Gemälde

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Alois Stoff, Rotwild

nächtliche Szenerie mit stattlichem Hirsch, neben einem erlegten Artgenossen stehend und brüllend, im Hintergrund gespannt blickende Rehe, Jagdmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "A. Stoff 1877 Wien", minimale Verluste, in ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt (mit geringen Verlusten), Sichtmaße ca. 43,5 x 64 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1846 Korneuburg bis nach 1922), Studium an der Akademie in Wien, tätig in Wien und in Krems, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4465
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Portrait des Sir Kenelm Digby nach Anthony van Dyck

Brustportrait des englischen Höflings, Diplomaten, Universalgelehrten und Abenteurers Sir Kenelm Digby (1603 Gayhurst bis 1665) im Halbprofil, vor dunklem Grund, fein lasierende Malerei mit trefflich eingefangenem Licht und gekonnt festgehaltener Physiognomie, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, freie Kopie nach dem Gemälde Anthonys van Dyck (1599–1641), wohl zeitnahe Kopie, unsigniert, links oben in der Darstellung bezeichnet "Sir Kenelm Digby", minimale Craquelure, doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 76,5 x 60,5 cm.

Lot-No.: 4422
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Expressives Stillleben

stimmungsvolles Arrangement aus Sonnenblumen im braunen Steingutkrug, neben Kerzenleuchter und Zinnteller mit Tomaten, expressive Malerei mit charaktervollem, an Vincent van Gogh erinnerndem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten undeutlich signiert und datiert "1923", rückseitig Studie eines Damenaktes, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 68 cm.

Lot-No.: 4712
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Eduard Boehm, "Gebirgsbach aus der Schweiz"

Blick in imposante sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit Angler am Sturzbach, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "E. BOEHM.", rückseitig altes handschriftliches Künstleretikett "Gebirgsbach aus der Schweiz", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 19 cm breiten Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "E. Boehm" gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 74 cm. Künstlerinfo: auch Eduard Böhm, österreichischer Landschaftsmaler (1830 Wien bis nach 1890 ebenda), Sohn des Kupferstechers Johannes Boehm (1774 Wien bis 1841 ebenda) und Schüler seines gleichnamigen älteren Bruders und Landschaftsmalers Johannes Boehm (erwähnt 1801 bis 1850 in Wien), tätig in Wien, Quelle: Bénézit, Müller-Singer, AKL, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Internet.

Lot-No.: 4439
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Südtiroler Bauernmädchen

Kniestück eines Mädchens in ländlicher Tracht, vor weiter abendlicher Gebirgslandschaft, Grünzeug in einem Tuch auf dem Kopf tragend und in der rechten Hand eine Sichel haltend, das Mädchen blickt verträumt am Betrachter des Gemäldes vorbei und offenbart in seiner Erscheinung kindliche Anmut, Unbekümmertheit und Stolz, das Gemälde besticht durch seine kontemplative wie positive Gestimmtheit, in fein abgestimmter Farbigkeit gelingt es dem Maler, die Stofflichkeit des Inkarnats und der Kleidung aufs trefflichste zu erfassen, besonderen Reiz erfährt die Komposition durch die Lichtführung, während die Hintergrundlandschaft im Dunkel des späten Tages zu entschwinden scheint, wird das Antlitz des Mädchens von unsichtbarer Lichtquelle angeleuchtet und so effektvoll betont und in Szene gesetzt, fein lasierende akademische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, wohl Mitte 20. Jh., unsigniert, Craquelure, restauriert, rückseitig Wachsspuren, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 91 x 68 cm.

Lot-No.: 4478
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria mit Jesus und Johannes

Darstellung Mariens mit dem Jesuskind im Schoß, welcher eben von Johannes einen Apfel gereicht bekommen hat, lasierende, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 50 cm.

Lot-No.: 4414
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alfred Scotland, "Sommer"

Blick in sommerliche Dorfstraße mit Häusern hinter Bäumen, expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Malplatte, rechts unten ligiert monogrammiert "AS" und datiert "[19]28", rückseitig altes Künstleretikett, hier gestempelt "Alfred Scotland" und handschriftlich betitelt "A Sommer", nummeriert "Nr. 50" und Maßangabe "60 x 70", weiterhin unkorrekte Zuschreibung "Alice Sommer 1898–1982", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Holzschneider, Regierungsbaumeister, Architekt und Reichsbahnrat (1878 Neumark/Westpreußen bis nach 1958 Gotha?), künstlerisch Autodidakt, zeitweise in Königsberg tätig, beschickte die Kunstausstellungen Königsberg, später in Gotha ansässig und hier bis 1958 als Vorstand des Eisenbahnbetriebsamtes erwähnt, Mitglied im Thüringer Aussteller-Verband Bildender Künstler und der Vereinigung Bildender Künstler Berlin, tätig in Gotha, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" und Internet.

Lot-No.: 4639
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Sepp Hilz, Schützenscheibe

junge Frau mit Asternstrauß in oberbayerischer Tracht, gedankenversunken neben einer Figur des Heiligen Sebastian sitzend, oben Schriftzug "Festschießen anläßlich der Eröffnung des Schützenheimes der Schützengilde St. Sebastian Bad Aibling", unten Schriftzug "Am 21.XI.1953 im Sebastianibräu zu Bad Aibling", links Stifterinschrift "Gegeben von Sepp Hilz" und rechts applizierte Pappzielscheibe und Schriftzug "Gewonnen von S. Kleinmeier", Tondo, Öl auf Holzplatte, Altersspuren, Durchmesser ca. 90 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Restaurator (1906 Bad Aibling bis 1967 Willing), Sohn des Malers und Kirchenrestaurators Georg Hilz, Schüler der Kunstschule Rosenheim, 1921–27 Studium an der Kunstgewerbeschule, weitergebildet beim Kirchenmaler Xaver Dietrich und parallel an der Privatschule von Moritz Heymann in München, 1928 Rückkehr nach Bad Aibling und Mitarbeiter seines Vaters, parallel als Kunstmaler freischaffend und beeinflusst von der Malerei Wilhelm Leibls, 1930–51 regelmäßige Malaufenthalte am Chiemsee und ab 1937 Mitglied der "Frauenwörther", nach 1933 von Hitler protegiert, 1938 Lenbachpreis der Stadt München, 1944 Leibl-Preis der Stadt Rosenheim, beschickte 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1943 zum Professor ernannt und Aufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, nach 1945 als Restaurator tätig, 1950 Gründungsmitglied des Kunstvereins Bad Aibling, 1956 Aufgabe der Restaurierungswerkstatt und künstlerisch freischaffend, bis 1948 in Bad Aibling/Oberbayern, danach in Willing an der Mangfall, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Artikel von Reinhard Müller-Mehlis zum Künstler, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4561
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Karl Hofmeyer, "Im Spiel der Wellen"

zwei Damenakte, an felsiger Küste im Meer badend, pastose Genremalerei, Öl auf Karton, um 1900, unsigniert, rückseitig Studie eines Damenaktes und fragmentarische Etiketten, hier unter anderem betitelt "Im Spiel der Wellen" und bezeichnet "Karl Hofmeyer", Craquelure, Karton knickspurig, etwas restauriert, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 45,5 x 63,5 cm.

Lot-No.: 4563
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Dame mit Turban

barockes Kopfbildnis einer schönen jungen Frau mit perlengeschmücktem Turban, vor dunklem Grund, rückseitig auf altem Spannrahmen teils unleserlich bezeichnet "Sophonisbe", somit möglicherweise Gemäldefragment mit Darstellung der karthagischen Feldherrentochter Sophonisbe († 203 v. Chr.) und 205–203 v. Chr. Königin von Numidien, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen undeutliche Zuschreibung "... Dominichino", meint eventuell "Il Domenichino" (eigentlich: Domenico Zampieri, 1581 Bologna bis 1641 Neapel), rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "ST", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 38,5 cm.

Lot-No.: 4430
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Lengrüsser, Künstlerklage

Mann in zerschlissener Kleidung, mit Fäustel in der Rechten und Haken und Schlinge in der linken Hand, vor einer Ansammlung von Totenköpfen mit Ratte, eindringliche Botschaft der Hoffnungslosigkeit und Anklage ob der Folgen von NS-Zeit und Krieg, oben Schriftzug "Wir Künstler Klagen an" und auf Höhe der linken Hand mit Henkersschlinge und Haken Schriftzug "Das ist uns geblieben", Kohle auf partiell getönter, weiß grundierter Leinwand auf Keilrahmen, rechts unten undeutlich signiert "R. Lengrüsser" und datiert "1949", Altersspuren und Befestigungslöcher sichtseitig, ungerahmt, Maße ca. 180 x 120 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Illustrator, Karikaturist sowie Buchautor (1894 Wien bis 1959 Salzburg), 1910–12 Lehre zum Theatermaler an der Wiener Hofoper, studierte ab 1913 an der Akademie Königsberg, unterbrochen vom Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Finnland, Litauen, Italien und der Schweiz, anschließend bis 1935 freischaffend in Königsberg, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", beschickte 1919 und 1935 die Kunstausstellung Königsberg, zeitweise in Berlin tätig, ab 1939 wieder in Wien, 1946–59 in Leoben in der Steiermark tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen", Meyer-Bremen "Die Ausstellungskataloge der Königsberger Kunstvereins", Todesnachricht im "Das Ostpreußenblatt" vom 24.10.1959, Ronge "Das Bild des Herrschers in Malerei und Grafik des Nationalsozialismus: Eine Untersuchung ...", List "Kunst und Künstler in der Steiermark" und Internet.

Lot-No.: 4582
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Mediterrane Sommerlandschaft

drei rastende Frauen mit Hund am Waldesrand, mit Fernblick auf mediterrane Gebäude, Ruinen und imposante Gebirgslandschaft, pastose spätbarocke Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und ovalen Keilrahmen, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und restauriert, ungerahmt, Maße ca. 66 x 82 cm.

Lot-No.: 4433
Limit: 1300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Barocke Allegorie des Herbstes

stimmungsvolles Arrangement mit Weintrauben, Äpfeln, Pfirsichen, Birnen neben Korb mit Gemüse wie Blumenkohl, Weißkohl, Kürbissen und Artischocken nebst zweier Jagdhunde vor weiter gebirgiger Herbstlandschaft mit Fluss, gering pastose, Malerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, 17./18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 33,5 x 55,5 cm.

Lot-No.: 4407
Limit: 1300.00 €, Acceptance: 1300.00 €

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Corinna Weiner, Selbstbildnis als Akt mit Fotoapparat

im Atelier auf dem Boden sitzende junge nackte Frau mit High Heels, scheinbar den Betrachter des Gemäldes fotografierend, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rückseitig signiert und datiert "Corinna Weiner [20]09", ungerahmt, Maße ca. 120 x 100 cm. Künstlerinfo. dt. Malerin (1977 in Berlin geboren), studierte 1997–2003 an der Universität der Künste Berlin, 1999 über Studentenaustauschprogramm Studium an der Ecole des Beaux-Arts de Marseille, 2002 Studienaufenthalt in New York, 2002–03 Meisterschülerin bei Georg Baselitz und Marwan Kassab-Bachi, 2001 Stipendium der Konwiarz-Stiftung Berlin und 2005 Förderpreis der Berliner Akademie der Künste, tätig in Berlin, Quelle: Homepage der Künstlerin.

Lot-No.: 4662
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Jean Gabriel Domergue, Kokette

junge, freizügig bekleidete Dame mit grüner Schute vor blauem Grund, gering pastose Malerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Jean Gabriel Domergue", wenige Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im grau gefassten geschnitzten Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 38 cm. Künstlerinfo: verwendete wohl auch das Pseudonym "Boxia", frz. Maler, Modezeichner und Illustrator (1889 Bordeaux bis 1962 Paris), studierte an der École des Beaux-Arts in Paris bei Jules Lefebvre, Tony Robert-Fleury, Jules Adler, Fernand Humbert und Francois Flameng, Mitglied der Société des Artistes Francais in Paris, deren Salon er ab 1906 beschickte, 1911 Ehrung mit dem Prix de Rome und Aufenthalt in der Villa Medici in Rom, ab 1920 Hinwendung zur Portraitmalerei und der Darstellung eleganter Pariserinnen, gilt als Erfinder des Pin-up-Girls, avancierte in der Folge zum Portraitisten des Adels und sonstiger Prominenz, veranstaltete Bälle der High Society in Paris, Cannes, Monte Carlo, Juan-les-Pins, Biarritz und Deauville, arbeitete als Modeschöpfer für Paul Poiret und Henry Marque, 1955–62 Kurator des Musée Jacquemart-André, Mitglied der Akademie der Künste und Ritter der Ehrenlegion, tätig in Paris und parallel ab ca. 1932 in seiner "Villa Fiesole" in Cannes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4526
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Küchenmeister im Speisegewölbe

links auf dem Fass ligiert monogrammiert "JR", barocke Szene im dämmrigen Interieur mit Vorratsgefäßen und Schrank sowie herrschaftlich gekleidetem Mann mit Schürze, unter den gierigen Blicken eines Hundes, sein Wildbret und sonstige Fleischvorräte im Vorratsschrank verstauend, fein mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Leinwand und schlichtem Holzrahmen, um 1750, Craquelure, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 37 x 31 cm.

Lot-No.: 4425
Limit: 1700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Noli me Tangere"

biblische Szene des Johannesevangeliums des Neuen Testaments, Maria Magdalena wollte nach dem Grab Jesu schauen und fand es leer, als sie einen Mann, den sie in der Nähe des Grabes sah und den sie für einen Gärtner hielt nach den Verbleib des Leichnams Jesu fragte, gab sich dieser als der auferstandene Jesus zu erkennen, Maria eilte sich Jesu zu umarmen - dieser forderte sie jedoch auf "Noli me Tangere [dt.: Rühre mich nicht an]", im griechischen Urtext der Bibel steht hier sinngemäß "Halte mich nicht fest", da Jesu erst noch zum himmlischen Vater auffahren wollte, in der Darstellung ist links, hinter einem Baum verborgen, das offene Grab sichtbar, Maria Magdalena im roten Gewand - erkennbar am Salbgefäß vor ihr - kniet vor dem nur spärlich bekleideten Jesus Christus - erkennbar an seinen Stigmata - der einen Spaten in seiner linken Hand hält und mit der rechten aufs leere Grab und gleichsam Maria von sich weist, fein lasierende, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, im niederländischen Flammleistenrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 70 cm.

Lot-No.: 4416
Limit: 1700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Vanitasstillleben mit Eule

treffliches Arrangement als Memento Mori und Versinnbildlichung der Vergänglichkeit irdischen Strebens, die Komposition wird beherrscht durch einen opulenten Widderschädel, dessen Größe und Mächtigkeit der Hörner einstige Stärke erahnen lassen, des Weiteren fällt eine prächtige Schleiereule auf, die, wohl als ausgestopfter Vogel, dieses Stillleben ziert, Eulen wurden mit vielfältigstem Aberglauben bedacht – sie galten als Symbol der Weisheit, als Glücksbringer gleichwie als Teufelsvögel und Unglücksboten, im vorliegenden Gemälde verbinden sich mit dem Vogel wohl zwei Aspekte, zum einen der tragische Aspekt, dass der Ruf der Schleiereule angeblich den Tod ankündige – auch lässt der Künstler die Eule bewusst nicht zum Betrachter des Gemäldes blicken, denn schon der Blick einer Eule galt in manchen Regionen als sicheres Ende, des Weiteren gilt die Eule als Vogel der Weisheit – die ihr im ausgestopften Zustand der Vergänglichkeit eben auch nichts mehr nutzt, auch die weiteren Zugaben des Gemäldes führen die Vergeblichkeit irdischen Strebens vor Augen, die Pfauenfedern stehen für einstige Schönheit und Eitelkeit, die Lorbeerblätter für einstigen Ruhm und der mit welkem Weinlaub bekrönte Faun steht für vergangene weltliche Gelüste und Freuden, fein lasierende, naturalistische Stilllebenmalerei mit schönem Licht und trefflich erfasster Stofflichkeit, Öl auf Karton auf Keilrahmen, um 1880, rechts oben wohl sekundär bezeichnet "v. d. Lage", rückseitig fragmentarisches Etikett, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 92,5 x 68 cm.

Lot-No.: 4501
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Tod des Adonis, Barock

die griechische Mythologie berichtet von Adonis, dem Gott der Vegetation und der Schönheit, als einem ungewöhnlich schönen als auch stolzen Jüngling, welcher der Jagdleidenschaft frönte, er wuchs in der Obhut der Göttinnen Persephone und Aphrodite auf, die beide dem Knaben verfallen waren und ihn zum Liebhaber begehrten, Gottvater Zeus entschied, dass Adonis je ein Drittel seiner Zeit den Göttinnen widmen solle und ein Drittel zur freien Verfügung habe, Adonis entschied sich für Aphrodite, die durch einen Pfeil ihres Sohnes Eros heftig in Liebe und Sorge um Adonis entbrannt war, sie warnte den Heißsporn vor gefährlicher Jagd auf wilde Tiere, ungeachtet dieser Warnung setzte der Jüngling einem wilden Eber in seiner Höhle nach, um ihn zu erlegen - nicht ahnend, dass sich in Gestalt des Ebers der Gott des Krieges und des Massakers - Ares - verbarg, welcher Aphrodite ebenfalls begehrte, Ares verletzte Adonis tödlich, Aphrodite vernahm die Klagelaute Adonis´ und eilte den Sterbenden zu Hilfe, im Vordergrund trauert die spärlich bekleidete Aphrodite um den tot in ihrem Schoß liegenden Jüngling, der von seinen Jagdhunden umringt wird, das Jagdhorn und die Saufeder liegen am Boden, im Hintergrund rächen sich die Eroten jedoch am wütenden Eber, links im Hintergrund weidet ein Hirte seine Herde und spielt damit auf das Verhältnis - die Schäferstündchen - von Aphrodite und Adonis an, lasierende allegorische Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, etwas restauriert, schön im neuen Plattenrahmen im Renaissancestil gerahmt, Falzmaße ca. 97 x 115 cm.

Lot-No.: 4410
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Ernst Würtenberger, "Grünewald"

fiktives Bildnis des Malers Matthias Grünewald (ca. 1480–1530) bei Malen an der Staffelei im Atelier, rechts im Hintergrund der Reibstein für die Zubereitung der Farbe, hierzu schreibt A. Boßhard in Brun "... zeigte Würtenberger damals (ca. 1910) zum ersten mal die in Oel gemalten 12 Entwürfe zu seinem Zyklus historischer Bildnisse, so "Moltke", "Hutten" und "Friedrich der Große" ... dergleichen Oelskizze zu Johann Sebastian Bach, die im Zyklus der historischen Bildnisse figurierte (unter anderem Goethe, Kant, Erwin von Steinbach, Hans Sachs, Matthias Grünewald, Luther, Gutenberg, Hutten und Bismarck. ...", gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert "E. Würtenberger", rückseitig auf der Leinwand signiert und betitelt "E. Würtenberger »Grünewald«", auf dem Rahmen Kunsthandlungsetikett Zürich, Riss und Fehlstelle in der Leinwand restauriert, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 95 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Gustav Würtenberger, dt. Portraitmaler, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Kunsttheoretiker (1868 Steißlingen bis 1934 Karlsruhe), Kindheit in Hegau und Emmishofen, Schulbesuch in Radolfzell und Konstanz, 1887–88 zunächst Ausbildung zum Bildhauer bei Hans Baur in Konstanz, studierte 1888–92 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich und Wilhelm von Diez, anschließend in Emmishofen freischaffend, 1892 Reise nach Zürich und Bekanntschaft mit Arnold Böcklin, 1894–95 Studienaufenthalt bei Böcklin in Florenz, 1896–97 Meisterschüler von Ferdinand Keller an der Akademie Karlsruhe, unterhielt ab 1898 ein eigenes Atelier in München, Studienaufenthalte in Berlin, Dresden und Paris, 1899 Bekanntschaft mit Hans Thoma, beeinflusst von Ferdinand Hodler, später in Konstanz tätig, 1902–21 in Zürich und Vorstandsmitglied der Züricher Kunstgesellschaft, hier als Portraitmaler freischaffend und ab 1902 parallel Lehrer an der Luise-Stadler-Frauenkunstschule, 1914–21 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich, ab 1921 als Professor an der Akademie Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20.", Mülfarth, Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon", Sikart, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4669
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ducatillon, Männerakt

Halbfigurenbildnis eines muskulösen Mannes mittleren Alters, mit dunklem schulterlangen Haar, im Halbprofil, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, links unten undeutlich signiert und datiert "Ducatillon 1889", Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 77,5 x 58 cm.

Lot-No.: 4443
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Lengrüsser, Mädchen im Pelzmantel

Brustbildnis einer brünetten jungen Frau, im weißen Kleid mit weitem Dekolleté und opulentem Pelzmantel, vor lichtem Grund, pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, links unten signiert und datiert "R. Lengrüsser 1927", rückseitig unscheinbar gestempelt "Lengrüsser", etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 50 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Illustrator, Karikaturist sowie Buchautor (1894 Wien bis 1959 Salzburg), 1910–12 Lehre zum Theatermaler an der Wiener Hofoper, studierte ab 1913 an der Akademie Königsberg, unterbrochen vom Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Finnland, Litauen, Italien und der Schweiz, anschließend bis 1935 freischaffend in Königsberg, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", beschickte 1919 und 1935 die Kunstausstellung Königsberg, zeitweise in Berlin tätig, ab 1939 wieder in Wien, 1946–59 in Leoben in der Steiermark tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen", Meyer-Bremen "Die Ausstellungskataloge der Königsberger Kunstvereins", Todesnachricht im "Das Ostpreußenblatt" vom 24.10.1959, Ronge "Das Bild des Herrschers in Malerei und Grafik des Nationalsozialismus: Eine Untersuchung ...", List "Kunst und Künstler in der Steiermark" und Internet.

Lot-No.: 4583
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria Theresia von Österreich

Darstellung der Fürstin aus dem Hause Habsburg (1717–1780), Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen, im herrschaftlichen Hermelinmantel, die machtbewusste Tochter und Universalerbin Kaiser Karl VI. trat nach dessen Tod 1740 als Thronfolgerin seine Nachfolge als Erzherzogin von Österreich an – allein die Übernahme der Kaiserwürde durch Maria Theresia war den Konventionen der Zeit geschuldet unmöglich, so erreichte Maria Theresia, dass ihr Gatte Franz I. Stephan von Lothringen 1745 offiziell zum Kaiser gewählt ward, obgleich Maria Theresia auch die kaiserlichen Regierungsgeschäfte voll in ihrer Hand hielt, so konnte sich Maria Theresia nicht mit den kaiserlichen Insignien der Macht – Kaiserkrone und Reichsapfel – direkt darstellen lassen – sie ruhen auf ihrem Portrait auf einem rotsamtenen Kissen zu ihrer Rechten, gering pastose barocke Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, ehemals hochoval gerahmt, auf Sperrholzplatte aufgezogen, restauriert, verzogen, etwas restaurierungsbedürftig, im alten barocken Rahmen (best.), Falzmaße ca. 84 x 59 cm.

Lot-No.: 4405
Limit: 2600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jacques Courtois, attr., Reiterschlacht am Bosporus

dramatische Kampfszene mit Kavallerie und Bogenschützen, die Darstellung thematisiert die im Zeitraum 1423-1878 immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanischen Reich und den Staaten Europas, den sogenannten "Türkenkriegen", auch für Courtois waren diese Ereignisse aus eigenem Erleben präsent und waren beliebte Bildthemen seiner Zeit, auch wenn es bei den kriegerischen Auseinandersetzungen in erster Linie um Gebiets- und Machtansprüche ging, wurden diese Kriege oft als Kampf der Religionen aufgefasst und symbolisierten in Europa die Verteidigung des abendländischen Christentums gegen den Islam, der Maler lokalisiert seine komponierte Darstellung an der schmalsten Stelle des Bosporus, auf dem europäischen Gebiet des heutigen Istanbul, vor der Kulisse eines mehreckigen Festungsturms, möglicherweise spielt dieses Bauwerk auf den Halil Pasch-Turm der 1452 in nur vier Monaten unter Sultan Mehmed II. errichteten Festung Rumeli Hisarı an, welche zur Belagerung und schließlich 1453 Eroberung Konstantinopels diente und mithin zum Ende des Byzantinischen Reiches beitrug, der junge Maler Courtois weilte ab 1640 in Rom und avancierte schnell zum gefragtesten Kampf- und Schlachtenmaler seiner Zeit, sein Augenmerk lag nicht auf topographischer Genauigkeit oder gar wiedererkennbarer historischer Persönlichkeiten - der Maler verbildlichte in seinen Werken vielmehr die Dramatik und Schrecken des Krieges allgemein und schuf mittels gekonnter atmosphärischer Schilderung - unmittelbarer Nahaufnahme der Kampfhandlung, dramatischen Wolkenformationen, Pulverdampf, aufsteigendem Brandrauch und Staub galoppierender Pferde - eine den Betrachter fesselnde, nachvollziehbare Kampfhandlung von größter Eindringlichkeit und Dynamik, hierzu vermerkt Wikipedia "... Jacques Courtois ist ohne Zweifel der bedeutendste Meister des narrativen bzw. dekorativen Schlachtenbildes ... Er wurde als Schlachtenmaler stark von Salvator Rosa beeinflusst. ... Im Unterschied zu Rosa bevorzugte er jedoch den Kampf mit den Feuerwaffen, ... Courtois malte die Massen des Kampfgetümmels unter der Wirkung atmosphärischer Erscheinungen wie Licht, Luft und Staub. Ihn interessierten die Reflexe des Lichtes auf den sich schnell bewegenden Körpern von Pferd und Reiter, die malerischen Effekte, die sich durch die Darstellung des Pulverdampfs und der Feuerblitze der abgeschossenen Pistolen erzielen lassen. Das Gefühl der Dynamik, der Unordnung des Schlachtfeldes erhöht Courtois durch seinen kräftigen Pinselstrich. Die sich auf dem Boden wälzenden Pferde, der Knäuel der Kämpfer werden durch die starken hell-dunkel-Wirkungen noch weiter fragmentiert und der Eindruck eines Gefechtes verstärkt. Der Kampf wird zum Vorwand genommen, um eine faszinierende Komposition von Licht und Schatten, Farbe und Form zu gestalten. ..." und Bénézit ergänzt "... Courtois war ein hochqualifizierter und spontaner Künstler, und seine Gemälde wurden fast immer in einem einzigen Versuch [alla-prima] ausgeführt. Im Gegensatz zu vielen großen Malern, die sich mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt haben, fängt er erfolgreich die Verwirrung der Schlachten ein, die er aus erster Hand erlebt hat. Seine Farben sind manchmal eher düster, aber seine Bilder zeichnen sich durch ihre schöne Komposition aus. Mit wahrer Leidenschaft - la furia francese [dt.: französischem Temperament] - erweckte er die Kavalleriekämpfe der Mailänder Kriege zum Leben. ...", gering pastose, effektvolle Malerei über rotem Bolus, Öl auf Leinwand, um 1650, unsigniert, Craquelure, alt doubliert, Malschicht partiell verputzt, Retuschen, beigefügt Schreiben von Prof. Justus Müller Hofstede (Bonn) von 1980, in dem er das vorliegende Gemälde Jacques Courtois zuschreibt, dazu Restaurierungsrechnung zum Gemälde von Barbara Botz von 1987, schön mit Messingrahmenschild "Jac. Courtois dit Le Bourguignon 1621-1676" gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 94,5 cm. Künstlerinfo: genannt Padre Giacomo oder Jacopo Cortese bzw. Cortesi oder "Il Borgognone" bzw. "Le Bourguignon [Der Burgunder]", französischstämmiger italienischer Schlachten- und Historienmaler, Zeichner sowie Radierer (1621 Saint-Hippolyte/Franche-Comté bis 1676 Rom), zunächst Schüler seines Vaters, des Kirchenmalers Jean-Pierre Courtois, um 1636 Übersiedlung nach Mailand, hier Freundschaft zum aus Doubs stammenden Feldmeister der spanischen Armee, Baron Jean de Vatteville, mit dem er sich für drei Jahre der spanischen Armee anschloss, bis 1639 Soldat, 1639 in Bologna und Schüler des lothringer Malers Jerôme Colomès, dann Schüler von Guido Reni und Francesco Albani in Bologna, anschließend in Florenz, hier Schüler in Schlachtenmalerei bei Jan Asselijn (genannt Giovanni Azzolino, auch Crabat Olandese oder Crabbetje), dann in Siena, ab 1639/40 in Rom im Konvent St. Croce in Gerusalemme amsässig, hier protegiert von Pietro da Cortona und Michelangelo Cerquozzi und gänzliche Hinwendung zur Schlachtenmalerei, beeinflusst von Salvador Rosa, 1651-52, 1655 und 1656-57 im Dienste von Matteo (Mattias) de Medici in Siena und Florenz, ab 1653 wieder in Rom schaffend, Ende 1654 Tod seiner Ehefrau, 1655 Reise über Bergamo nach Fribourg und Saint-Hippolyte, Rückkehr über Venedig, ab Dezember 1657 Laienbruder und Noviziat im Jesuitenkloster San Andrea al Quirinale, 1668 Profess, nannte sich im Kloster "Padre Jacopo Cortesi", im Kloster zunächst Hinwendung zu religiösen Bildthemen, um 1670 Berufung durch den Großherzog der Toskana Cosimo III. nach Florenz zur Ausgestaltung dessen Landhauses in Castella, später wieder Schlachtenmaler, 1675 Aufenthalt in Florenz und Pisa, vertreten in bedeutenden Kunstsammlungen wie der Eremitage in St. Petersburg, den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Florenz, den vatikanischen Kunstsammlungen in Rom, dem Louvre Paris, der Pinakothek München, darüber hinaus in Berlin, Dresden, Kassel und Stockholm, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 4402
Limit: 2800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Julius Adam II, Drei Katzen im Stroh

drei junge Kätzchen, beim Spielen im Stroh eines Speichers, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel detailreich erfasste Tiermalerei, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh." "... Mitte der achziger Jahre trat er mit einem Katzenbild im Münchner Kunstverein so erfolgreich hervor, daß er sich in seiner weiteren künstlerischen Produktion fast ausschließlich der Katzenmalerei zuwandte. In die zeitgenössische Literatur ging er als "Katzenadam" oder auch als "Katzenraffael" ein. ..." Bruckmann bescheinigt dem Künstler einen feinnervigen Kolorismus der Diez-Schule in Verbindung mit tierpsychologischem Einfühlungsvermögen und schreibt weiter "... Unter den Münchner Tiermalern der Gründerzeit nimmt J. Adam eine bedeutende Stellung ein.", Öl auf Mahagoniholzplatte, links oben signiert und datiert "Julius Adam 1887", rückseitig Etikett einer Münchner Malutensilienhandlung, schön im qualitätvollen Goldstuck-Conzen-Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 15 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Anton Adam, genannt "Katzen-Adam" bzw. "Katzenraffael", dt. Genre- und Tiermaler sowie Lithograph und Fotograf (1852 München bis 1913 München), Mitglied der Münchner Malerfamilie Adam, Sohn und Schüler des Fotografen und Lithographen Julius Adam des Älteren (1821-1874), zunächst Ausbildung zum Landschaftsfotografen und Eintritt ins väterliche Fotoatelier, 1866-72 als Fotograf und Fotoretuscheur in Rio de Janeiro, ab 1872 Schüler an der Münchner Kunstgewerbeschule bei Michael Echter, 1873-82 Studium an der Akademie in München bei Johann Leonhard Raab und Meisterschüler bei Wilhelm von Diez, nachfolgend intensive Beschäftigung mit der Tiermalerei und hier besonders der Darstellung von Katzen, 1904 Silbermedaille auf der Weltausstellung St. Louis, 1905 erhielt er für seine Katzenbilder auf der Internationalen Kunstausstellung in München die Goldmedaille, zum Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Berlin und München, tätig in München-Gern, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher "Malerwerke des 19. Jh.", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4435
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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