Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Martel Schwichtenberg, Haus unter Bäumen

geduckte Bauernkate unter hohen Laubbäumen in hügeliger Umgebung, Aquarell in Grüntönen, links oben signiert und datiert "Martel (19)31", auf Unterlagekaron montiert, Blattmaße ca. 20,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Justine Adele Martha Schwichtenberg, dt. Grafikerin und Malerin (1896 Hannover bis 1945 Sulzburg), 1913–16 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, 1917–18 Mitarbeiterin des Architekten Bernhard Hoetger, als Entwerferin für die Bahlsen-Werke tätig,1918 und 1919 Aufenthalt in Worpswede, 1920 Einrichtung eines eigenen Ateliers in Berlin und Beitritt zur Novembergruppe und zum Werkbund, nannte sich fortan Martel Schwichtenberg, Studienreisen nach Italien, Spanien, Nordafrika und Frankreich, 1929 Teilnahme an der Ausstellung "Die Frau von heute" und Präsentation ihrer Arbeit in New York, Anfang 1933 Emigration nach Südafrika und weiterhin Tätigkeit für Bahlsen auf Honorarbasis, 1938 Brand ihres Wohnhauses und Ateliers in Südafrika, bei einem Besuch in München, vom Kriegsausbruch überrascht, musste sie in Deutschland bleiben und lebte im Schwarzwald, Quelle: Thieme-Becker, Käthe, Paula und der ganze Rest, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3896
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Prof. Franz Kopallik, St. Ulrich-Kirche in Wien

Blick auf die im gleichnamigen Wiener Stadtteil stehende Kirche St. Ulrich und im Vordergrund kleine Ladenstraße, Aquarell und etwas Deckweiß, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "F. Kopallik", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Zeichner (1860 Wien bis 1931 Wien), 1878–81 Absolvent des Lehrerbildungskurses von Michael Rieser an der Kunstgewerbeschule Wien, anschließend bis 1919 Zeichenlehrer und Prof. an Wiener Mittelschulen, bereiste 1882 Oberitalien, beschickte ab 1882 die Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses, 1898 mit Stipendium des Fürsten Franz Liechtenstein Studienreise nach Russland über Wiborg, St. Petersburg und Moskau, beschickte 1900 die Weltausstellung in Paris und 1906 die Internationale Kunstausstellung in Mailand, tätig für das österreichische Kaiserhaus, den König von Rumänien und das Bulgarische Königshaus, schuf zahlreiche Veduten Wiens, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Fliegende Blätter", vertreten in diversen Sammlungen, unter anderem in den Städtischen Kunstsammlungen Wien, ab 1890 Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft, tätig in Wien Ober-Döbling, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3870
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Joseph Kastner, Beim Hufschmied

Edelleute in einem Zeltlager beim Hufschmied, im Hintergrund die Ruine eines Aquädukts, lavierte Tuschefederzeichnung, links unten signiert und datiert "Josephus Kastner del: Die 20 Decemb 1754", auf Karton kaschiert, vornehmlich im oberen Bereich Verluste, Darstellungsmaße 46,5 x 66,5 cm. Künstlerinfo: österr. Zeichner und Buntmaler, tätig an der Wiener Porzellanmanufaktur in der 2. Hälfte des 18. Jh., Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3802
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Edward Frank Gillet, Beim Reitsport

älterer Jockey mit seinem Pferd beim Durchbrechen eines Zauns, Deckfarben auf Papier und auf Karton kaschiert, um 1910-20, rechts unten auf Unterlagekarton signiert „Gillet“, außerhalb der Darstellung umlaufend Siegellackreste, leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 37 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Frank Gillet, englischer Maler und Illustrator (1874 Worlingham bis 1927 Beccles), beschloss 1896 sich der Kunst zu widmen und arbeitete ab 1898 als Illustrator bei The Daily Graphic, 1908 wechselte er zu Black and White und anschließend zu Illustrated Sporting and Dramatic News, ab 1909 Mitglied des Royal Institute of Painters in Water Colors, 1916 Umzug von London nach Mickelburgh in Aldeby, Werke des Künstlers befinden sich unter anderem im Victoria and Albert Museum und im British Museum, Quelle: Wikipedia England.

Katalog-Nr.: 3851
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Andreas Achenbach, attr., Landschaftsstudie

mit vereinzelten Bäumen und Buschwerk bewachsene felsige Anhöhe mit Figurenstaffage, unter fast wolkenlosem Himmel, Aquarell, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig in Blei zugeschrieben "A. Achenbach", auf Karton geheftet und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 17,3 x 22,6 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Karikaturist (1815 Kassel bis 1910 Düsseldorf), Bruder des Oswald Achenbach, ab 1823 in Düsseldorf ansässig, ab 1827 Schüler der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Kolbe, Schirmer und Schäffer, 1836 Übersiedlung nach München, 1838 nach Frankfurt am Main und 1839 endgültig nach Düsseldorf, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Holland, Russland, Schweden, Norwegen, England, Frankreich, Tirol und Italien, 1859 zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie 1885 Ehrenbürger von Düsseldorf, Mitglied der Akademien der bildenden Künste Berlin, Wien, München und Mailand, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Münchner Kunstgenossenschaft, der Genossenschaft bildender Künstler Wiens und des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Düsseldorfer Malerschule", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3809
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wilhelm Schulz "Aus Hohenlohes Denkwürdigkeiten"

der aus dem Bild schreitende Bismarck, mit ernstem Blick, und im Hintergrund tanzende Soldaten, diese Illustrationszeichnung war ganzseitig abgebildet in Simplicissimus XI. Jahrgang, Nummer 32, auf Seite 507, rückseitig auf Etikett bezeichnet "No. 300, Titel: Aus Hohenlohes Denkwürdig(keiten) Text: Des Memoires de Hohenlohe, erschienen im Simplicissimus, Jahrgang XI. No 32. ...", weiterhin Aufkleber "Galerie Heinemann, München", Mischtechnik auf Karton, rechts oben signiert "Schulz", geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 30 x 22 cm, Kartonmaße ca. 30,5 x 23 cm, beigeben gebundene Ausgaben 11. Jahrgang Nr. 1 (erschienen München 2. April 1906) bis Ausgabe 11. Jahrgang Nr. 51 (erschienen München 18. März 1907), nicht kollationiert. Künstlerinfo: dt. Maler, Karikaturist und Dichter (1865 Lüneburg bis 1952 München), bis zum Tod des Vaters Besuch der Gewerbe- und Bauschule in Hamburg, anschl. Lehre an einer lithographischen Kunstanstalt in Hamburg, durch Stipendium des Preußischen Kultusministeriums ab 1887 Besuch der Berliner Kunsthochschule, nachfolgend Besuch der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, ab 1892 Studium an der Kunstakademie in München bei Paul Hoecker, gesellte sich später zum Kreis um den Verleger Albert Langen, welcher ab 1896 die Satirezeitschrift Simplicissimus herausgab, ließ sich in München nieder, 1900-13 Mitglied der Berliner Sezession, zahlreiche Studienreisen führten ihn in seine alte Heimat Lüneburg, rege Tätigkeit für den Simplicissimus, 1937-42 Teilnahme an der Großen deutschen Kunstausstellungen, 1943 durch Bombenangriffe Zerstörung seiner Wohnung, ließ sich am Walchensee nieder, nach dem Krieg Rückkehr nach München, auch als Buchillustrator tätig, so stammte zum Beispiel die Gestaltung von Thomas Manns Roman „Buddenbrooks“ und die Illustration zu Selma Lagerlöf „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ von ihm, 2008 erschien eine Briefmarke mit einem Motiv von ihm bei der Deutschen Post, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3919
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Jean Gabriel Domergue, Mädchenportrait

Kopfbildnis einer jungen, elegant herausgeputzten Frau mit Hut, Pastellzeichnung, um 1950, rechts unten undeutlich lesbar signiert "Jean Gabriel ...", mittig Faltspur, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37 x 26 cm. Künstlerinfo: verwendete wohl auch das Pseudonym "Boxia", frz. Maler, Modezeichner und Illustrator (1889 Bordeaux bis 1962 Paris), studierte an der École des Beaux-Arts in Paris bei Jules Lefebvre, Tony Robert-Fleury, Jules Adler, Fernand Humbert und Francois Flameng, Mitglied der Société des Artistes Francais in Paris, deren Salon er ab 1906 beschickte, 1911 Ehrung mit dem Prix de Rome und Aufenthalt in der Villa Medici in Rom, ab 1920 Hinwendung zur Portraitmalerei und der Darstellung eleganter Pariserinnen, gilt als Erfinder des Pin-up-girls, avancierte in der Folge zum Portraitist des Adels und sonstiger Prominenz, veranstaltete Bälle der High Society in Paris, Cannes, Monte Carlo, Juan-les-Pins, Biarritz und Deauville, arbeitete als Modeschöpfer für Paul Poiret und Henry Marque, 1955–62 Kurator des Musée Jacquemart-André, Mitglied der Akademie der Künste und Ritter der Ehrenlegion, tätig in Paris und parallel ab ca. 1932 in seiner "Villa Fiesole" in Cannes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3847
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Willi Voss, Blumenstück

abstrahierte Darstellung einer Blüte mit Blattwerk, Aquarell über Bleistift, um 1960, rechts unten monogrammiert "WV", Papier gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27,5 x 20,5 cm, beigegeben Katalog zu Willi Voss aus dem Jahre 2020. Künstlerinfo: dt. Maler, Vertreter des expressiven Realismus (1902 Hamburg bis 1973 Hamburg), als Maler und Zeichner Autodidakt, 1936 Stipendium der Amsinck-Stiftung, seit 1933 und ab 1953 Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft und des Kleinen Hamburger Künstlerrings, 1940–47 Militärdienst und Kriegsgefangenschaft, 1963 schwere Erkrankung, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3900
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Juan José Tharrats, „Maculatura“

verschiedene Flächen und Strukturen auf dunklem Grund, Farben, teils geritzt, auf leichtem Karton, rückseitig signiert „Tharrats“, datiert „1957“ und betitelt „Maculatura“, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 35 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Joan-Josep Tharrats i Vidal, spanischer Maler, Kunsttheoretiker und Verleger (1935 Umzug nach Barcelona und hier Studium an der Escola Massana, durch spanischen Bürgerkrieg Abbruch des Studiums, stand stark unter dem Einfluss von Wassily Kandinsky und Piet Mondrian, Gründung der Gruppe Dau al Set, 1949 Einzelausstellung in der Galerie El Jardin, ab 1954 fester Bestandteil der Sala Caspar in Barcelona, 1959 Teilnahme an der 5. Biennale von Sao Paulo und der Biennale in Venedig von 1960 und 1964, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3899
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Ernst Graner, Ansicht einer Villa

Blick durch einen Park auf eine stattliche neogotische Villa, Aquarell auf Karton, links unten signiert und datiert „E. Graner 1910“, leicht angestaubt und im Randbereich Spuren von ehemaliger Rahmung, Malträger leicht verzogen, Maße ca. 41,2 x 48,9 cm. Künstlerinfo: österr. Aquarellist (1865 Werdau/Sachsen bis 1943 Wien), 1885-89 Studium an der Wiener Akademie bei Eduard von Lichtenfels, gilt als einer der bekanntesten Wiener Aquarellisten seiner Zeit, Quellen: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3853
Limit: 270,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heinrich Landgrebe, Südliche Stadtszene

zwei an Gondeln stehende Kinder, vor der Kulisse einer verwinkelten Altstadt, Gouache, um 1970, rechts unten signiert "Landgrebe", rückseitig Auszug aus Vollmer mit der Zuschreibung an "Heinrich Landgrebe ... geb. 1908 München ...", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48,5 x 68 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1906 in München), Studium an der Akademie in München bei Groeber, Lehrer an der Kunstschule in Freising, war ansässig in Freising, Quelle: Vollmer.

Katalog-Nr.: 3876
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Guiseppe Casciaro, Sommertag

Blick auf eine Bucht mit einigen Segelbooten im hellen Sonnenlicht, Pastell, um 1920, links unten Reste einer Signatur "GC...", rückseitig Stempel "Guiseppe Casciaro Napoli..." und unleserlich bezeichnet, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 12,5 x 22 cm. Künstlerinfo: ital. Maler und Zeichner (1861 Ortelle/Apulien bis 1941 Neapel), Studium an der Neapolitanischen Akademie der bildenden Künste bei Domenico Morelli und Filippo Palizzi, Ende des 19. Jh. Reise nach Paris und Ernennung zum Professor in Urbino, er unterrichtete auch Mitglieder des Königshauses von Savoyen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3843
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paar Biedermeierportraits, Ehepaar Caspritz

Brustbildnis eines jungen Mannes, mit dunklem Haupthaar und Favoris, im blauen Gehrock mit gemusterter Weste, im Oval vor hellblauem Grund, rückseitig teils undeutlich lesbare sekundäre Annotationen in Kugelschreiber "Herr Caspritz Urgroßvater von H. Schaller †", dazu Pendant Brustbildnis einer jungen Frau im schulterfreien blauen Kleid mit Spitzenbesatz, Perlenkette und zum Chignon auf dem Hinterkopf drapierten brünetten Haar, mit seitlichen Korkenzieherlöckchen, im Oval vor hellblauem Grund, rückseitig teils unleserliche Bleistiftannotation "Sophia? Caspritz geborene Zimmermann ... 1826", Mischtechniken (Aquarell, Gouache und Pastell) auf Papier und Holzplatte, um 1850, unsigniert, unterschiedliche Erhaltungszustände, partiell Erhaltungsmängel, als Pendants hinter Glas in Biedermeierleiste gerahmt, Falzmaße je ca. 42 x 35 cm und 46 x 37 cm.

Katalog-Nr.: 3830
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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August Schlüter, Morgen im Teufelsmoor

Blick über eine weite sumpfige Landschaft mit vereinzelten Birken im Licht des anbrechenden Tages, Aquarell und Deckfarben, links unten signiert, bezeichnet und datiert "Schlüter Df. (18)95"an der oberen rechten Ecke Einriss, leichte Altersspuren, gerahmt, Sichtmaß ca. 88 x 128 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Aquarellist, Lithograph und Schriftsteller (1858 Münster bis 1928 Düsseldorf), studierte ab 1878 an der Akademie in Düsseldorf bei Andreas Müller, Heinrich Lauenstein und Peter Janssen, 1880-87 Schüler der Landschaftsklasse von Eugen Dücker, unternahm Studienreisen durch Norddeutschland, Italien und die Schweiz, beschickte ab Mitte der 1880er Jahre die Düsseldorfer Kunstausstellungen, Vertreter der „Düsseldorfer Malerschule“, ab 1893 Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung „Malkasten“, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, und Internet.

Katalog-Nr.: 3817
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Stefano Donadoni, Forum Romanum

Blick durch den Titusbogen in Rom (mit dem Relief des Triumphzuges und der Kassettendecke), entlang der Via Sacra, zum Podium des Tempels der Venus und der Roma sowie zum Colosseum, mit Personenstaffage, detailverliebtes Aquarell, undatiert, Ende 19. Jh., links unten signiert "S. Donadoni", schöner Zustand, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Sichtmaße ca. 54 x 38 cm, Rahmen ca. 77,5 x 59,5 cm.

Katalog-Nr.: 3812
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Michel Fingesten, Das Paar

Mann, seiner Frau die Hand auf ihren Kopf legend, Mischtechnik auf Papier, um 1920–30, oben rechts in Blei signiert „Fingesten“, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 58,5 x 46 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker und Exlibriskünstler (1884 Buczkowitz bis 1943 Cosenza in Kalabrien), ab 1900 Studium an der Kunstakademie Wien, 1902–06 Reise nach Amerika und Australien, 1907 Rückkehr nach Europa, Ankunft in Palermo, Reise über Triest nach Deutschland, zunächst in München Studien im Atelier Franz von Stucks, später in Berlin, ab 1913 vornehmlich als Radierer tätig, da Halbjude bleibt er 1935 nach einer Triestreise auf Grund der NS-Rassenpolitik in Mailand, stach fortan ca. 500 Exlibris, 1940 hier als Ausländer und als “entarteter Künstler” verhaftet und im KZ bei Cosenza interniert, tätig in Berlin-Wilmersdorf, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3849
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Prof. Franz Huth, Blumenstillleben

mit üppig gelben Saat-Wucherblumen und Margeriten in bauchiger Vase, Pastellzeichnung, um 1940, links unten signiert "Franz Huth", hinter Glas im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz O. Richard Huth, dt. Aquarellmaler und Pastellzeichner (1876 Pößneck in Thüringen bis 1970 Weimar), zunächst Porzellanmalerlehre beim Vater Louis Huth, ab 1892 bei Volkstedt/Rudolstadt als Porzellanmaler, ab 1894 Glasmalerlehre im Riesengebirge, befreundet sich hier mit Arthur Julius Barth, 1896-97 einige Semester an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1897-98 Studienreisen durch Oberitalien, Südfrankreich und Schweiz, ab 1900 an der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin, ab 1903 Gründung einer Porzellanmanufaktur in Heidelberg, 1907 Übernahme der väterlichen Porzellanhandlung und Porzellanmalerei zusammen mit dem Bruder Hermann Huth, ab 1909 künstlerisch freischaffend in Heidelberg, 1911-18 wechselnde Aufenthalte in Cuxhaven, Heidelberg, Rom, Darmstadt und Weiterbildung in München, 1918 Übersiedlung nach Bensheim an der Bergstraße, ab 1922 in Weimar tätig, 1946 zum Professor ernannt, malte neben Landschaften vorwiegend Kirchen- und Schlossinterieurs, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Verband Bildender Künstler in Hessen und in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler und später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Neuwirth "Porzellanmalerlexikon", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010", Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3865
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Altmeisterzeichnung

Darstellung zweier Männer und rückseitig Krieger mit Waffe und Schild, Tuschezeichnungen in Grün mit Weißhöhung, wohl 17. Jh., Zeichnungen leicht durchschlagend, teils hinterlegte Faltlinie am Rand, unter Passepartout und hinter Glas montiert, Passepartoutausschnitt ca. 15 x 10,2 cm.

Katalog-Nr.: 3808
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sir William Russell Flint, Am Strand

zwei nackte Frauen beim gemeinsamen Spaziergang am Strand, Aquarell, links unten signiert "W. Russell Flint", auf Aquarellrückseite bezeichnet und datiert "William Russell Flint 1929", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30 x 44 cm. Künstlerinfo: auch Sir William Russell Flint, schottischer Maler, Zeichner, Graphiker und Schriftsteller (1880 Edinburgh bis 1969 London), 1894-1900 Lehre als Lithographiezeichner und Besuch des Royal Institute of Art in Edinburgh, 1900-02 medizinischer Illustrator in London, parallel Studium an der Heatherley Scholl of Fine Art, war tätig für The Illustrated London News, 1903-07 illustrierte er zahlreiche Bücher, 1917-18 Percy Bradshaw nahm in in The Art of the Illustrator auf, 1936-56 Präsident der Royal Society of Painters in Watercolors (heute Royal Watercolor Society), 1947 zum Ritter geschlagen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénécit, Saur und englisches Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3850
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Luise Winter-Pedersen, "Die Früchtegirlande" nach Rubens

Putti mit Fruchtgirlande in wolkenverhangener Sommerlandschaft, lasierende Malerei, nahezu Kopie im Maßstab 1:1 nach dem berühmten Gemälde, welches Peter Paul Rubens um 1616 in Zusammenarbeit mit Jan Wildens und Frants Snyders ausführte und das seit 1806 in der Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München verwahrt wird, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts oben bezeichnet und signiert "Copie nach P. P. Rubens - Luise Winter", rückseitig auf der Leinwand altes Etikett "J. Trapp", partiell farbschwundrissig, geringe Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, im schönen, ca. 15,5 cm breiten Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 117 x 205 cm. Künstlerinfo: geborene Luise Winter, verehelichte Luise Winter-Pedersen, auch Pedersen-Gylling, dt. Malerin und Zeichenlehrerin (1876 Landshut bis nach 1936 München?), Studium zur Zeichenlehrerin mit Staatsexamen an der Kunstgewerbeschule München, Weiterbildung an der Malschule der Münchner Künstlerinnen-Vereinigung bei Angelo Jank, Max Feldbauer, Leo Putz und Julius Diez, Mitglied im Künstlerbund "Die Unabhängigen", im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlerinnenvereinigung, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Katalog "4. juryfreie Kunstschau" München 1932 und Dressler.

Katalog-Nr.: 3821
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Ettore Roesler Franz, Bei Rom

Blick von einer weitläufigen Terrasse mit Balustrade auf das Hinterland von Rom (wohl Pontinische Sümpfe), im Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, Aquarell, links unten signiert, bezeichnet und datiert "E. Roesler Franz Roma 1900.", auf Rahmenrückwand Etikett "Ch. Ulrich jun. & Co. k. u. k. Hof-Rahmen-Fabrikanten Niederlage Wien Wollzeile No. 2", leicht gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße max. 35 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Ettore Edoardo Flaminio, ital. Maler und Auarellist mit böhmischen Wurzeln (1845 Rom bis 1907 Rom), 1864–72 Sekretär des britischen Konsuls in Rom, ab 1875 ausschließlich Beschäftigung mit der Malerei, seine Motive fand er im sich rasch verändernden Rom, aber auch in Tivoli und dem antiken Tibur, 1903 Verleihung der Ehrenbürgerwürde von Tivoli, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3889
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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Prof. Erich Heckel, "Helles Meer"

Blick von spärlich bewachsenen Dünen auf das weite Meer, unter leicht bewölktem Himmel, locker angelegte Arbeit von heller, fein abgestimmter Farbigkeit, Aquarell über Bleistiftzeichnung, rechts unten in Blei signiert und datiert "Heckel (19)61" und betitelt "-Helles Meer-", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 35 x 49 cm, beigegeben Fotoexpertise von Frau Renate Ebner/Nachlassverwaltung Erich Heckel vom 2.3.2021. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler und Graphiker (1883 Döbeln bis 1970 Radolfzell/Bodensee), studierte ab 1904 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden, Anfang 1906 Abbruch des Studiums, Mitarbeit (bis 1907) in einem Dresdner Architekturbüro und autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik, 1905 zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, 1907-10 Studienaufenthalte mit Schmidt-Rottluff in Dangast, 1909 Italienreise und Ateliergemeinschaft mit Kirchner in Dresden, 1909-11 Sommeraufenthalte der Brückekünstler an den Moritzburger Teichen, 1911 Umzug nach Berlin, hier 1912 Freundschaft mit Lyonel Feininger, Franz Marc und August Macke, 1913 Auflösung der Brücke und erste Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, entdeckte 1913 das Dörfchen Osterholz in der Flensburger Förde für sich und verbrachte hier bis 1943 die Sommer- und Herbstmonate, 1914 bei Heinrich Nauen in Dilborn und Teilnahme an der Werkbundausstellung in Köln, 1915-18 Kriegsdienst als Sanitäter, 1918 Mitglied des „Arbeitsrats für Kunst“ und Mitglied der Ankaufskommission der Nationalgalerie, ab 1920 regelmäßige Studienreisen durch Deutschland, Südfrankreich, Italien, England und die Alpen, 1931 Retrospektive in der Kunsthütte Chemnitz, ab 1937 Ausstellungsverbot und als „entartet“ verfemt, bei der Bilderverbrennung am 20.3.1939 im Hof der Berliner Feuerwache werden 1004 Gemälde sowie 3825 Aquarelle und Graphiken Erich Heckels vernichtet, 1941-43 Aufenthalt in Kärnten, 1944 Zerstörung des Ateliers in Berlin durch Bombenangriff und Übersiedlung nach Hemmenhofen am Bodensee, 1949-55 Professor an der Akademie Karlsruhe, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 1955 Teilnahme an der documenta 1 in Kassel, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3858
Limit: 5000,00 €, Zuschlag: 5000,00 €

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