Gemälde

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Portrait Johannes Justus von Landsberg

Bildnis des ca. 30 Jahre alten Johannes von Landsberg (um 1490 Landsberg am Lech bis 1539 Köln, wichtiger Theologe der frühen katholischen Reformbewegung), mit spitzem Pinsel ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Kupfer, wohl 18. Jh., rückseitig in Latein bezeichnet „Ioannes Iustus Lanspergius Bauarus, Duo Optimo Maximo annis triginta in Sancta Car: tusia miltans, aeterna Vitae Stipendium Anno partae lalutis M.DXXXIX recipt.“, mehrere Kratzspuren und kleine Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 20,5 x 17 cm.

Katalog-Nr.: 4225
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Alter Mann mit Brille und Münzen

Brustbildnis eines alten Mannes, in frühbarocker Tracht, mit Barett und Brille, beim Münzen zählen, lasierende, historisierende Portraitmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen altes Etikett ”Ausstellung Gerstenberger Chemnitz 659”, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 49 cm.

Katalog-Nr.: 4226
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Bildnis Galileo Galilei

Brustbildnis des berühmten Universalgelehrten Galileo Galilei (1564 Pisa bis 1642 Arcentri bei Florenz) nach einem Gemälde von Justus Sustermans (1597 Antwerpen bis 1681 Florenz), fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten sekundär bezeichnet ”S. Bambi”, Craquelure, im Vergolderrahmen gerahmt (gering bestoßen), Falzmaß ca. 40 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4227
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Barocke, arkadische Phantasielandschaft

die Inszenierung der mediterranen Ideallandschaft folgt barocker Manier, links wird die Szene bühnengleich, von einem von üppiger Vegetation überwucherten Fels begrenzt, während rechts ein ebenso begrünter antiker Altan den Blicken des Betrachters Einhalt gebietet, mittig führen ein Flusslauf und eine Pappelallee die Aufmerksamkeit in die Tiefe, hin zu einem Bergrücken, der im hellen Licht des Horizonts aufzugehen scheint, effektvolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert und partiell sekundär akzentuiert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 74,5 x 127 cm.

Katalog-Nr.: 4228
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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A. Altmann, Nächtliche Stadtlandschaft

vom hellen Schein des Vollmondes erleuchtete mittelalterliche Stadt, mit einzelnen Personen und leuchtenden Schnee- und Eisresten, lasierende, altmeisterliche Malerei mit effektvollen Lichtern, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”A. Altmann”, Leinwand minimal wellig, Maße ca. 37,5 x 49 cm.

Katalog-Nr.: 4229
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fritz Beinke, Das einsame Gehöft

Blick über einen Teich, auf eine saftig grüne Waldwiese mit einsamem Haus, umgeben von dichtem Baumbestand, unter dramatisch bewölktem Himmel, pastose, teils geritzte Landschaftsmalerei, Öl auf Holz, um 1900, links unten geritzte Signatur und bezeichnet ”CF Beinke Düsseldorf”, etwas farbschwundrissig, in ca. 8,5 cm breitem, geschwungenem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 28,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1842 Düsseldorf bis 1907 Düsseldorf), 1859–67 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Josef Wintergerst, Eduard Bendermann und Karl Müller, Studienreisen durch Deutschland und Oberitalien, ab 1870 auf Ausstellungen in Berlin, Dresden und Wien vertreten, 1879 1. Preis auf der Kunstausstellung in Sidney, ab 1871 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, Quelle: Lexikon der Düsseldorfer Malerschule und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4230
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Borverg, attr., Damenportrait

junge Frau in der Mode der Gründerzeit, mit hochgestecktem Haar und schwarzem, hochgeschlossenem Kleid mit rotem Kragen, den Betrachter freundlich anblickend, vor dunklem, changierendem Hintergrund, Öl auf Karton, Ende 19. Jh., auf Rückseite montierte Signatur „Borberg“, minimale Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4231
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Adolf Chevalier, Gebirgslandschaft mit Wassermühle

romantische, sommerliche Gebirgslandschaft mit Mühle und Steinbrücke übern Mühlgraben, poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert A. Chevalier”, rückseitig fragmentarisches Etikett vom Preußischen Kunstverein, hier Reste des Titels ”Mühle in ...” und signiert ”Chevalier”, daneben, teils vom Etikett überklebt, schwach lesbare Bleistiftannotationen auf dem Keilrahmen ”...bach” und signiert ”A. Chevalier”, Craquelure, minimal reinigungsbedürftig, im prächtigen originalen Goldstuckrahmen (gering restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 55 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1831 Crossen/Oder [Krosno Odrzanskie] bis nach 1911 Berlin), studierte an der Akademie Berlin bei Wilhelm Krause, beschickte 1856–70 die Berliner Akademieausstellungen, parallel vertreten auf den Ausstellungen der Akademie Dresden, Mitglied und Vorsitzender des Preußischen Kunstvereins, tätig in Berlin und in Niederlößnitz bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Saur und Müller-Singer.

Katalog-Nr.: 4232
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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nach Christian Dieterici, Paar Herrenportraits

Bildnisse von älteren Herren mit weißem Bart und Pelzmütze, in edler Kleidung, vor hellblauem Grund, Kopie nach dem von Christian Dieterici (1712–74) häufig verwendetem Sujet, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., großflächige Retuschen, Malträger einmal gerissen, als Pendants gerahmt, Falzmaß 27 x 20 cm.

Katalog-Nr.: 4233
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Anton Doll, attr., Bukolische Landschaft mit Burgruine

Rinder auf sommerlicher Weide vor Dorfkulisse mit Kirche, zu Füßen einer Burgruine, stimmungsvolle, lasierende Malerei, Öl auf Holzplatte, Mitte 19. Jh., unsigniert, rückseitig neuzeitliches Etikett mit ungeprüfter Zuschreibung und teils unkorrekter Beschreibung ”Anton Doll, 1826–1887, eines der wenigen Gemälde v. D. außerhalb des Winters, Öl/Leinw. in USA bei der v. Braunfelsfam. v. 1880–2003 zurück nach Frankreich”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 27,5 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1826 München bis 1887 München), bereits im Kindesalter zeigte sich sein Zeichentalent, Förderung durch den Portraitmaler und Lithographen Franz Dahmen (1793–1865), vorzeitig beendetes Jurastudium, nachfolgend autodidaktische Hinwendung zur Landschaftsmalerei, beeinflusst von Heinrich Bürkel und Adolf Stademann, ab 1852 Mitglied im Münchner Kunstverein, beschickte 1854–86 Ausstellungen in Dresden, Wien und München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Bötticher, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4234
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Henry Foley, Venedigansicht

Canal Grande mit Gondeln und Booten und die Fassade des Dogenpalasts sowie die Kuppel des Markusdoms, im morgendlichem Dunst, unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., links unten signiert „H. Foley“, rückseitig Etikett „H. Foley Venetian Canal Scene 16 in x 6 in.“, Craquelure, minimal retuschiert, in geschweiften, durchbrochen gearbeiteten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 17 x 42 cm.

Katalog-Nr.: 4235
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Alfred Friedländer, Markttag

geschäftiges Treiben auf einem Platz, flankiert mit herrschaftlichen Häusern, historisierende Genremalerei, um 1900, Öl auf Holz, links unten signiert ”A. Friedländer”, rückseitig Aufkleber ”geb. Wien 1860, Schüler W(iener), Akad. München”,farbschwundrissig, restaurierungsbedürftig, gerahmt in durchbrochen gearbeitetem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 22 x 24,5 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1860 Wien bis 1933 Wien), ab 1874 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, ab 1881 Studium an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Wilhelm Diez, 1889 Erhebung in den Ritterstand, fortan Ritter von Malheim, 1895–99 Aufenthalt in Rom, ab 1901 in Wien ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Matrikelbücher der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4236
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Julius Fürst, ”Die Hoffnung im Eise”

tief verschneite Hafenansicht, mit dem Segelboot ”Hoffnung”, im abendlichen Licht, pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert ”J. Fürst 1889”, rückseitig alt bezeichnet und betitelt ”Julius Fürst – Die Hoffnung im Eise” sowie altes Kunsthandlungsetikett Kiel, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Restaurator, Plastiker und Illustrator (1861 Dänischenhagen bis 1938 Kiel), zunächst 1877–82 Ausbildung zum Bildhauer bei Engelbert Pfeiffer in Hamburg, 1882–86 Studium der Malerei an der Akademie Berlin, 1886–88 weitergebildet an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1892 in Kiel ansässig, beschickte ab 1904 den Glaspalast München sowie 1893 und 1914 die Große Berliner Kunstausstellung, 1894 Gründungsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, Mitglied und 1903–20 Vorsitzender des Kunstvereins Kiel, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4237
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jakob Emanuel Gaisser, Die Gesangsstunde

stehende, elegant gekleidete Dame, mit Notenblatt beim Gesang, begleitet von Herrn am Cembalo, Genremalerei in dem für den Künstler typischen niederländischen Stil, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert „Gaisser“, rückseitig auf Leinwand Herstellermarke „Malerleinwand-Fabrik von A. Schutzman in München“, kleine restaurierte Stelle, in ca. 9 cm breitem, vergoldetem und mit Eckkartuschen verziertem Rahmen (leichte Altersspuren), Falzmaß ca. 38 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1825 Augsburg bis 1899 München), erster Malunterricht bei Johann Geyer an der Polytechnischen Schule in Augsburg, ab 1842 Studium an der Münchner Akademie bei Clemens Zimmermann und Julius Schnorr von Carolsfeld, anschließend auch als Lehrer an der Feiertags-Fortbildungsschule in Augsburg tätig, ging 1863 wieder nach München, um sich voll der Malerei zu widmen, beschickte ab 1863 die Ausstellungen des Künstler Kunstvereins, zahlreiche seiner Werke wurden zu Lebzeiten als Postkarten und in Zeitschriften veröffentlicht, Vater des Max Gaisser, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4238
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 380,00 €

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C. W. Graham, See im Gebirge

idyllische Berglandschaft, mit Blick vom steinigen, mit Farnen bewachsenen Ufer über den See mit Insel, zur Bergsilhouette im morgendlichen Dunst, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert ”C. W. Graham”, Craquelure, restauriert, in alter, ca. 7 cm breiter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaß 51,5 x 76,5 cm.

Katalog-Nr.: 4239
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 400,00 €

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Claude Guilleminet, Federvieh im Stall

Szene in einer Stallecke mit Hühnern, Küken, Enten, Hahn und Taube, Tiermalerei in warmen Farbtönen, Öl auf Holz, Mitte 19. Jh., links unten signiert ”Guilleminet”, in geschweiftem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 29 x 23 cm. Künstlerinfo: franz. Tiermaler (1821 Paris bis nach 1866 ?), spezialisierte sich auf die Darstellung von Vögeln, beschickte 1857, 1864 und 1866 die Ausstellungen des Pariser Salons, 1861 vertreten auf der Exposition universelle in Metz, Quelle: Thieme-Becker, Musée dÓrsay und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4240
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heinrich Jakesch, Stehender Frauenakt

Blick in ein spärlich erleuchtetes Interieur, auf eine junge unbekleidete Schönheit, den Blick versonnen vom Betrachter abgewandt, die Hände zum Öffnen ihres Haares erhoben, das rote Gewand abgestreift und auf der Chaiselongue hinter ihr abgelegt, lediglich die Füße mit ein Paar eleganten Pantoletten bekleidet, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert ”Heinr. Jakesch”, partiell retuschiert, in breiter, teils goldgestuckter Leiste gerahmt, Falzmaß 133 x 59 cm. Künstlerinfo: tschech. Maler und Grafiker (1867 Prag bis 1909 ebenda), Schüler seines Bruders, stud. seit 1883 an der Akademie der bildenden Künste in München, bis 1892 dort tätig, wo Ölgemälde und Entwürfe zu Vorlagen für die Glasindustrie entstanden, unternahm in den Jahren 1893/94 mit seinem Bruder Italienreisen, ließ sich dann in Prag nieder, wo er auf Ausstellungen kleinformatige Ölbilder und Pastelle zeigte, seit 1897 immer ausschließlicher Radierungen und Schabkunstblätter, besonders bekannt wurde er als Exlibris-Künstler und als Schilderer von Alt-Prag, Quelle: Österreichisches Biographisches Lexikon.

Katalog-Nr.: 4241
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 2000,00 €

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Hermann Johann, Wanderer in gebirgiger Landschaft

wohl sommerliche Flusslandschaft mit imposanten Felsformationen im Harz, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”... zeigte Bilder mit Motiven aus der Mark, Schlesien, dem Harz, der Schweiz und Oberbayern.”, romantische, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1870, links unten in Rot schwer lesbar signiert ”H. Johann”, rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches, originales Etikett des Preußischen Kunstvereins, hier unleserlich betitelt ”Motiv: ... Harz” und signiert ”Johann”, gering restauriert, ungerahmt, Maße ca. 41 x 58 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Heinrich Johann, dt. Landschaftsmaler (1821 Berlin bis 1883 Berlin oder 1884 Landeck/Schlesien), beschickte ab 1846 die Berliner Akademieausstellungen, vertreten auf der Akademieausstellung Düsseldorf, Mitglied im Preußischen Kunstverein, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Kataloge der Berliner Akademieausstellungen und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4242
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Hugo Kauffmann, Die Schmollenden

junges Paar auf der Ofenbank im Interieur, während die junge Frau, in häuslicher Küchentracht, mit zum Kranz geflochtenem Haar auffordernd zum jungen Mann blickt, wendet sich dieser – in bayerischer Tracht dargestellt – schmollend mit aufgestütztem Kopf und zur Faust geballter Hand ab, hierzu schreibt Wikipedia: ”Kauffmanns Gestaltungskraft, unterstützt von feiner Beobachtung und gesundem Humor, verbunden mit charakteristischer Zeichnung und feinstem Kolorit, verleiht seinen Arbeiten etwas ungemein Frisches und Lebendiges. Seine Stoffe entnahm er mit Vorliebe den unteren Kreisen der städtischen, teilweise auch der ländlichen Bevölkerung und bringt sie mit schlagender Wahrheit zur Darstellung.”, möglicherweise handelt es sich hierbei um das unter Nummer 53 bei Boetticher wie folgt verzeichnete Gemälde ”Die Schmollenden – Berliner akademische Kunstausstellung 1881”, die fein mit spitzem Pinsel festgehaltene, lasierende Genremalerei besticht durch ihre sublime Farbigkeit, die liebevollen Details, als auch die fein eingefangene, atmosphärische Stimmung der Szene, Öl auf Holz, unten signiert und datiert ”Hugo Kauffmann (18)81”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Faltmaß ca. 22 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Wilhelm Kauffmann, dt. Genremaler (1844 Hamburg bis 1915 Prien am Chiemsee), Sohn des Hermann Kauffmann dem Älteren und Vater des Hermann Kauffmann dem Jüngeren, zunächst Schüler von Martin Gensler und Günther Gensler in Hamburg, 1861–63 Schüler der Städelschule bei Jakob Becker, Edward Jakob von Steinle und Johann Nepomuk Zwerger, 1863–71 in der Künstlerkolonie Kronberg im Taunus tätig, unterbrochen von kurzzeitigem Aufenthalt in Hamburg, 1867 fünfmonatiges Studium an der Akademie in Düsseldorf und 1869–70 eineinhalbjähriger Studienaufenthalt in Paris, ab 1871 in München und ab 1872 parallel in Prien wirkend, beschickte unter anderem 1879–1911 die Münchner Glaspalastausstellungen sowie die Akademieausstellungen und Großen Kunstausstellungen in Berlin, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München und Prien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Rump, Dressler, Bruckmann ”Münchner Künstler des 19./20. Jh.” und ”Die Düsseldorfer Malerschule”, Saur, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4243
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Kirsch, Romantische Sommerlandschaft mit Burg

Mühle, zu Füßen einer Burg auf hohem Fels, in sommerlicher Mittelgebirgslandschaft, unter effektvoll bewölktem Himmel, lasierende, spätromantische Landschaftsmalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, rechts unten vom Rahmenfalz verdeckt rot signiert und datiert ”Kirsch 1856”, Craquelure, restauriert, in prächtiger, ca. 14 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. cm.41,5 x 59 cm.

Katalog-Nr.: 4244
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Albin Kühn, Partie in den Bergen

weites Tal mit Kurort und stattlichem Hotel vor imposanter Bergkulisse, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert ”A. Kühn”, Erhaltungsmängel, in defektem Rahmen, Falzmaß ca. 19 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 4245
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Dietrich Langko, attr., Abend am Weiher

Teich am Waldrand im letzten Abendlicht und die Wolken im Hintergrund werden durch die untergehende Sonne hell erleuchtet, pastose Landschaftsmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Mahagonitafel, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiertes Monogramm und undeutliche Jahreszahl „DL“, wohl Vorstudie oder Fassung zum Gemälde „Stiller Waldweiher“ aus dem Jahr 1862, siehe Auktion 2/1999 Neumeister München, Seite 102, Pos. 163, etwas farbschwundrissig, restauriert, in ca. 8 cm breiter, durchbrochen gearbeiteter und gestuckter Holzleiste gerahmt, Tafelmaß ca. 14,7 x 24,0 cm, Falzmaß ca. 16,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1819 Hamburg bis 1896 München), Lehre als Dekorationsmaler, Privatunterricht in Landschaftsmalerei bei Jakob Gensler, Mitglied des Hamburger Kunstvereins 1832, durch ein Stipendium ab 1841 Studium an der Münchner Akademie, Freundschaft mit Christian Morgenstern und Carl Spitzweg, Besuch der privaten Sommermalschule von Albert Zimmermann, Teilnahme an den Ausstellungen des Münchner Kunstvereins, 1851 Reise mit Carl Ebert, Eduard Schleich d. Ä. und Carl Spitzweg nach Paris, durch eine Ausstellung 1869 im Münchner Glaspalast gelang ihm der künstlerische Durchbruch, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4246
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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G. Laue, Portraitpendants

Brustbildnis einer vornehmen Dame, im hochgeschlossenen dunklen Kleid, mit weißem Spitzenkragen und Medaillon, dazu Brustbildnis eines Herren in mittleren Jahren, im schwarzen Anzug mit ordendekorierter Brust, Pendants, minutiös erfasste, lasierende Portraitmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, Damenportrait ist rechts signiert und datiert ”G. Laue 1884”, je Craquelure und Fehlstellen in der Leinwand, schön als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß je ca. 48 x 40,5 cm.

Katalog-Nr.: 4247
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Dr. jur. Louis Morel-Retz alias ”Stop”, Mythologische Szene

wohl Darstellung der Heimkehr des Odysseus, vor einer besonnten Hütte am Meer empfängt Penelope im Türrahmen einen alten Bettler mit seinen Begleitern, einem Schweinehirten und Apollon mit Lyra, die Geschichte berichtet, dass König Odysseus nach 20 Jahre währender Irrfahrt (Odyssee) wieder in seiner Heimat anlangte, seine treue Gemahlin Penelope hatte den Glaube an seine Rückkehr bereits aufgegeben und trachtete danach, dem Druck der Freier nachzugeben, um die Treue und Barmherzigkeit seiner Frau zu testen, trat Odysseus anlässlich des Festes des Apollon – durch Athenes Hilfe in einen Bettler verwandelt – vor seine Frau und gab sich ihr nach einigen Prüfungen und Rache an den dreisten Freiern zu erkennen, links bellen Odysseus´ Hunde aufgeregt, die ihren Herrn, trotz Verwandlung, erkannt haben und neben einem Taubenhaus flattern, als Zeichen von Liebe und Treue, zwei weiße Täubchen, minimal pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert ”Stop”, gering restauriert, in alter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Pierre Gabriel Bernard Morel, nannte sich später unter Hinzufügung des Geburtsnamens seiner Mutter ”Morel-Retz”, verwendete als Maler und Karikaturist auch das Pseudonym ”Stop”, frz. Jurist, Schriftsteller, Musiker, Librettist, Bühnenbildner, Orientalist, Bildnis- und Genremaler, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Karikaturist (1825 Dijon bis 1899 Dijon), Sohn des Gerichtspräsidenten und Wirtschaftsprüfers am frz. Kaiserhof Sébastien Morel (1787–1848), studierte zunächst auf Wunsch des Vaters bis 1845 Jura an der Universität von Dijon, anschließend tätig als Rechtsanwalt in Dijon, 1849 Promotion zum ”Dr. jur.”, ab 1850 als Anwalt in Paris, parallel Atelierschüler von Charles Gleyre in Paris, beschickte 1857–65 den Pariser Salon, avancierte neben Honoré Daumier zum bedeutendsten Karikaturisten seiner Zeit und war Mitarbeiter der Zeitschriften ”L´Illustration”, ”Journal amusant” und ”Charivari”, er erlangte auch Bekanntheit durch die von ihm veranstalteten ”Salons Comiques (Karikaturenausstellungen)”, in denen er seine und seiner Kollegen Werke präsentierte, verfasste u.a. 1887 eine Komische Oper ”Der Sizilianer oder der verliebte Maler”, tätig in Paris und Dijon, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Internet und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4248
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Moritz Müller-München Junior, Jagdstillleben

Küchenszene mit erlegtem Rehbock, neben Wirsing, Radieschen und Steinzeugkrug, auf dem Küchentisch, an einem Brettstuhl lehnt das Jagdgewehr neben einem Rucksack, fein lasierende, naturalistische Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, links unten mehrfach übereinander signiert und datiert ”M. Müller jun. München 1892”, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, minimal restauriert, im goldbronzierten Stuckrahmen mit stark plastischer Blüten- und Früchtegirlande gerahmt, Falzmaß ca. 44,5 x 54 cm. Künstlerinfo: genannt ”M. Müller-München” oder Moritz Müller der Jüngere (II.), dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 München), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841–1899), tätig in München, Quelle: Boetticher und Internet.

Katalog-Nr.: 4249
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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