Gemälde

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Prof. Eberhard Gollner, Baum vorm Gehöft

vor einer Hauswand stehender alter knorriger Baum, vorwiegend in Rottönen gehaltene Malerei, Acryl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Gollner (19)81", partiell etwas beschmutzt, gerahmt, Falzmaße ca. 91 x 70,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1929 Chemnitz bis 2021 Krefeld), nachdem die Familie in Chemnitz ausgebombt wurde, Übersiedlung nach Orlamünde, 1947 Flucht nach Krefeld, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok, dessen Meisterschüler er auch wurde, Mitglied der Gruppe Junge Realisten im Rheinland, 1952 Lehramtsprüfung, 1958–1991 Lehrer am Fichte-Gymnasium in Krefeld, 1981–91 Vorsitzender der Gemeinschaft Krefelder Künstler, 1989 Ernennung zum Honoris Causa of Professor in Humanistic Discipline, USA, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4276
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Eberhard Gollner, "Bergsulza"

über Bäumen hervorstehende Türme und Dächer in sommerlicher Landschaft, Acryl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Gollner", gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1929 Chemnitz bis 2021 Krefeld), nachdem die Familie in Chemnitz ausgebombt wurde, Übersiedlung nach Orlamünde, 1947 Flucht nach Krefeld, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok, dessen Meisterschüler er auch wurde, Mitglied der Gruppe Junge Realisten im Rheinland, 1952 Lehramtsprüfung, 1958–1991 Lehrer am Fichte-Gymnasium in Krefeld, 1981–91 Vorsitzender der Gemeinschaft Krefelder Künstler, 1989 Ernennung zum Honoris Causa of Professor in Humanistic Discipline, USA, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4274
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Eberhard Gollner, "Sohlebohrturm"

Ansicht einer von Bäumen umgebenen Förderanlage, Acryl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "E. Gollner (19)95", rückseitig auf Etikett "Eberhard Gollner "Sohlebohrturm 1995 Acrylf./Lwd. 70x60cm", Falzmaße ca. 71 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1929 Chemnitz bis 2021 Krefeld), nachdem die Familie in Chemnitz ausgebombt wurde, Übersiedlung nach Orlamünde, 1947 Flucht nach Krefeld, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok, dessen Meisterschüler er auch wurde, Mitglied der Gruppe Junge Realisten im Rheinland, 1952 Lehramtsprüfung, 1958–1991 Lehrer am Fichte-Gymnasium in Krefeld, 1981–91 Vorsitzender der Gemeinschaft Krefelder Künstler, 1989 Ernennung zum Honoris Causa of Professor in Humanistic Discipline, USA, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4275
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Edmund Steppes, Eidechse

zwischen einigen kleinen Pflanzen auf der Erde liegende Eidechse, naturalistische, teils lasierende Tiermalerei, im unteren rechten Bereich signiert und datiert „E. Steppes 1947“, gerahmt, Sichtmaße ca. 9,2 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Edmund Carl Ferdinand Maria Steppes, dt. Bildnis- und Landschaftsmaler sowie Graphiker und Fachautor (1873 Burghausen Kreis Altötting in Bayern bis 1968 Ulrichsberg/Gemeinde Grafling im Landkreis Deggendorf), ab 1882 in München, zunächst 1891-92 Schüler der privaten Malschule von Heinrich Knirr, 1892-95 Studium an der Akademie München bei Gabriel Hackl, anschließend autodidaktisch weitergebildet und beeinflusst durch den Maler, Kunsthistoriker und Maltheoretiker Heinrich Ludwig (1829-1897), beschickte ab 1893 Ausstellungen des Münchner Kunstvereins und ab 1897 die Münchner Sezession, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Böhmen, die Schweiz und Italien, Anschluss an Hans Thoma und Karl Haider, erfuhr Förderung durch Emil Lugo, Albert Lang und Adolf Bayersdorfer, über seinen Förderer Henry Thode Kontakt zum Bayreuther Wagner-Umkreis, 1927 Verleihung des Professorentitels, beschickte 1920-31 den Glaspalast München, die Biennale in Venedig und 1938-43 die "Große Deutsche Kunstausstellung" im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt diverse Ehrungen wie die Goldmedaille der Stadt Graz, 1943 die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft, Protektion durch Hitler und 1944 Aufnahme in dessen "Gottbegnadeten-Liste" der wichtigsten Kunstmaler, 1945 in München ausgebombt und Übersiedlung nach Tuttlingen, erhielt 1953 das Bundesverdienstkreuz, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig zunächst in München, später in Tuttlingen und kurz vor seinem Tod Übersiedlung zur Tochter Erica Steppes nach Deggendorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge, Müller-Singer, Bénézit, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Saur und Wikipedia.

Lot-No.: 4369
Limit: 210.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Prof. Eduard Robert Bary, attr., Laban verspricht Jakob Rachel

die biblische Szene zeigt eine Geschichte der Genesis, in welcher Jakob von seinem Onkel Laban seine jüngere Tochter Rachel (auch Rahel) zur Frau versprochen wurde, wenn er ihm sieben Jahre als Hirte diene, Laban vermählte ihn aber schließlich mit der hier sitzend dargestellten älteren Tochter Lea und forderte von Jakob sieben Jahre weiteren Dienst, um schließlich Rebecca als Zweitfrau zu bekommen (Gen 29,15–30), Rachel wurde später eine der vier Stammmütter der Stämme Israels und Jakob einer der Erzväter der Israeliten, pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit Zuschreibung "Eduard Robert Bary, geb. 2.12.1813 zu Dresden, 1840–1843 als Stipendiat in Italien, seit 1843 Professor an der Dresdner Akademie, starb in Dresden am 28.6.1875" und figürliche Vorstudie auf der Leinwand, Craquelure, farbschwundrissig und runzelig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 128,5 x 171,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Blumen-, Miniatur- und Historienmaler sowie Entwerfer für Buntglasfenster (1913 Dresden bis 1875 Dresden), Kreuzschüler in Dresden, studierte nach einer kaufmännischen Lehre 1830–32 an der Dresdner Akademie bei Carl Gottlieb Peschel, unternahm anschließend Studienreisen durch Sachsen, nach Weimar, hier Schüler von Friedrich Preller dem Älteren, weiter über Stationen wie Erfurt, die Wartburg und Hessen nach Düsseldorf, 1837–40 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn, mit sächsischem Stipendium 1840–43 Reise nach Italien und länger in Rom ansässig, hier Mitglied der deutschen Künstlerkolonie, 1843 Rückkehr nach Dresden, freundschaftlich mit Ludwig Richter, Carl Gottlieb Peschel und dem Bildhauer Julius Hähnel verbunden, ab 1849 Lehrer und ab 1853 Professor an der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner und der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Bénézit, Biographie des Schwiegersohnes Ludwig von Jordan und Wikipedia.

Lot-No.: 4123
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Eduard von Gebhardt, Herrenportrait

Brustbildnis eines jungen Mannes im historischen Kostüm, nach rechts oben schauend, gering pastose Historienmalerei, Öl auf Karton und Holzplatte, um 1880, rechts signiert "E. v. Gebhardt", etwas restaurierungsbedürftig, hinter Glas mit Messingrahmenschild "E. v. Gebhardt" gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 43 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Karl Franz von Gebhardt, dt. Portrait- und Historienmaler (1838 Järva-Jaani/Estland [dt.: Sankt Johannis] bis 1925 Düsseldorf), 1855–57 Studium an der Akademie St. Petersburg, 1857–58 auf Studienreisen durch Belgien und Holland, 1858–59 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres, anschließend Studienreisen nach Wien, München und Tirol, ab 1860 in Düsseldorf ansässig, hier Meisterschüler und freundschaftlich gefördert von Wilhelm Sohn (1829–1899), ab 1866 Mitglied, später Ehrenmitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", 1873–75 Lehrer und 1875–94 Professor für Historienmalerei an der Düsseldorfer Akademie, unterhielt ab 1874 ein Schüleratelier, in den 1880er Jahren Studienreise nach Italien, beschickte die Weltausstellungen Wien (1873), Paris (1878 und 1900), St. Louis (1904) und Brüssel (1910) sowie die Große Berliner Kunstausstellung, erhielt hier 1918 Goldmedaille, 1885–1911 Vertreter der Düsseldorfer Akademie in der preußischen Landeskunstkommission, Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf, Ehrung mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat und Exzellenz, 1905 Ehrendoktorwürde der Uni Straßburg und 1918 Ehrendoktor der Uni Bonn, Ehrenmitglied der Akademien Berlin, München, Dresden, Antwerpen, Brüssel und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Mülfarth, Müller-Singer, Boetticher, Dressler, Seubert, Bénézit, Müller-Klunzinger, Ries, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Wikipedia.

Lot-No.: 4133
Limit: 500.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Prof. Eugen Quaglio, "Gehöft am Keilberg"

Blick von einer Anhöhe, über bäuerliches Anwesen hinweg, in sanft bewegte Gebirgslandschaft des böhmischen Erzgebirges, mit Wiesen, Feldern, Wegen und Waldrainen am Keilberg unweit Jáchymov [Sankt Joachimsthal], Quaglio fühlte sich mit der Landschaft des böhmischen Erzgebirges auf besondere Weise verbunden und verbrachte hier regelmäßig Urlaube, da seine Frau Therese aus Weschitz an der Eger (Běšice) stammte und eine seiner Töchter in Karlsbad lebte, pastose Landschaftsmalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "E. Quaglio" und undeutlich datiert "[19]08"?, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Gehöft am Keilberg, Arletzgrün [tschechisch: Arnoldov]", alt hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Graphiker und Bühnenbildner (1857 München bis 1942 Berlin), entstammt der alteingesessenen Münchner Künstlerfamilie Quaglio, Enkel und Schüler des Hoftheatermalers Simon Quaglio (1795–1878) sowie Sohn und Schüler des Hoftheatermalers Angelo Quaglio II. (1829–1890), im väterlichen Atelier Förderung durch Friedrich Döll und Christian Jank, parallel Schüler der Kunstgewerbeschule München, 1874 kurzzeitig Studium an der Münchner Akademie, 1874–90 Mitarbeiter und später Teilhaber in der Theatermalerei seines Vaters in München, fertigte spezielle Bühnendekorationen für die Privatvorstellungen des "Märchenkönigs" Ludwig II., 1880 weitergebildet bei Carlo Brioschi, Hermann Burghart und Johann Kautsky in Wien, 1891–1923 Ausstattungsleiter der Berliner Hofbühnen bzw. am Preußischen Staatstheater, schuf darüber hinaus Theaterdekorationen für Stuttgart, Augsburg, Dresden und das böhmische Nationaltheater in Prag, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verein Berliner Künstler, 1891 Ehrung mit der Königlich Württembergischen Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft, 1924 Ernennung zum Professor für Theatermalerei der Münchner Akademie und zeitweise in München, tätig in Berlin und Sommerhäuschen in Konradshöhe bei Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Boetticher, Biographie von Elisabeth Schwarnweber (geb. Quaglio) und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4343
Limit: 200.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Ferdinand von Keller, Kampfszene

wohl Darstellung der legendären bayerischen Heldengestalt des "Schmieds von Kochel", der Überlieferung nach soll der als ungewöhnlich groß und kräftig beschriebene Schmied als Soldat im Großen Türkenkrieg und als bereits 70-jähriger gegen die Besetzung Bayerns durch Habsburger Truppen im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges gekämpft haben, als einer der Anführer des Bauernaufstandes soll er in der Sendlinger Mordnacht von 1705, heroisch kämpfend, als letzter der Aufständigen umgekommen sein, eindrucksvoll gestaltete Keller die Physiognomien der Akteure, während der Schmied im Zentrum des Gemäldes verzweifelt gegen die Übermacht der Angreifer kämpft und sein Gesicht von Kampfeswillen gezeichnet ist, sind die Angreifer mit hasserfüllten und höhnischen Gesichtszügen verewigt, fein erfasste, gering pastose Historienmalerei in Grisaille, das Gemälde ist Teil einer Serie von Grisaillearbeiten, in denen sich Keller mit mythischen Stoffen auseinandersetzt, so entstand 1875 sein Grisaillegemälde "Hero und Leander" (Kunsthalle Karlsruhe), Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Ferd. Keller 1877", rückseitig auf dem Keilrahmen Jahreszahl "1887" und weitere Annotationen, minimal farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße 86 x 59 cm. Künstlerinfo: auch Fernando Keller, ab 1896 "Ferdinand von Keller", dt. Maler, Freskant, Illustrator, Radierer und Plastiker (1842 Karlsruhe bis 1922 Baden-Baden), künstlerisch durch den Vater (Ingenieur und Hobbymaler) und den Bruder Friedrich Keller-Leuzinger (Maler und Illustrator) geprägt, 1858–62 zusammen mit Vater und Bruder Aufenthalt in Brasilien, hier erste autodidaktische künstlerische Arbeiten, 1862 Rückkehr über London nach Karlsruhe, studierte 1862–66 an der Akademie Karlsruhe und Meisterschüler bei Johann Wilhelm Schirmer und Hans Canon, 1866 Reise in die Schweiz und nach Frankreich, 1867 erster Erfolg mit dem Historienbild "Tod Philipps II." auf der Weltausstellung in Paris, 1867–70 Winteraufenthalte in Rom, hier Bekanntschaft mit Feuerbach, 1870 Rückkehr nach Karlsruhe und zum Dozenten an der Akademie, 1873 zum Professor für Historienmalerei ernannt, hier bis 1913 tätig und ab 1880 Direktor der Akademie, schuf 1876 den Vorhang des Dresdner Hoftheaters (Semperoper), der ihn weithin bekannt machte, Rufe nach Dresden (1873), Kassel (1878) und Wien (1882) lehnte er ab, unternahm Studienreisen nach England, Spanien, Wien, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem den Glaspalast München, Düsseldorf, Karlsruhe, Bremen, Berlin, Wien, erhielt diverse Ehrungen, wie 1891 Goldmedaille 1. Klasse auf der Berliner Internationalen Kunstausstellung, Dr. h.c. der TH Karlsruhe, Ehrenmitglied der Münchner Akademie und 1896 den Württembergischen Kronenorden, verbunden mit dem persönlichen Adel, 1913 Pensionierung, unternahm nun Reisen nach Dänemark, Griechenland und die Türkei, Mitglied der Allgemeinen Kunstgenossenschaft und der Künstlergenossenschaft Karlsruhe, tätig in Karlsruhe und im Landhaus "Villa Malfried" am Starnberger See, 1918 Umzug nach Baden-Baden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher, Mülfarth, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Ries, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4145
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Prof. Franz Adam, attr., Herrenreiter vorm Schloss

elegant gekleideter Herr mit Reitdecke, ein Pferd am Zaumzeug vor der Kulisse eines herrschaftlichen Anwesens durch sommerliche Landschaft führend, das Thema schien Adam wiederholt zu bearbeiten, so schreibt Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie (1900)" zu einem ähnlichen Gemälde "... Ein anderes Stimmungsbild war »Vor dem Ausritt« betitelt. Die Architektur des Schlosses im Hintergrunde verspricht unserer Phantasie eine schöne Reiterin und einen solchen Begleiter, auf welche die edlen Rosse an der Hand des Dieners unzweifelhaft harren. Es ist Stilllebenmalerei und die Hinweisung auf einen kommenden, hinter der Scene sich vorbereitenden Vorgang: Darin liegt der wahre poetische Reiz ...", fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, Craquelure, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, original im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Schlachten- und Pferdemaler sowie Lithograph (1815 Mailand bis 1886 München), Kindheit in München, ab 1828 mit dem Vater in Stuttgart, ab 1830 Schüler und Mitarbeiter seines Vaters, des Schlachten-, Portrait- und Pferdemalers Albrecht Adam (1786-1862), ab 1837 im Dienste des Herzogs von Schleswig-Holstein auf Schloss Augustenburg auf der Insel Alsen, ab 1848 in Oberitalien, 1849 Teilnahme am Oberitalienfeldzug, 1850 im Auftrag Kaiser Franz Josephs Maler auf den Schlachtfeldern in Ungarn und 1851 sowie 1858 in Wien, 1859 Teilnahme am Sardinischen Krieg, anschließend in München freischaffend, ab 1867 Mitglied der Münchner Akademie und zum Professor ernannt, Mitglied der Wiener Akademie, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4121
Limit: 650.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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Prof. Hans Best, Herr mit Zylinder

für Best ungewöhnlich großformatiges Halbfigurenbildnis eines freundlich den Betrachter anschauenden älteren Dandys in eleganter Mode, vor Landschaft im Sonnenuntergang, mit einem ähnlichen Gemälde unter dem Titel "Der Hagestolz" war Best 1938 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten, hierzu bemerkt Bruckmann "... Als Diez-Schüler verarbeitete er die koloristischen Errungenschaften dieses Kreises, der ja auch von Wilhelm Leibl inspiriert war und überschritt in späterer Zeit die Schwelle zum Impressionismus. Das heißt, er bevorzugte dann einen breitflächigen, wenn auch eher dünnen Farbauftrag, der eine handschriftliche Pinselbravour zeigt, wie er von den Impressionisten geliebt wurde. Seine Genremalerei hat einen stark humoristischen Einschlag und läßt einen Vergleich mit Hugo Kauffmann zu. In seinen meist kleinformatigen Bildern war er der Schilderer von Volkstypen, wie Gärtnern, Bergführern, Jägern, Kleinstädtern und Bauern. ..." und AKL ergänzt "... Bests Bilder sind durch eine perfekte Beherrschung des Kolorits und der Lichteffekte sowie eine gekonnte physiognomische Charakterisierung der Dargestellten gekennzeichnet …", pastose Portraitmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1930, rechts oben signiert "Hans Best", etwas farbschwundrissig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Best, dt. Maler, Zeichner, Bildhauer und Illustrator (1874 Mannheim bis 1942 München), Lehre als Dekorationsmaler, ab 1894 Schüler von Wilhelm von Diez und Karl Raupp an der Münchner Akademie, anschließend Studienjahr in Triest, unternahm weitere Studienreisen, unter anderem nach Italien, Frankreich (Paris) und Belgien, 1900 Rückkehr nach München und Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft (zeitweise deren Vorsitzender), 1911–25 Malaufenthalte in Dachau, tätig als Professor für Graphik an der Kunstgewerbeschule München, mit zahlreichen Ehrungen bedacht, unter anderem Goldmedaille auf der Glaspalast-Ausstellung 1913, beschickte 1938–41 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, schuf die Ausmalung von Auerbachs Keller in Leipzig, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verband Deutscher Illustratoren, tätig in München und Fürstenfeldbruck, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Akademie München, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, "Dachau ein Kunstbilderbuch", AKL, Busse, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4236
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Heinrich Otto, Waldinneres

Blick aus dämmrigem Waldesdunkel auf sonnenbeschienene, sommerliche Lichtung, fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1900, links unten signiert "H. Otto", Farbplatzer, original gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 14 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler, Lithograph, Radierer, Holzschneider, Xylograph sowie Steinmetz (1858 Wernswig bei Kassel bis 1923 Düsseldorf), zunächst ab 1872 Bildhauerausbildung bei Joseph Grassegger und Heinrich Echtermeyer sowie Tätigkeit als Steinmetz in Kassel, studierte ab 1878 Bildhauerei bei Hans Carl Jacob Ludwig Hassenpflug an der Akademie Kassel, wandte sich hier jedoch unter Louis Kolitz und Carl Wünnenberg der Malerei zu, ab 1889 in Düsseldorf ansässig, 1891–23 Mitglied und 1898–1902 Vorstand des Künstlervereins "Malkasten", Mitglied der akademischen Künstlervereinigung "Orient" sowie ab 1881 Mitglied der Malerkolonie Willingshausen, regelmäßige Sommeraufenthalte in Hessen, am Niederrhein und in der Eifel, 1901 Ehrung mit der Goldenen Staatsmedaille in Dresden, 1903 tätig als Mal- und Zeichenlehrer für Damen, später Berufung zum Professor der Akademie Düsseldorf, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, tätig in Düsseldorf und unterhielt in Lissingen bei Geroldstein ein Atelier, regelmäßig in Wernswig und Willingshausen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Ries, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Dressler (1907–21) und Wikipedia.

Lot-No.: 4332
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Julius Adam II, Drei Katzen im Stroh

drei junge Kätzchen, beim Spielen im Stroh eines Speichers, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel detailreich erfasste Tiermalerei, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh." "... Mitte der achziger Jahre trat er mit einem Katzenbild im Münchner Kunstverein so erfolgreich hervor, daß er sich in seiner weiteren künstlerischen Produktion fast ausschließlich der Katzenmalerei zuwandte. In die zeitgenössische Literatur ging er als "Katzenadam" oder auch als "Katzenraffael" ein. ..." Bruckmann bescheinigt dem Künstler einen feinnervigen Kolorismus der Diez-Schule in Verbindung mit tierpsychologischem Einfühlungsvermögen und schreibt weiter "... Unter den Münchner Tiermalern der Gründerzeit nimmt J. Adam eine bedeutende Stellung ein.", Öl auf Mahagoniholzplatte, links oben signiert und datiert "Julius Adam 1887", rückseitig Etikett einer Münchner Malutensilienhandlung, schön im qualitätvollen Goldstuck-Conzen-Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 15 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Anton Adam, genannt "Katzen-Adam" bzw. "Katzenraffael", dt. Genre- und Tiermaler sowie Lithograph und Fotograf (1852 München bis 1913 München), Mitglied der Münchner Malerfamilie Adam, Sohn und Schüler des Fotografen und Lithographen Julius Adam des Älteren (1821–1874), zunächst Ausbildung zum Landschaftsfotografen und Eintritt ins väterliche Fotoatelier, 1866–72 als Fotograf und Fotoretuscheur in Rio de Janeiro, ab 1872 Schüler an der Münchner Kunstgewerbeschule bei Michael Echter, 1873–82 Studium an der Akademie in München bei Johann Leonhard Raab und Meisterschüler bei Wilhelm von Diez, nachfolgend intensive Beschäftigung mit der Tiermalerei und hier besonders der Darstellung von Katzen, 1904 Silbermedaille auf der Weltausstellung St. Louis, 1905 erhielt er für seine Katzenbilder auf der Internationalen Kunstausstellung in München die Goldmedaille, zum Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Berlin und München, tätig in München-Gern, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher "Malerwerke des 19. Jh.", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4122
Limit: 4000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Julius Widnmann, "Bergstraße"

sonnige Straße in sommerlicher Hochgebirgslandschaft, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, links unten signiert "J. Widnmann", rückseitig altes, teilweise unleserliches Künstleretikett "Julius Widnmann 18.) Bergstrasse ...", ungerahmt, Maße ca. 52,5 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Landschaftsmaler sowie Illustrator (1865 München bis 1930 Lindau), studierte ab 1885 an der Vorbereitungsschule der Akademie München, 1889–90 Schüler der Malschule von Ludwig von Löfftz, 1891 weitergebildet an der Académie Julian in Paris, 1893–96 bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren an der Münchner Akademie, 1898 Schüler von Paul Wilhelm Keller-Reutlingen, über seinen Freund Ludwig Thoma Bekanntschaft mit dem Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern und regelmäßiger Gast auf der Königsalm am Schildenstein bei Bad Kreuth, wurde in der Folge zum "Maler von Bad Kreuth" und schuf vor allem Landschaftsgemälde mit Motiven aus der Umgebung des oberbayerischen Wildbad Kreuth und dem Tegernsee, beschickte den Münchner Glaspalast, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Verein "Luitpoldgruppe" München, Vorstandsmitglied in der Dresdner "Gesellschaft für Deutsche Kunst im Ausland", im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlervereinigung "Der Bund", tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4391
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Prof. Ludomir Sleńdzinski, Freundinnen im Park

zwei junge Frauen, mit Strohhüten und Sommerkleidern, in inniger Vertrautheit in lichter Parklandschaft sitzend, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, wohl 1930er Jahre, links von oben nach unten signiert "Ludomir Sleńdzinski", Craquelure, etwas restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Ludomir Wincentevich Slendzinski, russisch: Слендзинский Людомир Викентьевич, russisch- polnischer Maler, Freskant, Plastiker und Pädagoge (1889 Vilnius [dt. Wilna] Ortsteil Zarzecze bis 1980 Krakau [polnisch: Kraków]), galt als einer der führenden Vertreter der Vilnius-Schule, Enkel des Malers Aleksander Sleńdziński (1803-1878) und Sohn des Malers Wincenty Sleńdziński (1837-1909), aufgewachsen im Stadtteil Šnipiškės von Vilnius und auf dem Gut Koczany in der Kowieńszczyzna in Litauen, studierte 1909 zunächst an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität St. Petersburg und wechselte 1910-16 zur Malerei an die Akademie St. Petersburg zu Dmitri Nikolajewitsch Kardowski, anschließend 1917-19 auf der Krim und in Dnipro sowie Uman, 1920-23 Aufenthalte in Warschau und Vilnius, 1923-25 in Rom, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien, England sowie nach Afrika und in den Nahen Osten, ab 1925 Professor für Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Stefan-Batory-Universität in Vilnius, vertrat Polen als Maler im Kunstwettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam, ab 1930 Mitglied des Warschauer Rates des Instituts für Kunstpropaganda, während des NS-Besetzung zunächst weiter in Vilnius und schließlich Deportation ins Zwangsarbeitslager Prawianiszki in Litauen, 1945 Übersiedlung nach Krakau und bis 1960 Anstellung als Lehrer an der Technischen Universität, 1948-56 Vizerektor und später Rektor, vertreten in den polnischen Nationalmuseen in Warschau und Krakau sowie in Museen in San Francisco, Stockholm, Rom, Bytom [dt. Beuthen in Oberschlesien], Moskau, Pittsburgh und Wien, beschickte unter anderem 1928 die Wiener Secession und den "Salon d’Automne" in Paris, 1926, 1932 und 1936 auf der Biennale in Venedig vertreten, Teilnahme an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel und 1937 in Paris, weitere Ausstellungen in Warschau, Riga, München, Brüssel, Budapest, Berlin, Prag und Tallin, 1920 Mitbegründer der Künstlergesellschaft Vilnius [Wileńskie Towarzystwo Artystów Plastyków] und bis 1939 deren Präsident, ab 1923 Mitglied der Künstlervereinigung "Rytm", Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4366
Limit: 1100.00 €, Acceptance: 14000.00 €

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Prof. Ludvig Munthe, Winterabend

weite, verschneite und vereiste Winterlandschaft bei einsetzendem Tauwetter, mit Knaben und Schlitten, beim Holztransport im Abendrot, derartige Motive fanden breiteste Zustimmung seiner Zeitgenossen, Müller-Singer vermerkt "... Er malt vorzügliche Stimmungslandschaften von außerordentlicher Wahrheit und Wirkung, voll Kraft und Wärme ..." und Bruckmann ergänzt "... Zusammen mit Hans Fredrik Gude nahm er eine führende Position unter den norwegischen Landschaftsmalern in Düsseldorf ein. In seinem Motivrepertoire dominieren Herbst- und Winterlandschaften, häufig abendliche Stimmungen mit untergehender Sonne ... Besonders gerühmt wurden Munthes Fähigkeiten bei der Darstellung schmelzenden Schnees. Seine Palette ist gedämpft, das grau-braune Kolorit der schwermütigen Stimmung seiner Landschaften angepasst. ... erscheinen Munthes Landschaften weniger dramatisch und grandios, sondern stehen eher in der Tradition der holländischen Landschaftsmalerei und sind beeinflusst durch den Pleinairismus der Schule von Barbizon, deren Arbeiten er auf Reisen kennengelernt hatte. Dementsprechend war sein künstlerisches Hauptanliegen die Wiedergabe atmosphärischer Phänomene. ...", lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "L. Munthe", doubliert, gering restauriert, beigegeben Info zum Gemälde, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 99,5 cm. Künstlerinfo: auch Ludwig Munthe, norwegischer Landschaftsmaler (1841 Årøy bei Sogndal/Norwegen bis 1896 Düsseldorf), ab 1859 Schüler von Franz Wilhelm Schiertz in Bergen, ab 1861 mit Stipendium des norwegischen Staates Weiterbildung in Düsseldorf, hier Privatschüler von Albert Flamm und Sophus Jacobsen, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien, Dänemark Schweden und Norwegen, 1863–96 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, 1878 und 1880 Aufenthalte in Paris, 1882 in Marseille, 1889–95 Sommeraufenthalte in Katwijk, erhielt diverse Ehrungen wie 1876 den Leopolds-Orden, 1878 den Orden der Französischen Ehrenlegion und 1881 den St. Olav-Orden, 1875 Mitglied der Akademie Stockholm und zum schwedischen Hofmaler ernannt, Mitglied der Akademien Kopenhagen und Amsterdam, 1893 Ernennung zum königlich preußischen Professor, beschickte Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, London, Wien und die Weltausstellung Paris 1878, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Bénézit, Müller-Singer, Seubert und Wikipedia.

Lot-No.: 4153
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Prof. Max Frey, "In Blumen"

junge nackte Frau als Engel in paradiesischer Umgebung, mit exotischen Blumen vor flirrendem grünen Grund, die phantasievolle Komposition birgt eine subtile Erotik, die nicht zuletzt auf der Blickbeziehung des engelsgleich-schüchternen Mädchenaktes und der Dynamik eines im temperamentvollen Bordeauxrot dargestellten Reihers beruht, gering pastose, symbolistische Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, rechts oben signiert und datiert "Max Frey 1930", rückseitig signiert und betitelt "Max Frey »In Blumen«" sowie Anmerkung "39 privat", fachgerecht gereinigt und gering restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 69,5 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895–1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904–05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906–1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4266
Limit: 950.00 €, Acceptance: 1300.00 €

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Prof. Oscar Larsen, Danaë vom Goldregen geschwängert

mythologische Szene, freie Kopie der Wiener Fassung der "Danaë" von Tizian, der Legende nach weissagte ein Orakel dem König von Argos, dass er von der Hand seines Enkels sterben werde, daraufhin sperrte der König sein einziges Kind Danaë in ein Verlies, Göttervater Zeus entbrannte jedoch in Liebe zu der schönen jungen Frau und begattete sie - wie in unserem Bild dargestellt - in Form eines Goldregens, der durchs Dach Danaës Verlies rann, Danaë ist als lasziver, erotischer Damenakt, auf einem Diwan lagernd, dargestellt, während Zeus´ Antlitz in den Wolken schemenhaft sichtbar ist und er Goldstücke auf die Schöne regnen lässt, die teils von Danaës Amme in goldener Schale aufgefangen werden, gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Oscar Larsen 1926", rückseitig gestempelt "Aus dem Nachlass" und handschriftlich ergänzt "Oscar Larsen", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 134 x 147 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Larsen, dänischstämmiger österreichischer Historien- und Genremaler, Zeichner, Illustrator sowie Graphiker (1882 Wien bis 1972 Wien), Sohn und Schüler des Malers Carl Christian Larsen, 1897-1901 Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien bei Joseph Eugen Hörwarter und Viktor Jasper, 1901-09 Studium an der Wiener Kunstakademie, hier Meisterschüler bei Alois Delug, Studienaufenthalte in Venedig und München, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, zunächst in Wien freischaffend, 1932-42 in Deutschland (Berlin), später wieder in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Ehrenmitglied der Royal Academy London, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Reichskammer der bildenden Künste Berlin, Fuchs, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Lot-No.: 4312
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Prof. Paul Weber, "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann"

sommerliche Waldlandschaft mit Bauern, beim Einsammeln abgebrochener Äste einer umgestürzten mächtigen Eiche, hierzu vermerkt Bruckmann "... Der Künstler ist einer der wichtigen Vertreter spätbiedermeierlicher Malerei, die wesentliche Impulse aus der Schule von Barbizon aufgenommen haben. Diese französische Landschaftsschule hatte er während seines Studienaufenthaltes 1864 in Paris kennengelernt. Gern belebte er seine Landschaftsbilder mit kleiner Tier- und Menschenstaffage.", gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "Paul Weber", rückseitig mehrere alte Etiketten mit handschriftlicher Annotation "Ständige Kunstausstellung der MKG [Münchner Künstlergenossenschaft] Maximilianstr. 26" und "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann – Paul Weber †", Craquelure, etwas restauriert, original im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Paul Weber" gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottlieb Daniel Paul Weber, dt. Landschafts- und Tiermaler (1823 Darmstadt bis 1916 München), Schüler von Hofmann, Friedrich Jakob Hill und August Lucas in Darmstadt, 1842–44 Studium am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main bei Jacob Becker, 1844–48 Studienaufenthalt in München, beeinflusst von der Malerei Ludwig Richters, Eduard Schleichs und Carl Rottmanns, 1846–47 Orientreise im Gefolge des Prinzen Luitpold von Bayern, 1848 Weiterbildung bei Josephus Laurentius Dyckmans in Antwerpen, 1849 Übersiedlung nach Hamilton (Cincinnati) in die USA, ab 1854 in Philadelphia, 1858 Rückkehr nach Europa und Studienaufenthalte in der Schweiz, in Schottland, England und Frankreich, ab 1861 als Hofmaler in Darmstadt, 1864 Studienreise nach Paris, hier beeinflusst von der Malerei der Schule von Barbizon und Bekanntschaft mit Jean Francois Millet und Charles Émile Jacque, anschließend Hinwendung zu impressionistischer Malweise und der Paysage intime, 1865 und 1879 Aufenthalte in Willingshausen, 1872 Übersiedlung nach München, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung und den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien, Dresden und Berlin, Mitglied der Münchner Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler im 19./20. Jh.", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Wollmann "Diel Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen" und Wikipedia.

Lot-No.: 4168
Limit: 900.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Prof. Stanislaw Rodzinski, "Kopa Siana"

abstrakte Komposition vor grauem Grund, lasierende, teils pastose Malerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rückseitig auf der Leinwand signiert, polnisch betitelt und datiert "St. Rodzinski – Kopa Siana – 1983/4" sowie unleserlicher Stempel nebst Annotationen, Malgrund gering wellig und Druckstelle, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Stanisław Rodziński, polnischer Maler, Zeichner, Kunstkritiker und Kunsttheoretiker (geboren 1940 in Krakau), studierte 1957–63 an der Akademie Krakau bei Emil Krcha, anschließend Lehrer in Krakau,1972–80 Dozent an der Kunsthochschule Breslau, beschickte ab 1963 Ausstellungen, 1975–83 Chefredakteur der "Biuletyn ZPAP", 1981–89 Teilnehmer der unabhängigen Kulturbewegung, ab 1981 Lehrer, ab 1989, 1993–96 Dekan und 1996–2002 Rektor der Akademie der Bildenden Künste Krakau, Mitarbeiter der Jagiellonen-Universität und der Päpstlichen Akademie für Theologie (Institut für liturgische Kunst) in Krakau, erhielt diverse Ehrungen wie 1993 das Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta, 2005 die Silbermedaille "Für Verdienste um die Kultur Gloria Artis" und 2013 die Medaille Per Artem ad Deum des päpstlichen Kulturrates, 1963–83 Mitglied des polnischer Künstlerverbandes, Quelle: polnische Wikipedia und Internetseite zum Künstler.

Lot-No.: 4460
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Prof. Theodor Hosemann, attr., Jäger beim Plausch

Bauern mit Buben, im Gespräch mit einem Jäger mit Hund, in abendlicher Sommerlandschaft, hierzu vermerkt Boetticher "... und endlich wandte er sich, durch Ed. Meyerheim ermuntert, auch der Ölmalerei mit wachsendem Erfolg zu. Es waren nur kleine Bilder, die er malte, vorzugsweise Szenen aus dem Volks- und Straßenleben Berlins, in ihrer Treue aber von kulturhistorischem Wert. ...", poesievolle, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Holz, um 1860, unsigniert, laut Vorbesitzerangaben Werk von Theodor Hosemann aus alter Berliner Sammlung, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste mit schmaler Stuckkante gerahmt, Falzmaße ca. 19 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Wilhelm Heinrich Theodor Hosemann, dt. Genremaler, Lithograph, Zeichner, Illustrator und Karikaturist (1807 Brandenburg/Havel bis 1875 Berlin), Schilderer des Berliner Kleinbürgertums des Vormärz, ab 1819 Lehre zum Lithographen in der Lithographischen Anstalt „Arnz & Winckelmann", 1822 hier zum Jahresgehalt von 200 Talern als Zeichner angestellt, parallel Studium an der Akademie Düsseldorf, 1828 Übersiedlung mit Johann Christian Winckelmann nach Berlin und erster Zeichner (400 Taler Jahresgehalt) für den Verlag „Winckelmann & Söhne", schuf 1828 erste Kinderbuchillustrationen und 1830 erste Karikaturen, 1834-52 Zusammenarbeit mit dem Satiriker Adolf Glaßbrenner, 1857 zum Professor und 1860 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste berufen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4142
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Prof. Wilhelm Süs, Faun und Mänade tanzend

nackte junge Frau und auf seiner Flöte spielender Faun, beim ekstatischen Tanz in sommerlicher Landschaft, lasierende, teils gering pastose Mythenmalerei, Öl auf Karton, um 1910, rechts unten signiert "W. Süs", gering restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Peter August Süs, auch Sues, dt. Maler, Lithograph und Keramiker (1861 Düsseldorf bis 1933 Mannheim), Sohn und Schüler des Tiermalers Konrad Gustav Süs, 1879–82 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Hugo Crola, Peter Janssen und Eduard von Gebhardt, ab 1886 Weiterbildung an der Akademie in Dresden bei Leon Pohle, danach freischaffend in Düsseldorf, kurzzeitig in München, ließ sich in Frankfurt am Main nieder, hier künstlerisch gefördert durch Hans Thoma, auf Anregung Thomas 1893 Übersiedlung nach Kronberg, 1898 Gründung des „Keramische Ateliers Kronberg am Taunus", 1901 Verlegung der Manufaktur mit Unterstützung des Großherzogs nach Karlsruhe als "Großherzogliche Majolika Manufaktur", fortan als deren künstlerischer und technischer Leiter tätig, 1906 Ernennung zum Professor, 1914–17 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, ab 1917 Direktor der Gemäldegalerie in Mannheim, Goldmedaille auf der Weltausstellung St. Louis (1904), 1885–94 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Deutschen Werkbund und im Karlsruher Künstlerbund, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Mülfarth, Ries, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Wiederspahn-Bode "Die Kronberger Malerkolonie", Schülerlisten der Düsseldorfer und Dresdner Akademie, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4370
Limit: 100.00 €, Acceptance: 600.00 €

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P. Waigner, Enten im Anflug

herbstliche Gebirgslandschaft, mit Kate am See und landenden Stockentenerpeln, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, 2. H. 20. Jh., rechts unten signiert "P. Waigner", Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, älter gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 50 cm.

Lot-No.: 4382
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Radio Micky"

fröhlich den Betrachter anlächelnde Micky Maus, Acryl auf Leinwand, um 2000, links unten signiert "Michaca" und rechts betitelt "Radio Micky", minimal verschmutzt, Maße ca. 100 x 100 cm.

Lot-No.: 4451
Limit: 20.00 €, Acceptance: 25.00 €

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Randolf Wehn, südländische Straßenszene

stimmungsvoller Sommertag im farbenfrohen Städtchen, mit Passanten an einer Bar, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und bezeichnet München, Rahmen der Zeit, Falzmaß 59 x 48 cm. Künstlerinfo: (1911 München bis 1998 München).

Lot-No.: 4386
Limit: 140.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Rauh, Sommer im Gebirge

Blick auf eine kleine Stadt mit darüber thronender Burg und im Hintergrund imposantes Bergpanorama, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Rauh", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 51 cm.

Lot-No.: 4344
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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