Gemälde

Katalog-Nr. 4531

Prof. Louis Douzette, Mondscheinlandschaft

winterlicher Blick über verschneite Weide mit Bauern und Pferd zu spärlich erleuchteten Hütten am Dorfrand, silbrig bricht das Mondlicht durch locker bewölkten Nachthimmel und spiegelt sich effektvoll in Eis und Schnee einer kalten Winternacht, hierzu bemerkt Müller-Singer: ”... malte die Mitternachtssonne und seitdem zahlreiche Landschaften, meist Mondscheinbilder von großer Virtuosität, bald von der Küste der Ostsee und aus der Mark Brandenburg, bald von den Lagunen Venedigs, stets von elegischer Stimmung und wirkungsvoller Beleuchtung.”, stimmungsvolle, minimal pastose Landschaftsmalerei mit sehr schönem Licht und lockerem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1900, rechts unten rot signiert ”L. Douzette”, rückseitig monogrammiert ”L.D.” und undeutlich handschriftlich nummeriert 241?, wenige Craquelure, partiell farbschwundrissig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Bildmaße ca. 18 x 28,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Ludwig Christoph Douzette, aufgrund seiner Nachtlandschaften und Stimmungsbilder auch „Mondschein-Douzette“ genannt, französischstämmiger dt. Maler (1834 Tribsees/Neu-Vorpommern bis 1924 Barth), ab 1841 Kindheit in Franzburg, zunächst Lehre zum Stubenmaler beim Vater, 1852 Umzug nach Barth, ab 1856 freischaffend als Stubenmaler in Berlin, ab 1860 regelmäßige Malaufenthalte an der Ostsee, auf dem Darß sowie auf Rügen und autodidaktische Hinwendung zur Kunst, hier Anschluss an die Künstlergruppe von Ahrenshoop, ab 1863 Mitglied im Verein Berliner Künstler, ab 1864 Atelierschüler von Hermann Eschke in Berlin, hier auch beeinflusst von Eduard Hildebrandt, beschickte ab 1964 die Berliner Akademieausstellung und ab 1894 die Große Berliner Kunstausstellung, 1865 Reise per Segelschiff nach Söderhamm und weiter bis Tornio (Torneå) in Schweden, zum Studium der Mitternachtssonne, 1878 Studienreise nach Paris und Bekanntschaft mit der Schule von Barbizon im Wald von Fontainebleau, 1895 Rückkehr nach Barth, 1896 Ernennung zum Professor der Berliner Akademie, ab 1910 Ehrenbürger von Barth, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Künstlerbund Stettin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Bénézit, Seubert, Müller-Singer und Wikipedia.

Limit:
2900,00 €
Zuschlag:
(unter Vorbehalt) 1600,00 €

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