mächtige, am Wegesrand stehende Eiche, feinfühlige Zeichnung, Bleistift auf leichtem Karton, rechts unten signiert "Leon. Faustner", bezeichnet "Bernried", ligiertes Monogramm "LF" und datiert "3/10.(18)57", gleichmäßig leicht gegilbt und minimal fleckig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 37 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Glas-, Architektur- und Landschaftsmaler sowie Entwerfer für Kunstgewerbe (1815 München bis 1884 München), Schüler des Glasmalers Wilhelm Voertel, weitergebildet an der Königlichen Porzellanmanufaktur, als Maler Ausbildung im Umfeld der Münchner Akademie und Schüler sowie später Mitarbeiter von Max Emanuel Ainmiller, tätig als Glasmaler in der Glashütte in Wolfrathshausen, die er 1870 als Direktor übernahm und auf eigene Kosten betrieb, parallel als Landschafts- und Architekturmaler freischaffend, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Klunzinger, Seubert, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit und Müller-Singer.
Lot-No.: 3800
Limit: 100.00 €
romantischer Blick über herbstlich verfärbte Bäume auf das Rolandseck im Siebengebirge bei Bonn, unter der Darstellung betitelt "Rolandseck, Nonnenwoerth und das Siebengebirge", Aquarell, unter der Darstellung links signiert und datiert "C. Hohe. f. 1858", auf Rahmenrückwand montiertes Etikett des "Kunstsalon Abels-Köln" mit maschinenschriftlichen Angaben, etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 23,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Nicolaus Christian Hohe, dt. Maler, Zeichner und Lithograph (1798 Bayreuth bis 1868 Bonn), Sohn des Malers Johann Hohe, Lehre als Lithograph in München, 1822–24 Studium an der Akademie in München, ab 1937 in Bonn ansässig, an der Universität Bonn als wissenschaftlicher Zeichner tätig, 1828–68 akademischer Zeichenlehrer an der Universität Bonn, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3801
Limit: 100.00 €
drei Landschaftszeichnungen mit Zuschreibungen an Franz Kobell, Tuschefeder in Braun auf Papier, 2. Hälfte 18. Jh., teils minimal fleckig, je unter Passepartout montiert, Blattmaße max. ca. 9 x 10 cm.
Lot-No.: 3802
Limit: 200.00 €
Maria mit ihrem charakteristischen blauen Mantel und dem roten Gewand hält das Jesuskind auf ihrem Schoß, zu ihrer Seite der Johannisknabe sowie das Lamm, welches bereits auf die Opferung von Jesus hinweist, etwas zurückgesetzt betrachtet Joseph, an einer Mauer stehend, die Szenerie, im Hintergrund Ideallandschaft, Tempera auf Pergament, 17. Jh., etwas gebräunt und wellig, hinter Glas mit älterer Papierverklebung und in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 15,5 x 19,5 cm.
Lot-No.: 3803
Limit: 180.00 €
die Begleiterin von Jesus, auf einen Bücherstapel gestützt, flehend zum Licht blickend, von dem sich ein Engel an ihrer Seite abwendet, religiöse Zeichnung mit schöner Behandlung der Lichtwerte, Tuschepinsel auf Bütten, 18. Jh., rückseitig Spuren alter Montierung, gering fleckig, Maße ca. 19 x 15,5 cm.
Lot-No.: 3804
Limit: 100.00 €
die entblößte Susanna im Bade und im Hintergrund die beiden Ältesten, die sich ihr nähern, um sie zu bedrängen, Graphit mit Spuren von Farbkreide, Mitte 18. Jh., partiell leicht berieben, in den Ecken minimale Verluste, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 42 x 33,5 cm.
Lot-No.: 3805
Limit: 240.00 €
Ordensbrüder, einen Ehrenkranz reichend, Rötel auf Bütten, wohl 2. Hälfte 18. Jh., rückseitig Spuren alter Montierung, minimal fleckig, Blattmaße ca. 16,5 x 36,5 cm.
Lot-No.: 3806
Limit: 100.00 €
Kopie nach einer in der Hamburger Kunsthalle verwahrten Zeichnung aus der Werkstatt von Philips Wouwerman, in Braun lavierte Tuschefederzeichnung auf bläulichem Bütten, wohl 18. Jh., kaschiert, rückseitig Spuren früherer Montierung, Faltspuren und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 21 x 30,5 cm.
Lot-No.: 3807
Limit: 240.00 €
stilisiertes Epitaph mit dem Portrait des Volksschriftstellers und lutherischen Theologen vor Ideallandschaft, im unteren Bereich bezeichnet "Joh. Lud. Hartmann Th. D./... Rotenb. (Rotenburg ob der Tauber) Pastor et Superintendent/Nat. 1610 d. 3. Febr. Denat. 1680 d. 18. July", Aquarell/Deckfarben und Tusche auf Papier, 18. Jh., gebräunt und fleckig, Montagespuren durchschlagend, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 23,5 cm.
Lot-No.: 3808
Limit: 280.00 €
stilisiertes Epitaph mit dem Portrait des lutherischen Theologen und Reformators Martin Chemnitz, mit Buch in seinen Händen und bergiger Ideallandschaft im Hintergrund, im unteren Bereich bezeichnet "Martinus Chemnitius Th. D./Super Intendens Brun Suicensis Natg Brieze (Treuenbrietzen) Ao 1522 Denatg. Bruns. (Braunschweig) Ao 1586.", Aquarell/Deckfarben und Tusche auf Papier,18. Jh., gebräunt und fleckig, rückseitige Montagespuren etwas durchschlagend, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Passepartoutausschnitt ca. 35 x 25 cm.
Lot-No.: 3809
Limit: 280.00 €
das elegant gekleidete, an einem Tisch sitzende Paar beim Kaffee, Otto Ludwig Freiherr von Plotho (1744–1815) war ab 1789 preußischer Kammerherr, mit Tuschefeder ergänzter Scherenschnitt, um 1800, auf der Rahmenrückwand alt bezeichnet "Otto Ludwig von Plotho und Henriette v. P. geb. v. Beulwitz", fleckig und gebräunt. hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 29 cm.
Lot-No.: 3810
Limit: 180.00 €
idyllische mediterrane Küstenlandschaft, samt Hirten mit Ziegen vorm Aquädukt, Fernblick auf Stadt und Schiffen auf dem Meer, Gouache wohl auf Pergament, wohl 17./18. Jh., unsigniert, Malgrund stärker verzogen und alt auf Leinwand aufgebracht, restaurierungsbedürftig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 25,5 cm.
Lot-No.: 3811
Limit: 120.00 €
einfühlsames Portrait der ungarischen Gräfin Amalia von Almássy, geb. Batthyány von Német-Ujvar (1818–1867), Joseph Achten war im deutschsprachigen Raum seinerzeit ein sehr angesehener Portraitist, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "Seine Portraits in Kreidezeichnung oder in grauer Ölmalerei, bisweilen mit einem Schimmer natürlicher Farben beim Schmuck und Haar, fanden ihrer scharfen Ähnlichkeit und Charakteristik wegen Beifall", Pastell und Kreide auf Malkarton, rechts unten signiert "J. Achten" sowie datiert "1859", rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet "Amalia Gräfin Batthyány verhel.[ichte] Almasy (1818–1867)" sowie "Portrait von Achten", schöner Erhaltungszustand mit nur winziger Fehlstelle im Hintergrund rechts, in goldfarbenem Prunkrahmen mit ovalem Ausschnitt hinter Glas gerahmt, Bildausschnittsmaße ca. 31 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joseph Maria Nepomuk Achten, österr. Portraitzeichner und Grisaillemaler (1822 Graz bis 1867 Meran), Studium am Städelschen Institut Frankfurt (1833–36) sowie im Carolinum zu Braunschweig, ab 1839 studierte er auch in München und Düsseldorf (1841–42), ab 1862 in Berlin tätig, Auftragsarbeiten für Portraits führten ihn in verschiedene deutsche Städte, so portraitierte er 1867 auch Kaiserin Elisabeth von Österreich, er war Mitglied des Steirischen Kunstvereins, aufgrund einer Farbblindheit fokussierte er sich fast ausschließlich auf die Grisaille- und Kohlemalerei, Quelle: Thieme-Becker, Benezit, AKL und Heinrich Fuchs, Die österreichischen Maler des 20 Jahrhunderts, Bd.1.
Lot-No.: 3812
Limit: 150.00 €
Blick über einen Teich und Sträucher hinweg auf Wiesen und Dörfer, unter bewölktem Himmel, unverkennbar ist bei Buchholz die Prägung durch die Schule der Weimarer Landschaftsmalerei, diese folgte der Auffassung Barbizons und entwickelte einen nüchternen direkten Blick auf die Natur, über Buchholz' Werk urteilt das Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck: "Als leidenschaftlicher Freilichtmaler war Buchholz in der freien Natur in seinem Element. Er besaß die Fähigkeit, seine Eindrücke unmittelbar vor der Natur in Zeichnungen und Ölskizzen festzuhalten", Buchholz' Werk war nicht sehr umfangreich, Aquarell auf Papier, rechts unten signiert "K. Buchholz" sowie schwer leserlich datiert "12.6.[19]88", rückseitig auf dem Passepartout wohl von Künstlerhand nochmals bezeichnet "K. Buchholz Weimar", dazu Sammlungsetikett "Karl Buchholz Dorf bei Weimar Slg. Schiller Nr. 18", umlaufend lichtrandig durch frühere Rahmung, partiell fleckig, hinter Glas und Passepartout freigestellt und schön gerahmt, Blattmaße ca. 13, 5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Radierer (1849 Schloßvippach/Landkreis Sömmerda bis 1889 Oberweimar), zunächst Lehre zum Stubenmaler, mit Stipendium studierte Buchholz ab 1867 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Alexander Michaelis und Max Schmidt, unterhielt ab 1867 bereits eigenes Atelier, ab 1871 Meisterschüler von Theodor Hagen, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien und München, tätig in Oberweimar, Quelle: Thieme-Becker, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Boetticher und Müller-Singer.
Lot-No.: 3813
Limit: 120.00 €
vielfigürliche Darstellung einer Schlachtszene gegen die Osmanen bei Wien, aquarellierte Tuschezeichnung auf leichtem Karton, um 1860, unsigniert, auf der Rückseite in Blei bezeichnet "Dietz", gebräunt und leicht fleckig, rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 40 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Schlachtenmaler (1813 Neunstetten bis 1870 Arc-lés-Gray), Studium bei Rudolf Kuntz, 1837 ging er nach Paris, 1862 Ernennung zum Professor in Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3814
Limit: 200.00 €
romantische Schweizer Alpenlandschaft, mit Wanderern vorm Bauernhof am Flussufer, vor der imposanten Kulisse der Schweizer Alpen mit Wasserfällen, feine Landschaftszeichnung des Biedermeier, Mischtechnik (Bleistift und Weißhöhung in Gouache) auf braunem Papier, freigestellt auf beigem Karton aufgezogen, hier links unten undeutlich bezeichnet und datiert "... 1832", rechts undeutlich französisch signiert "Dessin par MMe. [dt.: Zeichnung von Frau] E. van Dude", unten mittig betitelt "Vallée d´ Ober-Hasli Canton de Berne [dt.: Ober-Haslital Kanton Bern]", rückseitig altes belgisches Rahmungsetikett "... Gand [dt.: Gent]", Karton gebräunt und etwas fleckig, ohne Glas im originalen Goldstuckrahmen (bestoßen) gefasst, Darstellungsmaße ca. 27 x 40 cm, Falzmaße ca. 40 x 50 cm.
Lot-No.: 3815
Limit: 120.00 €
stehendes, interessiert den Betrachter anblickendes Mädchen mit lockigem Haar, im Festtagskleid, Graphit und Weißhöhung auf Karton, um 1840, unter Passepartout signiert/bezeichnet "n. d. Nat. gez. v. Alb. Fulda...", gebräunt und minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas in Goldstuckleiste gerahmt, ovaler Passepartoutausschnitt ca. 39 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnismaler und Lithograph (nachweisbar 1820 bis 1854), war tätig in Leipzig und Halle, eine Arbeit des Künstlers wird unter anderem im Beethoven-Haus in Bonn verwahrt, Quelle: Thieme-Becker und Beethovenhaus.de.
Lot-No.: 3816
Limit: 180.00 €
Bildnis einer stehenden jungen Frau mit geflochtenen Zöpfen und Blumenstrauß, Portraitzeichnung mit schöner Behandlung der Lichtwerte, Graphit auf Papier, Mitte 19. Jh., im unteren Bereich zweimal signiert "J. Geißsler", auf Rahmenrückwand Etikett "E. Seering/Schöneberg-Berlin ...", gebräunt, hinter Glas im schwarzen Holzpassepartout (gerissen) in Holzleiste im Biedermeierstil gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26 x 22 cm. Künstlerinfo: auch Freund August Julius Geißler, dt. Zeichner, Lithograph und Fotograf (1822 Göttingen bis 1904 Hannover), Bruder des Kupferstechers Gottfried Heinrich Geißler, Lehre bei Adolf Ehrhardt in Dresden, ab 1850 in Hamburg ansässig, 1855 Eröffnung eines fotografischen Ateliers, ab 1861 in Nürnberg ansässig, später Leiter der Lithographischen Kunstanstalt J. G. Bach in Leipzig, lebte nachfolgend in Stolberg/Harz und Hannover, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3817
Limit: 80.00 €
Paar Gäste in der Wirtsstube beim Spiel der Geige, Bleistiftzeichnung mit Gitterlinien, 2. Hälfte 19. Jh., im unteren Bereich monogrammiert "H. K.", auf Unterlagekarton montiert und hier bezeichnet "Fröhliche Zecher" und "H. Kauffmann", minimal fleckig, unter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 8,3 x 7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Wilhelm Kauffmann, dt. Genremaler (1844 Hamburg bis 1915 Prien am Chiemsee), Sohn des Hermann Kauffmann dem Älteren und Vater des Hermann Kauffmann dem Jüngeren, zunächst Schüler von Martin Gensler und Günther Gensler in Hamburg, 1861–63 Schüler der Städelschule bei Jakob Becker, Edward Jakob von Steinle und Johann Nepomuk Zwerger, 1863–71 in der Künstlerkolonie Kronberg im Taunus tätig, unterbrochen von kurzzeitigem Aufenthalt in Hamburg, 1867 fünfmonatiges Studium an der Akademie in Düsseldorf und 1869–70 eineinhalbjähriger Studienaufenthalt in Paris, ab 1871 in München und ab 1872 parallel in Prien wirkend, beschickte unter anderem 1879–1911 die Münchner Glaspalastausstellungen sowie die Akademieausstellungen und Großen Kunstausstellungen in Berlin, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München und Prien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Rump, Dressler, Bruckmann "Münchner Künstler des 19./20. Jh." und "Die Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Saur, Glaspalastkataloge und Wikipedia.
Lot-No.: 3818
Limit: 20.00 €
ausgemusterte, teils verfallene Fischerboote an einem Bergsee in mediterraner Umgebung, unter luftig bewölktem Himmel, Aquarell, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "S. Koenig", rückseitig Etikett einer Pariser Rahmenhandlung, auf Unterlagekarton montiert und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 21 x 32,5 cm.
Lot-No.: 3819
Limit: 90.00 €
detailreiche Darstellung des auf einem Bergsporn thronenden Schlosses in Südtirol, Graphit auf Papier, Mitte 19. Jh., unsigniert, in der oberen Blattecke bezeichnet "Lebenberg", auf Rahmenrückwand Klebezettel und hier teils nicht lesbare Zuschreibung "gezeichnet von Wilhelmine Gräfin Otting und Fünfstetten um 1845 Tochter Elisabeth (verheiratet) mit Friedrich v. Werner Urgroßeltern von ... Schloss Lebenberg b. Bozen.", gebräunt und minimal fleckig, auf Unterlagepapier und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 16 x 20 cm. Info geborene Marquise de Montperny (1788 bis 1874), Quelle: Deutsche Biographien.
Lot-No.: 3820
Limit: 150.00 €
romantische sommerliche Bachansicht mit mächtigen Steinbrocken im schmalen Bach, vor steiler felsiger Uferpartie, auf dem Stein ist zu lesen "25.10.[18]76 Romker Hálle", der heute zu Goslar gehörige Flecken Romkerhalle (oder "Romkerhall") liegt im idyllischen Okertal im Harz, welches Anfang des 19. Jh. erschlossen wurde, Dank des künstlich angelegten Romkerhaller Wasserfalls und des 1863 eingeweihten Restaurants "Romkerhalle"entwickelte sich bereits im 19. Jh. ein wachsender Tourismus, das als "Königreich Romkerhall − das kleinste Königreich der Welt" gepriesene Gebiet gehörte zeitweise zu keiner Gemeinde und wurde von den Besitzern der Restauration entsprechend vermarktet, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei, Gouache und Aquarell auf Karton, rechts unten signiert "O. Scherfling", sehr schön hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Carl Heinrich Scherfling, dt. Landschaftsmaler, Schreib- und Zeichenlehrer sowie Illustrator und Entomologe (1828 Berlin bis 1881 Vahrn bei Brixen), wohl Schüler der Berliner Akademie, unternahm diverse Studienreisen, vor allem nach Süddeutschland und in die Alpen, tätig als Schreib- und Zeichenlehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Berlin, Mitglied des Vereins Berliner Künstler und im Entomologischen Verein Berlin, beschickte 1860-81 die Berliner Akademieausstellungen mit Aquarellen mit Landschaftsmotiven seiner zahlreichen Reisen und aus der Mark Brandenburg, schuf Illustrationen für Theodor Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", vertreten in der National-Galerie Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Dioskuren, Ausstellungskataloge der Berliner Akademie und Berlin-Brandenburgisches Künstlerlexikon.
Lot-No.: 3821
Limit: 120.00 €
detailreiche Darstellung des am Rhein gelegenen Ochsenturms in Oberwesel, Bleistift auf Papier, unten rechts bezeichnet und datiert "Oberwesel den 24ten Juni 1838", auf der Rückseite Zuschreibung "Caspar Scheuren", leicht gebräunt und etwas fleckig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 25,5 x 19,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Caspar Johann Nepomuk Scheuren, dt. Maler und Illustrator (1810 Aachen bis 1887 Düsseldorf), Schüler seines Vaters Aegidius Johann Peter Scheuren (1774–1744), 1829–35 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer, seit 1839 lebte er in Düsseldorf, Zeichenlehrer der späteren Kaiserin Augusta, 1843 Italienreise, ab 1855 Professor an der Düsseldorfer Akademie, ab 1864 entstehen durch ein Nervenleiden kaum noch Gemälde, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Lexikon Düsseldorfer Malerschule", Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3822
Limit: 150.00 €
von Wald umgebener See in Ideallandschaft mit gemauertem Grotteneingang und Figurenstaffage in der Mode der Zeit, Tusche und Aquarell auf Papier, auf Unterlagekarton montiert und hierauf signiert und datiert "Ernilie Weissenborn gemalt 1829", fleckig und wellig, hinter Glas in Biedermeierrahmen, Darstellungsmaße ca. 56 x 43 cm.
Lot-No.: 3823
Limit: 80.00 €
wohl Bildnisstudie des bedeutenden Komponisten im Halbprofil mit leicht nach oben gerichtetem Kopf, umgeben von weiteren, locker angelegten Portraitskizzen, Graphit auf Karton, 19. Jh., rückseitig weitere Skizzen, im oberen Bereich unregelmäßige Abrisslinie, minimale Erhaltungsmängel, hinter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 15 x 15 cm.
Lot-No.: 3824
Limit: 20.00 €