Gemälde

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Hans Schadow, Bildnis der Martha Wiesendanger

Kniestück einer jüngeren rothaarigen Frau im weißen Kleid mit hellgrüner Stola vor Säule und Ausblick über die Lagune von Venedig mit Gondel, zur Insel San Giorgio Maggiore mit der gleichnamigen Benediktinerabtei, laut Inschrift im Gemälde rechts oben Bildnis der "Martha Wiesendanger [oder: Wiesendauger?] geb. von Langendorff" unter Wappendarstellung, gering pastose impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "H. Schadow pinxit. Venezia", ungerahmt, Maße ca. 101,5 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Otto Julius Schadow, dt. Portrait- und Landschaftsmaler, Schriftsteller und Diplomat (1862 Berlin bis 1924 Bad Driburg), Neffe und Schüler von Reinhold Begas, studierte 1879–82 an der Akademie Berlin, 1884–89 Studium an der Akademie München bei Franz von Lenbach, Johann Caspar Herterich, Paul Nauen und Bruno Piglhein, ab 1890 weitergebildet an der Académie Julian in Paris, hier Schüler von Tony Robert-Fleury und William Adolphe Bouguereau, anschließend Studienaufenthalt in Dortrecht in Holland, 1891–96 Aufenthalt in London, anschließend wechselnde Aufenthalte in Spanien, Schweden, Russland, der Türkei und ab 1907 in Ägypten, zwischenzeitlich besuchsweise in Berlin, München und Venedig, 1914–18 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, 1921 Ernennung zum Professor der Akademie Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Lebenserinnerungen „Mit Pinsel und Palette durch die große Welt (Leipzig 1922)", Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4575
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Willy Schaller, attr., "Fränkische Landschaft bei Nürnberg"

idyllische, sanft bewegte sonnige Sommerlandschaft mit Bauernhof, Postkutsche und Dorf am Horizont, pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "W. Schaller", rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei betitelt "Fränkische Landschaft bei Nürnberg", geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Restaurator (geboren 1889 in Kronach), studierte im Studienatelier von Lewin-Funcke und Martin Brandenburg in Berlin, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin, Quelle: Dressler und Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin.

Lot-No.: 4576
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hermann Schmidtmann, "Venezianisches Motiv"

geschäftiges Treiben auf einem Marktplatz am Kanal im effektvollen Sonnenlicht, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, um 1970, rechts unten signiert "H. Schmidtmann", rückseitig originales Künstleretikett "Hermann Schmidtmann – Wuppertal-Barmen, Matthäusstr. 20, Telefon 50542 »Venezianisches Motiv«", schön hinter leinenbezogenem Passepartout gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Angelo Maria Schmidtmann, dt. Fabrikant und Maler (1896 Saronno bei Mailand bis 1971 Wuppertal-Barmen), wohl Sohn und Schüler des Malers Hermann Schmidtmann (1869 Wuppertal-Barmen bis 1936 Wuppertal-Barmen), Kindheit in Italien, spätestens 1919 in Wuppertal-Barmen ansässig, Mitglied der Barmer Künstlergemeinschaft "Die Wupper", tätig in Wuppertal-Barmen, Quelle: Info auf Gemälderückseite und Internet.

Lot-No.: 4577
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Sebastian Shakirov, Dorfkirche in Baia Mare

vorfrühlingshafte Ansicht der Holzkirche im Dorfmuseum Baia Mare in Rumänien, hinter Sträuchern im hellen Sonnenlicht, duftige, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem charaktervollen Pinselduktus in leuchtendem Kolorit, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten ungarisch signiert "Shakirov S.", rückseitig Info zu Gemälde und Künstler sowie mehrfach gestempelt "D.C.C.P.C.N.BIHOR", schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 50,5 cm. Künstlerinfo: auch Sebestyén bzw. Sebestyen Shakirov, andere Transkriptionen: Shakirof, Shakiroff, Zakirof, Zakiroff, Zakirov, russischer Maler und Graphiker (1893 Kasan [Kazan] bis 1966 Baia Mare [Nagybánya]), ab 1913 Kunststudium an der Malschule Kasan, 1914 als Freiwilliger Kriegsdienst im 2. Zamorsker Infanterieregiment im 1. Weltkrieg in Galizien, ab 1916 Kriegsgefangenschaft in einem Lager bei Wien, später in einem Bauerngut in Diód bei Tövis, kam als Kriegsgefangener nach Siebenbürgen und blieb wegen der revolutionären Umwälzungen in seiner Heimat hier sesshaft und gründete eine Schneiderwerkstatt in Tövis, parallel 1922–25 Sommerkurse in der Freischule der Künstlerkolonie Nagybánya, hier beeinflusst von János Thorma und István Réti, 1924 als Gast erste Teilnahme an einer Ausstellung der Künstlerkolonie, ab 1927 Aufenthalt in Shakirov im Zsil-Tal, später Aufenthalt in Timişoara und Besuch der Insel Ada Kaleh, 1929 Umzug in die Künstlerkolonie Nagybánya, ab 1934 ordentliches Mitglied der Malervereinigung von Nagybánya und ab 1935 eigenes Atelier in der Künstlerkolonie, beschickte Ausstellungen in Brassó, Timişoara, Oradea, Cluj-Napoca [Klausenburg], Bukarest, Szatmárnémeti und Nagybánya [dt.: Frauenbach oder Groß-Neustadt], nach 1945 zunehmend mit Formalismusvorwürfen des kommunistischen Systems konfrontiert, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Jenő Murádin "Nagybánya – die Künstler der Malerkolonie", Erdélyi und Internet.

Lot-No.: 4578
Limit: 340.00 €, Acceptance: 340.00 €

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Jochen Stumpf, Fischernetze am Seeufer

sommerlich-sonnige Seeuferszene, mit zum Trocknen aufgespannten Netzen am Strand, vor Seeausblick und Seeinsel, pastose impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten teils unleserlich signiert und datiert "... Jochen Stumpf [19]37", geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, jünger gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 55,5 cm.

Lot-No.: 4579
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Dr. Paul Thiem, "Blick in das Tal"

Blick vom erhöhten Standpunkt auf verschneites Dorf im sonnigen Tal, lasierende, partiell pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit teils breitem Pinselduktus, 1921 schrieb Fritz von Ostini zum Werk Thiems "... Seinen Stil bestimmt keine Schule, den bestimmt seine Persönlichkeit ... er schenkt jedem dieser Bilder seine Seele und seinen malerischen Zauber ...", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Paul Thiem [19]20", rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei signiert, ortsbezeichnet und betitelt "Paul Thiem Starnberg »Blick in das Tal«" sowie altes Etikett "Werdandi Gesellschaft für Bildende und Angewandte Kunst München", im weiß gefassten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 76,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Adolf Martin Thiem, Maler, Illustrator, Dichter und Komponist (1858 Berlin bis 1922 Starnberg), Kindheit in Niederschöneweide, studierte ab 1877 Kunstgeschichte in München, Abschluss mit Promotion, zeitweise in San Remo, ab 1883 Studium an der Akademie in München bei Karl Raupp, Nikolaus Gysis und Ludwig von Löfftz, ab 1896 in Starnberg ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4580
Limit: 240.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Johann Paul Walch, Vorfrühling in den Alpen

letzte Schneereste auf Weide am Seeufer, vor imposanter Bergkulisse, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Johann Paul Walch Leutstetten Obb.", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "No. 446", gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 90,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1881 Leutstetten am Starnberger See bis 1958 Leutstetten am Starnberger See), wohl Studium an der Münchner Akademie bei Nikolaus Gysis und Ludwig von Löfftz, um 1910 in Dachau tätig, beschickte den Münchner Glaspalast, 1937 auf der Großen deutschen Kunstausstellung in München vertreten, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann „Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch" und Internet.

Lot-No.: 4581
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Franz Waldegg, attr., Winterlandschaft

Blick entlang eines Weges unter Laubbäumen am Fluss in sonnige tief verschneite Landschaft mit Bauernhäusern, stimmungsvolle, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Waldegg", Motiv laut Vorbesitzerangabe "Eingang zum Wienerwald", etwas reinigungsbedürftig, in originaler Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Marinemaler (1888 Wien bis 1966 Wien), studierte 1903–07 bei J. Hauer in Wien, Mitglied des Segantini-Bundes, tätig in Wien, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Internet.

Lot-No.: 4582
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Eugen von Warun-Sekret, Tunesischer Bauer

Bauer, auf einem Maultier reitend, in karger, wüstenähnlicher sonniger Landschaft, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Karton, um 1950, rechts unten signiert "E. v. Warun-Sekret", etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 63 x 74 cm. Künstlerinfo: ukrainisch-dt. Genre-, Tier- und Landschaftsmaler sowie Orientalist (1896 Michailowka/Ukraine bis 1963 Frankfurt/Main), studierte an der Akademie Kiew, weitergebildet in Odessa, am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main und in Paris, zeitweise in Jugoslawien tätig, erhielt hier Aufträge vom jugoslawischen König und wurde Kunstlehrer der jugoslawischen Königin, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem in den Orient, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4583
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Georg Wichmann, Blick zum Riesengebirge

frühlingshafter Blick aus dem Tal der Kochel [polnisch: Szklarka] von Norden, auf den schneebedeckten Kamm des Riesengebirges mit der Schneegrubenbaude und den Schneegruben, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, um 1930, links unten signiert "G. Wichmann", rückseitig altes Eigentümeretikett "Georg Gertrud Wolf Görlitz ...", minimale Altersspuren, gering reinigungsbedürftig, original in Silberleiste gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 93 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Landschaftsmaler (1876 Löwenberg/Schlesien [Lwówek Ślaski] bis 1944 Oberschreiberhau [Szklarska Poreba]), Kindheit in Pommerellen [Pomerelia], ab 1895 Studium an der Akademie in Berlin bei Anton von Werner und Ernst Hancke, ab 1897 Studium an der Akademie in Breslau bei Carl Ernst Morgenstern und Eduard Kaempffer und ab 1898 Studium an der Akademie in Karlsruhe bei Leopold von Kalckreuth, 1901 Studium bei Georg David Salomon Knorr an der Akademie Königsberg und Teilnahme an Ausstellung des Königsberger Kunstvereins, 1901–03 als Kustos der Galerien von Graf Eduard von Pückler (1853–1924) in Schedlau und von Graf Friedrich von Praschma (1833–1909) in Falkenberg tätig, 1903 Umzug nach Kiesewald [Michałowice] im Riesengebirge, 1914 Übersiedlung nach Bärndorf [Gruszków], 1922 Gründungsmitglied der Vereinigung bildender Künstler St. Lukas in der Künstlerkolonie Schreiberhau, 1924 Umzug ins eigene Heim nach Schreiberhau, pflegte hier unter anderem Kontakte zu Carl und Gerhard Hauptmann, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Oberschreiberhau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Wikipedia.

Lot-No.: 4584
Limit: 350.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Rudolf Wimmer, attr., Landschaftsstudie

sommerlicher Blick vom erhöhten Standort ins tief eingeschnittene Flusstal mit bewaldeten Hängen zum Ort mit imposanten Kirchturm am Horizont, flott erfasste impressionistische Landschaftsstudie mit breitem Pinselduktus, Wimmer wurde vor allem berühmt durch seine ca. 100 Portraits Kaiser Wilhelm II. und des bayerischen "Märchenkönigs" Ludwig II., privat allerdings pflegte er gleichsam als Erinnerung an seine Reisen die Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt Florian Taitsch in seiner Dissertation "Der Kaisermaler Rudolf Wimmer 1849–1915": "... Auffällig ist, dass der allein schon von Berufswegen ans Atelier förmlich gefesselte Maler in seiner Freizeit nicht nur die Eindrücke für seine Bilder unter freiem Himmel sammelt, sondern seine Werke auch dort en pleine air entstehen lässt. Mehrere Fotoaufnahmen zeigen ihn, wie er mit Malkasten und Staffelei gerüstet seine Eindrücke von der Natur direkt auf die Leinwand [bzw. den Malkarton] überträgt. Dabei folgt Wimmer nicht sklavisch der Linie oder einer Stilrichtung, sondern lässt der Natur ihren freien Lauf. Die Feinmalerei und Detailverliebtheit legt er hier zugunsten von Flächigkeit und Gesamteindruck ab. ...", Öl über Bleistiftvorzeichnung auf Karton, um 1900, unsigniert, rückseitig alte Annotation "Skizze gemalt von Prof. Wimmer Hofmaler Ludwig II.", rückseitig Rahmungsstempel Traunstein, schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 26,5 cm. Künstlerinfo: auch Rudolph Wimmer, dt. Portrait- und Genremaler, Fotoretuscheur und Fotograf (1849 Gottsdorf bei Untergriesbach bis 1915 München), ab 1863 in Ering am Inn, zunächst 1863–66 Ausbildung zum Kunstschreier und Altarbauer und 1866–68 Lehre zum Fass- und Glasmaler bei seinen Onkeln, den Brüdern Albert, Leopold und Joseph Wolfanger, studierte mit Unterstützung des Schmelztiegel-Fabrikanten Franz Paul Kaufmann aus Obernzell ab 1868 an der Münchner Akademie, hier Ehrung mit einer Bronzemedaille nebst Stipendium und einer Urkunde aus der Hand von Moritz von Schwind, 1870–71 Heeresdienst, 1871–73 erneut Studium an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber, Georg Friedrich Ziebland, Hermann Anschütz und Johann Georg Hiltensperger, zeitweise Mitarbeit in den Ateliers der Münchner Theatermaler Angelo II Quaglio (1829–1890) und Christian Jank (1833–1889) sowie Mitarbeit als Retuscheur im Atelier des Münchner Hoffotografen Joseph Albert (1825–1886), parallel 1873–74 Fotoretuscheur beim königlichen Hoffotographen August Ducrue in Pforzheim, 1874 im Dienste des Hoffotografen Risse in Bochum und Norderney, 1874–75 Studium an der Akademie Antwerpen und Studienaufenthalt in Paris, unternahm Studienreisen durch Belgien, Holland, Frankreich und England, 1877 zeitweise Fotoretuscheur in London, 1877 Abschlusszeugnis der Münchner Akademie, 1878 Einladung des Prinzen Luitpold von Bayern, ab 1879 in München im eigenen Atelier freischaffend, parallel 1879–80 Studium zum Zeichenlehrer an der Technischen Hochschule in München, 1881 malte er in Bad Reichenhall das Portrait des baltischen Grafen Eduard Iwanowitsch Totleben, welches ihn schlagartig berühmt machte, erweckte auf der Berliner Kunstausstellung die Aufmerksamkeit der Kronprinzessin Auguste Victoria, welche ein Portrait ihres Ehemannes Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen – des künftigen Kaisers Wilhelm II. – bestellte, daraufhin 1888 Berufung an den preußischen Hof und 1890 Ernennung zum Hofmaler, parallel tätig als Portraitmaler der bayerisch-wittelsbachischen Königsfamilie und 1896 Ernennung zum königlich-bayerischen Professor, 1900 Reise nach Italien und Aufenthalt auf Capri, hier Wiedersehen mit Karl Wilhelm Diefenbach, 1908–11 mehrmals Aufenthalt in Gufidaun in Südtirol, beschickte die großen Kunstausstellungen in Nürnberg, Berlin, Dresden, Wien, Hannover und den Münchner Glaspalast, Vorstandsmitglied der Münchner Geselligen Künstlervereinigung, im Münchner Künstlerunterstützungsverein, Mitglied und zeitweise Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, Jurymitglied der Münchener Jahresausstellungen im Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Boetticher, Dressler und Florian R. Taitsch "Der Kaisermaler. Rudolf Wimmer 1849–1915".

Lot-No.: 4585
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Wolde, Segler im Hamburger Hafen

Segler bei der Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen mit dem charakteristischen Turm von St. Michaelis, die Sonne dringt durch die Wolkendecke und wirft ihr Lichtspiel auf das Wasser, von den Schloten der Dampfer steigt überall Rauch auf, stimmungsvolle impressionistische Marinemalerei, die in Qualität und Motivik an die Werke weiterer norddeutscher Malergrößen wie Friedrich Kallmorgen oder Leonhard Sandrock erinnern, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "P. Wolde" , Craquelure, Druckstellen durch den Keilrahmen und etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Marine- und Landschaftsmaler (1885 Köln bis 1948 Geesthacht), entwarf das Glasgemälde am Haupteingang des historischen Kontorhauses Stubbenhuk in der Hamburger Neustadt, Quelle: Bernd Allenstein/Michael Pasdzior: Welterbe Kontorhäuser. Hamburgs architektonische Perlen.

Lot-No.: 4586
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Impressionistisches Jungenportrait

Portrait eines Jungen in blauem Jackett und weißem Hemd vor monochromem Hintergrund, impressionistische Malerei mit gekonnter Lichtbehandlung, rückseitig verworfene Ölstudie, eine Frau auf einer Blumenwiese darstellend, Öl auf Holz, um 1900, rückseitig oben mittig bzw. rechts bezeichnet "MEYER 4-5" sowie "Wi[...]burg" und datiert "1859", auf dem Rahmen Etikett der Essener Kunsthandlung "Moderack", etwas frühschwundrissig und zwei kleine Farbfehlstellen links am bzw. über dem Kopf, vergoldete neuzeitliche Leiste, Falzmaße ca. 34 x 25,5 cm.

Lot-No.: 4587
Limit: 80.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Dame mit rotem Kopftuch

Portrait einer Dame mit rotem Kopftuch und ausladendem schwarzen Mantel, den Betrachter kokett mit geneigtem Kopf anblickend, eingängige Portraitstudie mit gekonntem Fokus auf das Mienenspiel der Portraitierten, expressiver Pinselstrich, Öl auf Leinwand, mittig rechts monogrammiert "A. Sch." sowie datiert "1936", rückseitig von fremder Hand mit Zuschreibungsversuchen "Adolf Schweitzer Dachau oder Albert Schröder", ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 40,5 x 30 cm.

Lot-No.: 4588
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Soldatenportrait 1. Weltkrieg

junger rotblonder Mann mit Kaiser-Wilhelm-Bart in wohl preußischer Uniformjacke, impressionistische Portraitmalerei mit effektvollem Kontrast zwischen dem vom Licht beleuchteten Gesicht und dem monochromen Hintergrund, schöne studienhafte Anlage, Öl auf Leinwand, 1910er Jahre, unsigniert, rückseitig auf dem Malträger handschriftlich schwer leserlich bezeichnet "Hans [...] Nr. 916 schwarz", großflächige Retuschen, Leinwand restauriert und wachsdoubliert, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 53,5 x 38,5 cm.

Lot-No.: 4589
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Das Mädchen mit dem Blumenkorb

vor satt grünenden Sträuchern ein Mädchen im blauen Kleidchen stehend, vor sich einen Blumenkorb mit gepflückten roten Dahlien oder Rosen, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus und einfühlsamer Nachempfindung der Gesichtsphysiognomie, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten schwer leserlich signiert wohl "FÜRTH", rückseitig handschriftlich nummeriert "5.", horizontal verlaufende Falze durch die Aufrollung, minimalste oberflächliche Fehlstellen, ungerahmt, Maße ca. 77,5 x 52,5 cm.

Lot-No.: 4590
Limit: 150.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Expressive Wolkenstimmung

weite sonnige Sommerlandschaft mit reifendem Kornfeld vorm Dorf, unter effektvoll bewölktem Himmel, stark pastose Landschaftsmalerei mit dynamischen Pinselduktus in der Nachfolge van Goghs, Öl auf leinenbezogenem Malkarton, um 1900, unsigniert, Ecken gestaucht, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 22 x 33 cm.

Lot-No.: 4591
Limit: 100.00 €, Acceptance: 1300.00 €

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Spätsommerlandschaft mit Vogelbeerbaum

idyllische, sanft bewegte Landschaft mit Wiesen, reifenden Feldern und kleinem Teich, von Ebereschen umstanden, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten monogrammiert und datiert "G.S. 1900", winzige Fehlstelle in der Leinwand etwas retuschiert, alt gerahmt, Falzmaße ca. 76,5 x 50 cm.

Lot-No.: 4592
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paar russische impressionistische Landschaften

Blick vom grünenden Ufer eines Flusses; herbstliche Moorlandschaft mit Birken, je pastose, impressionistische Landschaftsstudien mit konsequentem Colorit, je Öl auf Leinwand, das Gemälde mit dem Flussufer rechts unten schwer leserlich signiert und datiert "[19]89", rückseitig wohl von Künstlerhand sowie auf Etikett des Künstlerkombinats in Ivanowo kyrillisch signiert/bezeichnet "German Maximow" sowie betitelt und datiert, die Moorlandschaft rechts unten schwer leserlich monogrammiert und rückseitig auf Künstleretikett des Künstlerkombinats Ivanowo zweisprachig bezeichnet "A. B. Monakow", betitelt "Ein honigfarbener Abend" sowie datiert "1989–1990", je gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 45 bzw. 29 x 40 cm.

Lot-No.: 4593
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Die Helligdomsklippen in Rø auf Bornholm

Blick vom Ufer der Küste in Rø auf Bornholm auf die charakteristische Formation der Helligdomsklippen, pastose, auf Konturen verzichtende, etwas impressionistisch anmutende Malerei, Öl auf Leinwand, mittig unten schwer leserlich signiert "Niels [...]" rechts unten ortsbezeichnet und datiert "Rø II. Aug[ust] 1924", rückseitig auf dem Keilrahmen von fremder Hand ortsbezeichnet, Retuschen besonders im Bereich des Himmels, Craquelure, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 26 x 41 cm.

Lot-No.: 4594
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Impressionist, Italienische Gasse

unter einem knorrigen alten Olivenbaum, im Schatten einer engen, toskanisch anmutenden Gasse, rastende Frauen, der Himmel strahlt in hellem Blau, flott erfasste Studie mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten unleserlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen unleserlich bezeichnet "G Hada all d[...]neta presso Firenze", auf dem Rahmen alte, zum Teil unleserliche Schenkungsannotation "Dem Hans Dieter Müller geb. 4.4.38 [...]", in Schellackleiste, Falzmaße ca. 32 x 22,5 cm.

Lot-No.: 4595
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Stillleben mit Blumen und Südfrüchten

vor türkiser Tapete mit floralem Muster eine chinesisch anmutende Vase mit Blumen, davor ein Arrangement mit Südfrüchten, gering pastose postimpressionistische Malerei in saturierender Farbigkeit, Akzente zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführt, Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert sowie datiert "[19]38", minimales Craquelure im Bereich der rechten oberen Tapete, im Bereich der Früchte etwas farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 50,5 cm.

Lot-No.: 4596
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Gina Arambasic, Stillleben mit Violine

modernes, kubistisches Stillleben mit Violine neben, Flasche, Büchern und Tafelaufsatz mit Früchten, gering pastose, konturierende Malerei mit flächiger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Gina Arambasic 1991", geringe Altersspuren, mit Passepartout und Messingschild "Gina Arambasic" im Rahmen freigestellt, Sichtmaße ca. 28 x 57,5 cm. Künstlerinfo: jugoslawische jüdische Malerin und Plastikerin (geboren 1932 in Belgrad), während des Holocaust zunächst in Belgrad im Untergrund lebend, später versteckt in Italien in Bassano del Grappa und in San Zenone degli Ezzelini/Treviso überlebend, 1941 erste Bekanntschaft mit Venedig, nach der Befreiung durch US-Streitkräfte ab 1946 Studium an der Akademie Belgrad, 1952 Emigration nach Sao Paulo in Brasilien, tätig in Sao Paulo, Rio de Janeiro und Mato Grosso do Sul, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4597
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Gina Arambasic, Stillleben mit Masken

kubistische Komposition mit zwei Masken, gering pastose Malerei mit schwarz konturierten kubistischen Farbflächen, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Gina Arambasic 1992", geringe Altersspuren, mit Passepartout im Rahmen freigestellt, Sichtmaße ca. 5, x 43,5 cm. Künstlerinfo: jugoslawische jüdische Malerin und Plastikerin (geboren 1932 in Belgrad), während des Holocaust zunächst in Belgrad im Untergrund lebend, später versteckt in Italien in Bassano del Grappa und in San Zenone degli Ezzelini/Treviso überlebend, 1941 erste Bekanntschaft mit Venedig, nach der Befreiung durch US-Streitkräfte ab 1946 Studium an der Akademie Belgrad, 1952 Emigration nach Sao Paulo in Brasilien, tätig in Sao Paulo, Rio de Janeiro und Mato Grosso do Sul, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4598
Limit: 80.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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Pierre Demaria, Surrealistische Komposition

surrealistische Komposition ineinander verschlungener, insektenartig-maschinell anmutender Körper, das vorliegende Werk schuf Demaria in Paris während der Zeit der deutschen Besatzung, als eines seiner früheren surrealistischen Bilder erkennt man in Colorit und Formensprache bisweilen noch den Demaria als Bühnenbildner des Art déco, angesichts der Datierung des Bildes drängt sich eine politische Implikation des Bildes auf – fallen doch zwei große heuschreckenartige Wesen über ein kleineres her, später erlangte Demaria aufgrund seiner Malweise den Spitznamen "Hyperonymus Bosch des Atomzeitalters", Öl auf Leinwand, oben links signiert "Demaria" sowie datiert "[19]41", rückseitig auf Etikett handschriftlich künstlerbezeichnet sowie mit Preisannotation "€ 3000", Leinwand doubliert und auf neueren Keilrahmen gespannt, punktuell alte Restaurierungen sowie neuere Oberflächendefekte, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 63,5 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pierre Jean De Maria, auch Demaria, frz.-schweizerischer Maler des Surrealismus (1896 Paris bis 1984 Orleans), nach einer einschneidenden Kriegserfahrung als freiwilliger Soldat im 1. Weltkrieg entwickelte De Maria eine Abneigung gegen alles Mechanische und entschloss sich, mit der Malerei anzufangen, er malte zunächst bevorzugt Boxer und schwarze Tänzerinnen und Tänzer und arbeitete in der Pariser Dekorationswerkstatt Ronsin und Laverdet, die Bühnenbilder für avantgardistische Theaterensembles entwarf, 1923 stellte er im Salon d'Automne aus, dabei erhielt er den Ehrenpreis in der Kategorie Moderne Malerei, 1925 gestaltete er gemeinsam mit Djo-Bourgeois polychrome Fassaden, in dieser Zeit verortete er sich in der Art-déco-Bewegung, im Paris der 1920er Jahre bekam er Kontakt zu den Surrealisten wie Marcel Duchamp oder Brancusi, an deren Stil er sich langsam anzunähern begann, er startete eine Phase technischer Forschungen und Collagen, wovon seine erste Ausstellung collagierter Gouachen im Jahr 1927 in Paris in der Galerie „Fermé la nuit“ von Prinzessin Murat Zeugnis gab, in den 1930er Jahren war er als Journalist tätig, unternahm dabei auch Reisen in die Sowjetunion, Ende 1943 zog er nach Genf um, in dieser Zeit schrieb er seinen unveröffentlichten autobiografischen Roman „Tir à volonté“, er verfasste auch Gedichte sowie ein Theaterstück mit dem Titel "Der Tod des Cornelius", 1943 Rückkehr nach Paris, 1953 Umzug nach Nizza, in dieser Zeit drangen die ursprünglich von ihm abgelehnten Maschinen endgültig als dominantes Motiv in seine Malerei, 1958 markierte seine Ausstellung in der Pariser Galerie J. C. de Chaudun den Beginn seines breiteren Erfolgs in der Kunstwelt, fortan stellte er regelmäßig für den Salon d'Automne, den Salon de Mai und den Salon Comparaison aus, 1964 entdeckte die griechische Galeristin Iris Clert Demaria, was ihm zum internationalen Durchbruch verhalf, durch die Begegnung mit der Künstlerin Hélène Bottet erlangten seine Maschinenbilder im Spätwerk einen stärker humoristischen Einschlag, 1974 gewann er beim Internationalen Kunstsalon von Toulon den Preis des Präsidenten der Republik, Quelle: Bénézit, Saur und Le Delarge.

Lot-No.: 4599
Limit: 450.00 €, Acceptance: 750.00 €

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