Gemälde

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Eugen Hönig, Sommerlandschaft mit Strohpuppen

weite, idyllische sommerliche Gebirgslandschaft mit blühendem Feldrain, abgeerntetem Feld und gedeckter Brücke am Fluss, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Hönig 1942", rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Hönig" und teils undeutlich gestempelt "München 19, Prinzenstraße 20 Fernruf 62933" und "Eugen Hönig" sowie Stempel der Münchner Malutensilienhandlung Adrian Brugger, reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: auch Eugen Hoenig, dt. Architekt und Malerautodidakt (1873 Kaiserslautern bis 1945 München?), Abitur, seit 1889 in München, 1891-95 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule München bei Friedrich Maximilian Ritter von Thiersch und Paul Pfann, nach dem ersten Staatsexamen als Diplomingenieur 1897 zusammen mit Karl Söldner als selbständiger Architekt tätig, als Maler autodidaktisch gebildet, 1896-97 Lehrer an der Baugewerkschule Augsburg, 1906-13 Professor an der Bauschule München, 1910-12 Vorsitzender des Münchner Architekten- und Ingenieur-Vereins, erbaute in der Folge diverse Geschäftshäuser in München, Mitglied und zeitweise Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft, Vorsitzender des Landesbezirks des Bundes Deutscher Architekten, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Ehrenmitglied im Bayerischen Kunstgewerbeverein und stellvertretender Vorsitzender der "Münchner Vereinigung für künstlerische Fragen", 1931 Mitglied im "Kampfbund für die deutsche Kultur" und 1932 Mitglied der NSDAP, betrieb ab 1933 als letzter Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten dessen Gleichschaltung und Übergang in die Reichskammer der Bildenden Künste, ernannt zum Präsidialrat und Reichskultursenator, 1933-36 Präsident des Fachverbands für Baukunst in der Reichskammer der Bildenden Künste, Ende 1944 Aufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste", zeitweise Abgeordneter im Bayerischen Landtag, beschickte ab 1906 unter anderem den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4400
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Huber, Sigriswil am Thunersee

frühlingshafter Blick, vorbei an blühenden Bäumen, zum Ort Sigriswil mit markanter Kirche, am Ufer des Thunersees im Schweizer Kanton Bern, zum jenseitigen Ufer mit der imposanten Kulisse des 2362m hohen Niesen, pastose Malerei in Spachteltechnik in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1960, links unten signiert "Huber", laut Vorbesitzerangabe möglicherweise Gemälde von Hermann Huber (1888–1967), rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Thuner See (Sigriswil)", partiell farbschwundrissig, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 70 cm.

Lot-No.: 4401
Limit: 150.00 €, Acceptance: 160.00 €

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L. Hunt, Stimmungsvolle Küstenpartie

an felsiger Küste brechen die Wellen in tosender Gischt, im Hintergrund türmen sich über dem Wasser Berge auf, flott erfasste, pastose maritime Malerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert "L. HUNT", rückseitig mit wohl ehemaligem Verkaufspreis "180", Craquelure, reinigungsbedürftig, Rückseite stockfleckig, Rahmen mit Defekten, Falzmaße ca. 40 x 50 cm.

Lot-No.: 4402
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Willi Kant, Begegnung im Winterwald

Jagdhund und erstaunt dreinblickendes Wildschwein im tief verschneiten Wald, gering pastose impressionistische Tiermalerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Sperrholzplatte, um 1970, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "W. Kant Mchn. [München]", rückseitig aufgeheftete Seite mit Info zum Künstler, im schönen Impressionistenrahmen mit Messingschild "Willi Kant Mchn." gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Landschafts- und Genremaler (geboren 1912 in Basel), 1928–30 Schüler der Kunstgewerbeschule Basel, betrieb weitere Studien an Akademien Europas, unternahm zahlreiche Studienreisen durch Holland, Spanien, Italien, Portugal und Frankreich, regelmäßig Aufenthalte in Österreich und der Schweiz, tätig in München, Quelle: Info auf Gemälderückseite und Internet.

Lot-No.: 4403
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Hubert Kaplan, Sommeridyll

pittoreske Sommerlandschaft, mit Bauern bei der Getreideernte und Mädchen beim Gänse hüten am Fluss, vor Dorf am Horizont, das Gemälde besticht durch zahlreiche liebevolle Details und eine feinst mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Genremalerei, Öl auf Sperrholzplatte, um 2000, links unten signiert "Hubert Kaplan", rückseitig appliziertes Etikett mit Nummerncode und unleserlicher Signatur, etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen (berieben) gefasst, Falzmaße ca. 20 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Kunstmaler (1940 München bis 2024 Egling), zunächst Ausbildung zum Tapezierer im väterlichen Handwerksbetrieb, später Ausbildung zum Dekorationsmaler, parallel Hinwendung zur freien Kunst, Weiterbildung an der Münchner Akademie, beeinflusst durch die Maler der Münchner Malerschule des 19. Jh. wie Adolf Heinrich Lier und Eduard Schleich, unternahm Studienreisen nach Griechenland, Italien, Mexiko, Frankreich und Afrika, später ausschließlich als Kunstmaler freischaffend, 1981 Ehrung mit dem 1. Preis im Münchner Wettbewerb "Bayrische Maler malen Bayern", Quelle: Internet sowie Todesanzeige und Nachruf in der Süddeutschen Zeitung.

Lot-No.: 4404
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hubert Kaplan, An der Tränke

am Rand eines idyllischen Dorfes ein sanft dahinfließender kleiner Fluss, an diesem Kühe und Pferde trinkend, von einigen Hirtenjungen beaufsichtigt, mit sehr feinem Pinsel ausgeführte Malerei in strahlender Farbigkeit, Öl auf Holz, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Hubert Kaplan", rückseitig auf Etikett Inventarnummer und wohl nochmals signiert "H. Kaplan", Retuschen, vergoldete Prunkleiste, Falzmaße ca. 20 x 40 cm . Künstlerinfo: dt. Kunstmaler (1940 München bis 2024 Egling), zunächst Ausbildung zum Tapezierer im väterlichen Handwerksbetrieb, später Ausbildung zum Dekorationsmaler, parallel Hinwendung zur freien Kunst, Weiterbildung an der Münchener Akademie, beeinflusst durch die Maler der Münchner Malerschule des 19. Jh. wie Adolf Heinrich Lier und Eduard Schleich, unternahm Studienreisen nach Griecfhenland, Italien, Mexiko, Frankreich und Afrikas, später ausschließlich als Kunstmaler freischaffend, 1981 Ehrung mit dem 1. Preis im Münchner Wettbewerb “Bayrische Maler malen Bayern”, Quelle: Internet sowie Todesanzeige und Nachruf in der Süddeutschen Zeitung. u.

Lot-No.: 4405
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Hubert Kaplan, "Enten im Teich"

idyllische Szene mit Hausenten und Stockenten am Ufer eines Gewässers im hellen Sonnenlicht, auf den ersten Blick erinnert das Thema unseres Gemäldes an Sujets von Alexander Koester (1864–1932), im Unterschied zum impressionistischen Entenbild Koesters behandelt Kaplan das Ententhema in einer Mischung aus Impressionismus und Neuer Sachlichkeit, die neben der trefflichen Wiedergabe der Stofflichkeit und der Lichtwirkung des Federkleids der Enten auch liebevolle Details wie die blühenden Blumen und des Schilfs am Ufer in bestechender Genauigkeit erfasst, lasierende Tiermalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Hubert Kaplan [19]97", rückseitig auf der Leinwand betitelt "Enten im Teich" und handsigniert "H. Kaplan", sehr schön in wurzelholzfurnierter Leiste mit Goldkante gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Kunstmaler (1940 München bis 2024 Egling), zunächst Ausbildung zum Tapezierer im väterlichen Handwerksbetrieb, später Ausbildung zum Dekorationsmaler, parallel Hinwendung zur freien Kunst, Weiterbildung an der Münchner Akademie, beeinflusst durch die Maler der Münchner Malerschule des 19. Jh. wie Adolf Heinrich Lier und Eduard Schleich, unternahm Studienreisen nach Griechenland, Italien, Mexiko, Frankreich und Afrika, später ausschließlich als Kunstmaler freischaffend, 1981 Ehrung mit dem 1. Preis im Münchner Wettbewerb "Bayrische Maler malen Bayern", Quelle: Internet sowie Todesanzeige und Nachruf in der Süddeutschen Zeitung.

Lot-No.: 4406
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Hermann Kern, Ertappt! Stiller Zecher im Gewölbe

Bildnis eines alten Kellermeisters neben Weinflaschen vorm Fass im Weinkeller, im Begriff eine verkostete Weinflasche wieder zu verkorken, humor- wie poesievolle, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten ungarisch signiert und datiert "Kern H. 1909", rückseitig auf der Leinwand undeutliche frz. Annotation mit Namenskürzel "la reproduction est defendue [dt.: Vervielfältigung ist verboten] K. H." und auf dem Keilrahmen Wachssiegel des Künstlers "K.H." sowie Etikett "974", Craquelure, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 47 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Armin von Kern, signierte meist ungarisch "Kern H. [Herrmann]" aber auch "Kern A. [Armin]", österreichisch-ungarischer Genremaler (1838 Liptoujvar bis 1912 Maria Enzersdorf), bis 1852 Zeichenschüler bei Tivadar Boemm (auch Theodor Böhm, 1822–1889) in Leutschau [slowakisch: Levoča], 1852–54 Malschüler bei Josef B. Klemens in Prag, anschließend Studium an der Akademie Wien bei Carl Rahl, 1867 Wechsel mit ungarischem Stipendium nach Düsseldorf, ab 1870 Studium an der Akademie München bei Karl von Piloty, Alexander von Wagner und Franz von Defregger, anschließend in Budapest freischaffend, 1877 Übersiedlung nach Wien, hier erwarb Kaiser Franz Joseph I. Gemälde des Künstlers, ab 1903 in Maria Enzersdorf tätig, beschickte unter anderem Ausstellungen in Wien und den Glaspalast in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Fuchs, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918", Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4407
Limit: 650.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Otto Kirberg, Galante Küchenszene

Blick ins herrschaftliche holländische Kücheninterieur mit jungem Mann, zwei elegant in Tracht gekleideten jungen Frauen den Hof machend, das Gemälde besticht neben der gut erfassten Figurengruppe durch zahlreiche liebevolle Details, so ist die bis zur Decke mit Delfter Fließen gekachelte Küche mit ihren raffinierten Lichtspiegelungen trefflich erfasst, die Simse des Interieurs zieren feinste Fayenceteller und Koppchen und ein eleganter vergoldeter Rokokospiegel verleiht der Szene zusätzlichen Glanz, hierzu bemerkt Irene Haberland in Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule": "... In seinen teils heiteren, teils tragischen Darstellungen aus dem niederländischen Volksleben imitierte er mitunter die Malerei alter Meister und orientierte sich dabei an holländischen Interieurs des 17. Jh. Solche Werke bestechen durch Komposition, technische Qualitäten und großes Einfühlungsvermögen in die holländischen Vorbilder. ...", fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "Otto Kirberg D. [Düsseldorf]", minimale Craquelure, im Randbereich etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Karl (Carl) Kirberg, irrtümlich Otto Kurt Kierberg, dt. Genre-, Stillleben- und Portraitmaler (1850 Elberfeld bis 1926 Düsseldorf), studierte 1868-1882 an der Düsseldorfer Akademie bei Andreas Müller, Carl Müller, Wilhelm Lotz, Wilhelm Sohn, Ernst Froberg, Wilhelm Rossmann, Julius Roeting und Eduard von Gebhardt, 1870-71 Studienunterbrechung wegen Militärdienst im Deutsch-Französischen Krieg, hier Verwundung und noch 1874 als "infolge großer Anstrengung während des Krieges kränklich" in den Akten der Düsseldorfer Akademie geführt, ab 1880 Meisterschüler von Wilhelm Sohn, mit dessen Unterstützung 1879 Studienreise in die Niederlande, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm in der Folge mehrere Studienreisen, vornehmlich nach Holland, 1890-1900 in München ansässig, danach tätig in Düsseldorf, 1875-90 und 1898-1926 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verein Düsseldorfer Künstler, beschickte unter anderem Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Wien, Antwerpen, Magdeburg, Bremen, Berlin und den Münchner Glaspalast, zahlreiche seiner Gemälde wurden in "Die Gartenlaube" veröffentlicht, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Bénézit, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4408
Limit: 340.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Klein, Bukolische Landschaft

Hirte mit Kühen unter Bäumen auf sommerlicher Weide, pastose Malerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Klein", etwas reinigungsbedürftig, original in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 69,5 cm.

Lot-No.: 4409
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Walter Klemm, Im Voralpenland

vor dem Betrachter sich ausbreitendes weites flaches Tal, mit Seen und Flüssen sowie Ortschaften und am Horizont das imposante Gebirgsmassiv der Alpen, teils leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "WKlemm", Craquelure, Übermalungen, gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 100,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1885 Karlsbad [Karlovy Vary] bis 1957 Weimar), studierte 1901-04 Kunstgeschichte an der Wiener Universität bei Julius von Schlosser, parallel Studium an der Kunstgewerbeschule und der Akademie Wien bei Anton von Kenner, Kolo Moser, F. Myrbach und anderen, 1905 Beteiligung an Ausstellung der Wiener Secession und Übersiedlung nach Prag, 1906 Ateliergemeinschaft mit Carl Thiemann in Libotz bei Prag, ab 1908 in der Künstlerkolonie Dachau, 1910 Mitglied der Berliner Sezession, 1913 Berufung als Professor an die Akademie Weimar, unternahm zahlreiche Studienreisen, erhielt mehrere Ehrungen, unter anderem 1952 Ehrensenator der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Dressler und Internet.

Lot-No.: 4410
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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W. Königer, Bei Vollmond

vom Licht des Vollmonds beleuchtete Bauernhäuser an einer Dorfstraße, pastose Malerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "W Königer (19)12", Craquelure, kleiner Riss in der Leinwand, in versilberter Leiste der Zeit gerahmt (etwas bestoßen).

Lot-No.: 4411
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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A. Köstel, Pegnitz mit Synagoge in Nürnberg

sommerlicher Blick von der Insel Schütt in der Pegnitz zur 1869–74 vom Stuttgarter Architekten Christoph Adolf Wolff errichteten Hauptsynagoge der jüdischen Reformgemeinde Nürnbergs am Hans-Sachs-Platz, welche auf Veranlassung des NSDAP-Gauleiters Julius Streicher bereits am 10.08.1938 abgebrochen wurde, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten undeutlich signiert "A. Köstel", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand und Retuschen, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 45,5 x 70 cm.

Lot-No.: 4412
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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W. Kraus, Romantische Abendlandschaft

sommerlicher Weg unter Laubbäumen in sanft bewegter felsiger Abendlandschaft im Sonnenuntergang, stimmungsvolle pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malkarton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "W. Kraus", eventuell Werk des Münchner/Dachauer Malers Walter Kraus, gering reinigungsbedürftig, sehr schön in neuzeitlicher Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 37,5 cm.

Lot-No.: 4413
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Max Krombach, Älterer Bayer am Küchentisch

an einem rustikalen Holztisch mit Fayencekrug und bauchiger Trinkvase ein bayerischer älterer Herr, sich mit der Rechten auf dem Tisch abstützend und die Hand ans Kind gelegt, den Betrachter versonnen anblickend, mit dynamischem Pinselstrich gekonnt erfasste großformatige Szenerie, sehr gelungene Lichteffekte und wohltemperiertes Colorit, für Krombach typisches Genre, Öl auf Malkarton, oben rechts signiert "MKrombach" sowie datiert "M[ün]ch.[e]n 1923", hervorragender Zustand, lediglich ein kleiner Kratzer in der Malschicht im Bereich des rechten Knies, im opulenten, ca. 15 cm breiten Rahmen, Falzmaße ca. 48 x 40 cm. Künstlerinfo: eigl. Peter Paul Krombach, dt. Maler und Illustrator (1867 München bis 1947 Reichenbach/Oberpfalz), Schüler von Heinz Heim, stud. ab 1884 an der Akademie München bei Otto Seitz und Johann Caspar Herterich, später an der Akademie Karlsruhe bei Heinrich von Zügel und Hermann Baisch, zunächst religiöse Kompositionen und Entwürfe, schuf Illustrationen für Münchner Verlage, unternahm Studienreisen durch Deutschland und Österreich, zeitweise in Düsseldorf tätig, ab 1902 in München ansässig, 1904–20 Mitarbeiter der Zeitschrift „Fliegende Blätter“, 1907 Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, beschickte regelmäßig die Ausstellungen im Glaspalast München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Matrikel der Akademie München.

Lot-No.: 4414
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Otto Kubel, Anger in Berchtesgaden

Blick entlang eines neben Weidengattern verlaufenden Feldwegs mit Pfützen, auf den sommerlichen Ort Anger mit der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Berchtesgadener Land, im Hintergrund tun sich die Alpen auf, pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, großes Format, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert "O. KUBEL", rückseitig auf dem Keilrahmen unleserliche handschriftliche Annotationen und Nummerierung "9698", reinigungsbedürftig, in breiter Flammlackleiste des Jugendstils mit goldfarbener Einlage, diese mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 54,5 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Scherenschneider, Zeichner, Buchgestalter und Illustrator sowie Kunsthandwerker (1868 Dresden bis 1951 Fürstenfeldbruck), Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden, anschließend als Buchgewerbezeichner in Leipzig und als Kunstgewerbler in München tätig, ab 1895 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm von Diez und Paul Hoecker, tätig als Illustrator für Kinder- und Märchenbücher, 1902–22 in Bruck/Fürstenfeldbruck ansässig, ab ca. 1905 auch Beschäftigung mit der Malerei, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Süddeutschen Illustratorenbund München, beschickte Ausstellungen im Münchner Glaspalast und die Große Berliner Kunstausstellung sowie 1938–42 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Fürstenfeldbruck und Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit und Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Lot-No.: 4415
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Erich Kubierschky, Herbstliche Seenlandschaft

von einem erhöhten Standpunkt aus fällt der Blick hinab auf einen See, im Hintergrund tut sich unter effektvoll bewölktem Himmel eine Gebirgslandschaft auf, zu Kubierschkys Malstil bemerkt Thieme-Becker: "Lyrische Stimmung u. Musikalität leben in seinen meist kleinformatigen Landschaften [...], die illusionistische Wirkung anstreben", Öl auf Malkarton, links unten signiert "E. Kubierschky" sowie datiert "1906", rückseitig wohl von Künstlerhand nochmals bezeichnet "Erich Kubierschky München", auf dem Rahmen Etikett der Berliner Rahmenhandlung "MAX JGLISCH", kleine Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1854 Frankenstein in Schlesien bis 1944 Eching am Ammersee), zunächst Schüler der Musikschule Breslau, Malschüler von Herm. Bayer in Breslau, studierte 1875–79 an der Akademie Berlin bei Thumann, Knille und Gussow, 1881–84 Lehrer an der Damenakademie Berlin, zeitgleich tätig am Lettehaus und an der Berliner Porzellanmanufaktur, 1884 Berufung als Lehrer an die Akademie Leipzig, zahlreiche Studienaufenthalte, unter anderem in Nordschleswig, im Riesengebirge und in Oberbayern, 1889 Übersiedlung nach München, 1889 zur Weltausstellung in Paris, 1892–1910 regelmäßige Studienaufenthalte in der Siegniederung und Mitglied der Künstlerkolonie Ekensund in Jütland, 1892 auf Korsika und in Luxemburg, bereits zu Lebzeiten zahlreiche Ankäufe durch Museen, unter anderem Nationalgalerie Berlin, Museum Leipzig, Staatsgalerie München, unter anderem Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Dressler.

Lot-No.: 4416
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €

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H. Kugel, Frauen im Feld

sommerlicher Blick in weite, wohl niederländische Landschaft mit Windmühle und Frauen bei der Feldarbeit, unter dramatisch bewölktem Himmel, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "H. Kugel 1923", Craquelure, farbschwundrissig, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 101 cm.

Lot-No.: 4417
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Lang, »Voralpen«

spätsommerliche Moorlandschaft mit Birken und Fichten vor imposanter Gebirgskulisse, pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1970, rückseitig auf der Leinwand signiert "Lang" und betitelt »Voralpen«, kleines Löchlein in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, in schöner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 70,5 cm.

Lot-No.: 4418
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jef Louis van Leemputten, attr., Paar Hühnerbilder

zwei sommerlich-sonnige Idyllen mit Federvieh, fein mit spitzem Pinsel gering pastos erfasste Tier- und Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, je rechts unten signiert "J. L. van Leemputten", rückseitig je altes Rahmungsetikett "... Anvers [dt. Antwerpen]" und englische Annotation "Ronald Hosted 17.12.1942", schön als Pendants in Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße je ca. 19,5 x 24 cm. Künstlerinfo: auch Jeff oder Joseph Louis van Leemputten, belgischer Tier- und Landschaftsmaler (1865 Werchter bis 1948 Werchter), Sohn und Schüler von Jean-Baptiste Van Leemputten (1831–1824), weiterhin Schüler von Carles Verlat in Antwerpen, 1886 und 1889 Teilnahme am Vorbereitungswettbewerb für den Prix de Rome, zeitweise tätig in Antwerpen, beschickte hier die Ausstellung der Königlichen Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.

Lot-No.: 4419
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Karl Leipold, Windmühle am Fließ

Windmühle mit Mühlenumgang, neben entlaubten Bäumen am Ufer eines Flusses, in weiter ebener wie melancholischer Herbstlandschaft, wohl Motiv von der Stör in Schleswig-Holstein, stimmungsvolle lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, hierzu schreibt der "Der neue Rump" "... Leipold verwandelte das Sichtbare nach intensivstem Naturstudium im Atelier zum Sinnbild. Die diffuse, atmosphärische Luftfeuchte und die Lichterscheinungen Norddeutschlands und Venedigs betonte er nuancenreich. Spätwerke haben auch mystische, metaphysische und symbolistische Aussagen. Er führte damit literarische Ideenkunst und Symbolismus zu einem ausgeprägten Personalstil. ...", Öl auf Hartfaserplatte, um 1940, links unten signiert "Leipold", retuschiert, in Silberleiste gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 51,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Philipp (oder Philip) Carl Leipold, dt. Landschafts- und Marinemaler (1864 Duisburg bis 1943 Würzburg), 1880–83 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Heinrich Lauenstein, Hugo Crola und Peter Janssen, 1984–85 Studium an der Akademie München bei Karl von Piloty, 1887–88 Reise nach England, 1889–90 Fortsetzung des Studiums an der Académie Julian in Paris, 1890 Eheschließung und Übersiedlung nach München, 1893–95 zeitweise in Emden und Duisburg tätig, lebte 1897–99 in Cuxhaven, tätig als Seemann auf Fischdampfern und Frachtseglern, auch nach Übersee, in den Orient und nach Südamerika, unternahm Segeltörns mit dem eigenen Segelschiff auf der Unterelbe, der Ost- und Nordsee, unterhielt Ateliers an verschiedenen Orten wie 1891–1942 in München, 1898–1940 in der Künstlerkolonie Störort bei Wewelsfleth an der Elbe, ca. 1902–1931 in Altona und Hamburg, 1933-43 in Berlin, 1892-1922 in Dießen am Ammersee, 1940–43 in Schlüchtern und 1943 in Würzburg, unternahm diverse Studienreisen nach Italien (Venedig, Capri, Rom), 1939 Ernennung zum Professor, Mitglied im Verein Berliner Künstler, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, in der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, in der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Rump, Feddersen "Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon", Davidson, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4420
Limit: 20.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Curt Leopold, Fischerhütte am See

idyllische Sommerlandschaft mit anlandenden Kahn am Seeufer vor Fischerhütte unter effektvoll bewölktem Himmel im hellen Sonnenlicht, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholzplatte, um 1940, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "C. Leopold München", gering reinigungsbedürftig, Kratzer im Randbereich, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 36 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 4421
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Curt von Leopold, "Kartoffelernte"

Bauern in sanft bewegter herbstlicher Gebirgslandschaft auf dem Feld, bei der Kartoffelernte unter effektvoll bewölktem Himmel, links im Hintergrund brennt ein Kartoffelfeuer, während ein Bauer ein Gefäß mit Kartoffeln vom Acker schleppt, im Hintergrund Bauersfrauen Kartoffeln aufsammelnd, scheint ein Marterl rechts am Wegesrand stumm dem regen Tun beizuwohnen, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Cv Leopold Mchn. [München] 1907", Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 35 x 70,5 cm. Künstlerinfo: auch Kurt Leopold, irrtümlich "Carl Leopold", dt. Maler (1860 Halle bis 1946 München), tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 4422
Limit: 220.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinrich Limpert, Ansicht von Büdingen in Hessen

sommerlicher Blick vom erhöhten Standort aus Richtung Pfaffenwald, über die Dächer der Altstadt von Büdingen, auf das mittig abgebildete Büdinger Schloss und rechts die Marienkirche, pastose impressionistische Vedutenmalerei, Öl auf grober Leinwand, rechts unten signiert und datiert "H. Limpert [19]21", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Büdingen Hessen", reinigungsbedürftig, Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original in schwarzer Lackleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 95 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Heinrich Limpert, dt. Marine-, Tier-, Architektur- und Landschaftsmaler sowie Graphiker und Bildhauer (1858 Frankfurt am Main bis 1938 Frankfurt am Main), zunächst Lehre und Tätigkeit als Weißbinder [Maler und Lackierer] im väterlichen Betrieb, studierte parallel 1870–78 Malerei und Bildhauerei am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt bei Heinrich Hasselhorst und Gustav Kaupert 1883–85 Weiterbildung am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt bei Heinrich Hasselhorst, Oskar Sommer und Edward von Steinle, unternahm 1885–90 diverse Studienreisen, unter anderem nach Ungarn, Holland und Italien, 1886–88 Weiterbildung an der Kunstschule Karlsruhe bei Hermann Baisch und Gustav Schönleber, 1890–91 längerer Aufenthalt in Rom, ab 1891 wieder in Frankfurt am Main ansässig, Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft und Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Frankfurt am Main und 1920–23 in Goßfelden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weizsäcker-Dessoff, Dressler, "Hessische Biographie", Müller-Singer, Schweers, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Wollmann "Die Künstlerkolonie Willingshausen und die Künstlerkolonie Kleinsassen" und Reinhard Frost im Frankfurter Personenlexikon.

Lot-No.: 4423
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Herbert Lohse, Landschaft bei Worpswede

Bauernkate am Fließ in spätsommerlicher Moorlandschaft, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1990, links unten signiert "H. Lohse", schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1937 Bremen bis 2020 Osterholz-Scharmbeck), fand seine Motive in Worpswede, Quelle: Internet und Todesanzeige vom 30.12.2020 im Osterholzer Kreisblatt.

Lot-No.: 4424
Limit: 160.00 €, Acceptance: 200.00 €

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