Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4211

Max Brüning, Paar im Keller und Vorzeichnungen

älteres Paar, im Schein einer Laterne im Keller sitzend und von Katzen am Kellerfenster beobachtet, Farblithographie, um 1910, auf Passepartout in Blei rechts signiert "Max Brüning", in der Darstellung links unten signiert "Max Brüning", in Passepartout montiert und dieses mit leichten Erhaltungsmängeln, Passepartoutausschnitt ca. 43 x 32 cm. beigegeben zwei Vorzeichnungen zur Graphik, alter Mann mit Bierkrug und Frau mit Laterne, Kohle und Deckweiß auf gelblichem Papier, um 1910, jeweils unter der Darstellung handsigniert "Max Brüning", auf Rahmenrückwand Etikett "Otto Heil moderne Bildereinrahmungen Vergolderei Leipzig Gohliserstrasse 4", in gleicher Leiste hinter Glas gerahmt, Falzmaße max. 43,5 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Entwerfer und Radierer (1887 Delitzsch bis 1968 Lindau/Bodensee), studierte ab 1902 an der Akademie Leipzig bei Alois Kolb, später Schüler von Peter Halm in München, 1913 Studienreise nach Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Kleinasien und Türkei, ab 1914 als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, während des 1. Weltkriegs Zeichenlehrer des Kronprinzen Wilhelm von Preußen, 1918–23 in Leipzig tätig, 1923 Umzug nach Berlin, sein Atelier wurde hier zur vielbeachteten Sehenswürdigkeit, er besaß eine der reichsten Kunstsammlungen asiatischer Provenienz, es wurde zum Treffpunkt in- und ausländischer Persönlichkeiten aus Film, Kunst, Sport und Politik, nach Heirat 1935 kurzzeitig an der Ostsee und in Oberstdorf, ab 1938 in Igls bei Innsbruck, 1943 Vernichtung von ca. 300 Radierplatten durch Bombenangriff in Berlin, 1945 Ausweisung als dt. Staatsbürger aus Österreich und Ansiedlung in Lindau am Bodensee, in den 1950er Jahren Studienreisen nach Spanien und ins Tessin, 1963 Verkehrsunfall und Ende des künstlerischen Schaffens, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.

Limit:
300,00 €

Wie funktioniert eine Auktion