Gemälde

Lot-No. 4503

Franz Wolter, Stillleben mit Porzellanfigur

vor einer roten Tapete mit fernöstlicher Ornamentik dominiert das Arrangement, die Porzellanplastik der Guanyin - eines weiblichen Bodhisattava [dt.: Erleuchtungswesen], welches im chinesischen Buddhismus das Mitgefühl verkörpert und im Volksglauben vielfach als Gottheit verehrt wird, rechts im Vordergrund ergänzt eine vierflammige römische Öllampe die Komposition und links nimmt ein griechischer Eulen-Skyphos einen Strauß weißer Rosen auf, minimal pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Holz, um 1920, rechts unten ritzsigniert "F. Wolter", Kratzer in der Malschicht, gering restaurierungsbedürftig, schön im silbernen Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 59 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Kirchen- und Genremaler, Illustrator, Karikaturist, Zeichner sowie Kunsthistoriker, Schriftsteller, Herausgeber und Sammler (1865 Köln bis 1932 München), zunächst Studium an der St.-Lukas-Akademie in Gent und Brüssel, 1892-95 Weiterbildung zum Maler für Ornament und Dekoration an der Akademie Düsseldorf bei Adolf Schill und Eduard von Gebhardt, 4 Jahre Mitarbeiter des nazarener Kirchenmalers Friedrich Stummel in Kevelaer, anschließend Wanderschaft an Rhein und Main nach München, fortan hier ansässig, beschickte ab 1898 den Münchner Glaspalast, 1906-32 1. Vorsitzender des Vereins für christliche Kunst München, zusammen mit Karl Raupp Herausgeber der "Künstlerchronik von Frauenchiemsee", erreichte auch Bedeutung als Sammler und Fachautor zu deutscher mittelalterlicher Plastik, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Präsident des Münchner Altertumsvereins, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Ries, Dressler, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Internet.

Limit:
20.00 €
Acceptance:
55.00 €

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