100 Erlesene Objekte

...

Prof. Jean-Michel Atlan, attr., Abstrakte Komposition

poesievolle Komposition mit rhythmischen Strukturen aus expressiv geschwungenen schwarzen Linien um kraftvoll farbige Flächen, die Arbeit steht am Anfang Atlans internationalen Durchbruchs und seiner vier Jahre währenden, viel beachteten künstlerischen Karriere, die sein kurzes, von Tragik geprägtes Leben beschloss, der heute als einer der wichtigsten Vertreter der „Nouvelle École de Paris“ geltende jüdische Künstler studierte zunächst Philosophie an der Pariser Sorbonne und verkehrte in avantgardistischen Künstler- und Sammlerkreisen, er war befreundet mit Gertrude Stein und Gaston Bachelard, gerade letzterer beeinflusste Atlan mit seinen Theorien des Dynamismus und Surrationalmus, zahlreiche existenzielle Erlebnisse wie seine Unterdrückung als Jude im Vichy-Regime mit Verlust des Lehramts, tiefe materielle Not, die entwürdigende Arbeit als Hausierer und Wahrsager, Unterstützung der Résistance, 1942 seine eigene und die Verhaftung seiner Familie, zum Schutz vorgetäuschte Geisteskrankheit und zweijährige Internierung in einer Nervenheilanstalt, formten Atlans Bewusstsein, gerade während seines Aufenthalts in der Psychiatrie begegnete ihm in seinen Mitpatienten eine Welt jenseits rationellen Denkens, die fortan Eingang in sein künstlerisches Schaffen finden sollte, beeinflusst von der Künstlergruppe CoBrA gelang Atlan - der bereits seit 1941 autodidaktisch malte - 1956 der internationale Durchbruch der mit seinem frühen Krebstod 1960 jäh endete, seiner algerisch-berberischen Abstammung Rechnung tragend, empfand sich Atlan als "Schamane", der sich in der Kunst Afrikas mit all ihrer Magie, ihrer urwüchsigen wie energiegeladenen Wildheit und archaischen Symbolhaftigkeit verwurzelt fühlte, er selbst sagte zu seiner Malerei "... "Bei mir ist es Rhythmus, kein oberflächlicher Linienrhythmus, sondern der formenbildende Rhythmus, ein Rhythmus, der im Feld des Widerspruchs und des Widerstands auf farbige Materie trifft. (...) Meine Arbeit: Beharrlichkeit, die Erfindung von Formen aus mehr und mehr befreiteren Rhythmen, die sich aber dennoch in einem Bereich sehr artikulierter Architektur abspielen. ...", gering pastose Malerei, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert "Atlan [19]56", Malgrund gewölbt, gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 56,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: algerischer, jüdischer Philosoph, Maler, Graphiker, Dichter und Illustrator berberischer Abkunft (1913 Constantine/Algerien bis 1960 Paris), einer der wichtigsten Vertreter der „Nouvelle École de Paris“, studierte 1930-34 Philosophie und Dialektik an der Sorbonne Paris, 1939 Professor für Philosophie am Lycée de Laval und 1940-41 am Lycée Condorcet in Paris, befreundet mit Gertrude Stein und Gaston Bachelard, als Jude vom Vichy-Regime 1941 aus dem Lehramt entlassen und verarmt in Paris Montparnasse lebend, hier ab 1941 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, Beteiligung an der frz. Résistance, 1942 Verhaftung, durch Vortäuschung einer Geisteskrankheit überlebend und bis 1944 im Sanatorium Hôpital Saint-Anne interniert, nach der Befreiung Frankreichs 1944 erste Ausstellung seiner Kunst und Veröffentlichung seiner Gedichtsammlung "Le Sang profond", beeinflusst von der Künstlergruppe CoBrA, bereits 1947 Ausstellung seiner Werke in der bedeutenden Galerie Maeght Paris, lebte trotz kurzem Erfolg verarmt als Wahrsager und Hausierer, 1955 entwarf er ein Plakat der "Nouvelle École de Paris [dt. Neue Pariser Schule]" für die Pariser Galerie Charpentier und stellte 1956 seine Arbeiten in der Pariser Galerie Bing aus, was zu seinem internationalen Durchbruch führte, ab 1958 wechselnd in Paris und seinem Landhaus in Villiers-sur-Tholon tätig, Mitglied des Salon des Surindépendants, beschickte Ausstellungen in Frankreich, England, Japan, Belgien, Deutschland und den USA, 1960 an Krebs verstorben, mehrere bedeutende Museen widmeten ihm Retrospectiven wie das Musée National d’Art Moderne Paris, das Tel Aviv Museum of Art, das Centre Georges-Pompidou Paris und das Musée des Beaux-Arts Nantes, vertreten unter anderem im Museum of Modern Art New York und im Hirshhorn Museum in Washington, D.C., Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bénézit, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3090
Limit: 5000,00 €, Zuschlag: 4000,00 €

Mehr Informationen...

...

Prof. Lovis Corinth, "Sibylle" nach Corot

Brustbildnis einer jungen Südländerin im Profil, um 1870 schuf Camille Corot sein unvollendet gebliebenes Gemälde "Sibylle", welches im New Yorker Metropolitan Museum of Art verwahrt wird, in vorliegender Studie setzt Corinth das ohnehin nur sparsam farbige Originalmotiv konsequent in monochromer Farbigkeit in Camaieu-Technik in braunen Farbtönen um, gering pastose Malerei mit prägnantem Pinselduktus, Öl auf ovalem Karton, rechts in der Darstellung signiert und datiert "Lovis Corinth 1918", freigestellt hinter Glas im schmalen Goldstuckrahmen gerahmt, Kartonmaße ca. 17,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Katalog-Nr.: 3055
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

Mehr Informationen...

...

Rahmen mit indo-persischer Miniaturmalerei

um 1900, ungemarkt, schweres Tropenholz, überaus reich beschnitzt, zentral eingelegtes verglastes Medaillon aus Elfenbein, in zarter Lupenmalerei in Gouache verziert, um die zentrale Darstellung des berühmten Taj Mahal zahlreiche persische Gedenk- und Grabstätten wie dem Mausoleum von Itimad-ud-Daula, das Grabmal des Humayun, Rotes Fort in Agra, Harmandir Sahib in Amritsar, das Qutb Minar im Qutb-Komplex in Delhi u.a., dazwischen Portraitbildnisse verschiedener Mogulen, gerahmt von zarten Mosaiken aus mehrfarbig gefasstem Bein, flankiert von Rankwerk und Fabelwesen, Substanzverluste, Altersspuren, Maße 52 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 3033
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Robert Griffier, Flusslandschaft

Blick aus der Vogelschau auf geschäftiges Treiben am Fluss in sommerlicher Gebirgslandschaft, hierzu bemerkt das Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie: "... Sein eigenes signiertes Oeuvre besteht aus Rheinlandschaften, ganz im Stil seines Vaters. ...", das durch seinen Detailreichtum und seine Akkuratesse bestechende Gemälde steht voll und ganz in der malerischen Tradition des Vaters Jan Griffier des Älteren (ca. 1645-1718) und von Herman Saftleven (1609-1685), fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft erfasste Genremalerei, Öl auf Kupferplatte, links unten unscheinbar in Druckbuchstaben signiert, die feine Malerei der Landschaft und der miniaturhaften Staffage sind großteils original erhalten, lediglich der Himmel weist Retuschen auf, wenige Farbverluste im Falzbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 28,3 x 38 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Zeichner, Fälscher, Kunsthändler und Kopist (ca. 1675 London bis ca. 1750 London), Schüler und Nachahmer seines Vaters Jan Griffier des Älteren (ca. 1645-1718), um 1695 zeitweise in Irland, vor 1700 Rückkehr nach Holland und in Amsterdam und Rotterdam tätig, erwarb 1716 das Bürgerrecht von Amsterdam, schuf Arbeiten im Stil seines Vaters sowie von Herman Saftleven (1609-1685), Adriaen van de Velde (1636-1672), Philips Wouwerman (1619-1668) und Salomon van Ruysdael (1600-1670), wegen betrügerischer Täuschungen mit Altmeisterkopien als Kunsthändler spätestens 1727 Auswanderung nach England und in London tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Bénézit, Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon" und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.

Katalog-Nr.: 3015
Limit: 10000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Rokoko-Kommode

Sachsen um 1760, Nussbaum und Nussbaumwurzel auf Nadelholz furniert, dreiseitig bombierter Korpus verziert mit rechteckigen Feldern und geometrischen Einlegearbeiten, dreischübige, leicht gebauchte Front mit originalen Schlössern und Messingbeschlägen, diese alt ergänzt, ca. 2-3 mm starkes Sägefurnier, Oberfläche mit schöner Alterspatina, kleinere Furnierfehlstellen, rest.bed., Maße 85 x 120 x 62 cm.

Katalog-Nr.: 3011
Limit: 5800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Salonmöbel Dresden II

um 1870, Nussbaum und Nussbaummaser auf Nadelholz furniert, feine Zierbeschläge aus vergoldeter Bronze, prächtiger Salon in Neobarock, bestehend aus Zweisitzer-Sofa, zwei Armlehnsesseln und fünf Stühlen sowie zwei Hockern, einer Aufsatzvitrine mit gebauchter Front, Wandspiegel mit Konsole, Salontisch und einem Pfeilerschrank, Bezüge der Stühle teilweise verschlissen, Alters- und Gebrauchsspuren, teilweise rest.bed., Maße Sofa 115 x 145 x 75 cm, Aufsatzvitrine 205 x 80 x 48 cm, Spiegel 251 x 93 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 3026
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Salvador Dali, "Mysterium der assoziativen Natur"

auf den ersten Blick sehen wir ein Wirrwarr an Linien, doch schon nach kurzer Zeit des Betrachtens offenbaren sich uns ein teils überlagerndes Konglomerat einzelner Szenen, im Zentrum stehen zwei nackte junge Männer, im Kampf miteinander, und über ihnen ziehen zwei Reiter zu Pferde gen Himmel und unter den kämpfenden Männern beugt sich ein Mann über einen großen Schädel, wiederum rechts von ihm geht ein in verschiedenen Größen gezeichnetes Paar seinen Weg, über dem ein Menschenportrait zum Vogelkopf mutiert und neben ihm ein nackter Athlet mit weit ausgebreiteten Armen, der zum Himmel blickt, dies sind jedoch nur einige Szenen, die Salvador Dali auf diesem Blatt vor uns ausbreitet, Tuschefeder auf Bütten, unsigniert, beigegeben Expertise auf Französisch vom 23.2.1996 von Robert P. Descharnes und Nicolas R. Descharnes, welche das Werk auf das Jahr 1933 datiert und angibt, dass die Arbeit unter der Nummer D-3020/1125 registriert ist, leicht gebräunt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas in Vergolderrahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 53 x 43,5 cm, Provenienz: seit 1998 in Privatbesitz in Baden-Württemberg. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien Reise nach London und Italien, 1940-48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3078
Limit: 20000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Sammlung Goldmünzen China-Panda in Repräsentationskassette

25 Stück à 1/25 Unze, von 1982 durchgehend bis 2007, einzeln in Kapseln zu je 5 Stück in verschraubtem Blister, D 12 mm, in fein gearbeiteter Holzkassette mit grünem Samt ausgelegt, an den Ecken und in der Mitte Messingapplikationen, graviert mit Bambus und Pandabären, 24 cm x 35 cm x 8 cm, Zertifikat auf chinesisch und englisch, sehr seltene, höchst anspruchsvolle Sammlung.

Katalog-Nr.: 3097
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

Mehr Informationen...

...

Sechs Sessel Antonio Gaudi & Juan Busquets

Anfang 20. Jh., von Antonio Gaudi für den Palais Güell in Barcelona entworfen und später von Busquets angefertigte, etwas schlichtere Variante in massivem Mahagoni, mit ockerfarbenem Lederpolster und Messingziernägeln, elegant geschwungene Sessel, die Armlehnen leicht seitlich ausgestellt und in einem Rundbogen in die Vorderbeine übergehend, die Kanten leicht profiliert, ein Sessel gemarkt mit Herstelleretikett in Messing "Juan Busquets Ciudad 9 Barcelona", restauriert, Polster und Lederbezug erneuert, Maße 73,5 x 62 x 62 cm. Künstlerinfo: Antoni Gaudí i Cornet (1852 Reus bis 1926 Barcelona) war ein spanischer Architekt und herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernismus. Quelle: Pierre Kjelberg, Le mobilier du XXe siècle, dictionnaire des créateurs, éd. de l'Amateur, Paris, 1994, S. 260.

Katalog-Nr.: 3061
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2800,00 €

Mehr Informationen...

...

Silberdose Wiener Werkstätte

um 1915, am Boden gemarkt "Wiener Werkstätte" sowie WW, Dianakopfpunze, zylindrische Dose mit scharniertem Klappdeckel, innen vergoldet, Deckel mit Perlrand und getriebenem Floraldekor mit Vogelmotiv, guter Zustand, H 32 mm, D 57 mm.

Katalog-Nr.: 3051
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Silberleuchter Wiener Werkstätten

Entwurf Josef Hoffmann um 1909, Inventarnummer WWE 25-2, Silber gestempelt mit Künstlermonogramm JH, Dianakopf WW und Rosenmarke, glockenförmiger Fuß mit Perlrand, umlaufend getriebener Floraldekor, kannelierter Schaft mit angelöteter Tropfschale, diese umlaufend mit Perlrand verziert, leichte Alters- und Gebrauchsspuren, Standring leicht gedellt, H 12 cm, D 12 cm. Quelle: MAK, Archiv der Wiener Werkstätte, Abbildung des ausgeführten Objekts Toilettengarnitur: "Leuchter" einflammig (WWF 94-89-2).

Katalog-Nr.: 3037
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2000,00 €

Mehr Informationen...

...

Sitzgruppe Josef Hoffmann Nr. 725

Entwurf um 1905, Ausführung J. & J. Kohn Wien, die Sitzbank an der Zarge innen gemarkt, unter Dampf gebogenes Buchenholz, auf Mahagoni gebeizt, die Vorderbeine, Zarge und Lehne aus einem Stück gefertigt, unter der Sitzfläche je zwei geschraubte Kugeln, Variante mit Messingmanschetten an den Füßen, bestehend aus Sitzbank und drei Stühlen, beigegeben kleiner passender Tisch aus Eichenholz, stabiler Zustand, Samtbezüge später erneuert und teilweise lose, zwei Manschetten fehlen, Alters- und Gebrauchsspuren, Maße Stuhl 87 x 43 x 48 cm, Sitzbank 88 x 120 x 55 cm. Quelle: Museum für Angewandte Kunst, Sammlung: Möbel, Inventarnr. H 2957, G. Dry, Jacob & Josef Kohn Bugholzmöbel, Der Katalog von 1916, München 1980, S. 53, No. 725 B.

Katalog-Nr.: 3063
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 2800,00 €

Mehr Informationen...

...

"Smith's Terrestrial Globe"

England, 2. Hälfte 19. Jh., in runder Kartusche gemarkt Smith's Terrestrial Globe, showing all the MOST RECENT DISCOVERIES, George Phillip & Son Ltd., The London Geographical Institute, 32 Fleet Street, London E.C., papierbezogene Gipskugel an Messing-Polarring mit Gradeinteilung, der an einem Horizontring aus Messing befestigt ist, montiert auf einem gedrechseltem Dreibeinständer mit Meridianring (dieser mit oberflächlichen Fehlstellen), Gestell alt repariert, H 50 cm.

Katalog-Nr.: 3020
Limit: 1600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Solitärring mit Brillant von ca. 1,05 ct

um 2000, Weißgold gestempelt 585, besetzt mit einem Brillanten von ca. 1,05 ct, Reinheit augenscheinlich lupenrein, Farbe feines Weiß, in Krappenfassung, RW ca. 17,5 mm, G ca. 4 g.

Katalog-Nr.: 3076
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 2600,00 €

Mehr Informationen...

...

Spiegelteleskop nach Gregory

2. Hälfte 18. Jh., ungemarkt, "als sogenanntes Gregory-Teleskop sammelt bei diesem Teleskop nicht eine Linse, sondern ein Konkavspiegel das Licht. Damit das Okular nun aber nicht am oberen Ende des Teleskops angebracht werden muss, lenkt ein zweiter, kurz nach der Lichteintrittsöffnung montierter kleiner Konkavspiegel das reflektierte Licht zurück. Es fällt schließlich durch eine Bohrung im Hauptspiegel in das Okular. Der Fangspiegel ist an einer Stange befestigt, die sich ihrer Länge nach verschieben lässt. Damit lässt sich das Bild fokussieren.", originales Messingstativ auf dreibeinigem, klappbarem Fuß, Abdeckkappe vorne fehlt, funktionstüchtig, H 37 cm, L Tubus 45 cm. Quelle: Deutsches Museum München, Inv.-Nr. 627.

Katalog-Nr.: 3019
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

Mehr Informationen...

...

Standsekretär Charles-Guillaume Diehl

Paris, 2. Hälfte 19. Jh., feines zierliches Salonmöbel, auf der Schlossplatte signiert Diehl 19.r Michel le Comte Paris, Perlahorn, Rosenholz und Nussbaum auf Eiche furniert, fein ziselierte Zierbeschläge aus Bronze, originale Marmorplatte, schlanker fünfschübiger Korpus mit Schreibplatte, die Schubkästen aus massivem Mahagoni gearbeitet, jeweils eingefasst in feinen Messingzierleisten, auf der Schreibplatte Ligaturmonogramm BC, schlichtes Innenleben mit zwei Schüben, die Schreibfläche mit grünem Leder bespannt, ein originaler Schlüssel vorhanden, Altersspuren, Trocknungsrisse, Einfassung der Marmorplatte mit Fehlstellen, kleinere Furnierfehlstellen, rest.bed., Maße 128 x 73 x 37 cm. Info: Charles-Guillaume Diehl (1811 Steinbach/Hessen bis 1885) war ein deutscher Ebenist und „Cabinetmaker“, Kunstschreiner und Kunstdrechsler, der aus einer Ebenistenfamilie stammte. Wie viele andere deutsche Ebenisten und Kunstschreiner ließ sich Diehl 1840 mit einer eigenen Werkstatt in Paris in der Rue Michel-le-Comte nieder. Zeitweise beschäftigte er bis zu 600 Mitarbeiter. Vor allem war Diehl auf Kleinmöbel mit Boulle-Marketerie spezialisiert, aber auch große Möbel wie Tische und auch ein gewaltiger Münzschrank stammen aus der Werkstatt Diehls. Viele namhafte Museen bewahren Möbel von Diehl, darunter ist das Mus. d' Orsay in Paris, das Rijksmuseum in Amsterdam, das Mus. De l' Ecole de Nancy, das Seita Museum in Paris, das Museum of Art in Philadelphia, das Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, das Metropolitan Museum of Art in New York und das Museum für Kunstgewerbe in Frankfurt. Quelle: Denise Ledoux-Lebard: „Les Ebenists du XIXiéme siècle 1795-1889".

Katalog-Nr.: 3017
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Übergroße Silberjardiniere

in Form eines Henkelkorbs, wohl Hanau, Ende 19. Jh., am Boden mehrfach gepunzt sowie Feingehaltsstempel 800, aufwendig durchbrochen gearbeitete Wandung, verziert mit klassizistischen Blütenfestons, durchsetzt mit Vogelmotiven und verschlungenen Bändern, innen vergoldet, Rand des Korbs mit alten Reparaturstellen an zwei Stellen gerissen, originaler Glaseinsatz mit Schliffdekor, G ca. 2560 g, H 65 cm.

Katalog-Nr.: 3034
Limit: 4000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Vase ''Pezzato''

Entwurf Fulvio Bianconi, Ausführung Venini, Murano, um 1950, farbloses Glas mit dicht aufgeschmolzenen Plättchen ('tessere') in Rot, Blau, Grün und Beige, am Boden dreizeiliger Ätzstempel "Venini Murano Italia", H 29 cm, Literatur: Marino Barovier & Carla Sonego, Fulvio Bianconi at Venini, Skira Editore, Milano 2015, S. 162 ff.

Katalog-Nr.: 3075
Limit: 1650,00 €, Zuschlag: 3600,00 €

Mehr Informationen...

...

Victor Georg von Sillig, Schlacht bei Landshut 1809

im Zuge des fünften Koalitionskrieges zwischen Österreich und Frankreich kam es am 16. und 21. April zu Gefechten, die als "Schlacht bei Landshut" in die Geschichte eingingen, in welcher die österreichische Armee schwere Verluste hinnehmen musste und den Rückzug antrat, die Darstellung zeigt eine dramatische Kampfszene um eine hölzerne Isarbrücke, rückseitig findet sich auf der Leinwand ein umfangreicher Text zur Szene "Erzherzog Karl schickte den von Abensbeng [sic. - meint "Abensberg"] vordringenden Bayern und Franzosen zwei Batalione des 31ten Illyrischen Infanterie Regiments - v. Benlowsky - und die Hussaren Regimenter No. 7 - Joh. Fürst Lichtenstein - und No. 8 - Frh. v. Kienmayer - entgegen, flüchteten aber zurückgedrængt in die Vorstadt zurück, da befahl der Erzherzog die zweite Brücke über die Isar anzuzünden, doch das Bayrische Chevauxlegers Regiment No. 1 - Kronprinz -, voran der Wachtmeister Rösler, stürmte ueber die brennende Brücke nach Landshuth hinein, am 21. April 1809, morgens 9 Uhr", hier auch signiert, ortsbezeichnet und datiert "Victor Sillig px. München 1846", bereits 1845 vermerkt das Künstlerlexikon Nagler "... Sillig besitzt auch wirklich bedeutendes Talent zur Composition, namentlich von Schlachten und kleineren militärischen Scenen, ...", das Gemälde gehört zu den wenigen Ölbildern des eigenwilligen Malers, von dem das Monogrammlexikon Nagler 1863 berichtet "... hatte grosses Talent zur Auffassung militärischer Scenen, seine Compositionen blieben aber in Zeichnungen und Aquarellen. In letzteren erreichte er grosse Kraft der Farbe, seine Mühe wurde aber in der Regel schlecht belohnt, sowie ihm denn überhaupt eine übergrosse Portion Eigenheiten an seinem Glücke hinderlich war. Sillig hielt sich viele Jahre in München auf, und da radirte er auch eine Anzahl von schönen Blättern militärischen Inhalts. ... Einige Blätter [Radierungen] kommen nur in ein paar Probedrücken [sic.] vor, indem er die Platten zu weiterem Gebrauche abschleifen liess oder zurücklegte, wenn er keinen Käufer fand. Der arme Sillig hatte zuletzt in München mit Noth zu kämpfen, ... Seine Arbeiten verdienen aber volle Beachtung. In ihm ging ein schönes Talent unter.", detailreiche, fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten (auf Balken) unscheinbar signiert und abweichend datiert "Vr. Sillig 1847", etwas Craquelure, farbrunzelig, geschlossene Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, original in ca. 8,5 cm breiter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Victor Georg von Sillig, dt. Schlachtenmaler, Zeichner und Radierer (1806 Dresden bis nach 1870), ab ca. 1830 tätig in München, ab 1832 Studium an der Münchner Akademie, autodidaktische Weiterbildung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Boetticher und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 3016
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

Mehr Informationen...

...

Vintage Snowmobile SnoJet 190

Hersteller Division of Glastron Boat Company Minnesota USA 1996, Einzylinder-Zweitaktmotor, 300 ccm, Hersteller Hirth Motoren KG, Wenningen/Neckar, Typ 191R4E, Zweisitzer in gutem Originalzustand, war nach Angabe des Einlieferers im letzten Winter noch funktionstüchtig, Maße 105 x 250 x 80 cm.

Katalog-Nr.: 3081
Limit: 3000,00 €, Zuschlag: 3000,00 €

Mehr Informationen...

...

Violine Aug. Clemens Glier

innen mit Klebezettel bezeichnet Aug. Clemens Glier Markneukirchen i Sa. 1824, des Weiteren Brandstempel A.C.G. sowie Reparaturzettel F. E. Stamm Hamburg 1880, ungeteilter Boden sowie Zarge aus Vogelahorn, kirschroter Lack über altgelbem Grund, rissfreie Decke aus breiter Resonanzfichte, Hals angeschäftet mit kleiner Schnecke, spielbereiter, restaurierter Zustand, mit Bogen, im Etui, dieser gemarkt Tourte, runde Stange aus Fernambukholz mit Montierungen aus Silber und Perlmutt, L Korpus 35,7 cm.

Katalog-Nr.: 3025
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Violine Joseph Felix Riedl

um 1880, innen auf Klebezettel bezeichnet Joseph Felix Riedl, Musikinstrumenten Fabrikant in Wien, ungeteilter Boden und Zarge aus sehr breitem Ahorn, Hals und Schnecke aus schmalem Spiegelahorn, heller goldbrauner Lack, rissfreie Decke aus sehr feinjähriger Resonanzfichte, spielbereiter Zustand, mit Bogen, im Etui, dieser gemarkt Tubbs, polygonal facettierte Stange aus Fernambukholz mit Montierungen aus Silber und Perlmutt, L Korpus 36,0 cm.

Katalog-Nr.: 3024
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

...

Violine Paul Knorr

innen mit Klebezettel bezeichnet Paul Knorr Markneukirchen Anno 1952, weiterer Klebezettel sowie Brandstempel P*K, geteilter, leicht geflammter Boden sowie Zarge, Hals und Schnecke aus schmalem Spiegelahorn, heller goldoranger Lack auf gelbem Grund, rissfreie Decke, mit ungemarktem Bogen, im Etui, dieser mit oktogonal facettierter Stange aus Fernambukholz, L Korpus 35,4 cm.

Katalog-Nr.: 3079
Limit: 3500,00 €, Zuschlag: 3500,00 €

Mehr Informationen...

...

Wempe, Paar Manschettenknöpfe mit Diamanten

Ende 20. Jh., Weißgold gestempelt 750, Angabe des jeweiligen Steingewichts (0,81 ct und 0,93 ct) und Schriftzug Wempe, jeweils besetzt mit einem kissenförmigen, facettierten Diamanten, leichte Tragespuren, Maße Manschettenknopf ca. 18 x 14 mm, G gesamt ca. 14,7 g.

Katalog-Nr.: 3086
Limit: 3500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

Mehr Informationen...

Bevorstehende Termine

Wie funktioniert eine Auktion