Brustbildnis eines jungen Adligen im Harnisch, mit hermelinverbrämtem Purpurmantel und üppiger Allongeperücke, hierbei handelt es sich wohl um den jugendlichen Erbprinzen Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg und späteren Fürst und 1732-72 Herzog der ernestinisch-wettinischen Nebenlinie (1699 Gotha bis 1772 Gotha), ein dem vorliegenden Portrait sehr ähnliches Gemälde Schilbachs wird auf Schloss Friedenstein in Gotha verwahrt, die Besonderheit der Malerei Schilbachs war die Verwendung bombierter Kupferplatten als Malgrund, welche eine auf feinste Effektwiedergabe spezialisierte lasierende, emailleartige Malweise zulassen, so sind die zarten Gesichtszüge des jungen Herrschers nahezu fotorealistisch wiedergegeben und die Stofflichkeit des aufwendig mit vergoldeten Applikationen verzierten Harnischs und des Hermelinmantels sind aufs trefflichste erfasst, besonderen Augenmerk ziehen jedoch die filigrane Spitze und die rote Schleife der Halskrause auf sich, welche im Spiel von Licht und Schatten nahezu vollplastisch aus dem Bild hervortreten, hierzu bemerkt Louise Schmidt "... Die bombierte Form des Bildträgers verleiht den Portraitierten einen Eindruck von Plastizität - sie scheinen optisch aus dem Bildraum hervorzutreten. Am deutlichsten kommt dieser Effekt bei den gemalten Gesichtern zur Geltung, da diese stets auf der vertikalen Mittelachse positioniert sind und somit auf dem stärksten Punkt der Wölbung liegen. Die konvexe Form in Kombination mit der detaillierten Wiedergabe der Gesichtszüge führt zu einer ungewöhnlich lebensnahen Darstellung der portraitierten Personen. ...", diese Qualität wussten auch seine Auftraggeber zu würdigen und der 1714 von Schilbach portraitierte Lothar Franz von Schönborn lobte kurz darauf den Maler in einem Brief "... Der gothaische Mahler hatt ein perfect gueth contrefait von mir gemacht ...", fein lasierende, barocke Bildnismalerei mit schönem Licht, Öl auf gewölbten Kupferblech, auf geschrubbter Holzplatte montiert, um 1710, unsigniert, Holzplatte verzogen, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im vergoldeten Ovalrahmen gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 55,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: Taufname Christianus Schilbach, auch Christian Schildbach, dt. Portraitmaler, Restaurator und Kustos der Kunstkammer (1668 Plauen im Vogtland bis 1741 Gotha), künstlerische Ausbildung wohl in Plauen, hier 1688 und 1689 noch als "Kunstmahler" erwähnt, unternahm wohl Studienreise nach Italien, auf welcher er das Bemalen bombierter Kupfertafeln erlernte, 1696 Erwähnung als Hofmaler in Dresden, um 1706 Hofmaler am Wiener Hof, ab 1708 Ernennung zum offiziellen Hofmaler und Kunstkämmerer am Hof Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1676-1732), portraitierte 1708 das Herzogspaar von Sachsen-Eisenach, 1714-15 zeitweise für den Fürstbischof von Bamberg sowie Kurfürst und Erzbischof von Mainz Lothar Franz von Schönborn (1655-1729) tätig, tätig in Gotha, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Füßli, Nagler, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Magisterarbeit "„Christian Schilbach (1668-1741), Hofmaler und Kunstkämmerer in Gotha“ von Albrecht Bausch und Artikel von Louise Schmidt (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha), Hannsmanfred Stumpf und Matthias Wenzel zum Künstler.
Katalog-Nr.: 4000
Limit: 5800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick vom Süden auf die Auferstehungskirche des heute zu Dresden gehörigen Stadtteils Plauen mit dem rechts sichtbaren Schmidtschen Gut, welches 1912/13 einer Friedhofserweiterung weichen musste, Mischtechnik (aquarellierte Federzeichnung) auf Büttenpapier, unten ortsbezeichnet, signiert und datiert "Plauen – JA [ligiert] Thiele ad vivium del. [nach der Natur gezeichnet] 1729", laut Vorbesitzerangaben ist die Zeichnung in der Diplomarbeit von Hans Jörg Göpfert "Johann Alexander Thiele – Leben und Werk" unter "Abb. 162" auf Seite 96 wie folgt erwähnt "25. Kirche in Plauen – bezeichnet links unten: Plauen JA -(ligiert)- Thiele ad vivum [sic.] del. 1729 – Tusche, Aquarell, 227 x 358 – Prof. Dr. Hentschel, Dresden – Literatur: Reyher Nr. 84, Abb. 211 (Zeichnung)", Faltspur, geringe Altersspuren, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Blattmaße ca. 23 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Alexander Thiele, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1685 Erfurt bis 1752 Dresden), zunächst Lehre zum Buchdrucker in Erfurt, 1715 Übersiedlung als autodidaktisch gebildeter Kopist nach Dresden, hier Fortbildung bei Adam Manyoki, schuf in der Folge zahlreiche Gemälde für den sächsischen Minister Jakob Heinrich von Flemming, 1728 Übersiedlung nach Arnstadt und ab 1729 Hofmaler von Fürst Günther I. zu Schwarzburg-Sondershausen, 1738 Rückkehr nach Dresden und Ernennung zum Hofmaler Augusts III., ab 1740 gefördert durch Graf Heinrich von Brühl, 1743 zum Hofkommissar ernannt, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4001
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Hochgebirgslandschaft mit weitem Flusstal und Bildstock am Wegesrand, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "Carl Heyn", etwas wellig auf Platte aufgezogen, Kratzer, restaurierungsbedürftig, in neuzeitlicher Holzleiste und zusätzlicher alter Goldstuckleiste (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 64 cm. Künstlerinfo: auch Karl Heyn, dt. Landschaftsmaler (1834 Leipzig bis 1906 Dresden-Blasewitz), studierte an der Akademie Leipzig, 1860–65 Aufenthalt in München, 1866 in Rom, anschließend in Weimar und letztendlich in Dresden-Blasewitz tätig, beschickte 1861–91 Ausstellungen in Berlin, Dresden, Köln und Wien sowie im Glaspalast in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4002
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
mittig Blick von der Bastei auf die Elbe und das Elbsandsteingebirge mit Figurenstaffage, umgeben von kleineren Ansichten, Lilienstein, Felsentor im Uttewalder Grund, Schandau, Amselfall, Königstein, Großer Winterberg, Obere Schleuse, Thyssaer Wände, Schweizermühle, Prebischtor, Kuhstall, Basteibrücke und Brand, Aquarell und Deckfarben, Ende 19. Jh., rechts unten ligiertes Monogramm "KQ", auf der Blattrückseite bezeichnet in Blei "Schandau Kleinstadt an der rechten Elbeseite bei Dresden", auf Rahmenrückwand Kopie eines Buchausschnitts mit Angaben zum Künstler, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 38 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl, dt. Maler und Graphiker (1869 Rudolstadt/Thüringen bis 1950 Dresden), zunächst Lehre zum Dekorationsmaler, studierte anschließend an der Kunstgewerbeschule Leipzig, danach Militärdienst in Dresden, 1894–99 Studium an der Akademie Dresden, hier Meisterschüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, unternahm Studienreise nach Italien, Mitglied und zeitweise Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes Dresden, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerverband "Die Juryfreien", tätig in Dresden-Trachau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4003
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Halbfigurenbildnis eines elegant im dunkelblauen Gehrock, heller Weste und Hemd mit Vatermörderkragen und Halsbinde gekleideten Herrn in mittleren Jahren, einen Brief in der Hand haltend, im Halbprofil vor lichtem Grund, auf diesem "Brief" ist die Adresse "Anna..." [Annaberg] lesbar, feinst lasierende naturalistische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1820, unsigniert, rückseitig fragmentarisches altes Etikett "Johann Karl Gerhard geb. 1. Mai 1779 ... edler Wohltäter .... Vater Gerhard am 11. Juni 1804 heiratete er Julie Mai aus Annaberg geb. am 28. März 1779 [oder 1778] gest. am 16. Juni 1848." und neuzeitliche Info zum Dargestellten, zu Johann Karl Gerhard schreibt das "Annaberger Wochenblatt" in seiner Onlineausgabe unter "Straßen & Geschichten": "... Karlsplatz/Karlstraße ... Hier ließ der Kaufmann und Senator Johann Karl Friedrich Gerhard die so genannten „Gerhardhäuser“ errichten. Er war von 1827–1832 Ratsmitglied und ansonsten als Schöngeist geschätzt. Es war damals üblich, Straßen auch nach Vornamen von beliebten Personen zu benennen. So wird es auch mit dieser Straße gewesen sein, die den Namen des 1846 verstorbenen Karl trägt. ...", gering alt retuschiert, minimal restaurierungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 62,5 cm.
Katalog-Nr.: 4005
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Weg durch üppig grüne Wiesen unter hohen Laubbäumen im hellen Sonnenlicht, Fredo Bley gehörte zu den letzten vogtländischen Freilichtmalern, der mit ungebremster Freude seine Emotionen und die tief verwurzelte Verbundenheit zu seiner Heimat mit kraftvollen Pinselstrichen aufs Bild zu bannen verstand, das unscheinbare Motiv der urwüchsigen Natur, der strahlend blaue Himmel mit weiß leuchtender Wolke, Licht und Schatten entsprachen dem Wesen des Künstlers, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" (2002) "... Er bewegt sich zwischen Impression und Abstraktion, ohne je völlig abstrakt oder gar gegenstandslos zu werden, steigert auf Basis sensibler Erfassung Form und Farbe in expressiver Weise. Sein Streben zielt auf eine Synthese von Impressionismus und Expressionismus. Er suchte und fand direkten und indirekten Rat bei bekannten Malern wie Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Rudolf Bergander oder Hans Grundig. ... Seine bevorzugte Technik ist die Ölmalerei. Motivisch sind die Bilder Fredo Bleys, der sich ausdrücklich als vogtländischer Maler versteht und bezeichnet, in der Regel im näheren und weiteren Umkreis seines Wohnortes angesiedelt. Seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der vogtländischen Landschaft findet hier einen unerschöpflichen Reichtum und bedarf nicht des aufgesetzten Reizes des Exotischen. ..." , pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten signiert und datiert "Fredo Bley [19]98", freigestellt hinter Glas gerahmt, Bildmaße ca. 35,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4013
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 500,00 €
weiter Blick von einer Anhöhe, über umgebrochene Felder und Wiesen, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "Fredo Bley [19]75", rückseitig vom Künstler nochmals signiert und ortsbezeichnet "Fredo Bley Buchwald Vogtland", gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 36,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4014
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
einsames Haus am Feldrand, an der unteren Blattkante links bezeichnet und datiert "Frankreich (19)97" und rechts signiert "Brigitte Dietzsch", Blattmaße ca. 19,5 x 20,5 cm und Blick über das Wasser, unten rechts signiert und datiert "B. Dietzsch (20)07", rückseitig betitelt "An der Havel", Blattmaße ca. 25,5 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1942 in Zwickau geboren), 1960–61 Besuch der Mal- und Zeichenschule von Prof. Carl Michel, 1961–63 Berufsausbildung als Chemigrafin, 1971 Malzirkel bei Lothar Breetzke, 1972–93 als Fotografin tätig, seit 1991 Mitglied im Kunstverein Zwickau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4016
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
einsames Haus vor Bäumen, an der Unterkante betitelt, signiert und datiert "Frankreich Brigitte Dietzsch (19)96", Blattmaße ca. 10,5 x 15 cm und Abend am See, an der Unterkante monogrammiert und datiert "B.D. (19)98", auf der Rückseite betitelt "Am See", Blattmaße ca. 28,5 x 36 cm, Aquarelle. Künstlerinfo: dt. Malerin (1942 in Zwickau geboren), 1960–61 Besuch der Mal- und Zeichenschule von Prof. Carl Michel, 1961–63 Berufsausbildung als Chemigrafin, 1971 Malzirkel bei Lothar Breetzke, 1972–93 als Fotografin tätig, seit 1991 Mitglied im Kunstverein Zwickau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4017
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Holzschnitt, Boot am Flussufer, Druckmaße ca. 17 x 22,5 cm; Linolschnitt, Fischerhäuser an der Ostsee, Druckmaße ca. 15 x 19 cm und Kohlezeichnung, sich ausruhende alte Frau, Maße ca. 42 x 26, je signiert "Dinter", um 1930–40, unterschiedliche Erhaltung. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1896 Oberplanitz bis 1986 Zwickau), künstlerisch Autodidakt, tätig in Zwickau-Oberhohndorf, Quelle: Vollmer und Info Kunstsammlungen Zwickau.
Katalog-Nr.: 4018
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
mit Reet gedeckte und mit vom Sturm gezeichneten Kiefern umgebene Fischerkate, Aquarell und Tusche auf leichtem Karton, um 1930, unten rechts signiert "Dinter", auf der Rückseite in Blei betitelt "Fischerhaus in Ahrenshoop", hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 38 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1896 Oberplanitz bis 1986 Zwickau), künstlerisch Autodidakt, tätig in Zwickau-Oberhohndorf, Quelle: Vollmer und Kunstsammlungen Zwickau.
Katalog-Nr.: 4020
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vom Wind gezeichneter Laubwald und einsames Fischerhaus an der Küste, Aquarelle und Tusche auf Aquarellkarton, Mitte 20. Jh., jede Arbeit signiert "Dinter", leichte Altersspuren, eine Arbeit am unteren Rand ca. 1 cm umgefaltet, Blattmaße ca. 49 x 62 cm und 40 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1896 Oberplanitz bis 1986 Zwickau), künstlerisch Autodidakt, tätig in Zwickau-Oberhohndorf, Quelle: Vollmer und Info Kunstsammlungen Zwickau.
Katalog-Nr.: 4021
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bauernhäuser in waldreicher Mittelgebirgslandschaft (wohl Vogtland oder Erzgebirge), Blattmaße ca. 22 x 42,5 cm; "Bleilochtalsperre", Blattmaße ca. 29,5 x 57,5 cm und Winter im Vogtland/Erzgebirge, Blattmaße ca. 28,5 x 57,5 cm, Aquarelle und Tusche auf Aquarellkarton, Mitte 20. Jh., je signiert "Dinter", teils leichte Altersspuren. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1896 Oberplanitz bis 1986 Zwickau), künstlerisch Autodidakt, tätig in Zwickau-Oberhohndorf, Quelle: Vollmer und Info Kunstsammlungen Zwickau.
Katalog-Nr.: 4022
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sanft bewegte Sommerlandschaft mit Ententeich und ruhendem Rind am Ufer, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Donadini Radebeul", etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 112 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Bildhauer, Gebrauchsgraphiker und Restaurator (1876 Wien bis 1955 Dresden), Schüler seines Vaters Ermenegildo Antonio Donadini, 1892–98 Schüler der Kunstgewerbeschule und 1898–99 Studium an der Akademie Dresden unter anderem bei Leon Pohle, unternahm ab 1920 regelmäßig Studienreisen nach Italien, 15 Jahre als Konservator im Dienste des sächsischen Königshauses der Wettiner auf Schloss Moritzburg, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4023
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kopfbildnis en face des alten vogtländischen Malers, Kohlezeichnung auf Papier, links unten signiert und datiert "M. Feiler 2016", etwas fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39,5 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 Plauen), 1939-43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.
Katalog-Nr.: 4028
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Künstlerbuch mit einer eingebundenen Lithographie, zwei Linolschnitten und drei Farbserigraphien sowie 14 Klischeedrucken, Originalholzschnitt als Überzugpapier für den Buchdeckel, als Blockbuch gebunden, erschienen als dritter Druck der Burgartpresse Rudolstadt im Jahr 1991 in einer Gesamtauflage von 150 Exemplaren, wovon 120 Exemplare für den Verkauf bestimmt waren, hier Ausgabe B, das hier vorliegende Exemplar trägt die Nummer 27, alle originalgraphischen Arbeiten (außer Buchdeckel) vom Künstler signiert "W Henne", leichte Lagerspuren, Buchmaße ca. 44,5 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Buchkünstler (1949 in Leipzig geb.), ab 1968 Lehre als Buchhändler, 1975-80 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler, 1980-82 Zusatzstudium in den Werkstätten der HGB, 1983-85 Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin bei Prof. Werner Klemke, 1990 zusammen mit Peter Lang Gründung der Galerie am Kraftwerk in Leipzig, ab 1992 Beschäftigung mit Keramik, 2005-07 Lehrauftrag an der HGB Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4045
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bestehend aus einem von Hand signierten Acrylstich "Exlibris Herfurth für Herfurth", 2009, Nummer "56/125", Darstellungsmaße ca. 14 x 10 cm, zehn Acrylstichen zu unterschiedlichen Themen und Maßen (teils doppelt), unsigniert und zwei Radierungen, unsigniert, Blattmaße ca. 30 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (geboren 1944 in Wiese/Schlesien), bis 1959 in Lucka in Thüringen, 1960 Übersiedlung nach Leipzig, 1960-62 Lehre als Offsetretuscheur, 1962-64 Wertpapiertechniker, studierte 1964-69 an der HGB Leipzig bei Wolfgang Mattheuer, 1972-74 Aspirantur und Assistent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 1974-77 Meisterschüler an der HGB bei Albert Kapr, Mitglied des VBK der DDR, beschickte die Kunstausstellungen der DDR und zahlreiche nationale und internationale Expositionen, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1983 Kunstpreis der Stadt Leipzig, mehrere Preise der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig, mehrfach "Schönste Bücher", 1990 Hans-Baltzer-Preis, 1995 Hans-Meid-Preis, ab 1990 Mitglied des Bundes Deutscher Graphikdesigner, tätig in Leipzig, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4046
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sonnenbeschienener Weg entlang der Elster und im Hintergrund die Elstertalbrücke, von bunten Bäumen umgeben, Aquarell, um 1930, unten rechts signiert "G. Hirmsch", auf Unterlagekarton montiert und hier unter dem Blatt links bezeichnet "Die vogtl. Heimat" und rechts betitelt "Herbstsonne im Elstertal", etwas gebräunt, hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 33 x 26,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Plakatkünstler (1893 Breslau bis 1955 Reichenbach/Vogtland), zunächst in München tätig, spätestens ab 1924 in Reichenbach im Vogtland nachweisbar, 1928–37 als Gebrauchsgraphiker tätig, ab 1937 verstärkte Hinwendung zur Malerei, 1941–44 Lehrer für Plakatschrift an der Handelsschule (Hansa-Schule) Reichenbach, Quelle: Info Museum Burg Mylau, "Einwohnerbuch der Städte Reichenbach im Vogtland, Mylau, Netzschkau, Lengenfeld, Treuen" von 1924 und Internet.
Katalog-Nr.: 4050
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bestehend aus zwei von Hand signiert Holzstichen, betitelt "Wohl wagen" und unleserlich betitelt, sowie drei unsignierten Holzstichen (ein Motiv doppelt), unterschiedliche Papiere, Darstellungsmaße max. ca. 12 x 12 cm, Blattmaße max. ca. 30,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner und Illustrator (geboren 1938 in Breslau), 1945 Flucht von Breslau nach Leipzig, 1952-60 Lehre und Tätigkeit als Stuckateur, parallel Schüler der Abendschule der HGB bei Walter Münze, studierte 1960-65 an der HGB Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1965-67 freischaffend, Mitglied im VBK der DDR, 1967-70 Aspirantur an der HGB, ab 1976 Dozent an der HGB, 1981-82 Gastdozent für Holzstich an der Universität Jyväskylä/Finnland, 1989-2003 Professor an die HGB Leipzig, 1990-97 Prorektor der HGB, ab 1990 Mitglied des Bundes Deutscher Buchkünstler, beschickte die Kunstausstellungen der DDR und zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, erhielt diverse Ehrungen, u. a. Nationalpreis der DDR, mehrmals Preis für "Schönste Bücher", Preise der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig und 2011 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig, tätig in Leipzig und Dölitzsch-Narsdorf bei Geithain, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4051
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
enthält elf unterschiedliche Holzstiche des bekannten sächsischen Künstlers aus unterschiedlichen Zeiten, unsigniert, Darstellungsmaße max. ca. 18 x 11,5 cm, Blattmaße ca. 30 x 22 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner und Illustrator (geboren 1938 in Breslau), 1945 Flucht von Breslau nach Leipzig, 1952-60 Lehre und Tätigkeit als Stuckateur, parallel Schüler der Abendschule der HGB bei Walter Münze, studierte 1960-65 an der HGB Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1965-67 freischaffend, Mitglied im VBK der DDR, 1967-70 Aspirantur an der HGB, ab 1976 Dozent an der HGB, 1981-82 Gastdozent für Holzstich an der Universität Jyväskylä/Finnland, 1989-2003 Professor an die HGB Leipzig, 1990-97 Prorektor der HGB, ab 1990 Mitglied des Bundes Deutscher Buchkünstler, beschickte die Kunstausstellungen der DDR und zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, erhielt diverse Ehrungen, u. a. Nationalpreis der DDR, mehrmals Preis für "Schönste Bücher", Preise der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig und 2011 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig, tätig in Leipzig und Dölitzsch-Narsdorf bei Geithain, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4052
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick über aufwendig bepflanztes Parterre vorm sonnenbeschienenen Bergpalais des Lustschlosses Pillnitz, stimmungsvolle, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, um 1950, links unten signiert "L. Lewicki", Malgrund gebaucht, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 50,5 cm.
Katalog-Nr.: 4054
Limit: 210,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vom Licht durchfluteter Blick über Wiesen, auf von Bäumen umgebene Häuser vor Gebirgszügen, unter locker bewölktem Himmel, pastose Landschaftsmalerei in heller, freundlicher Farbigkeit, um 1960, links unten signiert "A. G. D. Nerlich", im Falzbereich geringe Verluste, Leinwand etwas wellig und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 81 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Architektur-, Stillleben- und Landschaftsmaler (1892 Oppeln bis 1982 Dresden), studierte 1912-17 an der Akademie Breslau bei Hans Poelzig, Markus van Gosen, Karl Hanusch, Fryderyk Pautsch, Max Wislicenus, Oskar Moll und Bernhard Pankok, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und Südfrankreich, Mitglied im Künstlerbund Schlesien und des Deutschen Werkbundes, freischaffend und als Kunstpädagoge in Kattowitz, Oppeln und Breslau tätig, 1937-45 als „entartet“ diffamiert, ab 1946 zunächst freischaffend in Dresden, 1948-56 Prof. an der TH Dresden, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, später in Dresden-Loschwitz ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4061
Limit: 560,00 €, Zuschlag: 0,00 €
poesievolle sommerliche Kleinstadtansicht im hellen Sonnenlicht mit wartender Droschke, Gastwirt und Fahrgästen vorm "Gasthaus zum Storchen", das vorliegende Motiv entstand in der romantischen Altstadt im unterfränkischen Prichsenstadt, es zeigt die Luitpoldstraße mit dem noch heute existierenden Gasthaus "Zum Storchen" und dem historischen Westtor, das Motiv erfreute sich breitester Beliebtheit und wurde von Poeschmann wiederholt gemalt und erfuhr als Kunstpostkarte weiteste Verbreitung, gering pastose Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert und ortsbezeichnet "Rud. Poeschmann Dresden", rückseitig betitelt "Vor dem Gasthaus zum Storchen" und signiert "Rudolf Poeschmann Dresden", original gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 30 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler (1878 Plauen/Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844–1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, beschickte diverse Ausstellungen wie den Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdner Künstlervereinigung, im Dresdner "Märzbund" und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".
Katalog-Nr.: 4066
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bestehend aus"Parforcejagd", Farblinolschnitt, aus dem Jahr 1987, gerahmt, Darstellungsmaße ca. 16,8 x 36 cm, Möwen am See, Farblinolschnitt, aus dem Jahr 1983, ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 11,3 x 19 cm; "Meißen", Farblinolschnitt, aus dem Jahr 1977, ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 16 x 45,7 cm und zwei Neujahrsgraphiken, jeweils signiert. Künstlerinfo: dt. Bildhauerin und Modelleurin (1923 Dresden bis 2009 Weinböhla), 1957-70 Ankauf mehrerer Modelle durch die Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen, 1967 zusammen mit Helmut Gebhardt Ausstellung im Leonhardi-Museum Dresden, Entwerferin mehrerer Wasserspiele im öffentlichen Raum, Quelle: Internet und Internetportal der SLUB Dresden.
Katalog-Nr.: 4067
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick aus der Vogelperspektive auf ein Dorf in gebirgiger Landschaft, gering pastose, naiv anmutende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert und datiert "E. Sch. 1938", rückseitig auf dem Keilrahmen Künstlerinfo "Elisabet Schettler, Siegmar-Schönau/Sa., Hindenburgstr. 10." und auf Keilrahmen und Leinwand je undeutlicher runder Nachlassstempel, gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: auch Elisabeth Schettler, dt. Malerin und Graphikerin (1913 Siegmar-Schönau bis 2003 Chemnitz), 1932–34 Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin, anschließend Studium an der Hochschule für Bildenden Künste in Berlin bei Rössner, war tätig in Chemnitz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4070
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €