Gemälde

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Prof. Heinrich Otto, attr., Schmiede in Frühlingslandschaft

idyllische Flussaue, mit blühenden Bäumen und Schmiede am Mühlgraben, vor dörflicher Kulisse, am Fuße eines Höhenzuges mit Burganlage, poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”H. Otto”, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler, Lithograph, Radierer, Holzschneider sowie Steinmetz (1858 Wernswig bis 1923 Düsseldorf), zunächst ab 1872 Bildhauerausbildung bei Joseph Grassegger und Heinrich Echtermeyer sowie Tätigkeit als Steinmetz, studierte ab 1878 Bildhauerei bei Hans Carl Jacob Ludwig Hassenpflug an der Akademie Kassel, wandte sich hier jedoch unter Louis Kolitz und Carl Wünnenberg der Malerei zu, ab 1889 in Düsseldorf ansässig, ab 1891 Mitglied und 1898–1902 Vorstand des Künstlervereins ”Malkasten” sowie Mitglied der Malerkolonie Willingshausen, regelmäßige Sommeraufenthalte in Hessen, am Niederrhein und in der Eifel, 1901 Ehrung mit der Goldenen Staatsmedaille in Dresden, 1903 tätig als Mal- und Zeichenlehrer für Damen, später Berufung zum Professor der Akademie Düsseldorf, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, tätig in Düsseldorf, Wernswig und Willingshausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bantzer ”Hessen in der deutschen Malerei”, Dressler (1907–21) und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4426
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hugo Bäppler, ”Hundsangen bei Limburg”

sommerlicher Blick, über reifendes Kornfeld, zum Bauerngehöft am Dorfrand, unter bewölkten Himmel, stimmungsvolle Dorfansicht im Westerwald, hierzu bemerkte die Frankfurter Allgemeine Zeitung – FAZ anlässlich des Todes Bäpplers 1956: ”Er selbst trat als Künstler kaum in Erscheinung, er hat sich nie um Ausstellungen bemüht. Seine Landschaften entstanden, weil es ihm Freude machte, er lebte vor allem für seine Schüler.”, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, rechts unten signiert und datiert ”Hugo Bäppler 1920”, rückseitig in Blei betitelt ”Hundsangen bei Limburg Westerwald” und signiert sowie Künstleranschrift ”Hugo Bäppler, Ffm. (Frankfurt am Main), Ortenbergerstrasse 33, Bornheim”, weiterhin Etikett zum Künstler, original gerahmt, Falzmaß ca. 32 x 42,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907–09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939–45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.

Katalog-Nr.: 4300
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Hugo Bäppler, ”Regierungs-Baumeister Meier”

Kopfbildnis eines nachdenklich dreinblickenden bärtigen Mannes, mit breitem, pastosem Pinselduktus festgehaltene Portraitmalerei des Jugendstils, Öl auf Karton, rechts oben ritzsigniert und datiert ”H. Bäppler 1916”, rückseitig mehrfach handschriftlich bezeichnet ”Reg.-Baumeister Meier, gemalt Hugo Bäppler 1916 Ffm (Frankfurt am Main)” sowie Etikett einer Frankfurter Malutensilienhandlung ”J. Günther”, der Künstler Hugo Bäppler war hoch talentiert, verstand sich jedoch vordergründig als Lehrer, so bemerkte die FAZ anlässlich des Todes Bäpplers 1956: ”Es gab kein Malmittel, das Bäppler nicht sorgfältig auf seine Verwendungsmöglichkeiten geprüft hätte. ... Er selbst trat als Künstler kaum in Erscheinung, er hat sich nie um Ausstellungen bemüht. ..., er lebte vor allem für seine Schüler. Von früh um 8 bis abends um 6 war Bäppler in seinem Atelier, das seinen Schülern jederzeit offen stand.”, ungerahmt, Maße ca. 40 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907–09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939–45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.

Katalog-Nr.: 4299
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Profilierte Holzleiste,

Rahmen aus ca. 8,5 cm breiter, profilierter, gebeizter Holzleiste, Gehrungen geschnitten, geringe Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 44,5 x 54 cm, beigegeben Einleger Falzmaß ca. 40,5 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 4661
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Prof. Ludwig Otto, Soldatenportrait

Halbfigurenbildnis eines jungen Mannes mit Kneifer, in Uniform, vor Abendlandschaft, laut rückseitiger Info Darstellung des ”Carl-Christian Steglich, Fähnrich, 177. Infantrie-Regiment, 6. Kompanie – gefallen 6. September 1914 bei Lenharrée in Frankreich”, hierzu schreibt Stadtwiki Dresden ”... langjährige Bekanntschaft (von Ludwig Otto) mit dem späteren Landwirtschaftsprofessor Bruno Steglich, dessen Schwester Clara mit Marie (Ehefrau des Künstlers) befreundet war. ... Von dem im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn Carl Christian Steglich schuf Otto ein Portrait, ebenso von dessen Schwester Else und deren Mann Johannes Wiede in Trebsen.”, fein lasierende, akademische Bildnismalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert ”Ludwig Otto 6. Sept. 1914”, gereinigt und neu gefirnisst, ungerahmt, Maße ca. 75 x 55,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Eugen Friedrich Otto, dt. Historienmaler, Portraitmaler, wissenschaftlicher Zeichner, Kirchenfenstergestalter und Radierer (1850 Borna bis 1920 Dresden), studierte ab 1865 an der Akademie Leipzig und 1868–70 an der Akademie Dresden bei Franz Theodor Grosse, als Radierer Weiterbildung bei Karl Köpping in Berlin, unternahm im Auftrag des Deutschen Reiches über 15 Jahre Studienreisen nach Italien, Griechenland und England, erlangte internationale Bedeutung als wissenschaftlicher Zeichner bei der Dokumentation von archäologischen Expeditionsfunden, parallel als Hofmaler für das sächsische Königshaus tätig, Ernennung zum Professor, fertigte unter anderem Entwürfe für Glasfenster und Innenraumgestaltungen Dresdner Kirchen (z.B. Kreuzkirche, Sophienkirche), Leipziger Kirchen (Michaeliskirche, Friedenskirche, Johanniskirche) und Kirchen in Beierfeld, Coswig, Glauchau, Ringen, Leisnig, Selingstädt, Börnichen und Cranzahl, Mitarbeit an der Ausmalung der Albrechtsburg in Meißen, Vorstandsmitglied des Sächsischen Kunstvereins und des Vereins für Kirchliche Kunst, Mitglied im Sächsischen Altertumsverein, im Archäologischen Institut, in der Sachverständigenkommission Urheberrecht der Bildenden Künste und Kunsthandwerk sowie in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, regelmäßige Aufenthalte in Großdrebnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Saur, Matrikel der Dresdner Akademie, Boetticher und Stadtwiki Dresden.

Katalog-Nr.: 4427
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Otto Hamel, ”Küste von Sorrent”

Blick auf das Küstenstädtchen Sorrent an der Amalfiküste, unweit von Neapel, im Licht der gleißenden Sonne, mit tiefblauem Meer, im Hintergrund sind die steil aufragenden Berge der Umgebung zu erkennen, kraftvolle, teils gespachtelte Landschaftsmalerei in mediterraner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert „Otto Hamel“, rückseitig bezeichnet „Küste von Sorrent“, zwei hinterlegte Stellen und Retuschen, in ca. 13 cm breiter vergoldeter Leiste gerahmt, Falzmaß 73,5 x 92 cm. Künstlerinfo: auch Hammel, dt. Landschafts-, Architektur- und Genremaler (1866 Erfurt bis 1950 Lohr am Main), Lehre zum Dekorationsmaler im väterlichen Betrieb, studierte an der Kunstschule Erfurt bei Eduard von Hagen und Hans Semper, Schüler der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin bei Max Koch und Franz Skarbina, 1886 mit Staatsstipendium in Italien, 1887 eigenes Atelier in Berlin, 1889–90 an der Akademie Julian in Paris bei Benjamin Constant, R. Fleury und Lefebvre, 1890–1922 tätig als Professor an der Kunstgewerbeschule in Hannover, unternahm Studienreisen nach Holland, Österreich, Ungarn, Frankreich, Spanien, Italien und Dalmatien, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, seit 1922 in München ansässig, 1943 in München ausgebombt und Umzug nach Lohr, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4355
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Paul Wilhelm Keller-Reutlingen, Glück im Winkel

idyllischer sommerlicher Bauernhof, mit Kindern am Fluss, im warmen Licht der Abendsonne, Keller-Reutlingen, der zunächst nach seinem dreijährigen Italienaufenthalt, zurückgekehrt nach München, der Sehnsucht nach mediterranen Gefilden nachhing und bis 1890 seine ”italienische Schaffensperiode” hatte, wandte er sich schließlich heimatlichen Motiven zu, die er auf Reisen durch Deutschland, aber auch in seiner unmittelbaren Umgebung fand, hierbei kamen ihm seine italienischen Erfahrungen zugute, die dem sensiblen Künstler für feine Lichtstimmungen und reizvolle coloristische Effekte empfänglich machten, das vorliege Motiv eines Bauernhauses am Wasser scheint den Künstler in Varianten ein Leben lang gefesselt zu haben, konnte er doch in diesem stillen, schlichten Motiv mit seinen überragenden malerischen Mitteln einen tiefen Stimmungsgehalt erzielen, der mit Licht und Farbe eine anrührende Atmosphäre der Geborgenheit zaubert, bereits 1907 veröffentlichte er in der Münchner ”Jugend”, Heft 49, unter dem Titel ”Der letzte Sonnengruß” ein vergleichbares Motiv und 1914 erschien hier in Heft 27 mit ”Glück im Winkel” erneut ein unserem Gemälde vergleichbares Sujet, eine schlichte Bauernhütte reckt ihr mächtiges, ziegelgedecktes Dach in den Himmel, gemächlich steigt Rauch aus einem Schornstein und kündet von häuslicher Gemütlichkeit, das Rot des Daches kontrastiert effektvoll mit dem Graublau des der Dunkelheit anheimfallenden Abendhimmels, unbeeindruckt von der heraufziehenden Nacht, spielen vier Kinder vorm Haus inmitten von Hühnern im letzten Licht des Tages, neben dem schmalen, zwischen Haus und Flussufer angelegten Hausgarten mit üppig blühenden Sonnenblumen und Stockrosen, drei Birken im Garten scheinen die Szene zu bewachen und verleihen mit ihren durchleuchtenden Baumstämmen der Bildkomposition reizvolle Lichteffekte, ein schmaler, erleuchteter Lichtstreifen trennt das Ufer vom Fluss (wohl die Amper), der still dahinfließt und in dessen unergründlichem Dunkel sich die Ufersilhouette mit morbidem Zaun, blühende Blumen, wie auch die Kindern spiegeln, ein stehendes Mädchen schaut gedankenverloren den drei auf der Wiese sitzenden Kindern zu und scheint das Hüten der Hühner hinter ihr zu vergessen, die Szene atmet Ruhe und Beschaulichkeit, genauso wie ein Handwagen vorm Haus still seiner Benutzung harrt, gerade diese liebevollen Details und Lichteffekte, die der Künstler mit Bedacht einsetzt, machen die große Faszination aus, die von dem Gemälde ausgeht, G. Keller schrieb 1922 zum Werk Keller-Reutlingens: ”Seinen Weltruf begründete der Künstler aber erst, als er sich in den 90er Jahren der süddeutschen Landschaft zuwendete. Es war in diesen Naturstimmungen außer der Feinheit der Töne und Schönheit der Farben etwas eigentümlich Ergreifendes, daß man in den Bann dieser Kunst geriet, von dem ein Lösen nicht mehr möglich war. Angeführt seien ... der letzte Sonnengruß, im Zwielicht, Waldbach, Glück im Winkel, ... Dabei suchte er sich die einfachsten Motive und brachte Leben in wenig bedeutsame Landschaften. Mit Vorliebe behandelte er die Dämmerung, weil die Farbtöne da am feinsten sind ... Ohne Effekthascherei, ohne Masche, ohne Übertreibung gibt diese Malerei die wahren Farben in P. W. Kellers Übersetzung wieder, wie sie der Tag, wie sie Dämmerung und Nacht in feiner Stimmung und feinen Tönen uns zeigen, ein einfacher, naiver, kindlich frommer Sinn und die Kraft seines Gefühls sind es, welche die ”Volksliedluft” seiner Bilder schaffen und sie auch dem Laien nahe bringen.” und Thieme-Becker ergänzt: „Er malte ... Motive, die er in stimmungsvollen Beleuchtungen wiedergibt, bei Sonnenauf- und -untergang, bei Mondschein, in Gewitterstimmung. Seinen Bildern eignet eine leuchtende Farbgebung und eine sorgfältige malerische Durchführung.”, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert ”P. W. Keller-Reutlingen”, rückseitig Reste eines Künstleretiketts und Rahmungsetikett, im Randbereich Spuren einer ehemals kleineren Aufspannung, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Wilhelm Keller, nannte sich nach seinem Geburtsort ”Keller-Reutlingen”, dt. Landschafts- und Genremaler, Graphiker, Illustrator und Karikaturist (1854 Reutlingen bis 1920 München), zunächst Lehre zum Xylographen in Stuttgart, studierte anschließend an der Akademie Stuttgart, 1975–76 Militärdienst in Ulm, 1876–79 Studienreise nach Italien und Aufenthalt in Venedig, Rom, Neapel und Florenz, ab 1879 tätig in München, Dachau bzw. Fürstenfeldbruck, ab 1892 Gründungsmitglied und zeitweise Vorstand der Münchner Secession, ab 1895 tätig für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, beschickte die Ausstellungen der Secession im Münchner Glaspalast und die Großen Berliner Kunstausstellungen, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1902 Verleihung des Professorentitels durch Prinzregent Luitpold von Bayern, vertreten in der Neuen Pinakothek München, in Museen in Stuttgart, Frankfurt am Main und anderen, tätig in Fürstenfeldbruck, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, G. Keller ”Geschichte der Familie Keller”, Boetticher, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Katalog der Berliner Akademieausstellung 1881, und Bruckmann ”Münchner Maler im 19. Jahrhundert”.

Katalog-Nr.: 4379
Limit: 1600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Philipp Zeltner, Lesender im Interieur

eindringliches Portrait eines Mannes, beim Lesen einer Zeitung am Fenster, zu den Füßen sein treuer Begleiter beim Nickerchen, im Hintergrund Ausblick auf Stadtsilhouette und auf dem Fluss vorbeiziehende Segler, pastose Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1910, rechts unten signiert ”Ph. Zeltner”, in späterer Leiste gerahmt, Falzmaß 15 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler und Restaurator (1865 Mainz bis 1946 Mainz?), studierte 1884 kurzzeitig und ab 1886 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, später in Karlsruhe und Paris, Lehrer an der Kunstgewerbeschule Mainz, tätig in Mainz, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4490
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Prof. Walter Geffcken, Barocke Tafelrunde

Blick ins herrschaftliche Schlossinterieur, mit feiernder Gesellschaft, in spätbarocker Tracht, lasierende, historisierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”... malte eine Zeit lang als Spezialist kleinere Bilder in eigener ”Ölwisch-Manier”. Es handelt sich um eine Malweise, bei der der helle Grund mit transparenter Farbe bedeckt und dann aus dem Dunkeln ins Helle aus der nassen Farbe herausgearbeitet wird. Mit Vorliebe schildert er in diesen Bildern die Welt des Rokoko.”, Öl auf Karton und Sperrholz, um 1910, rechts unten mehrfach, teils undeutlich signiert ”W. Geffcken”, rückseitig Kunsthandlungsstempel Leipzig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 51 x 72 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1872 Hamburg bis 1950 Kreuth bei Rosenheim Oberbayern), 1889–91 Schüler der Malschule von Heinrich Knirr in München, 1891–94 Studium an der Académie Julian in Paris bei Jean Paul Laurens und Benjamin Constant, anschließend längerer Studienaufenthalt in Italien, ab 1905 in München tätig, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, beschickte den Glaspalast München, Mitglied der ”Luitpoldgruppe” München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Künstlerbund Bayern, vertreten in den Kunstsammlungen Bonn, Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, Nürnberg und Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bruckmann, Glaspalastkataloge und Internet.

Katalog-Nr.: 4346
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Werner Schriefers, ”Wurzel-Zeichen”

hellgrauer Grund mit braunen, schwarzen und roten Farbspuren, teils lasierende Malerei, Gouache auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert „Schriefers (19)62“, rückseitig beschädigtes maschinenschriftliches Etikett „1344 Wurzelzeichen, Gouache a. Leinen, Dez. 63, DM 700.–, von Werner Schiefers“, hinterlegter Einriss, gerahmt, Falzmaß 86 x 70,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Designer und Hochschullehrer (1926 Dülken bis 2003 Köln), nach Militärdienst ab 1946–48 Studium an der Textilingenieurschule Krefeld bei Georg Muche, ab 1949 an der Werkkunstschule Wuppertal tätig, in den 1950er Jahren Aufbau der Abteilung „Grundlagen der Gestaltung“ und deren Leiter, 1965 Berufung zum Direktor der Kölner Werkschulen und hier bis 1989 Professor für Malerei (Meisterklasse), ab 1990 1. Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, 1985 Verleihung Bundesverdienstkreuz I. Klasse und 1995 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 1987 Stiftung seiner Designsammlung an die Universität Wuppertal und 2002 seine Werk- und Formensammlung an das Diözesanmuseum Köln, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4455
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Prof. Wilhelm Tegtmeier, Bacchant vor arkadischer Landschaft

mit Weinlaub bekränzter nackter Jüngling im Torbogen, einen Pokal und eine Weinrebe in den Händen haltend, vor weiter sommerlicher Gebirgslandschaft mit nackten, sich der Lebensfreude hingebenden Menschen, neben dem aus eigenem Erleben geschilderten maritimen Themen, spezialisierte sich der Künstler auf in nahezu altmeisterlicher Manier festgehaltene Motive aus der antiken Mythologie und der regionalen Geschichte, lasierende Malerei, Öl auf Holz, rechts oben auf gemaltem Schriftband in den Wolken signiert und datiert ”Wilhelm TeGT gemalt 1928”, original im schönen, ca. 12 cm breiten Rahmen mit Basis und Wasserschlag gerahmt, Falzmaß ca. 145,5 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Friedrich Georg Tegtmeier, irrtümlich auch Willi bzw. William Tegtmeyer, dt. Maler, Holzschneider, Mosaik- und Sgraffitokünstler, Entwerfer sowie Kunsterzieher (1895 Barmen/Wuppertal bis 1968 Nethen/Rastede), zunächst Expressionist, galt er in seinem Spätwerk als ein Hauptvertreter der realistischen Malerei im Oldenburger Land, bis 1913 Gymnasialschüler in Leer und Osnabrück, ab 1913 Schiffsjunge bzw. Leichtmatrose auf einem Segelschiff, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, studierte ab 1918 an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei Julius Wohlers und Ewald Dülberg, belegte parallel Kurs in Altgriechisch an der Hamburger Universität, als Holzschneider Autodidakt, anschließend Ateliergemeinschaft mit seinen Freunden Alexander Friedrich, Karl Opfermann und Otto Rodewald im Hamburger Curiohaus, freundschaftlich gefördert von Franz Radziwill, Rosa Schapire und Wilhelm Niemeyer, 1919 Bekanntschaft mit Heinrich Vogeler, und Tetjus Tügel in Worpswede, 1923–24 Kunsterzieher in Hannover, ab 1924 freischaffend, Mitarbeit an der expressionistischen Berliner Zeitschrift ”Die Aktion“, ab 1936 Dozent für Kunsterziehung an der Norddeutschen Kunsthochschule Bremen, einige Arbeiten Tegmeiers wurden 1937 als ”entartet” stigmatisiert, 1942 Ernennung zum Professor, 1943–45 Wechsel an die Hochschule für Kunsterziehung Bremen, Verlust nahezu des kompletten Frühwerks und Eigentums bei Zerstörung seiner Wohnung in Bremen im 2. Weltkrieg, 1945 zeitweise Dozent an der Hochschule für Kunsterziehung Berlin, ab 1950 im ”Schäfermoorhaus” in Nethen lebend, 1956 Kapitänspatent, Quelle: Vollmer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Derschewsky ”Biografien Oldenburger Künstler”, ”Der neue Rump” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4471
Limit: 4800,00 €, Zuschlag: 6500,00 €

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Prunkrahmen Historismus

um 1880, prachtvolle, ca. 15 cm breite, getreppte Leiste, Weichholz gestuckt und vergoldet, reicher Dekor aus Akanthusblattmotiven, Gitterwerk und Eierstab, partiell retuschiert, min. rest. bed., Falzmaß 22,5 x 28 cm.

Katalog-Nr.: 4619
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Puttenreigen in Parklandschaft

Putti mit Blumengirlande, zu Füßen einer Hermenplastik, in sommerlicher Parklandschaft in der Abenddämmerung, effektvolle, lasierende, teils minimal pastose barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen rotes Lacksiegel, Craquelure, doubliert, restauriert, original in barockem Goldstuckrahmen (Vergoldung übergangen, Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß 50,5 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4221
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Putto im Park

sommerliche Parkszene mit rosenumrankter Plastik, studienhaft-flott, pastos erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten monogrammiert ”G.W”, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 54 x 53,5 cm.

Katalog-Nr.: 4526
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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P. Vermas, Ansicht Budapest

sommerliche Ansicht des Burgbergs [Várhegy] in Budapest, mit dem 1875–83, nach Plänen von Miklós Ybl, errichteten Burggarten-Basar [ungarisch: Várkert Bazár], zu Füßen des Burgpalastes [Budavári palota] der Königlichen Burg [Királyi Vár] im hellen Sonnenlicht, Blick durch blühende Parkanlage des Renaissance-Gartens, auf die charakteristische, von Kuppeln bekrönte Gloriette, minimal pastose, impressionistische Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten undeutlich ungarisch signiert ”Vermas P.”, rückseitig undeutliche Annotationen in Blei, minimale Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 58 cm.

Katalog-Nr.: 4480
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Rahmen

20. Jh., ca. 7 cm breite Leiste, grundiert, vergoldet und teils ebonisiert, reliefierte Rocaillen über Gitterwerk, Substanzverluste, Falzmaß 34 x 46,5 cm.

Katalog-Nr.: 4670
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rahmen Biedermeierstil

Rahmen aus ca. 5 cm breiter, schlicht profilierter und furnierter Holzleiste mit quadrierten Ecken, Altersspuren, später beigefügt naive Hinterglasmalerei, Falzmaß ca. 52,5 x 44 cm.

Katalog-Nr.: 4585
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rahmen im Biedermeierstil um 1910

Rahmen aus ca. 5 cm breiter, furnierter Holzleiste mit quadrierten Ecken, Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 60 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 4588
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Rahmenpendants um 1950

Rahmenpaar aus ca. 7 cm breiter, steigend profilierter, vergoldeter und elfenbeinfarben lasierter Holzleiste, Gehrungen geschnitten, Falzmaß je ca. 50 x 37 cm.

Katalog-Nr.: 4648
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Rahmen um 1880

ca. 8 cm breite, tief gekehlte Leiste, dunkelbraun gefasst, min. Altersspuren, Falzmaß 49,5 x 39 cm.

Katalog-Nr.: 4608
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rahmen um 1900

Rahmen aus ca. 9,5 cm breiter, steigend profilierter, mit gestuckter Innenkante verzierter und vergoldeter Holzleiste, Gehrungen geschnitten, Eckverbindungen geblattet, Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 63 x 89 cm.

Katalog-Nr.: 4624
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Rahmen um 1900

ca. 8 cm breite flache Leiste in Palisanderoptik lackiert, die Eckzwickel ebonisiert und mit geprägten Messingrosetten verziert, umlaufend zarter vergoldeter Zierfries, kleinere Substanzverlsute, Falzmaß 77 x 61 cm.

Katalog-Nr.: 4621
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Rahmen um 1910

Rahmen aus ca. 11 cm breiter, mit schmaler, ornamental gestuckter, vergoldeter Innenkante, ornamental gravierter und dunkelbraun gefasster Platte und zunächst steigend, schließlich zur Außenkante abfallend profilierter, ornamental gestuckter und vergoldeter Holzleiste, Gehrungen geschnitten, mit Stuckapplikatinen auf den Gehrungsschnitten, Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 74 x 61,5 cm.

Katalog-Nr.: 4630
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Rahmen um 1950

Rahmen aus ca. 15 cm breiter, steigend profilierter Holzleiste mit Halbstäben, Karnies und Hohlkehle, kreidegrundiert und Vergoldung über rotem Bolus, Gehrungen über Eck gearbeitet, Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 75 x 92 cm.

Katalog-Nr.: 4639
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rahmen Zweites Biedermeier, um 1920

ca. 5 cm breite, schlichte, kirschholzfurnierte Holzleiste mit aufgesetzten, geschwärzten Eckquadraten, Ecken geplattet, Erhaltungsmängel, beigegeben hinter Glas eingelegter Druck ”HYDE PARK CORNER”, Falzmaß ca. 55,5 x 75 cm.

Katalog-Nr.: 4589
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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