Gemälde

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"Apollo und die Musen" nach Baldassare Peruzzi

Reigen mit dem mittig mit Lorbeerkranz, Bogen und Pfeilköcher dargestellten Gott der Künste, des Frühlings, der Heilkunst und der Bogenschützen Apollon, umgeben von den Musen Kalliope, Klio, Erato, Melpomene, Terpsichore, Urania, Euterpe, Thalia und Polyhymnia vor Goldgrund, unten auf gemaltem Schriftband griechisch bezeichnet, feine Kopie nach dem 1514–23 entstandenen Original der Galleria Palatina (Palazzo Pitti in Florenz) von Baldassare Peruzzi (1481 Ancaiano bis 1536 Rom), Öl und Vergoldung auf gesperrter Holztafel, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Maltafel und auf dem Rahmen altes Etikett "C. u. A. Schwicker Artists Manufactory of Every Kind of Frames [C. u. A. Schwicker Künstler-Manufaktur für Rahmen aller Art] – 21 Palce Pitti 21 – Florence [Florenz]" Malplatte seitlich eingerissen, im prächtigen Goldstuckrahmen des Historismus gerahmt (berieben), Falzmaße ca. 36 x 80 cm.

Lot-No.: 4200
Limit: 280.00 €

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Venedig-Ansicht nach Francesco Guardi

Blick durch einen Portikus auf venezianischen Campo mit Passanten, gering pastose Vedutenmalerei nach einem Motiv von Francesco Guardi (1712–1793), Öl auf Leinwand, wohl 19. Jh., unsigniert, sekundär auf Holzplatte aufgezogen, gering restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, Holzplatte rückseitig teils mit Holzleisten gesperrt, im Goldstuckrahmen (bestoßen), Falzmaße ca. 45 x 31,5 cm.

Lot-No.: 4201
Limit: 500.00 €

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Icilio Federico Joni, attr., Madonna mit Jesuskind

Bildnis der hinter einer Brüstung stehenden Maria, das Jesuskind innig an ihre Wange schmiegend, vor Landschaft mit See, fein lasierende, partiell gering pastose Malerei im Stil Sandro Botticellis (1445–1510), so erkennt man in den Gesichtszügen Marias das leicht modifizierte Antlitz der Venus aus Botticellis "Geburt der Venus" von 1485/86, Öl auf älterer Holzplatte, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, wohl Werk des italienischen Kunstfälschers Icilio Federico Joni, Craquelure, Holzplatte etwas gewölbt, sehr schön passend gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Icilio Federico Joni, bekannt auch unter dem Akronym "PAICAP", welches er als Warenzeichen verwendete, italienischer Maler, Kunstgewerbler, Restaurator, Kopist und Kunstfälscher (1866 Siena bis 1946 Siena), ab ca. 1880 Mitarbeiter in der Vergolderwerkstatt von Angelo Franci in Siena, hier erste Bekanntschaft mit Techniken der künstlichen Alterung und sporadisch Besuch der Akademie der Schönen Künste in Siena, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, auf Grund der großen Nachfrage nach antiken Gemälden, besonders der Florentiner bzw. Sieneser Schule, angeregt durch die Ausstellung "Mostra dell’antica arte senese" von 1904, verlegte er sich zum Anfang des 20. Jh. Jh. auf die Neuschöpfung "antiker" Gemälde im Stil und der Technik der Altmeister, welche über den nationalen bzw. internationalen Kunsthandel vertrieben wurden und selbst von Fachleuten bisweilen schwer als Neuschöpfung zu erkennen waren, Siena spielte eine bedeutende Rolle in der Fälschung von Kunst, wobei Joni als Anführer der "Schule der Fälscher" galt und auch unter dem Akronym "PAICAP [das sind die Anfangsbuchstaben der italienischen Worte: Per Andare In Culo Al Prossimo]" bekannt war, später als Fälscher international zu Ruhm gekommen, wurde er zum Ehrenmitglied der Florentiner Kunstakademie ernannt, tätig in Siena, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Autobiographie von Joni "Die Erinnerungen eines Malers alter Gemälde", Comanducci, Beitrag von Giulia Bertucci und italienische Wikipedia.

Lot-No.: 4202
Limit: 800.00 €

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Carl Katterfeldt, Hirten im Dorf

voralpine Sommerlandschaft mit Bauernhäusern und zwei Vieh treibenden Bauersleuten auf der Landstraße, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "C. Katterfeldt", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Georg Theodor Katterfeldt, dt. Maler (1812 bis 1881 Lübeck), tätig in Lübeck, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", artprice und Lübeckisches Adreß-Buch 1873.

Lot-No.: 4203
Limit: 80.00 €

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Nikolaus Moritz Kleemann, attr., Portraitpendants

herrschaftliche Bildnisgegenstücke eines Ehepaars Kiesfing, dabei Halbfigurenbildnis einer elegant im eng taillierten, üppig mit farbenfrohen Blütendarstellungen bestickten Kleid mit großzügigem Spitzenbesatz gewandeten jungen schönen Frau im blauen Mantel, ihren vielfältigen Schuck angelegt und Blumen in der linken Hand haltend und den Betrachter des Bildes offenen Blicks entgegen schauend, rückseitig auf der doublierten Leinwand wohl Übertragung der Info von der Rückseite der Originalleinwand zur Dargestellten "Frau Regina Catharina Kiesfing geb. Rösling ist geb. d. 18. Jan. 1726 – N.M. Kleemann 1747", dazu Gegenstück eines elegant im grauen Justaucorps aus Seidendamast gekleideten Mannes mit grauer Perücke, rotem Mantel und Golddamastweste über weißem spitzenbesetzten Hemd, seine rechte Hand weist aus dem Bildnis auf auf seine Ehefrau, während die linke eine kostbare Schnupftabakdose hält, rückseitig auf der doublierten Leinwand wohl Übertragung der Info von der Rückseite der Originalleinwand zum Dargestellten "Herr Gottfried Kiesfing ist geb. d. 2. Decembris A. [Anno] 1712 – N.M. Kleemann", feinst lasierende spätbarocke Portraitmalerei mit feinster und lebendiger Wiedergabe des Inkarnats sowie trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, hierzu bemerkt Grieb: "... 1740 übersiedelte er nach Nürnberg, wo er für seine gut getroffenen Bildnisse gerühmt wurde. Er portraitierte in großer Zahl Altdorfer Professoren und Nürnberger Religionslehrer ...", Öl auf Leinwand, beide um 1747, unsigniert (Signatur wohl üblicherweise auf der originalen Rückseite mit der Doublierung verdeckt), geringe Craquelure, je doubliert und restauriert, je mit Messingrahmenschildern als Pendants gerahmt (bestoßen), Falzmaße je ca. 85 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch Klemann, dt. Portrait- und Miniaturmaler sowie Illustrator (1696 Hersbruck bis 1756 Nürnberg), Stammvater und Mitglied der Nürnberger bzw. Ulmer Künstlerfamilie Kleemann, Ausbildung als Maler, schuf 1723 sämtliche Portraits der Professoren der Altendorfer Universität aus Anlass deren 100-jährigen Jubiläums, ab 1726 als Universitätsmaler der Academia norica in Altdorf bei Nürnberg erwähnt, 1740 Niederlassung in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Schidloff, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Füßli und Internet.

Lot-No.: 4204
Limit: 800.00 €

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Der Triumph der Eucharistie über den Götzendienst

dynamische religiöse Szene, welche den Sieg des "wahren christlichen Glaubens" in Gestalt eines vom Himmel herabschwebenden Engels mit Abendmahlskelch und Hostie in der Rechten – als Zeichen des im Abendmahl bekannten christlichen Glaubens und einer brennenden Fackel in der Linken – als Zeichen der Erleuchtung, der Betrachter wird Zeuge einer Panik im Inneren eines römischen Tempels des Jupiter, die übrigen Protagonisten die mehr oder weniger heidnischen Götzendienst wie der Opferung eines Stiers beiwohnen, weichen entsetzt vor der in mystisches Licht getauchten himmlischen Erscheinung zurück und flüchten, einen mittig aufgebauten Opferaltar mit Weinkanne dabei umstürzend, freie, lasierende Kopie nach dem heute im Museo del Prado Madrid aufbewahrten und 1625 im Auftrag der Erzherzogin Isabel Clara Eugenia geschaffenen Gemäldes "Der Triumph der Eucharistie über den Götzendienst" von Peter Paul Rubens (1577–1640), das Gemälde sollte als Entwurf Teil einer Serie von zwanzig Wandteppichen für das Kloster Descalzas Reales in Madrid dienen, Öl auf Leinwand, 18./19. Jh., unsigniert, Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, in neuzeitlicher Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 100,5 cm.

Lot-No.: 4205
Limit: 180.00 €

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Christian Georg Schütz d. Ä., attr., Am Rhein

Blick stromaufwärts auf den Mäuseturm und die am Rheinufer gelegene Stadt Bingen, gegenüber steht auf einem Bergsporn die Ruine von Burg Ehrenfels, im Vordergrund rastende junge Frau, getaucht ist die Szenerie in das warme Licht des zu Neige gehenden Tages, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf verzinntem Eisenblech, Ende 18. Jh., in der unteren rechten Ecke nur teilweise lesbar signiert "... Schütz", auf der Rückseite in Blechtafel geritzt "Schütz" und unleserlich bezeichnet, Retuschen und Kratzspuren, restaurierungsbedürftig, in Leiste der Zeit gerahmt, Tafelmaße ca. 15 x 24 cm. Künstlerinfo: auch Schüz, dt. Maler und Kupferstecher (1718 Flörsheim am Main bis 1791 Frankfurt am Main), Lehre in Frankfurt am Main bei dem Fresko- und Fassadenmaler Hugo Schlegel, nachfolgend an verschiedenen Fürstenhöfen tätig, ab 1743 in Frankfurt am Main ansässig, 1759–62 für den französischen Stadtkommandanten in Frankfurt tätig, erlangte vor allem durch seine Rheinlandschaften Bekanntheit, Quelle: Thieme-Becker, Neue deutsche Biographien und Wikipedia.

Lot-No.: 4206
Limit: 420.00 €

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Pieter van der Werff, Herrenportrait

qualitätvolles Brustbildnis eines Mannes in mittleren Jahren, mit längerem gewellten Haar, im schwarzen Mantel mit weißem Spitzenbeffchen, ein Herrenbildnis mit nahezu identischen Gesichtszügen wurde auf dem Auktionsmarkt als "Selbstbildnis" angeboten, möglicherweise faszinierte den Künstler die herrschaftliche Wirkung eines von ihm im Auftrag der Rotterdamer Kammer der Niederländischen Ostindien-Kompanie im Jahre 1700 gemaltes Bildnis des im Jahr zuvor verstorbenen langjährigen Direktors der Rotterdamer Kammer der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) Jakob Dane (ca. 1638–1699), welches ein nahezu identisches Spitzenbeffchen zeigt, feinst lasierend bzw. gering pastos erfasste Bildnismalerei mit trefflicher Wiedergabe der Physiognomie und der Stofflichkeit des filigran gearbeiteten Spitzenbeffchens, hierzu schreibt Nagler (1851) "... Er war mehrere Jahre Gehülfe Adrian´s [Adrian van der Werff], und eignete sich die Manier desselben vollkommen an. Er copierte auch Gemälde von ihm, welche für Original genommen wurden. Doch auch in seinen eigenen Werken herrscht die eigenthümliche Eleganz und Zartheit der Behandlung, wie in den Bildern des A. van der Werff, welcher freilich mehrere retouchirt hat. In Rotterdamm finden sich schöne Portraite von ihm, darunter solche von Vorständen der Ostindischen Gesellschaft. ... ", Öl auf Leinwand, rechts partiell getilgte Signatur und Datierung "? v. Werff fecit Anno 1700", hierzu bemerkt Thieme-Becker (1942) "... Auf zahlreichen Bildern [Pieter Van der] Werffs ist von spekulativen Besitzern das P. des Vornamens entweder getilgt oder in ein A. verändert worden. ...", Craquelure, partiell etwas verputzt, wachsdoubliert, Retuschen, ehemals vorhandenes ovales Passepartout im Bild markiert, im jüngeren Rahmen mit geweitetem Falz in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 68 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler des "Goldenen Zeitalters" (1665 Kralingen-Ambacht bei Rotterdam bis 1722 Rotterdam), Schüler, Kopist und Mitarbeiter seines älteren Bruders Adriaen Ritter van der Werff (1659–1722), die Brüder fertigten die Gemälde oftmals gemeinsam, so dass vielfach die Gemälde als Gemeinschaftswerke gelten müssten, 1703–1716 als Dekan der Rotterdamer Lukasgilde erwähnt, war vor allem als Portrait- und Genremaler in Rotterdam tätig, zeitweise wohl Aufenthalt in England, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Artikel von Piet Bakker und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4207
Limit: 2800.00 €

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Herbstliche Landstraße nach Jan Wijnants

idyllische, sanft bewegte herbstliche Landschaft, mit Wanderern und Reiter am Fuße knorriger Bäume auf der Landstraße am See, lasierende Kopie nach einem Original der Münchner Alten Pinakothek, welche das Gemälde als "Landschaft (Nach Jan Wijnants?)" verwahrt, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert und bezeichnet "Copier. Wynants", Keilrahmen etwas durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, in schöner Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 110 x 140 cm.

Lot-No.: 4208
Limit: 650.00 €

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nach Philips Wouwermann, Aufbruch zur Beizjagd

Blick ins dämmrige Stallinnere mit vornehmer Jagdgesellschaft, mit Dienern und Falknern, neben ihren Pferden, sich zur Jagd bereitend, dünn lasierende Malerei nach einem Motiv von Philips Wouwermann (1619–1668), Öl auf grundierter Kupfertafel, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, wenige Retuschen, im Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 47,5 x 65 cm.

Lot-No.: 4209
Limit: 1400.00 €

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Auszug der Israeliten aus Ägypten

feine biblische Darstellung der im Alten Testament im 2. Buch Mose "Exodus" überlieferten Erzählung von der Errettung der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei, zunächst entließ der ägyptische Pharao die Israeliten, darauf hin entschlossen sie sich, mit Mose als Anführer, ins gelobte Land zurückzukehren, Gott zürnte jedoch den Ägyptern und wollt sie ob der Demütigung seines Volkes bestrafen, er brachte den Pharao dazu, seine Meinung zu ändern und die Flüchtenden mit seiner Armee zu verfolgen, diese nahmen, auf Gottes Rat hin, einen Umweg über die Wüste und schlugen am Meer, gegenüber von Baal-Zefon, ihr Lager auf, hier näherten sich die Verfolger den Flüchtenden, mit göttlichen Beistand errettete Mose jedoch die Israeliten, hierzu vermerkt die Bibel (Ex 14,21–28) "... Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der Herr trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich. Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein. ... Darauf sprach der Herr zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter, zudeckt. Mose streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der Herr die Ägypter mitten ins Meer. Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein Einziger von ihnen blieb übrig. ...", fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei, Öl auf Schiefertafel, wohl 18. Jh. unsigniert, restauriert, Altersspuren, etwas restaurierungsbedürftig, in schlichter Leiste gerahmt, Sichtmaße ca. 20,5 x 26,5 cm.

Lot-No.: 4210
Limit: 700.00 €

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Maria Magdalena nach Giovanni Salvodo

malerisch gelungene großformatige Wiederholung nach dem Gemälde Giovanni Salvodos aus den Jahren 1535–40, das sich heute in der Nationalgalerie in London befindet, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen Etikettfragment eines Breslauer Hofspediteurs sowie Etikett der Berliner Rahmenhandlung "Wahl & Sohn", etwas retuschiert und reinigungsbedürftig, in imposantem Goldstuckrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 97,5 x 78 cm.

Lot-No.: 4211
Limit: 240.00 €

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Andächtige Jungfrau

an einem Pult mit Putti-Ornamentik, auf welchem eine aufgeschlagene Bibel liegt, eine Jungfrau im fahlen Licht, über ihr ein schwebender Engelskopf, sakrale Ölmalerei auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig mit altem Auktionsetikett, darauf bezeichnet als "Spanischer Meister (17. Jh. Murillo-Art)", Craquelure, alt restauriert, doubliert, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 44,5 x 36 cm.

Lot-No.: 4212
Limit: 200.00 €

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Religiöse Szene

abendliche Landschaft mit herbeiströmendem Volk zum Eingang einer Höhle, in deren Eingang Jesus und ein Hohepriester sichtbar sind, wohl Darstellung des Wunders der mystischen Speisung der 5000 durch Jesus, die Geschichte handelt von Jesus und seinen Jüngern, welche mit dem Boot über den See Genezareth fuhren, um sich an einen abgelegenen Ort zu beraten, am Ufer erwartete sie jedoch eine Menschenmenge, zu der Jesus predigte und die ihnen nacheilte, das Folgende berichtet das Lukasevangelium [Lukas 9,1–17]: "... Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf [Jünger] und sagten zu ihm [Jesus]: Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er [Jesus] antwortete ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für dieses ganze Volk etwas zu essen kaufen. Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er aber sagte zu seinen Jüngern: Lasst sie sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig lagern! Die Jünger taten so und veranlassten, dass sich alle lagerten. Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll. ...", gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 17. Jh., unsigniert, rückseitig Rahmungsetikett "F. G. Conzen, Düsseldorf ...", doubliert, restauriert, geringe Randmängel, im Goldstuckrahmen (Erhaltungsmängel) gefasst, Falzmaße ca. 56,5 x 73,5 cm.

Lot-No.: 4213
Limit: 1200.00 €

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Bildnis Johannes des Täufers

Darstellung des kindlichen Johannes mit Pilgerkreuz in den Händen, neben einem Lamm in abendlicher Landschaft sitzend, die Szene versinnbildlicht den im Evangelium des Johannes (1,29) überlieferten lateinischen Ausspruch von Johannes dem Täufer im Bezug auf den zur Taufe an den Jordan kommenden Jesus "Ecce agnus dei, qui tollit peccatum mundi! [dt.: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt tilgt!]", welcher Johannes heute in der Kurzform "Ecce agnus dei" als Wegbereiter und Täufer Jesu ikonographisch zugeordnet wird, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen alte Etiketten ”No. 156”, ”No. 67” und spanisch bezeichnet ”Niño Pastor [dt.: Hirtenjunge]”, Craquelure, alt doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 5 cm breiter Goldleiste des 19. Jh. gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 44 cm.

Lot-No.: 4214
Limit: 300.00 €

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Die letzte Kommunion des Heiligen Hieronymus

Darstellung aus dem Leben des lateinischen Kirchenvaters Hieronymus (348/349 Stridon bis 420 Betlehem) als alten gebrechlichen, nahezu unbekleideten Mann, von Freunden gestützt, beim Abendmahl in einer Kirche, gering pastose religiöse Genremalerei nach dem 1612–14 entstandenen Motiv von Domenico Zampieri (1581–1641), welches heute in der Pinacoteca Vaticana aufbewahrt wird, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, stärkere Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 38,5 cm.

Lot-No.: 4215
Limit: 180.00 €

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Heiligenbild der Verehrung des heiligsten Herzen Jesu

religiöse Szene mit Putti und dem spärlich bekleideten, wieder auferstandenen Jesus Christus auf Wolken mit Nimbus und Stigmata, sein brennendes Herz einer rechts unten knienden Nonne mit Heiligenschein im Habit der Benediktinerinnen überreichend, wohl im Tausch mit ihrem eigenen brennenden Herzen, welches sie in ihrer linken Hand hält, links oben im Himmel thront Jesu Mutter Maria mit einem Lilienzweig in ihrer Linken (als Zeichen der Reinheit und unbefleckten Empfängnis) auf Wolken und wohnt dem Geschehen bei, möglicherweise vermengt die Darstellung das überlieferte Wirken mehrerer Mystikerinnen, zum einen das Wirken der Heiligen Gertrud von Helfta (genannt "die Große", 1256–1301) und ihren Mitschwestern, der Heiligen Gertrud von Hackeborn (1232–1292) und der Heiligen Mechthild von Hackeborn (1241–1299), welche als Grundlage ihres spirituellen Lebens die Verehrung des heiligsten Herzen Jesu praktizierten und Visionen von der mystischen Vermählung mit Jesus hatten, obgleich Zisterzienserinnen, wurden die drei Ordensfrauen vor allem im Barock meist als Benediktinerinnen dargestellt, erneute Aufmerksamkeit für die Verehrung des heiligsten Herzen Jesu dürften die Visionen der allerdings erst 1920 heiliggesprochen Margareta Maria Alacoque (1647–1690) bewirkt haben, welche sich massiv für die Ausbreitung der Herz-Jesu-Verehrung einsetzte, fein lasierende, religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 82,5 x 105 cm.

Lot-No.: 4216
Limit: 1000.00 €

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Die Versuchung des Heiligen Antonius nach Helmont

die Geschichte von der Versuchung des Heiligen Antonius aus der Vita Antonii des Athanasios von Alexandria avancierte in den Schönen Künsten seit dem ausgehenden Mittelalter zu einem beliebten Motiv, in vorliegendem Gemälde ist Antonius bei der Bibellektüre nebst einem Kruzifix dargestellt, was seinen Willen für ein frommes, gottgefälliges Leben auf Erden symbolisiert, dessen Vergänglichkeit durch Stundenglas und Totenschädel auf dem Fenstersims angedeutet ist, dieses irdische Leben birgt für Antonius zahlreiche Versuchungen, die ihn vom Eintritt in den im Hintergrund angedeuteten Garten Eden bzw. ins Paradies abhalten sollen, gleich zu seiner Linken weist ihm eine Gesandte des Teufels einen Kelch zu, den eine schöne junge Frau, gleichzeitig die fleischliche Lust symbolisierend, hält, die teuflischen Sünden sind in der Rezeption des Topos vom Heiligen Antonius niemals nur als Versuchungen, sondern gleichsam auch als peinigende Dämonen dargestellt, die sich um Antonius herum und sogar an der Decke des Gebäudes zahlreich versammelt haben, das vorliegende Antonius-Motiv ist eine meisterhafte Wiederholung nach dem Original von Mattheus van Helmont (1623 bis nach 1679), von dem darüber hinaus zahlreiche Antonius-Darstellungen überliefert sind, damit stellt sich der unbekannte Meister auch in die Tradition der Antonius-Interpretation seiner Zeit, vor allem eines David Teniers (1610–1690), Hieronymus Bosch (um 1450–1516) oder Matthias Grünewald (um 1475–1528), Öl auf Leinwand, unsigniert, 17./18. Jh., restauriert, doubliert und auf neuen Keilrahmen gespannt, Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 61 x 76,5 cm.

Lot-No.: 4217
Limit: 3600.00 €

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Musizierende Kinder nach Adriaen von Ostade

größerer Junge mit Brummtopf, um ihn herum jüngere toolende Kinder, zur Rechten ein Junge mit Triangel, vor dörflich anmutender Kulisse, frei dem Stil Adriaen von Ostades (1610-1685) nachempfunden, Öl auf Holz, 18./19. Jh., Retuschen und rückseitig hinterlegter vertikaler Einriss, gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 36,5 cm.

Lot-No.: 4218
Limit: 280.00 €

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Zecher im Taverneninterieur

Bildnis eines Herrn am Tisch, einen Krug leerend, von den Wirtsleuten mittels einer beschrifteten Tafel mit den angeschriebenen Schulden konfrontiert, gering pastos, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, alte Retuschen, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 50 cm.

Lot-No.: 4219
Limit: 330.00 €

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Genremaler, Trinker nach verlorenem Spiel

Pfeife rauchender Mann mit Bierglas, auf einem Holzbalken an einem aus einem halben Fass gebauten Tisch in einer Scheune sitzend, auf diesem ein Krug und ein Blatt Karten, von denen eine auf den Boden gefallen ist, auf einem Sims in der linken oberen Bildhälfte stehen eine Flasche, eine Vase sowie eine Eulenfigur, was wohl symbolisieren soll, dass den Spieler bei Spiel und Trank die Weisheit verlassen hat, der Hund sucht den Kontakt zum apathisch dreinblickenden Herrchen, das wohl noch über die Folgen der eigenen Lasterhaftigkeit sinniert, dem Barockstil nachempfundene Genremalerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Öl auf Leinwand, rückseitig auf dem Keilrahmen diverse schwer leserliche Annotationen, Leinwand alt doubliert, Firnis gegilbt, Craquelure und kleine Retuschen, Falzmaße ca. 19,5 x 29 cm.

Lot-No.: 4220
Limit: 200.00 €

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Der Gärtner

barocke Gärtnerszene, Darstellung einer Magd beim Blumen gießen, links neben einem auf seinen Spaten gestützten Gärtner, der lediglich Augen für die schöne junge Dame zu haben scheint, welche rechts neben ihm einen Korb mit Blumen davonträgt, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und retuschiert, restaurierungsbedürftig, ohne Keilrahmen lose auf Holz aufgelegt gerahmt, Falzmaße ca. 28,5 x 22 cm.

Lot-No.: 4221
Limit: 120.00 €

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Landsknechtsszene

abendliche Szene auf dem Schlachtfeld, mit Soldaten und gestürztem Reiter nebst Pferd, neben einer Gabione mit Flagge, gering pastose Historienmalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung "Rugendas", Malgrund etwas verzogen und rissig, links unten größere Retusche, restauriert, im Goldstuckrahmen mit schwer entzifferbarem Rahmungsschild "G.PH. Rugendas" gefasst, Falzmaße ca. 19 x 25,5 cm.

Lot-No.: 4222
Limit: 180.00 €

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Spaziergang im Park

elegante Dame mit ihrer Entourage an einem Tempel im Park, mehrfigürliche Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., doubliert, Craquelure, Übermalungen, gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 44 cm.

Lot-No.: 4223
Limit: 250.00 €

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Antike Winterlandschaft

Städtchen an einem zugefrorenen See mit Personenstaffage, Malerei im Stil der holländischen Landschafter, Öl auf Holz, wohl 19. Jh., rückseitig Etikettfragment, etwas restaurierungsbedürftig, Rahmen, Falzmaße ca. 21,5 x 30 cm.

Lot-No.: 4224
Limit: 200.00 €

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