhouette des ehemaligen Kaiserspeichers, welcher heute von der Elbphilharmonie überbaut ist, als Enkel eines Altonaer Reeders hatte der Künstler von frühester Jugend an eine besondere Beziehung zum Hamburger Hafen, im vorliegenden Gemälde ist noch die flotte, impressionistische Herangehensweise seines Lehrers Max Liebermann auszumachen, hierzu bemerkt Elisabeth Kofod-Hansen in Weilbachs Künstlerlexikon "... Heinemans Motive waren unabhängig vom Medium immer dieselben. ... meistens waren es Häfen, Meere, Schiffe, windgepeitschte Landschaften, Dünen und Fischerdörfer. ... Sein frühestes Werk ist besonders in der Behandlung von Licht und Luft von seinem Lehrer Max Liebermann beeinflusst. Sein Hang zum rein Pittoresken scheint die Malerei von Heinemann nachhaltig geprägt zu haben. Von einer impressionistischen Grundhaltung wechselte Heinemann in den 30er Jahren zu einer expressiven Malerei, pastosen Ölfarben ...", pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert und datiert "R. Heinemann 1921", etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 67 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhard Walther Theodor Heinemann, dt.-dänischer Maler und Graphiker (1895 Hamburg-Altona bis 1967 Esbjerg), 1913–14 Schüler der Handelshochschule New York, parallel Studien an der New Yorker Kunstakademie und Mitglied der Art Students League, wegen Kriegsausbruchs 1914 Rückkehr mit dem Schiff und 1914–18 englische Zivilkriegsgefangenschaft im Douglas-Camp auf der Isle of Man, hier autodidaktische Studien und Förderung durch den Münchner Maler Toni Binder, Beschluss Kunstmaler zu werden, in der Folge Schüler von Paul Bollmann, zeitweise Schüler von Max Liebermann, unterhielt Freundschaft zu August Lange-Brock und Carl Becker, unternahm diverse Studienreisen, unter anderem 1922 nach Dänemark, mehrfach nach Davos (1924), 1924 nach Cornwall, London (1925), Holland (1926; 1934), 1931–34 kurzzeitige Übersiedlung nach Stockholm, 1934 Rückkehr nach Hamburg, in der Folge ständige Ortswechsel,1934–35 in Schweden,1935 auf Sylt, 1936 in Neuendorf auf Hiddensee, ab 1935 regelmäßig in Schottland, nach 1933 als "entartet" diffamiert, August 1937 Emigration nach Dänemark, zunächst in Sønderho auf der Insel Fanø, 1940 Umzug nach Kopenhagen, 1942 Ausweisung aus Dänemark und dienstverpflichtet im Hamburger Hafen, ab Dezember 1943 Mitarbeiter bei einem Wachdienst im deutsch besetzten dänischen Kolding, hier Kontakt zum dänischen Widerstand, im Oktober 1944 Desertion und lebte bis Kriegsende im Untergrund, ab 1945 wieder in Sønderho auf Fanø, Beitritt zur "Grafisk Kunstnersammenslutning [dt.: Vereinigung der Grafiker]", ab 1949 des Winters in Kopenhagen-Skovshoved ansässig, Sommers auf Fanø, 1951 dänische Staatsbürgerschaft, 1956–60 regelmäßige Aufenthalte in Portugal, 1963 in Griechenland, Quelle: Weilbachs Künstlerlexikon, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und "Der neue Rump".

Katalog-Nr.: 4465
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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