Gemälde

...

Auguste de Pinelli, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau mit sorgsam zum Chignon frisiertem Haar, im weißen Chiffonkleid mit dezent gemustertem Schultertuch, fein lasierende, hochovale Bildnismalerei mit trefflich erfassten Gesichtszügen, Öl auf Leinwand, um 1850, rechts signiert "A. de Pinelly", minimale Craquelure, Malgrund etwas wellig, gering reinigungsbedürftig, original im schönen radierten, ovalen Goldrahmen (bestoßen) gefasst, Falzmaße ca. 56 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Jean François Paul Innocent Auguste de Pinelli, frz. Bildnis- und Historienmaler (1823 Genf [Genève] bis 1893 Sèvres), erste Unterrichtung bei seinem Stiefvater, dem Historienmaler Claude Jacquand (1803–1878), studierte an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris bei Paul Delaroche (1797–1856), ab 1842 Schüler von Eugène Delacroix (1798–1863), beschickte 1844–78 die Pariser Salons sowie 1856 und 1858 vertreten im Salon von Rouen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Sikart, Brun und Internet.

Lot-No.: 4275
Limit: 220.00 €, Acceptance: 220.00 €

Mehr Informationen...

...

Albert Roberti, attr., Belgisches Offiziersportrait

Kniestück eines sitzenden jungen Mannes in Offiziersuniform mit gelben Ärmelaufschlägen und Degen vor Stoffdraperie und weitem Ausblick in sommerliche Landschaft, der Dargestellte trägt auf seiner linken Seite das Ritterkreuz des belgischen Leopoldsordens, 1832 gestiftet von Leopold I., fein lasierende Bildnismalerei des Biedermeier, Öl auf Leinwand, links oberhalb des rechten Arms unscheinbar signiert und datiert "A. Roberti 1837", Craquelure, alte Hinterlegungen der Leinwand und Retuschen, Leinwandschäden, stärker restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 115,5 x 94 cm. Künstlerinfo: geboren als Pierre Albert Suykens, durch königlichen Erlass vom 13. August 1835 erhielt er die Erlaubnis, den Geburtsnamen seiner Mutter Marie Thérèse Roberti anzunehmen, irrtümlich Alex. Roberti bzw. Robert, belgischer Historien- und Bildnismaler (1811 Brüssel bis 1864 Louvain [Löwen]), Privatschüler von François-Joseph Navez (1787–1869), 1830 Beteiligung an der belgischen Revolution, 1834–36 Studium an der Akademie der Schönen Künste in Brüssel, 1837 Studienaufenthalt in Paris, 1838–39 Italienreise mit Aufenthalten in Genua, Piacenza, Parma, Florenz, Rom und Neapel, hier beeinflusst von Raffael, Annibale Carracci, Michelangelo, Andrea del Sarto, Tizian, Correggio und Fra Bartolomeo, in Italien Bekanntschaft mit Jean-Auguste-Dominique Ingres, 1839–49 tätig in Paris, mit regelmäßigen Besuchen in Brüssel, ab 1854 als Professor Nachfolger seines Lehrers François-Joseph Navez an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles, beschickte ab 1832 Ausstellungen, ab 1838 regelmäßig in Pariser und Brüsseler Salons vertreten, ab 1840 Ausstellung im Lyoner Salon, erhielt diverse Ehrungen wie zwei Goldmedaillen der Pariser Salons 1843 und 1846 sowie 1844 eine Ehrenmedaille der Königlichen Gesellschaft der Schönen Künste und Literatur Belgiens, tätig in Brüssel, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Wurzbach, Belgisches Künstlerlexikon Arto, Nagler, Immerzeel und Internet.

Lot-No.: 4276
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €

Mehr Informationen...

...

Laura Rohrwasser, Sinnender Bauer im Interieur

uriges ländliches Stubeninterieur mit Kachelofen und rauchendem sitzenden älteren Mann, gedankenverloren durchs Fenster blickend, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten teils vom Falz verdeckt signiert "L. Rohrwasser", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutlich gestempelt "Wien I. Opernring 9" und Annotation "Moritz", geringe Retusche, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 42 cm. Künstlerinfo: geborene Laura Amanda Rohrwasser, österreichische Stillleben-, Landschafts- und Genremalerin (1856 Wien bis 1919 Wien), Vorbereitungskurs an der k.u.k. Kunstgewerbeschule, anschließend vier Jahre Studium an der Fachschule für Blumen- und Stilllebenmalerei bei Friedrich Sturm und zwei Jahre Weiterbildung bei Hans Canon [eigentlich: Johann Strašiřipka], spätere Ehefrau des Malers Eduard Ameseder, beschickte ab 1886 die Ausstellungen des Wiener Kunstvereins im Künstlerhaus Wien, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Karoline Murau "Wiener Malerinnen", Müller-Singer, Fuchs und Wikipedia.

Lot-No.: 4277
Limit: 130.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Carl Roux, attr., Rinderstudie

Blick in einen dämmrigen Stall mit Rindern, studienhaft-flott mit breitem Pinselduktus festgehaltene Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, hierzu bemerkt Müller-Klunzinger (1870): "... In seinen Idyllen zeigt er sich als ernststrebender Künstler, dessen Schöpfungen das Gemüth ansprechen ... Man hat neuerdings auch gut erfundene und delikat behandelte Thierbilder von ihm ...", Öl auf Papier, um 1880, auf Karton aufgeklebt, unsigniert, rückseitig bezeichnet "Nachlass Carl Roux", Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 35,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Roux, dt. Landschafts-, Genre-, Historien- und Tiermaler sowie Galeriedirektor (1826 Heidelberg bis 1894 Mannheim), Sohn des Malers Jakob Roux (1771 Jena bis 1830 Heidelberg), erste künstlerische Förderung durch den Vater, studierte 1842–46 an der Düsseldorfer Akademie bei Karl Ferdinand Sohn, hier Bekanntschaft mit Anselm Feuerbach, ab 1847 Schüler von Carl Wilhelm Hübner, 1848 Wechsel mit seinem Studienfreund Feuerbach nach Freiburg und Weiterreise nach München, hier Atelierschüler des Portrait- und Historienmalers Karl Rahl, der in Opposition zu den seinerzeit maßgeblichen Carl Theodor von Piloty und Ferdinand Piloty stand, verkehrte hier im Umkreis der Münchner Akademie, unterhielt in München gemeinsam mit Feuerbach ein Atelier, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien und Frankreich, 1850 ging er mit weiteren ehemaligen Rahl-Schülern nach Antwerpen, hier Studium an der Akademie der schönen Künste bei Gustave Wappers, 1851–54 Studienaufenthalt in Paris, 1855–58 Sudium an der Akademie Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer, parallel ab 1856 unbesoldeter und 1860–67 besoldeter Zeichenlehrer für Anatomie an der Großherzoglich Badischen Kunstschule Karlsruhe, 1867–81 Lehrer an der Münchner Akademie, 1882 Ernennung zum Direktor der Großherzoglichen Gemäldegalerie und Übersiedlung nach Mannheim, beschickte ab 1848 deutsche (Stuttgart, Hamburg, Köln, Karlsruhe, Dresden, Nürnberg, Wien, Hannover, Berlin und den Münchner Glaspalast) und internationale Ausstellungen wie die Weltausstellungen Paris und Melbourne, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Mülfarth, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Ries, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.

Lot-No.: 4278
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Michael Sachs, Sommerliche Strandszene

Fischerfamilie am angelandeten Fischerkahn auf dem Strand, neben umgestürztem Korb mit Fischen, zum Trocknen aufgehängten Netzen, Fischreusen und diversen Fischereiutensilien im Kahn, während des Fischers Frau nebst Tochter ins Gespräch vertieft sind, richtet der Fischer via Fernglas seine Blicke aufs Meer, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Malplatte, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Michael Sachs Df. [Düsseldorf] 1860.", rückseitig Rahmungsetikett Garmisch-Partenkirchen, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michael Emil Sachs, dt. Landschaftsmaler (1936 Hadamar/Hessen-Nassau bis 1893 Partenkirchen), zunächst Ausbildung und Tätigkeit als Theologe, studierte 1855-58 an der Akademie Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer, 1858-60 bei Oswald Achenbach in Düsseldorf, 1860-65 in Wiesbaden tätig und Schüler von Scheuer, anschließend freischaffend in Partenkirchen, hier Gründung einer Zeichenschule für Holzschnitzer, später im Auftrag des bayerischen Staates Gründer und 1869-80 Leiter der Distriktschnitzschule des Werdenfelser Landes in Partenkirchen, erhielt diverse Ehrungen wie 1863 eine Medaille, später die Große Gold-Medaille für Kunst und Wissenschaft und den herzoglich-nassauschen Adolforden, Quelle: Thieme-Becker, Müller "Biographisches Künstler-Lexikon", Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Mülfarth, Müller-Singer, Seubert und Wikipedia.

Lot-No.: 4279
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Ernst Schalck, "Schäferidylle"

romantische Mondlandschaft mit trefflicher Lichtführung, 1912 beschrieb der Frankfurter Kunstverein dieses Gemälde Schalcks folgendermaßen: "In weite Fernsicht gewährender, flacher Landschaft mit einem Fluß im Hintergrund hält ein Schäfer Abendrast. Auf die Deichsel seines malerischen strohgedeckten Schlafkarrens gelehnt, schmaucht er sein Pfeifchen und schaut nach dem hoch am leichtbewölkten blauen Abendhimmel stehenden Vollmond. Neben dem Karren ein ruhender Hund; auf dem gestützten Deichselkopf des Schäfers Hut, Bandelier und Stab; rechts hinter dem Karren der Pferch mit den Schafen.", Öl auf Holz, Mitte 19. Jh., unten rechts schwer leserlich ritzsigniert/bezeichnet "E Schalck", rückseitig Etikett des Frankfurter Kunstvereins "F.K.V." mit Inventarnummer "91/2" sowie in Rot handschriftlich die Losnummer "33", partiell Frühschwund, im Bereich des Himmels unfachmännische Retuschen, Randdefekte durch die Rahmung, vor allem im ausgerahmten Zustand sichtbar, gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 36 cm. Provenienz: Auktion des Frankfurter Kunstvereins vom 12. November 1912, in welchem unter der Losnummer 33 (siehe handschriftliche Nummerierung auf der Rückseite) das vorliegende Gemälde Ernst Schalcks versteigert wurde, im Katalog zur Auktion wird das Werk mit Abbildung sowie passenden Angaben (Maße, Materialien, Position der Signatur) dargestellt, siehe: Frankfurter Kunstverein (Hg.), Frankfurter Meister des 19. Jahrhunderts [...], Versteigerung, 12. Nov. 1912, S. 20; Abbildungsverzeichnis Nr. 33. Künstlerinfo: eigentlich Adam Ernst Schalck oder auch Schalk, dt. Maler und Karikaturist (1827 Frankfurt bis 1865 ebenda), entstammte einer Frankfurter Künstlerfamilie, seit 1856 Mitglied der Frankfurter Freimaurerloge "Zur Einigkeit", 1842 bis 1847 Studium am Städelschen Institut in Frankfurt bei John David Passavant (1787–1861), Johann Nepomuk Zwerger (1796–1868), Philipp Veit (1793–1877), Jacob Becker (1810–1872), Friedrich Hessemer (1800–1860) und Eduard Schmidt von der Launitz (1797–1869), 1847 Wechsel an die Kunstakademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow (1788–1862), im Revolutionsjahr 1848 Rückkehr nach Frankfurt, begleitete die Revolutionswirren als Karikaturist, in den 1850er Jahren Studienreisen nach Gent und Paris, 1860 Begründer des Witzblattes "Frankfurter Latero", Mitarbeit an "Stolzes Frankfurter Krebbelzeitungen", karikierte sowohl den französischen Kaiser als auch Otto von Bismarck, preußische Gerichte verhängten deshalb Geld- und Haftstrafen gegen ihn, 1980 widmete ihm das Stoltze-Museum eine Ausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Klötzer, Frankfurter Biographie, Bd. 2.

Lot-No.: 4280
Limit: 240.00 €, Acceptance: 750.00 €

Mehr Informationen...

...

Friedrich von Schennis, Nächtliches Seestück

Kutter im spärlichen Licht einer Mondnacht auf bewegter See, maritime Malerei mit leicht pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand und auf Holztafel kaschiert, links unten signiert und datiert "Schennis (18)72", rückseitig handschriftlicher Auszug aus Thieme-Becker, Retuschen, in breiter Goldstuckleiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Emanuel von Schennis, dt. Landschaftsmaler und Graphiker der Düsseldorfer Schule (1852 Elberfeld bis 1918 Charlottenburg), Schüler von Richard Seel, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Andreas Müller und Oswald Achenbach, 1871–72 Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Theodor Hagen in Weimar, mehrere Studienaufenthalte in Paris und Italien, 1888–90 dauerhafter Aufenthalt in Rom, 1892–1904 in Düsseldorf ansässig, anschließend lebte er in Berlin, 1899 Verleihung der kleinen Goldmedaille auf der Großen Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4281
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Franz Wilhelm Schiertz, attr., Burgruine am See

idealisierte Landschaft im Stil der Romantik, wohl Studie für ein größeres, motivgleiches Gemälde, das wohl eine italienische Landschaft zeigt, vgl. Auktion Christiania auktionsforretning AS, 28.04.2016, Öl auf dünnem Malkarton, auf dickeren Karton kaschiert, Mitte bis 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig in Blei bezeichnet oder signiert "F. Schiertz", dazu mit handschriftlicher Schenkungsannotation des Künstlers "Meinem lieben Alfred", gemeint ist der Enkel des Künstlers Alfred Wanckel (1855–1925) und Sohn seines Bruders, des Malers August Ferdinand Schiertz (1804–1878), Wanckel war als Architekt und Baudirektor für das Sachsen-Altenburgische Ministerium tätig, datiert vom "7.7.1946", finden sich zudem weitere Annotationen zum Stammbaum der Familie Wanckel, die indizieren, dass sich das Werk bis mindestens 1946 im Besitz Wolfgang Wanckels, des Ururenkels des August Ferdinand Schiertz, und damit in Familienbesitz befand, drei kleinere unfachmännische Retuschen im Bereich des Himmels, schöne versilberte Berliner Leiste, Falzmaße ca. 18,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: dt.- norweg. Maler und Architekt (1813 Leipzig bis 1887 Balestrand), jüngerer Bruder des Malers August Ferdinand Schiertz (1804–1878), Studium an der Kunstakademie Dresden bei Johan Christian Clausen Dahl (1788–1857), für diesen 1836 Studienreise nach Norwegen für Architekturzeichnungen der Stabkirchen in Borgund, Heddal und Urnes, hierdurch intensivierte Zuwendung zur Architektur, 1844 weitere Norwegenreise mit Dahl, im Revolutionsjahr 1848 auf der Seite der Aufständischen, Flucht aus Dresden nach Norwegen (Bergen), hier ab 1855 auch als Architekt tätig, 1876 bis 1878 als Zeichner Teilnahme an der von Henrik Mohn und Georg Ossian Sars geleiteten Norwegischen Nordmeerexpedition mit dem Dampfer Vøringen, Schiertz gab dem norwegischen Zoologen und Nobelpreisträger Fridtjof Nansen (1861–1930) sowie dem Maler Ludvig Munthe (1841–1896) Zeichenunterricht, malerisch stand er Zeit seines Lebens in der Tradition der idealisierenden Landschaftsmalerei Dahls und Peder Balkes, auf der Insel Jan Mayen wurde ein Berg, seinen künstlerisch-architektonischen Leistungen zu Ehren, Schiertzegga genannt, Quelle: Thieme-Becker und Norwegische Biographische Enzyklopädie.

Lot-No.: 4282
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Hans Werner Schmidt, Katzen im Körbchen

auf einem Bündel Stroh ein Körbchen mit zwei kleinen Kätzchen, ein Tier eben aus dem Korb kletternd, das zweite den Betrachter unverwandt anfauchend, liebliche pastose Tiermalerei, Öl auf Malkarton, 2. Hälfte 19. Jh., vorderseitig auf dem Rahmen Plakette mit Künstlerbezeichnung "Hans W. Schmidt 1859–1950", rückseitig auf dem Malträger in Tusche, wohl vom Künstler, signiert "Prof. Hans W. Schmidt Weimar", auf dem Rahmen neuzeitliche unleserliche Annotationen, punktuelle Retuschen, in bronzefarbenem Rahmen mit passepartoutartiger Rahmeneinlage, Falzmaße (Malträger ovalförmig) ca. 34 x 25,5, cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Werner Schmidt, dt. Maler, Illustrator und Radierer (1859 Hamburg bis 1950 Weimar), studierte ab 1879 an der Kunstschule Weimar, Meisterschüler von Theodor Hagen und Albert Brendel, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Dressler.

Lot-No.: 4283
Limit: 420.00 €, Acceptance: 420.00 €

Mehr Informationen...

...

Maximilian Schneider, "Würfelspieler"

drei Herren in Renaissancemode, beim Würfeln neben ihren Pferden, vor Gasthaus in sommerlicher Landschaft, pastose, historisierende Genremalerei, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "M. Schneider", rückseitig altes Etikett des Kunsthauses Huggele in Esslingen am Neckar, hier maschinenschriftlich bezeichnet "Künstler: Maximilian Schneider, Motiv: Würfelspieler ...", etwas reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (minimal bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm.

Lot-No.: 4284
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Die Verfolgten nach Adolf Schreyer

dramatische Szene mit Pferdegespann in abendlicher Winterlandschaft, von Wölfen verfolgt, gering pastose Kopie nach einem Original von Adolf Schreyer (1828 Frankfurt am Main bis 1899 Kronberg im Taunus), Öl auf Leinwand, rechts unten bezeichnet "n. [nach] Ad. Schreyer", im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 90,5 cm.

Lot-No.: 4285
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

Mehr Informationen...

...

Schuhmann, Mutter und Kind Schafe treibend

an einem sommerlichen Tag treiben Mutter und Sohn die Schafherde über eine grobe kleine Holzbrücke, die über einen plätschernden Bach verläuft, stimmungsvolle, gering pastose Malerei, rechts unten schwer leserlich signiert "Elise[?] Schuhmann" sowie datiert "1866", rückseitig Klebetikett der Firma "Winsor & Newton London", punktuell Retuschen und etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 35,5 cm.

Lot-No.: 4286
Limit: 220.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Antonio Scognamiglio, Straßenmusikant in Kairo

Straßenmusikant, beim Musizieren mit einer ägyptischen Laute bzw. Goge, vor lichter karger Wüstenlandschaft, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten undeutlich, mitunter ligiert signiert und ortsbezeichnet, "Cav. [Cavaliere] A. Scognamiglio Cairo", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, im originalen Maschrabiyya-Rahmen mit Bein- und Perlmuttermarketerie, Falzmaße ca. 40 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Antonio Giovanni Scognamiglio, italienischer, Genre- und Figurenmaler sowie Orientalist und Kopist (Bilder datiert 1867–1906), fertigte Altmeisterkopien im Auftrag des Bischofs von Neapel, ernannt zum Cavaliere [Ritter], Quelle: Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4287
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Frans Swagers, attr., Sommerliche Landstraße

Bauern mit Pferdefuhrwerk auf sonniger Landstraße vorm Bauernhof in gebirgiger Sommerlandschaft mit Fluss, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1820, rückseitig auf der Leinwand Zuschreibung "Swagers 1756–1836", geringe Craquelure, ca. 10 cm langer horizontaler Riss mit Farbverlusten, restaurierungsbedürftig, im sehr schönen originalen spätklassizistischen Goldstuckrahmen mit Palmettenornamentik, Rahmen und Spannrahmen stärker holzwurmstichig, Falzmaße ca. 32 x 40,5 cm. Künstlerinfo: in Frankreich auch L. François (Francois) Swagers bzw. Zwagers, niederländischer Landschafts- und Marinemaler (1756 Utrecht bis 1836 Paris), Begründer der Malerfamilie Swagers, künstlerische Ausbildung an der Akademie in Utrecht, kam um 1793 nach Paris, wo er 1791–1824 die Ausstellungen des Salons beschickte, hier Eheschließung mit der Miniaturmalerin und Zeichenlehrerin Elisabeth-Geneviève Mérie, künstlerische Zusammenarbeit mit Willem Rutgaart van der Wall, welcher in die Gemälde Swagers die Personen- und Tierstaffage malte und mit Johannes Josephus Ignatius van Straaten dessen lanschaftliche Partien Swagers malte, Mitglied des Utrechter Schilders-Colleg, als dessen auswärtiges Mitglied er 1804 erwähnt wurde, tätig in Paris und regelmäßige Aufenthalte in seiner holländischen Heimat, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Füßli, Wurzbach, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Scheen, Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4288
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Varoni, An der Tränke auf der Alm

Kuh mit säugendem Kälbchen auf einer Alm in den Alpen, z.T. mit spitzem Pinsel ausgeführte Ölmalerei auf Holz, 19. Jh., links unten signiert "i. Varoni" sowie schwer leserlich datiert "18?9", rückseitig von fremder Hand bezeichnet "I. VARONI" sowie falsch datiert "1826", weitere Annotationen von gleicher Hand: "restauriert = 1937 Ein gutes wertvolles Bild", als restauriert, Blasenbildung in der Malschicht, gleichmäßige, längsseitige Einrisse durch die Beschaffenheit des Malgrundes, etwas reinigungsbedürftig, in schöner, antiker vergoldeter Leiste, Falzmaße ca. 21 x 26,5 cm.

Lot-No.: 4289
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

R. Willcke, altmeisterliches Tafelstillleben

auf einem Postament vor spätsommerlicher abendlicher Parklandschaft drapiertes Arrangement aus Früchten wie Weintrauben, Quitten und Himbeeren neben umgestürzter Henkelvase mit Rosen, Tulpen, Nelken und weiteren Blüten, das in barocker Manier gehaltene Stillleben zeigt die Schönheit irdischen Seins und verdeutlicht gleichzeitig in Gestalt der zerbrochenen Vase und der herbstlichen Abendlandschaft die Vergänglichkeit alles Irdischen, feinst lasierende Malerei, Öl auf gesperrter Holztafel, rückseitig signiert, ortsbezeichnet und datiert "gemalt von R. Willcke, Maler in Tilsit 1846", geringe Retuschen, im prächtigen Goldstuckrahmen des 20. Jh. gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 93,5 cm.

Lot-No.: 4290
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Julius Zopf, Bauernhäuser am See

See in sommerlicher Hochgebirgslandschaft mit alpinen Bauernhäusern am Ufer, gering pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten undeutlich signiert "J. Zopf", doubliert, restauriert, sehr schön neu gerahmt, Falzmaße ca. 68,5 x 106 cm. Künstlerinfo: verwandte das Pseudonym "J. Riegler", österreichischer Landschaftsmaler (1838 Wien bis 1897 Wien), Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Internet.

Lot-No.: 4291
Limit: 290.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Monogrammist, Allegorisches Frühlingsstillleben

Frühblüher mit Eiernest, als Zeichen des Wiedererwachsens der Natur auf dem noch vom Winter gezeichneten Wiesenboden, mit sehr feinem Pinsel ausgeführte Malerei in strahlender, kontrastiver Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert "MC." sowie datiert "[18]90", rückseitig auf Lexikoneintrag ungeprüfte Zuschreibung zum österr. Maler Hugo Charlemont (1850 Jamnitz bis 1939 Wien), auf dem Keilrahmen Stempel "ZOLLAMT WIEN 32", winzige Retuschen, der passende Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 31 x 25,5 cm.

Lot-No.: 4292
Limit: 420.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Christus vor Pilatus

neutestamentarische Szene der Passion Christi, welche den dornengekrönten, verurteilten Jesus Christus vor dem Statthalter Judäas, Pontius Pilatus zeigt, welcher sich symbolisch "die Hände in Unschuld" wäscht, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Papier und Leinwand, wohl 19. Jh., unsigniert, Craquelure, etwas restauriert, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 102 x 78 cm.

Lot-No.: 4293
Limit: 220.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Taufe im Jordan

sommerliche Landschaft am Flussufer mit kleiner Gruppe um Johannes den Täufer, bei der Taufe Jesu, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unsigniert, rückseitig unleserliche Annotationen auf dem Keilrahmen, alt restauriert, gering verputzt, etwas restaurierungsbedürftig, im schön passenden alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 25 x 38 cm.

Lot-No.: 4294
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

nach Heinrich Hofmann, Der Jesusknabe im Tempel

der zwölfjährige Jesus im Tempel von Jerusalem, umgeben von Schriftgelehrten, die beeindruckt sind ob der geistigen Fähigkeiten des Knaben, dazu bemerkt Lukas 46f: „Jesus saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.“, qualitativ ansprechende Wiederholung nach dem Motiv des berühmten, unter anderem für seine sakralen Motive international anerkannten Dresdner Malers Heinrich Hofmann I. (1884 Darmstadt bis 1911 Dresden), das Original aus dem Jahre 1880 befindet sich heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und wurde häufig reproduziert, Öl auf Leinwand, um 1900, Craquelure, Retuschen und restaurierte Stelle in der Leinwand, schöner zeitgenössischer Rahmen, Falzmaße ca. 26 x 38 cm.

Lot-No.: 4295
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Romalager vorm Cottage

zwei herrschaftliche, in barocke Mode gekleidete Männer zu Pferd beim Verlassen eines englischen Landsitzes, von fahrendem Volk umringt, lasierende historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten Signaturkürzel "Ch.", rückseitig angeheftete Kopie aus Thieme-Becker mit Angaben zu John Watkins Chapman als ungeprüfte Zuschreibung, weiterhin zwei fragmentarische Etiketten, wachsdoubliert, restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 64,5 x 76 cm.

Lot-No.: 4296
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Spielende Kinder im Wald

winterliche Waldlandschaft mit spielenden Kindern am zugefrorenen Bach, gering pastose romantische Genremalerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1860, unsigniert, alt restauriert, etwas reinigungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 30 cm.

Lot-No.: 4297
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Oberbayerische Stubenszene

Blick ins urige Interieur einer oberbayerischen Bauernstube mit Herrgottswinkel und sinnenden strickenden Mädchen in Tracht am Tisch, dem Flötenspiel eines Knaben lauschend, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei, Öl auf Blech, um 1890, unsigniert, Craquelure, Retuschen, Malgrund gering wellig, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 45 x 36,5 cm.

Lot-No.: 4298
Limit: 120.00 €, Acceptance: 170.00 €

Mehr Informationen...

...

Junge Köchin am Fenster

Bildnis einer jungen Frau am unverglasten Küchenfenster, einen Teller mit Speisen in der Hand haltend, vor ihr auf der Fensterbrüstung sind vielfältigste Lebensmittel ausgebreitet, ein Brot neben einem Messingeimer mit Möhren und Eiern, ein Hummer neben einem Truthahn sowie einer Bierkanne und einer Zwiebel, in der Fensterlaibung harrt noch ein erlegter Stockentenerpel seiner Bestimmung, das von Wein umrankte Fenster erstrahlt im sanften Sonnenlicht und meidet den Raum hinter der Brüstung, welcher schemenhaft eine Küche erkennen lässt, fein mit spitzem Pinsel lasierend erfasste Genremalerei, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., unsigniert, das ganz in der Tradition von Gerard Dou (1613 Leiden bis 1675 Leiden) stehende Gemälde könnte von Elisabeth Alida Haanen (1809 Utrecht bis 1845 Amsterdam) oder ihrem Ehemann Petrus Kiers (1807 Het Groeneveld bei Meppel bis 1875 Amsterdam) stammen, die beide ähnliche Motive schufen, rückseitig neueres niederländisches Reparaturetikett, auf dem Rahmen altes Etikett einer Rahmungsfirma aus Antwerpen, Craquelure, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 38,5 x 31 cm.

Lot-No.: 4299
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

Upcoming events

How does an auction work