Sächsische Künstler

Lot-No. 4003

Olof Winkler, Kirche in Zelle im Erzgebirge

Blick vom erhöhten Standort in sommerlich-sonnige Mittelgebirgslandschaft des Erzgebirges, mit Bauern bei der Heuernte, am Ufer der Zwickauer Mulde, am jenseitigen Ufer liegt im warmen Sonnenlicht die ehemalige romanische Klosterkirche Klösterlein Zelle, heute zu Aue gehörig, gering pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Malplatte, rechts unten monogrammiert und datiert "OW [18]88" (vgl. Monogrammlexikon Goldstein), rückseitig Etikett einer englischen Malutensilienhandlung, minimal restaurierungsbedürftig, schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 35,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Olaf Alexander Winkler oder Winckler, dt. Landschaftsmaler und Illustrator sowie Bühnenbildner (1843 Zschopenthal bis 1895 Dresden), ab 1848 in Niederpfannenstiel (heute zu Aue im Erzgebirge), Gymnasiumsbesuch in Dresden-Plauen, anschließend kurzzeitig Lehre zum Lithographen bei Johann Anton Williard in Dresden, studierte ab 1859 an der Akademie Dresden, 1864–65 Studienaufenthalt in Rom, hier Mitglied im Deutschen Kunstverein, 1865–69 Studium an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar bei Alexander Michaelis, Arnold Böcklin und Stanislaus von Kalckreuth, anschließend freischaffend in Weimar, ab 1869 in Berlin, 1870–72 in Leipzig, anschließend Studienaufenthalt in Paris, 1874 in Düsseldorf, später erneut in Weimar und hier Zeichenlehrer der Großherzoglichen Prinzessinen Elisabeth und Marie von Sachsen-Weimar-Eisenach, ab 1883 in Dresden, ab 1888 Mitglied der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS Dresden, schuf Bildbeiträge für die Zeitschrift "Gartenlaube", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Friedrich Noack "Deutsches Leben in Rom 1700–1900", l. Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Seubert, Ries, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Limit:
250.00 €
Acceptance:
500.00 €

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