Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 3919

Wilhelm Schulz "Aus Hohenlohes Denkwürdigkeiten"

der aus dem Bild schreitende Bismarck, mit ernstem Blick, und im Hintergrund tanzende Soldaten, diese Illustrationszeichnung war ganzseitig abgebildet in Simplicissimus XI. Jahrgang, Nummer 32, auf Seite 507, rückseitig auf Etikett bezeichnet "No. 300, Titel: Aus Hohenlohes Denkwürdig(keiten) Text: Des Memoires de Hohenlohe, erschienen im Simplicissimus, Jahrgang XI. No 32. ...", weiterhin Aufkleber "Galerie Heinemann, München", Mischtechnik auf Karton, rechts oben signiert "Schulz", geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 30 x 22 cm, Kartonmaße ca. 30,5 x 23 cm, beigeben gebundene Ausgaben 11. Jahrgang Nr. 1 (erschienen München 2. April 1906) bis Ausgabe 11. Jahrgang Nr. 51 (erschienen München 18. März 1907), nicht kollationiert. Künstlerinfo: dt. Maler, Karikaturist und Dichter (1865 Lüneburg bis 1952 München), bis zum Tod des Vaters Besuch der Gewerbe- und Bauschule in Hamburg, anschl. Lehre an einer lithographischen Kunstanstalt in Hamburg, durch Stipendium des Preußischen Kultusministeriums ab 1887 Besuch der Berliner Kunsthochschule, nachfolgend Besuch der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, ab 1892 Studium an der Kunstakademie in München bei Paul Hoecker, gesellte sich später zum Kreis um den Verleger Albert Langen, welcher ab 1896 die Satirezeitschrift Simplicissimus herausgab, ließ sich in München nieder, 1900-13 Mitglied der Berliner Sezession, zahlreiche Studienreisen führten ihn in seine alte Heimat Lüneburg, rege Tätigkeit für den Simplicissimus, 1937-42 Teilnahme an der Großen deutschen Kunstausstellungen, 1943 durch Bombenangriffe Zerstörung seiner Wohnung, ließ sich am Walchensee nieder, nach dem Krieg Rückkehr nach München, auch als Buchillustrator tätig, so stammte zum Beispiel die Gestaltung von Thomas Manns Roman „Buddenbrooks“ und die Illustration zu Selma Lagerlöf „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ von ihm, 2008 erschien eine Briefmarke mit einem Motiv von ihm bei der Deutschen Post, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Limit:
240,00 €
Zuschlag:
260,00 €

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