Gemälde

Katalog-Nr. 4427

Prof. Ludwig Otto, Soldatenportrait

Halbfigurenbildnis eines jungen Mannes mit Kneifer, in Uniform, vor Abendlandschaft, laut rückseitiger Info Darstellung des ”Carl-Christian Steglich, Fähnrich, 177. Infantrie-Regiment, 6. Kompanie – gefallen 6. September 1914 bei Lenharrée in Frankreich”, hierzu schreibt Stadtwiki Dresden ”... langjährige Bekanntschaft (von Ludwig Otto) mit dem späteren Landwirtschaftsprofessor Bruno Steglich, dessen Schwester Clara mit Marie (Ehefrau des Künstlers) befreundet war. ... Von dem im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn Carl Christian Steglich schuf Otto ein Portrait, ebenso von dessen Schwester Else und deren Mann Johannes Wiede in Trebsen.”, fein lasierende, akademische Bildnismalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert ”Ludwig Otto 6. Sept. 1914”, gereinigt und neu gefirnisst, ungerahmt, Maße ca. 75 x 55,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Eugen Friedrich Otto, dt. Historienmaler, Portraitmaler, wissenschaftlicher Zeichner, Kirchenfenstergestalter und Radierer (1850 Borna bis 1920 Dresden), studierte ab 1865 an der Akademie Leipzig und 1868–70 an der Akademie Dresden bei Franz Theodor Grosse, als Radierer Weiterbildung bei Karl Köpping in Berlin, unternahm im Auftrag des Deutschen Reiches über 15 Jahre Studienreisen nach Italien, Griechenland und England, erlangte internationale Bedeutung als wissenschaftlicher Zeichner bei der Dokumentation von archäologischen Expeditionsfunden, parallel als Hofmaler für das sächsische Königshaus tätig, Ernennung zum Professor, fertigte unter anderem Entwürfe für Glasfenster und Innenraumgestaltungen Dresdner Kirchen (z.B. Kreuzkirche, Sophienkirche), Leipziger Kirchen (Michaeliskirche, Friedenskirche, Johanniskirche) und Kirchen in Beierfeld, Coswig, Glauchau, Ringen, Leisnig, Selingstädt, Börnichen und Cranzahl, Mitarbeit an der Ausmalung der Albrechtsburg in Meißen, Vorstandsmitglied des Sächsischen Kunstvereins und des Vereins für Kirchliche Kunst, Mitglied im Sächsischen Altertumsverein, im Archäologischen Institut, in der Sachverständigenkommission Urheberrecht der Bildenden Künste und Kunsthandwerk sowie in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, regelmäßige Aufenthalte in Großdrebnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Saur, Matrikel der Dresdner Akademie, Boetticher und Stadtwiki Dresden.

Limit:
800,00 €

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