Gemälde

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Ludwig, Sommerliche Gebirgslandschaft

Blick vom erhöhten Standort vorbei an mächtigen Laubbäumen in weite Gebirgslandschaft mit Dorf und Fluss unter dramatisch bewölktem Himmel, das Gemälde besticht durch seine dramatische Beleuchtung die den Blick des Betrachter aus dem verdunkelten Vordergrund einer mystischen Waldlandschaft in die Tiefe des Gemäldes hin zum vom Sonnenlicht erhellten Bergrücken am Fluss vor imposanter Hochgebirgskulisse lenkt, lediglich der vordergründige Weg mit Frau und Kind erfährt effektvolle Beleuchtung, minimal pastose Landschaftsmalerei in romantischer Tradition, Öl auf Leinwand, rechts unten schwer lesbar signiert und datiert wohl "H. Ludwig 1857", möglicher Weise handelt es sich um Heinrich Ludwig, rückseitig auf dem Keilrahmen Eigentümerannotation "Reindl, Kempten Allg. [Allgäu], Landstr. 15", stärkere Craquelure, alt retuschiert, Keilrahmen durchzeichnend, Farbplatzer, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße ca. 63,5 x 77 cm. Wenn Heinrich Ludwig dann: dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Erfinder und Kunsthistoriker (1829 Hanau bis 1897 Rom), Kindheit und Gymnasium in Hanau, studierte ab 1843 an der Akademie Kassel, ab 1945 Weiterbildung in Düsseldorf und 1848-51 Schüler von Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Akademie, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", 1852 Übersiedlung zum Bruder Carl Ludwig nach Zürich, hier Bekanntschaft mit Gottfried Keller, 1853 Reise nach Italien das zur Wahlheimat wurde, verkehrte in Rom unter Deutschrömern wie Arnold Böcklin und Hermann Allmers, hier Mitglied im Deutschen Künstlerverein deren "Cervarofeste" er mitgestaltete, um 1860 Reise nach Wien und Bekanntschaft mit dem Farbforscher Ernst Wilhelm von Brücke, ab 1860 ausschließlich in Rom ansässig und Ausflüge nach Süditalien, um 1871 Entwicklung der Petroleumfarben die ab 1893 produziert wurden, ab ca. 1870 auch publizistisch tätig, tätig in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.

Lot-No.: 4355
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Herrenportrait im Prunkrahmen

Halbfigurenbildnis eines würdevollen Herrn mit fein geschnittenen Gesichtszügen in mittleren Jahren, mit zeittypischem Schnauz- und Kinnbart, ein Buch in der linken Hand haltend, im schwarzen Gehrock mit Uhrenkette und weitem Cape, vor rotbraunem Grund, ovale, fein mit spitzem Pinsel lasierend, partiell minimal pastos festgehaltene Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich rot signiert "A. Danil..." und datiert "1861", darunter vom Rahmen verdeckt undeutlich, jedoch mit anderer Handschrift grau signiert "Adaniles" und undeutlich datiert "1868", rückseitig auf der Leinwand gestempelt "W. Koller & Cie. in Wien – Silberne Medaille", Craquelure, alt restauriert, partiell Farbplatzer und geringe Malschichtablösungen, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 11 cm breiten Gründerzeitgoldstuckrahmen mit vergoldeter und gestuckter Einlage mit ovalem Bildausschnitt, Falzmaße ca. 98 x 88 cm, Passepartoutausschnitt ca 96 x 81 cm.

Lot-No.: 4415
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolf Schlesinger, Herrenportrait

Brustbildnis eines älteren grauhaarigen Mannes im Halbprofil, vornehm in Anzug und Krawatte mit Krawattennadel gekleidet, laut ungeprüfter Vorbesitzerangabe Portrait eines Schauspielers, hochovale, lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils vom Falz verdeckt signiert und datiert "A. Schlesinger 1860", Craquelure, im prächtigen hochovalen Rahmen mit Schleifenbekrönung (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 52,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Schlesinger, dt. Portraitmaler (1817 Mainz bis 1870? Köln?), Sohn des Bildnismalers Johann Georg Schlesinger (1775–1841), studierte 1832–34 Malerei und Baukunst an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Carl Friedrich Schäffer, 1834 kurzzeitig in der Landschaftsklasse bei Johann Wilhelm Schirmer, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Düsseldorfer Künstlerlexikon" und Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie.

Lot-No.: 4368
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Emil von Ernst, Pastorale Landschaft mit Ruine

romantische Sommerlandschaft im abendlichen Licht mit rastenden Hirten mit Schafen und Ziegen zu Füßen einer verfallenen Burg auf hohem Bergsporn, lasierende, teils gering pastose spätromantische Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "v. Ernst f.", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarische, verblichene Etiketten, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 18,5 cm breiten Gründerzeit-Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 97 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1817 oder 1828 Potsdam bis 1905 Düsseldorf), beteiligte sich 1860-82 an diversen Ausstellungen unter anderem in Berlin, Bremen, Hannover und Breslau, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Wikipedia.

Lot-No.: 4337
Limit: 500.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Quante, "Trage, Dringe, Fülle, Nimm"

sinnender Mann vor lichtem gelben Grund, mit geschlossenen Augen, eine üppige Nereide in den Armen haltend, Mischtechnik auf grob grundierter Leinwand und Keilrahmen, rechts bezeichnet "Quante" sowie betitelt "Trage, Dringe, Fülle, Nimm", darunter unleserlich signiert und datiert "[19]97", farbschwundrissig, Grundierung partiell rissig, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 160 x 160 cm.

Lot-No.: 4734
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Heilige Maria von guthem Rath"

Jesus mit seiner Mutter Maria im Typus Eleusa in inniger Zugewandtheit, die ungewöhnliche Darstellung zeigt das ebenfalls im roten Wams gekleidete Jesuskind unterm blauen Mantel seiner Mutter, über beider Köpfen mit Nimbus ist vor dunklem Grund ein gespiegelter Regenbogen erkennbar, dieser steht als "Auge Gottes" für die Allgegenwart des sehenden Gottes, die Regenbogenfarben wiederum symbolisieren die Heiligkeit der Dargestellten und den alttestamentarischen "Neuen Bund" Gottes mit den Menschen, unter der Darstellung Schriftband "H. Maria von gutem Rath.", die Verehrung Mariens als "Mutter vom guten Rat [lat.: Mater boni consilii]" wurde vor allem vom Augustinerorden betrieben und spätestens durch Papst Leo XIII. in die Lauretanische Litanei aufgenommen, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, reinigungsbedürftig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 4,5 cm.

Lot-No.: 4309
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Madonna mit Kind, 17. Jh.

Darstellung Jesu mit seiner unter einem Baldachin thronenden Mutter Maria im Typus Eleusa in inniger Zugewandtheit, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, unsigniert, Craquelure, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, in alter, aufgesetzter Leiste gerahmt, Bildausschnitt ca. 68 x 58,5 cm.

Lot-No.: 4306
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Grablegung Christi, Barock

nachdem Jesus noch vor Anbruch der Nacht am Kreuz verstarb, bat Josef von Arimathäa Pilatus den Leichnam nach jüdischer Sitte bestatten zu dürfen, die abendliche Szene zeigt Josef von Arimathäa mit seinem Gehilfen Nikodemus beim Bestatten Jesu im Grab, links im Vordergrund harrt Jesu Mutter Maria in anklagender Pose, während Maria Magdalena - im Vordergrund mit Salbgefäß - in Trauer zu Boden sinkt, fein lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Messingplatte, 18. Jh., unsigniert, rückseitig undeutlich beschriftete neuzeitliche Etiketten, im vergoldeten klassizistischer Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 21 cm.

Lot-No.: 4314
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Max Gaisser, Flämische Kneipe

um 1890, links unten signiert, drei Herren beim Lesen im Wirtshaus, mit Fass, Bierglas und Pfeife, Öl auf Holz, rückseitig altes Etikett "Ständige ... der Münchner Kü ... München Maximili...", innen Rahmen mit Besitzername "Dr. Felix Kornbusch Eltville", unter Glas in breiter Münchner Leiste gerahmt, etwas restaurierungsbedürftig, Innenmaß 19 x 14 cm, Außenmaß 46 x 41 cm. Künstlerinfo: auch Gaißer, dt. Genremaler (1857 Augsburg bis 1922 München), Sohn des Genremalers Jakob Emanuel Gaiser (1825-1899), stud. ab 1873 an der Akad. München bei Ludwig von Löfftz, beschickte ab 1883 Kunstausstellungen in Bremen und Dresden, ab 1898 die Große Berliner Kunstausstellung und ab 1900 den Glaspalast München, 1910 Medaille auf der Ausstellung im Salon des Artistes Francais in Paris, vertreten in der Neuen Pinakothek München, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, dem Art Institute Chicago u. a., tätig in München-Pasing, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akad. und Internet.

Lot-No.: 4340
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Georg Lampe, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau in Jugendstilmanier, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1900, rechts oben signiert "GLampe", flächige Retuschen links und rechts vom Hals im Bereich des roten Hintergrundes, Farbabplatzer am Rand, breiter Goldstuckrahmen, rückseitig zwei Galerieaufkleber: F. W. Mittentzwey-Windisch Leipzig sowie Moderne Galerie Heinrich Tannhauser München, auf dem Rahmen mit Bleistift "Winter", Falzmaße ca. 67 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Landschaftsmaler (1858 Alfeld/Leine wohl bis 1916 Dresden), studierte 1879–82 an der Akademie Düsseldorf bei Hugo Crola, Heinrich Lauenstein und Peter Janssen, weitergebildet bei Franz von Lenbach in München, dem er freundschaftlich verbunden blieb, 1893–97 Studienaufenthalt in Rom, ca. 1904–09 in Paris, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, zeitweise in Berlin tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Boetticher.

Lot-No.: 4352
Limit: 500.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Prof. Friedrich Voltz, attr., Rinderportrait

Seitenansicht einer stattlichen gefleckten, auf einer Wiese stehenden Kuh, minimal pastose Tiermalerei mit gekonnter Lichtführung, Öl auf leinenkaschierter Pappe, um 1880, rückseitig bezeichnet „Fr. Voltz zugeschr. Münchner Tiermaler“, Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Voltz, dt. Graphiker, Tier- und Landschaftsmaler (1817 Nördlingen bis 1886 München), zunächst Schüler seines Vaters Johann Michael Voltz (1784–1858) sowie tätig als Radierer und Lithograph, studierte ab 1834 an der Münchner Akademie, blieb jedoch weitestgehend Autodidakt, unternahm 1843–46 diverse Studienreisen zum Tierstudium zu württembergischen Gestüten und durch die bayerischen Hochgebirge, nach Oberitalien, Tirol, Belgien und Holland sowie nach Wien, Berlin und Paris, ab 1835 beeinflusst von Albrecht Adam, erhielt in Holland Anregungen durch Barend Cornelis Koekkoek sowie seit den 1850er Jahren von seinen Freunden Eduard Schleich dem Älteren und Carl Spitzweg, zunächst bis Anfang der 1840er Jahre vorwiegend Maler der bayerischen Alpen, anschließend Hinwendung zur Landschaftsmalerei mit Tierstaffage, vor allem Rindern, 1871 mit Schleich Studienreise nach Italien, ab 1864 Ehrenmitglied der Akademie München, 1869 Mitglied der Berliner Akademie und 1870 der Wiener Akademie, vertreten unter anderem in der Neuen Pinakothek München und der Berliner Nationalgalerie, erhielt diverse Ehrungen und wurde von König Ludwig II. 1863 mit den königlich bayerischen Professorentitel und 1867 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des bayerischen Verdienstorden vom Heiligen Michael bedacht, später Ehrung mit dem Roten Adlerorden, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4378
Limit: 500.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Maria mit dem Kinde, Barock

innige Darstellung Mariens mit dem kindlichen Jesus Christus auf dem Schoß im Typus Eleusa, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, Druckstellen in der Leinwand, wenige Kratzer bzw. Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen, schlichten, ca. 7 cm breiten Barockrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 83,5 x 60,5 cm.

Lot-No.: 4307
Limit: 550.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Sigrid Kopfermann, "Komposition"

tachistische Komposition in Blau-Weiß, kraftvolle pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, links unten signiert "S. Kopfermann", rückseitig auf der Leinwand betitelt und wohl datiert "Komposition 9/74", Keilrahmen unprofessionell erweitert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Graphikerin, Baukünstlerin, Kirchenfenstergestalterin und Kunstpädagogin (1923 Berlin bis 2011 Düsseldorf), studierte 1941-45 an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung Berlin bei Willy Jaeckel und Bernhard Dörries, 1945 Übersiedlung nach Northeim-Langenholtensen in Niedersachsen, ab 1948 in Hannover als Kunsterzieherin tätig, unternahm Studienreisen nach Frankreich (Alpes-Maritimes, Beaucaire), die USA, Holland, Belgien, Spanien, Peru und Italien, 1956-58 Aufenthalt in Paris, beschickte die Ausstellungen des Hannoveraner Kunstvereins, ab 1950 Mitglied der "Neuen Gruppe München" und des Vereins Düsseldorfer Künstler und ab 1956 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, 1957 Aufnahme in die Darmstädter Secession und ab 1968 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund, tätig in Düsseldorf, zeitweise in Hannover und Berlin, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4730
Limit: 550.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Madonna mit der Krone" nach Raffael, 18. Jh.

rastende Heilige Familie mit Johannesknaben, in sommerlicher Ruinenlandschaft, während das Jesuskind auf Marias blauen Mantel schlummert, beten Maria und der kindliche Johannes der Täufer den schlafenden Christus an, lasierende religiöse Genremalerei, Kopie nach dem um 1510–17 entstandenen Tafelgemälde "Madonna mit der Krone" von Raffael (1483–1520), welches heute im Pariser Louvre verwahrt wird, Craquelure, kleine Fehlstellen in der Leinwand und Malschicht, etwas restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 74 x 58 cm.

Lot-No.: 4310
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Josef mit dem Jesuskind, Barock

innige Darstellung des kindlichen, in Windeln gehüllten Jesus, von seinem greisen Ziehvaters Josef liebevoll umsorgt, während Engel am Himmel über die Szene wachen, dunkeltonige, lasierende religiöse Genremalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1700, unsigniert, rückseitig dediziert "Aus Dankbarkeit gewidmet am Feste des heiligen Joseph 1878 ihrem verehrten und geliebten Religionslehrer Herrn Caplan Joseph Engelhardt die Erstcommunikanten Johann Baptist Nohn, Philipp Heinrich Nohn Realschüler in Bingen", randdoubliert, Craquelure, Fehlstellen in der Malschicht, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 54,5 x 40 cm.

Lot-No.: 4311
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Edda Baronin von Wedel, attr., Damenportrait

Portrait einer älteren adligen Dame, im schwarzen Abendkleid auf einem Stuhl sitzend, hinter ihr auf der Lehne ein Überwurf aus Hermelin, auf dem florentinerroten Hintergrund links oben ein ungedeutetes Allianzwappen, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1890, unten links signiert "E. v. Wedel", Craquelure, farbschwundrissig, partiell Retuschen, in jüngerem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 101 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1867 Freienwalde an der Oder/Preußen bis 1934), Studium in Berlin, München, Paris und Rom, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Künstlervereinigung "Die Unabhängigen", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler.

Lot-No.: 4381
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Mieczyslaw Reyzner, Kirchgängerin

Bildnis einer alten Bauersfrau in schwarzer Festtagstracht, mit Rosenkranz und Gesangsbuch, im lichten Kircheninterieur, bereits 1892 befasste sich der Künstler mit dem Sujet der lebensechten Darstellung älterer, meist tief religiöser Frauen, diese Bilder brachten ihm großen Erfolg und sollten zu seinem begehrten Markenzeichen werden, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert "... Reyzner" und datiert "1902", rückseitig auf der Leinwand unleserliche Annotationen, stärkere Craquelure und Knitterspuren in der Leinwand, Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 108 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Mieczysław Reyzner, auch irrtümlich Mieczylaw, österreichisch-ungarischer-polnischer Maler und Illustrator (1861 Lemberg bis 1941 Lemberg), studierte ab 1880 an der Akademie Wien, 1884–86 Studium an der Akademie München, 1888–96 Studienaufenthalt in Paris und Aufenthalte in der Bretagne, zunächst Studium an der École des Beaux-Arts, betrieb in Paris ein eigenes Atelier am Jardin du Luxembourg und beschickte die Salons der Société du Salon d’Automne und der Société des Artistes Français, ab 1897 freischaffend in Lemberg [heute: Lwiw, ukrainisch: Львів], beschickte Kunstausstellungen in Krakau, München, Berlin, Lemberg, Warschau und Wien, unternahm Studienreisen nach Dänemark und in die Niederlande, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Bénézit und polnische Wikipedia.

Lot-No.: 4597
Limit: 600.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Paar Biedermeierportraits

Bildnis einer Dame mit Spitzenhaube und blauem Kleid sowie eines Herren mit dunkler Jacke, mit feinem Pinsel ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1830, leichtes Craquelure, winzige Retusche, in rechteckigem Rahmen der Zeit mit achteckigem Ausschnitt gerahmt (mit leichten Erhaltungsmängeln), Falzmaße ca. 45,5 x 36 cm, Sichtmaße ca. 41 x 32,5 cm.

Lot-No.: 4410
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Oskar Freiwirth-Lützow, Lesender Edelmann

in seine Lektüre vertiefter, elegant gekleideter Herr vor bemalter Wand, minimal pastose, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Holztafel, links unten signiert und datiert „O. Freiwirth-Lützow 1889“, rückseitig Aufkleber einer Münchner Malutensilienhandlung, gerahmt, Falzmaße ca. 18,4 x 14,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1862 Moskau bis 1925 Füssen), Naturwissenschaftliches Studium in Bonn und privater Zeichenunterricht, bis 1882 Kunststudium an der Akademie in Düsseldorf und an der Kunstschule in Genf, 1882–85 Parisaufenthalt, ab 1889 in St. Petersburg ansässig, 1890 Teilnahme an der Petersburger Frühjahrsausstellung und Ankauf eines Gemäldes durch Großfürst Alexander Michailowitsch, später Ankauf von Gemälden durch Zar Nikolaus II., Mitglied der Petersburger Künstlergesellschaft, 1899 Rückkehr nach München, 1909 Zweite Goldmedaille auf der Ausstellung im Münchner Glaspalast, Mitglied im Ausschuss der Münchner Künstlergenossenschaft, Schatzmeister der Allgemeinen deutschen Künstlergenossenschaft und erster Vorsitzender der Geselligen Vereinigung Münchner Künstler, 1913 Umzug nach Faulenbach, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Malerei im 19. Jh.", Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4338
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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St. Ignatius von Loyola

Darstellung des Mitbegründers und maßgeblichen Theologen der "Gesellschaft Jesu [lateinisch: Societas Jesu]" des heutigen Jesuitenorden Ignatius von Loyola (1491-1556), der im Stand eines Ritters als Edelmann geborene Iñigo López de Loyola diente als Militär dem Vizekönig von Navarra Antonio Manrique de Lara, nach einer Kriegsverletzung wurde er im Kloster Montserrat bei Barcelona gesund gepflegt sowie bekehrt und verließ das Kloster als Büßer und widmete sein Leben der Kirche, 1539 Gründung der Compañía de Jesús, ab 1541 erster Generaloberer der Gesellschaft Jesu, er wurde 1622 von Papst Gregor XV heiliggesprochen, die Darstellung zeigt den Heiligen als Priester mit andächtigen Blick zum Himmel mit dem Monogramm des Ordens "IHS" in goldbestickter rotsamtener Kasel mit einem aufgeschlagenen Buch mit dem lateinischen Leitspruch der Jesuiten "omnia ad maiorem dei gloriam [dt.: alles zur größten Ehre Gottes]", lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holz, um 1700, unsigniert, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, im biedermeierlichen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 16,5 cm.

Lot-No.: 4318
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Paar Biedermeierportraits

Bildnis einer Dame mit ihrer Tochter im Kleinkindalter auf dem Schoss und Bildnis eines Herren mit seiner Tochter, jeweils in einem Sessel vor einer mit Pflanzen umrankten Brüstung sitzend, fein nuancierte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1830, Craquelure, hinterlegte Stelle, Retuschen, in rechteckigem Rahmen der Zeit mit ovalem Bildausschnitt gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 48 x 39,5 cm, Sichtmaße ca. 44 x 37 cm.

Lot-No.: 4409
Limit: 600.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Paul Wagner, Kinderspiel

zwei kleine Mädchen neben schlummernder Katze auf einer Bank im Interieur beim kindlichen Spiel, während das ältere Mädchen mit einem Buch auf den Knien ihr Schwesterchen fürsorglich umfasst, blickt jene mit Großmutters Buckelhaube und Brille ausstaffiert keck zum Betrachter, der sich zunächst der Monumentalmalerei widmende Künstler fand schließlich in der Darstellung von unbeschwert-fröhlichen Kindern sein ureigenstes Metier in dem er schnell zu großer Popularität gelangte, nicht zuletzt durch Veröffentlichung seiner Kinderbilder in der Zeitschrift "Gartenlaube" wurden seine anrührenden wie in der Erfassung kindlichen Gemüts meisterhaft geschilderten Kinderdarstellungen zum begehrten Kunstwerk, hierzu bemerkt Bruckmann "... Den breitesten Teil seines Werkes aber nimmt die Genremalerei ein. Kinderszenen, die in ihrer beinahe photograpischen Naturalistik, aber auch in einer das Gemüt ansprechenden Motivik mit Werken von Hermann Kaulbach, Franz Simm oder Robert Beyschlag zu vergleichen sind, gehen jedoch bei Paul Hermann Wagner in der psychologischen Erfassung von Gesichtsausdruck und Bewegung, in der "Momentaufnahme" charakteristischer Situationen weit über jene Künstler hinaus. ...", poesievolle, pastose Genremalerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit und schönem Licht, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Paul Wagner München", rückseitig auf altem Eigentümeretikett teils undeutlich betitelt und bezeichnet "»Großmutterohn« von Paul Wagner in Kochel bei München 1898 gekauft", partiell etwas farbschwundrissig, Kratzspuren, etwas restaurierungs- und reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Hermann Wagner, dt. Glas- und Porzellanmaler, Genremaler und Kinderbuchillustrator (1852 Rothenburg /Oberlausitz bis 1937 Kochel am See), Kindheit im schlesischen Petersdorf und bis 1867 Realschule in Görlitz, anschließend Lehre zum Glasmaler an der Josefinenhütte in Schreiberhau im Riesengebirge, 1875 Übersiedlung nach München und als Porzellanmaler tätig, parallel 1875-81 Studium an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, anschließend freischaffend in München, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Gartenlaube", restaurierte 1881 unter anderem das Wandgemälde von Bernhard von Neher am Münchner Isartor, 1897 Übersiedlung nach Kochel am See, beschickte die Ausstellungen in Berlin und im Münchner Glaspalast, Mitglied der Luitpold-Gruppe, der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dressler, Müller-Singer und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4380
Limit: 600.00 €, Acceptance: 7700.00 €

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Alfred Oppenheim, "Pflaumen auf Silberplatte"

Pflaumen von verschiedener Farbe und Größe auf einer flachen Silberplatte, Stilllebenmalerei in heller, freundlicher Farbigkeit, Tempera auf Holzplatte, rechts unten signiert und datiert „A Oppenheim 1917“, rückseitig betitelt und bezeichnet „“Pflaumen auf Silberplatte“ Stillleben Alfred Oppenheim Frankfurt/M. (Tempera) gemalt 1917 (Insel Jessey)“, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Alfred Nathaniel Oppenheim, dt. Maler und Kunstgewerbler (1873 Frankfurt am Main bis 1953 London), Enkel des Malers Moritz Oppenheim, Studium an der Frankfurter Städelschule, ab 1894 Studium an der Akademie in München, nach Parisaufenthalt 1900 Rückkehr nach Frankfurt am Main, er sammelte und erforschte als einer der ersten die Kunst Ostasiens, 1939 Emigration nach London, 1941 Beschlagnahme seiner in Frankfurt verbliebenen Sammlung durch die Gestapo, 2009 gab die Deutsche Post eine Briefmarke mit einem Plakatmotiv zur Internationalen Luftfahrt-Ausstellung in Frankfurt 1909 von ihm heraus, Quelle: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4585
Limit: 650.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Tod des Josef von Nazaret

Darstellung des sterbenden Ziehvaters Jesu im Kreise seiner Familie, während Jesu Mutter Maria das Haupt ihres Mannes in ihrem Schoß birgt, seine Hand hält und mit ihrem blauen Mantel Josefs Kopf umfasst, weist ihm sein Ziehsohn Jesus auf die Gegenwart des ihn erlösenden Gottes in Gestalt einer Taube hin, rechts unten betet ein Putto neben einer Elle für das Seelenheil Josefs, anrührende Hinterglasmalerei in kraftvoller Farbigkeit, 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, geringe Altersspuren, schön im klassizistischen Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 37 cm.

Lot-No.: 4313
Limit: 650.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Prof. Max Frey, "Paradies"

Adam und Eva, umgeben von phantasievollen überdimensionierten Blüten und Blättern sowie Getier wie Hirsch und Schlange, teils lasierende, symbolistische Malerei, um 1930, rechts unten signiert "Max Frey", rückseitig nochmals signiert "Max Frey" und zweimal betitelt "Paradies", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895-1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904-05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906-1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4508
Limit: 650.00 €, Acceptance: 900.00 €

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