Gemälde

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Jacobus Baudin, attr., Jesusportrait

Kopfbildnis von Jesus Christus im Oval, auf dem Sockel lateinisch bezeichnet ”Le vray Portrait du sauveur envoye´au roy Abagar (dt.: Das wahre Bildnis des Erlösers, das dem König Abagar gesandt wurde)”, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert ”J.bus Baudin pinx 1789”, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 62,5 x 43 cm. Künstlerinfo: religiöser Genremaler (erwähnt 1789 bis 1790), trat vor allem mit Christusportraits in Erscheinung, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4300
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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T. J. Hellmund, Barocke Bildnispendants des Ehepaars von Stein

herrschaftliches Damenbildnis der Sophia von Stein, mit diversen Schmuckstücken und gepuderter Perücke, im blauen, mit Spitze besetzten Kleid und rotem Umhang, vor dunklen Grund, dazu herrschaftliches Männerportrait des Daniel Raban von Stein im roten Justaucorps, mit Brustharnisch und grauer Perücke, Sophia von Stein geborene Webern war die Ehefrau des Freiherrn Daniel Raban von Stein aus dem thüringisch-hessischen Adelsgeschlecht derer von Stein-Liebenstein zu Barchfeld, beide residierten auf Schloss Barchfeld im Wartburgkreis, je Öl auf Leinwand, Damenbildnis links unten signiert und datiert ”T. J. Hellmund Ao. 1738” sowie rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”J. D. (Dorothea) Sophia von Stein geboren von Webern”, Herrenbildnis rechts unten signiert und datiert ”T. J. Hellmund pinx Ao. 1738” und rückseitig bezeichnet ”D. Rabe von Stein”, je Craquelure, Damenbildnis mit alt hinterlegten Fehlstellen in der Leinwand, je Altersspuren und etwas restaurierungsbedürftig, beide in schlichter, alter, ebonisierter Leiste gerahmt, Falzmaß je ca. 83 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4301
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Paar Ahnenportraits

das niederländische Ehepaar Pieter Nolthenius (1642–1678) und Elisabeth van Wesel (1648–1733) vorstellend, beide jeweils vor dem Hintergrund einer barocken Parkszene, Öl auf Leinwand, undatiert, wohl 19. Jh., auf Metallplakette der Rahmen bezeichnet, dort vermutlich Künstlerzuschreibung ”B. N. Weyers”, geringe Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, gerahmt, ovales Falzmaß je ca. 28 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4302
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Susanna im Bade, Barock

auch ”Susanna und die beiden Ältesten”, apokryphe Erzählung des Buches Daniel der hebräischen Bibel, welche schließlich im Alten Testament der katholischen Bibel Aufnahme fand, die Geschichte berichtet von der schönen jungen Babylonierin Susanna, Ehefrau des reichen Jojakim, in deren Haus auch zwei alte Richter verkehrten, welche der schönen Frau verfallen waren und die eine Abwesenheit Jojakims dazu nutzten, um Susanna sexuell zu begehren, die junge Frau wehrte sich und wurde aus Rache dafür von den Richtern des Ehebruchs beschuldigt – woraufhin Susanna zum Tode verurteilt wurde, jedoch durch eine erneute Zeugenbefragung Daniels auf göttliche Eingebung hin, konnte unmittelbar vor Vollstreckung des Urteils die Unschuld der Verurteilten erkannt werden und die Verleumder wurden gerichtet, die Darstellung religiös oder mythologisch verbrämter Frauenakte war auch in der Zeit des Barock gängiger Vorwand der Darstellung weiblicher Nacktheit und Ausdruck erotischer Gelüste, Tondo, Öl auf vier zu runder Maltafel zusammengesetzter, grob bearbeitete Holzbretter, welche später mit Eisenbändern zusammen gefügt wurden, wohl Italien, 18. Jh., unsigniert, mit farbigem Firnis patiniert, Maltafel instabil, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Durchmesser ca. 119 cm.

Katalog-Nr.: 4303
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Architekturbild mit Wunder Jesu

prächtige, sommerliche Straßenflucht mit Freitreppe, von einem hohen Kreuzgewölbebaldachin bekrönt, darunter diverse antik gewandete Figuren, wohl eine Heilungswunderszene Christi darstellend, lasierende, barocke Malerei, Öl auf Leinwand, sekundär auf Holzplatte montiert, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, restauriert und partiell übermalt, gerahmt, Falzmaße ca. 93 x 94,5 cm.

Katalog-Nr.: 4304
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Cupido und Venus

Venus, die Göttin der Liebe, sitzt vor einem Tisch, auf dem ihr Sohn Amor (Cupido) steht, mit einem Fuß auf seinen abgelegten Köcher tretend, zwei Turteltauben schmiegen sich an die linke Hand der Göttin, in ihrer Rechten hält sie einen Pfeil, im Hintergrund reckt sich ein Satyr empor, der einen Fruchtkorb reicht, Öl auf Pappe, undatiert, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, reinigungsbedürftig, Erhaltungsmängel, in Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 25 x 22 cm.

Katalog-Nr.: 4305
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 170,00 €

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Apoll mit Muse

Allegorie auf die Musik und den Gesang, rechts im Bild sitzt der spärlich bekleidete Gott der griechisch-römischen Mythologie Apollon in Gestalt eines jungen Mannes, ins Lyraspiel vertieft, auf einem Stein, ihm wurden in der Antike vielfältige Funktionen zugeschrieben, so war er unter anderem Gott des Lichts – so ist das Haupt des Gottes von Lichtstrahlen umkränzt – und der durch die Lyra versinnbildlichten Künste wie der Musik, Dichtkunst und des Gesangs, in seiner Gegenwart weilt eine der neun olympischen Musen, hierbei handelt es sich wohl um Kalliope, die mit einer schönen Stimme gesegnete Muse der Rhetorik, Philosophie, Wissenschaft und epischen Dichtung, welche ein Blatt Papier in der linken Hand hält, dabei erinnert die grazile Darstellung der beiden an ein tanzendes Paar, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1800, unsigniert, gering restauriert, stellenweise farbrunzelig, restaurierungsbedürftig, in altem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 36,5 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 4306
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Auszug aus Ägypten

Darstellung der biblischen Geschichte des Auszugs der Israeliten, mit ihrem Vieh, aus Ägypten, rechts im Bild dargestellt ist Mose, der Anführer des Volkes Israel, der von Gott im Himmel die Anweisungen zum Handeln erhält, nachdem Gott, seine Macht demonstrierend, das Volk Ägyptens mit zahlreichen Plagen und Elend überzogen hatte und die Israeliten aufforderte, den Reichtum Ägyptens zu plündern, sah der ägyptische Pharao keinen anderen Ausweg, als das Volk Israel ziehen zu lassen, hierzu berichtet die Bibel im 2. Buch Mose (Exodus) ”Der Pharao ließ Mose und Aaron noch in der Nacht rufen und sagte: Auf, verlasst mein Volk, ihr beide und die Israeliten! Geht und verehrt Jahwe, wie ihr gesagt habt. Auch eure Schafe, Ziegen und Rinder nehmt mit ... Die Ägypter drängten das Volk, eiligst das Land zu verlassen, denn sie sagten: Sonst kommen wir noch alle um. ... Das Volk nahm den Brotteig ungesäuert mit; sie wickelten ihre Backschüsseln in Kleider ein und luden sie sich auf die Schultern. Die Israeliten taten, was Mose gesagt hatte. Sie erbaten von den Ägyptern Geräte aus Silber und Gold und auch Gewänder. Der Herr ließ das Volk bei den Ägyptern Gunst finden, sodass sie auf ihre Bitte eingingen. Auf diese Weise plünderten sie die Ägypter aus.”, am unteren Rand des Gemäldes bewegt sich ein Zug aus Männern, Frauen und Kindern, nebst Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen und einem Kamel aus dem Gemälde, rechts im Vordergrund sind die von den Ägyptern erbetenen Reichtümer zu sehen, welche gerade zum Abtransport verpackt werden, effektvolle, lasierende religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 86 x 140,5 cm.

Katalog-Nr.: 4307
Limit: 580,00 €, Zuschlag: 580,00 €

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Lot und seine Töchter entfliehen dem brennenden Sodom

dramatische, barocke Darstellung der alttestamentarischen Geschichte um die dem Hochmut und der Sündhaftigkeit anheim gefallenen Städte Sodom und Gomorrha, nachdem Gott vom lasterhaften Treiben in beiden Städten erfuhr, beschloss er deren Vernichtung, auf Fürsprache Abrahams, dessen Neffe Lot mit Familie in Sodom lebte, schickte Gott jedoch zwei Engel in die Stadt, um wenigstens 10 anständige Menschen zu finden und die Stadt zu verschonen, die beiden Engel kehrten in Männergestalt in Lots Haus ein, der sie nach den heiligen Geboten der Gastfreundschaft aufnahm, fanden jedoch keine weiteren ehrbaren Männer, vielmehr begehrten die Sodomiter die Männer zum Beischlaf, woraufhin Lot schützend seine Hände über die Fremden hielt und statt ihnen seine beiden jungfräulichen Töchter dem Mob anbot, darauf offenbarten sich die Engel, schützten Lots Familie und rieten, die Stadt ohne zurückzusehen zu verlassen, im Bild ist jene Szene dargestellt, in der die Engel Lots Familie aus der Stadt geleiten, Lots ungläubiges Weib jedoch erblickt, die Anweisung der Engel missachtend, rückschauend die von Gott durch Schwefel und Feuer vernichteten Städte und erstarrt augenblicklich zur Salzsäule, während Lot und seine Töchter dem Inferno entkommen, effektvolle, religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, auf Hartfaserplatte doubliert, Craquelure, Reparaturstellen, restaurierungsbedürftig, schön im neuzeitlichen Designerrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 110,5 x 166,5 cm.

Katalog-Nr.: 4308
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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”Susanna und die beiden Alten”

auch ”Susanna im Bade”, beliebte Darstellung der Apokryphen, alttestamentarischen Geschichte um die schöne Frau des reichen Jojakim, in dessen Haus auch zwei angesehene alte Richter verkehrten, die Susanna begehrten, in der Abwesenheit Jojakims lauerten die Richter Susanna im Bade auf und bedrängten sie, mit ihnen zu schlafen, da sich Susanna weigerte, bezichtigten die Richter sie aus Rache des Ehebruchs, worauf die Todesstrafe stand, während der Gerichtsverhandlung jedoch überführte der Prophet Daniel die beiden Alten der Lüge, auf dass sie gerichtet wurden, die Wiedergabe dieser biblischen Szene bot im prüden Barock Künstlern wie Auftraggebern die Möglichkeit zur Darstellung sinnlicher, erotischer Frauenakte, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 62 x 49,5 cm.

Katalog-Nr.: 4309
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Mariä Geburt, 18. Jh.

Darstellung der Geburt Marias, der Mutter von Jesus von Nazareth, rechts im Hintergrund liegt Marias Mutter Anna im Wochenbett, sie richtet ihren Blick zum von Engeln getragenen Gottvater am Himmel und lenkt dessen Aufmerksamkeit und Fürsorge mit anmutiger Geste mit ihrer linken Hand auf Maria, vorm Bett blickt Annas betagter Mann Joachim gebannt auf seine Frau, während im Vordergrund Hebammen sich um das Wohl Mariens bemühen, im Vordergrund weist ein Krug auf die obligatorische rituelle Reinigung von Wöchnerin und Neugeborenen nach der Geburt und rechts wartet eine zum Teil aufgerollte Binde auf das seiner Zeit übliche Fatschen des Säuglings, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig altes Münchner Eigentumsetikett, Craquelure, etwas restauriert, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 86 x 47,5 cm.

Katalog-Nr.: 4310
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 380,00 €

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Mondsichelmadonna 18. Jh.

ganzfigurige Darstellung Mariens als ”Immaculata”, mit Sternenkranz und zum Gebet gefalteten Händen, auf der Monsichel über der Erdkugel, in himmlischer Sphäre, von Engeln umgeben, mit ihren Füßen auf einer Schlange als Zeichen der besiegten Sünde thronend, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 48 cm.

Katalog-Nr.: 4311
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Maria lactans

die in Rot gekleidete Gottesmutter beim Stillen von Jesu als Fatschenkind, vor einem üppig grünenden Baum, Öl auf Leinwand mit Spannrahmen, Ende 18. Jh., unsigniert, Craquelure mit Schollenbildung, Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 55,5 x 45,5 cm.

Katalog-Nr.: 4312
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Ecce Homo

Kopfbildnis des dornengekrönten Jesus von Nazareth, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Holzplatte, wohl 17. Jh., unsigniert, rückseitig mehrfach unleserlich gestempelt und diverse Zuschreibungsversuche ”Matthias Grünewald” bzw. ”Giovanni Franceso Barbieri Werkstatt”, stärker restauriert, im Florentiner Goldstuckrahmen gerahmt, Plattenmaß ca. 29,5 x 22 cm.

Katalog-Nr.: 4313
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Heiliger Antonius von Padua

Darstellung der Vision des heiligen Antonius von Padua (1195–1231), er galt als wortgewandter wie überzeugender Redner, mit dessen enormer Bibelvertrautheit und Glaubwürdigkeit bekehrte er zahlreiche Atheisten zum christlichen Glauben, was ihm den Beinamen ”Hammer der Ketzer” eintrug, als Ordensprovinzial der Romagna in Padua gelang es ihm, eine große Anhängerschar hinter sich zu versammeln und das Christentum wie die Romagna erreichten eine erste Blütezeit, der Franziskanermönch wurde auf Grund der zahlreichen ihm zugeschriebenen Wunder bereits 11 Monate nach seinem Tod von Papst Gregor IX. heiliggesprochen, er wird als Patron von Padua, Lissabon, Hildesheim und Paderborn verehrt, wird als Schutzheiliger in verschiedensten Lebenslagen angerufen und gilt als Patron der Armen, Liebenden, der Ehe, Bäcker, Bergleute, Schweinehirten, der Reisenden, Pferde und Esel, größter Popularität erfreut er sich als Heiliger für das Wiederauffinden verlorener Dinge, so avancierte Antonius schnell zu einem der bekanntesten und beliebtesten Schutzheiligen und erfährt in zahlreichen Kirchen breiteste Verehrung, die vorliegende Darstellung spielt auf die überlieferte Legende an, wonach Antonius bei seinem Förderer Graf Tiso von Camposampiero verweilte, als dieser Nachts den Mönch aufsuchen wollte, um ihn nach seinem Befinden zu befragen, drang aus der Kammer des Mönchs ein heller Lichtschein, ein Feuer vermutend, öffnete der Graf die Tür und fand den lächelnden Antonius in trauter Zweisamkeit mit dem strahlenden Christuskind, wobei der Lilienzweig in der Hand des Mönches seine Reinheit im Leben und Glauben versinnbildlicht, lasierende, religiöse Genremalerei im Hochformat mit oberem Rundbogenabschluss, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Rahmung und Keilrahmen teils unleserliche alte Jahreszahl ”17(6)8” oder ”1708”, Altersspuren, doubliert, restauriert, original im mit Akanthusranken verzierten, vergoldeten und versilberten Rahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß ca. 132 x 79 cm.

Katalog-Nr.: 4314
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Barockes Votivbild mit dem Erzengel Michael

ganzfigurige Darstellung des Erzengels Michael, in Rüstung aus Schild, Helm und Brustpanzer, eine Pilgerfahne mit Christusmonogramm in den Händen haltend, unter den vier Erzengeln (Gabriel, Uriel, Raphael, Michael) tritt Michael als der bedeutendste heraus, er gilt als Gott am nächsten, als Kämpfer für Gerechtigkeit, Streiter für den christlichen Glauben und Anführer der himmlischen Heerscharen, in der Folge wurde Michael zum Schutzengel in Gefahrensituationen wie Krankheit und Krieg und galt als Beschützer der Sterbenden und deren Seele nach dem Tod, spätestens ab dem 10. Jahrhundert avancierte Michael zum Schutzpatron des Ostfrankenreichs und schließlich Deutschlands, in der vorliegenden Darstellung des grundsätzlich geschlechtslosen Engels fallen sowohl in den Gesichtszügen als auch der sonstigen Kleidung stark feminine Züge auf, sein typisches Attribut, das Flammenschwert, ist einem Schild nebst Pilgerfahne gewichen, der Erzengel steht in vorliegendem Gemälde so für die passive Verteidigung des christlichen Glaubens und weist Parallelen zur französischen Nationalheldin, Märtyrerin und römisch-katholischen Heiligen Jeanne d´Arc (1412–1431) auf, welche als 13-jährige unter anderem Visionen mit Erscheinung des Erzengels Michael hatte, der ihr den Befehl erteilte, Frankreich von den Engländern zu befreien und den Thronanwärter Karl VII. zur Krönung zu verhelfen, sie zog als Soldat in den Krieg und wurde nach ihrer Gefangennahme in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, eine zeitgenössische Zeichnung Jeannes von 1429 zeigt sie in vergleichbarer Ausrüstung, mit einer Pilgerfahne mit Christusmonogramm in der rechten Hand, minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert, Altersspuren, im jüngeren, prächtigen, ca. 15,5 cm breiten Prunkrahmen mit Spiegeleinsätzen gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 60 cm.

Katalog-Nr.: 4315
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Post an den Liebsten

verwunschene parkähnliche Landschaft, mit zwei jungen Frauen, vor einem Denkmal mit ruhenden Löwen, beim Befestigen eines Briefes an einer Brieftaube, mit zwei Schafen an ihrer Seite, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, doubliert, restauriert, Fehlstellen in der Malschicht, gerahmt, Falzmaß ca. 57,5 x 44,5 cm.

Katalog-Nr.: 4316
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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”Alte Frau im Gebet” nach Nicolaes Maes

Interieurszene mit betender Frau am gedeckten Tisch, fein lasierend festgehaltene Malerei, Kopie nach dem um 1656 entstandenen Gemälde des Rijksmuseums Amsterdam von Nicolaes Maes (1634–1693), welches auch unter dem Titel ”Das endlose Gebet” Berühmtheit erlangte, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, links unten bezeichnet ”n. Nic. MAES”, gering frühschwundrissig und Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 65,5 x 52,5 cm.

Katalog-Nr.: 4317
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Amouröse Schäferszene

sommerliche Landschaft mit junger Frau, dem Ständchen eines Dudelsackspielers lauschend, barocke Hinterglasmalerei, 18. Jh., unsigniert, rückseitig altes Eigentümeretikett, geringe Altersspuren, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 4318
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Barocke Gesellschaft im Interieur

Blick in dämmrige herrschaftliche Stube mit Kavalier, einer sitzenden, Laute spielenden Frau und einer daneben stehenden Sängerin mit Notenbuch zuhörend, links vor einem Himmelbett wohnt ein Cavalier King Charles Spaniel ungerührt der Szene bei, während rechts im Hintergrund ein Liebespaar seinen amourösen Gelüsten nachgeht, lasierende Genremalerei im barocken Stil, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., unsigniert, etwas frühschwundrissig, alt retuschiert, Malgrund verzogen, Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 63 cm.

Katalog-Nr.: 4319
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Das gestörte Nickerchen

häusliche Szene mit junger, freizügig gekleideter Dame in barocker Robe, ihr Gesicht auf der Linken aufgestützt, schlummernd, während sich von hinten ein junger Mann keck mit seiner Pfeife nähert und dem Mädchen den Rauch ins Gesicht bläst, lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, 18. Jh., unsigniert, minimale Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4320
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Junges Paar in der Loge

junger Jäger, eine Magd mit einem erlegten Vogel in einer Loge überraschend, fein lasierende, historisierende Genremalerei in der Tradition des Gerrit Dou, Öl auf Kupferplatte, wohl 2. H. 19. Jh., unsigniert, frühschwundrissig, Malgrund etwas verbeult, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Plattenmaß ca. 42,5 x 32 cm.

Katalog-Nr.: 4321
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Lesender im Interieur, 18. Jh.

Bildnis eines bärtigen Mannes, im blauen Wams mit rotem Umhang, im dämmrigen Interieur ein Buch studierend, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 41 x 33,5 cm.

Katalog-Nr.: 4322
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Spätbarocke Kaffeerunde

herrschaftliche Dame mit zwei Kavalieren, im vornehmen Interieur, beim Kaffee trinken, das ursprünglich nur der Aristokratie und dem vermögenden Bürgertum vorbehaltene Kaffeetrinken war spätestens im Rokoko seit Mitte des 18. Jh. weit verbreitet, die vorliegende frühe Verbildlichung des Genusses von Kaffee war somit eine Demonstration von Reichtum und Stil und stellt heute ein rares, wie interessantes Zeitdokument dar, effektvolle, gering pastose, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand und Hartfaser, 18. Jh., unsigniert, Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 65 x 72,5 cm.

Katalog-Nr.: 4323
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Magd im Kuhstall

im Stroh sitzende Magd, mit entblößter Brust, den Blick zum Betrachter gerichtet, neben ihr im Halbdunkel Kühe und Kälber, historisierende, lasierende Malerei mit künstlichen Altersspuren, Öl auf Leinwand, unsigniert, in klassizistischer Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4324
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion