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Peter Fehr, Trauerportal von Eosander de Göthe

”Portall aufwendig, für dem Duhm [meint: Dom], bei der Königin von Preußen begräbnus Ao. 1705”, im Zuge barocker Trauerinszenierung von gekrönten Häuptern war es üblich, aufwendige, temporäre Funeralarchitekturen (Castrum Doloris [dt. Trauerburg]) zu errichten, vorliegend die vom preußischen Hofbaumeister Johann Friedrich Nilsson Eosander Freiherr von Göthe, genannt Eosander de Göthe (1669–1728) und Baumeister von Schloss Charlottenburg im Jahre 1705 errichtete Trauerpforte am Berliner Dom, anlässlich des Todes der Königin Sophie Charlotte von Preußen (1668–1705), Kupferstich auf Bütten, 1718, rechts unten in der Darstellung bezeichnet ”Eosander de Göthe invent.” und rechts unter der Darstellung signiert ”P. Fehr fecit”, geringe Annotationen zum Blatt in Blei, ungerahmt, Plattenmaße ca. 39,5 x 30,5 cm, Blattmaß ca. 42 x 34,5 cm. Künstlerinfo: auch Pieter Fehr, dt. Kupferstecher (1681 Frankfurt am Main bis 1740 Frankfurt am Main), tätig für Verleger in Frankfurt am Main, Quelle: Thieme-Becker, Nagler und Internet.

Katalog-Nr.: 4450
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Abraham Genoels, Römischer Park

zwischen antiken Ruinen wandelt Figurenstaffage in einer parkähnlichen römischen Landschaft, Kupferstich, 18. Jh., unter der Darstellung links bezeichnet ”A. Genoels. inv. Romae”, Stecher unbekannt, Erhaltungsmängel, außerhalb der Platte beschnitten, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 19 x 14 cm.

Katalog-Nr.: 4451
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Valentine Green, ”Antiochus und Stratonica”

Szene aus der 1708 uraufgeführten Barockoper ”L’Amore Ammalato” von Christoph Graupner nach einem Libretto von Barthold Feind, die Geschichte erzählt von den Wirren der Liebe und insbesondere von der unerfüllten, krank machenden Liebe des Antiochus zu seiner Stiefmutter Stratonica, der zweiten Ehefrau seines Vaters, des assyrischen Königs Seleucus, in der vorliegenden Szene des 3. Aktes im Schlafzimmer des liebeskranken Antiochus bereitet dieser sich, umgeben von seiner Familie, in den Armen seines Vaters zum Sterben, lediglich der Leibarzt seines Vaters Erasistratos erkennt den wahren Grund der Leiden und führt mit Weisheit zum guten Ende, unter der Darstellung englisch betitelt ”Erasistratus the Physician, discovers the Love of Antiochus for Stratonice (dt.: ”Der Arzt Erasistratus entdeckt die Liebe des Antiochus zu Stratonica)”, Mezzotintoradierung nach einem Gemälde von Benjamin West (1738–1820), herausgegeben von John Boydell in London 1776, rechts unten in der Platte signiert ”Engraved by Val. Green ...”, stärkere Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 50,5 x 65,5 cm. Künstlerinfo: engl. Graphiker in Mezzotinto und Kupferstich, Zeichner und Herausgeber (1739 Salford bei Evesham bis 1813 London), zunächst Rechtspraktikant in Evesham, 1760–65 Lehre in Kupferstich und Schabkunst bei Robert Hancock in Worcester, ab 1965 in London als Schabkünstler tätig, beschickte ab 1766 die Ausstellungen der Londoner Society of Artists, deren Mitglied er 1767 wurde, 1773 zum Hofschabkünstler von König Georg III. berufen, ab 1774 Mitglied der Königlichen Akademie, 1775 Reise durch die Niederlande und die Rheinlande, Ernennung zum Hofschabkünstler von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, 1781 Studienaufenthalt in Paris, tätig in London, Quelle: Thieme-Becker, Singer, Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4452
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Georg Hertel, Die Elemente

allegorische Darstellungen der vier Elemente, 1. Das Feuer/Ignis: mittels eines großen Herdfeuers, rauchenden Herren und einer Feuersbrunst dargestellt, 2. Das Wasser/Aqua: durch das Badevergnügen, Kahnpartien, das Angeln, eine Waschfrau, die von ihrem Liebhaber geneckt wird und Wasserspritzen, 3. Die Luft/Aer: mittels Flötenspiel, Zelten, in denen sich der Wind fängt und einer durch die Luft springenden, fast fliegenden Figur, 4. Die Erde/Terra: versinnbildlicht durch den Landbau und seine Früchte, jeweils mit einem gereimten Vierzeiler in Deutsch und Latein, vier kolorierte Kupferstiche, undatiert Mitte 18. Jh., in der Platte unten rechts jeweils signiert ”Ioh. Georg Hertel exc. A. V” sowie nummeriert 1 bis 4, Feuer und Wasser oben über dem Plattenrand eingerissen, sonst altersentsprechende Spuren, Luft und Erde in schönem Zustand, alt hinter Passepartout und Glas in vergoldeter Leiste gerahmt, Darstellungsmaße ca. 19 x 29 cm.

Katalog-Nr.: 4453
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Georg Pinz, Schloss Favorite

Blick in die Gallerie des barocken Lustschlosses Favorite bei Mainz, nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner, Blick entlang der Längsachse der Galerie (Rheinschlösschen), in der sich ein buntes Treiben des höfischen Lebens zeigt, Pagen Torten, adlige Paare und Gruppen von Hofdamen befinden sich in Unterhaltung, teilweise führt man Hunde bei sich, unter der Darstellung sowohl in Französisch als auch in Deutsch bezeichnet ”Veue du dedans de la Gallerie la maison de plaisance/Prospect der innwendigen Galerie des Garten Gebaues”, Kupferstich aus Salomon Kleiners Werk ”Representation naturelle et exacte de la Favorite de Son Altesse Electorale de Mayence, en quatorze differentes Vues et autant de plans” (Augsbourg 1726), unten rechts signiert ”Iohann Georg Pinz Norimb. sculps. Aug. Vind.”, unten links ”Salomon Kleiner, Ingenieur Electoris Moguntice deliniavit”, rechts unten bis knapp in die Darstellung eingerissen, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 24,5 x 34,5 cm.

Katalog-Nr.: 4454
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Giovanni Battista Piranesi, ”Vedute di Roma”

Blick auf den Triumphbogen des Septimius Severus am Forum Romanum, aus der Reihe ”Vedute di Roma”, bezeichnet ”Veduta dell' Arco di Settimio Severo”, links unter der Darstellung signiert ”Cavalier Piranesi del. e inc:”, Abzug um 1890 nach der Original-Radierung Piranesis um 1772, an der rechten unteren Ecke des Plattenrandes Blindstempel der ”Regia Cartographia di Roma”, unter der Darstellung Wasserzeichen ”P. M. Fabriano”, mäßig lichtrandig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 46,5 x 70,5 cm.

Katalog-Nr.: 4455
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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Johann Elias Ridinger, Einleitungsblatt

”Gründliche Beschreibung und Vorstellung der wilden Thiere nach ihrer Natur, Gestalt, Alter und Spuhr, Zweyter Theil”, aufgeteilt in ”Vom Bären”, ”Von dem Fuchs”, ”Von dem Löwen”, ”Von dem Rehe”, Text-Druck, Augsburg 1733, unten rechts signiert und datiert ”Joh. Elias Ridinger/Augspurg A. C. 1733”, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel 3 Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4456
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Johann Elias Ridinger, ”Das Pferd und der Löwe”

Blatt 1 von 8 aus der ca. 1760 erschienenen Folge ”Kämpfe reissender Thiere”, welche je mit prosaischen Gedichten des Hamburger Dichters und Schriftstellers Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) versehen sind, Radierung auf Bütten, rechts unten in der Platte signiert ”J. El. Ridinger del., sculps. et excud. A.V.”, geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaß ca. 38 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel 3 Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4457
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Matthias Steidlin, Barockgarten Lustschloss Favorite

nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner, Blick auf das Boulingrin am Rhein, welches von architektonisch zugeschnittenen Ziersträuchern eingerahmt wird, ein auf einer Leiter stehender Gärtner legt gerade Hand an, dahinter erheben sich hohe Boskette, auf den Wegen lustwandelt die Hofgesellschaft, in der Ferne erstreckt sich die leicht hügelige rechte Rheinseite mit ihren Festungswerken, unter der Darstellung sowohl in Französisch als auch in Deutsch bezeichnet ”Veue du Boulingrin entouré de Maroniers a l'entreé du jardin/Prospect deß am Eingang liegenden und mit Maronirn umsetzten Boulingrin”, Kupferstich aus Salomon Kleiners Werk ”Representation naturelle et exacte de la Favorite de Son Altesse Electorale de Mayence, en quatorze differentes Vues et autant de plans” (Augsbourg 1726), unten rechts signiert ”Iohann Matthias Steidlin sculpsit Augustae Vindelicorum”, unten links ”Sal. Kleiner Ing. Elect. Mogunt. del.”, leichte Erhaltungsmängel, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 25 x 39 cm.

Katalog-Nr.: 4458
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Giovanni Volpato, Auf dem Heimweg

Gruppe von Bauern mit ihrem Vieh in bergiger, bukolischer Landschaft, vor mächtigen Laubbäumen, links der Blick in ein weites Tal mit Steinbogenbrücke, nach einem Gemälde von Claude Lorain, unter der Darstellung ausführlich betitelt, malerisch wirkender Kupferstich in der für den Künstler so typischen Manier, um 1780, unter der Darstellung in der Platte signiert rechts „Joan. Volpato direxit et vendit Roma“, links „Claudius Geleé vulgo Lorenese pnx.“ sowie mittig „Stephanus Tofanelli delin“, leichte Altersspuren, hinter altem Glas in ca. 7 cm breiter schlichter, edelholzfurnierter Holzleiste mit gesägten und versperrten Ecken gerahmt (leichte Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 55,5 x 63,5 cm), Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 44,5 x 57,8 cm. Künstlerinfo: italienischer Radierer (1733 Bassano bis 1803 Rom), Lehre als Steinmetz, 1760–62 Schüler an der Calcografia Remondini in Bassano, folgte anschließend Bartolozzi nach Venedig, ab 1772 in Rom ansässig, betrieb hier auch eine Schule für Kupferstich, 1786 gründete er in Via Pudenziana eine Porzellanfabrik, Papst Pius verlieh ihm das Privileg der Nachbildung von Altertümern, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4459
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paar Männerrückenakte

Rückansicht eines auf einen Stab gestützten Mannes und Darstellung eines Mannes mit erhobenen Armen an einem Fels emporklimmend, wohl Musterblätter aus einer Zeichenschule des 18. Jh. teils mit Markierung der Längenverhältnisse der Körperteile, 2 Radierungen auf Bütten, unsigniert, 1x verdruckt, geringe Altersspuren, je als Pendants hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 19,5 cm bzw. 33 x 19 cm.

Katalog-Nr.: 4460
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Johann Christoph Hurter, Deutschlandkarte 1625

gesüdete Karte mit dem Bodenseegebiet, dem Lech und dem Iller-Fluss von der Quelle bis zur Mündung bei Ulm sowie der Donau von Sigmaringen bis zur Lechmündung, rechts oben Titelkartusche, hier lateinisch betitelt ”Alemaniae sive Sueviae superioris Chorographia nova (dt.: Neue Karte von Deutschland oder Oberschwaben)”, hier auch signiert, datiert und ortsbezeichnet ”A Christophoro Hurtero ... Memingrae (Memmingen) Alemanorum A. 1625 in Februario”, Kupferstich auf Bütten, aus mehreren Blättern alt zusammengefügt, gefaltet und partiell hinterlegt, Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaß ca. 57 x 72 cm, Blattmaße ca. 63 x 77 cm. Künstlerinfo: auch Hurtern oder lateinisiert ”Christophoro Hurtero”, dt. Kartograph und Stadtbaumeister, tätig in Memmingen, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4461
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Johannes Janssonius, Karte Mecklenburg

in prächtiger barocker Architektur-Kartusche bezeichnet ”Meklenburg ducatus auctore Ioanne Laurenbergio”, zwei Meilenanzeiger, unten links Kartusche mit Angabe des Verlegers ”Amstelodami excudebat Ioannes Ianßonius, oben links Greifenwappen, Kompassrosette auf der Ostsee, Kupferstich, Ende 17. Jh., unsigniert, verso englischer Buchtext eines Atlanten, betitelt ”The Description of the Dukedome of Mecklenburgh”, Bugfalz, Erhaltungsmängel, vor allem außerhalb der Darstellung, Darstellungsmaß ca. 36,5 x 48 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes ”Theathre du Monde” in 3 Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4462
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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A. C. Seuter und B. F. Leizel, Landkarte Meißnischer Kreis

zeigt das Gebiet zwischen Eilenburg und Dresden bzw. Rochlitz und Großenhain, bezeichnet ”Circuli Misnici Praefectura Quatuor cum Nosseni Oschasensi Wurcena...”, prächtige Titelkartusche mit Allegorik auf die sächsischen Erzeugnisse, umfangreiche Legende, gebietskolorierter Kupferstich mit den Ämtern Wurzen, Nossen und Oschatz und denen von Meißen, datiert ”Aug. Vindel” (Augsburg) 1760, unter Kartusche signiert ”J. F. Leizel fec.” (Augsburger Kupferstecher Balthasar Friedrich Leizel), in der Kartusche Nennung des Kartographen ”accuratione plenissime descriptae a Alberto Carolo Seuttero” (Albert Karl Seutter), zwei Bugfalze, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 56 x 97 cm.

Katalog-Nr.: 4463
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Franz Johann Joseph von Reilly, Vier Karten

Altmarkt und Brandenburg, dabei ”Der Mittelmark oder des Südlichen Theiles von Brandenburg Ober-Barnimscher Nieder-Barnimscher und Lebusischer Kreis. Nro. 340”, ”Der Altmark oder des Westlichen Theiles von Brandenburg Arneburgischer, Seehausenscher, Arendseeischer und Stendalischer Kreis mit dem nördlichen Theile des Salzwedelschen Kreises Nro. 346”, ”Der Altmarkt oder des Westlichen Theiles von Brandenburg tangermündischer Kreis mit dem Südlichen Theile des Salzwedelschen Kreises Nro. 347” und ”Der Neumark oder des Östlichen Theiles von Brandenburg Schiefelbeinscher, Dramburgscher und Arenswaldischer Kreis. Nro. 350”, Kupferstiche auf kräftigem Bütten, rot grenzkoloriert, um 1795, je in klassizistischer Kartusche betitelt, minimale Annotationen in Blei, geringe Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaße max. ca. 26 x 35 cm, Blattmaße je ca. 30 x 47,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Verleger, Kartograf, Buchhändler und Schriftsteller (1766 Wien bis 1820 Wien), Sohn des aus Russland stammenden Hofmeisters Johann Reilly, zunächst für drei Jahre unbezahlt im österreichischen Staatsdienst tätig, 1789 mit väterlichem Erbteil Hinwendung zur Geographie und Gründung des ”Landkarten- und Kunstwerke-Verschleiß-Komptoir“, brachte infolge zahlreiche wegweisende Atlaswerke heraus wie 1789–1806 ”Schauplatz der fünf Theile der Welt”, 1791–92 den ”Schul Atlas”, 1792–93 die ”Allgemeinen Erdbeschreibung”, 1794–96 den ”Grossen deutschen Atlas” und 1799 den ”Allgemeinen Post Atlas von der ganzen Welt”, anschließend wandte er sich der Schriftstellerei zu und veröffentlichte zahlreiche Werke, tätig in Wien, Quelle: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Österreichisches Biographisches Lexikon, Deutsche Biographie und Internet.

Katalog-Nr.: 4464
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Petrus Bertius, Lauingen an der Donau

Ansicht der Stadt im Landkreis Dillingen an der Donau, im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, wohl aus einer posthumen Auflage des frühen 18. Jh. des Ansichtenwerks ”Commentariorum Rerum Germanicarum Libri Tres” von Petrus Bertius, Kupferstich auf Bütten, in der Darstellung betitelt ”Laugingen”, über der Platte typographisch bezeichnet ”586 – Comm. Rer. Germ. Liber III.”, unten neuzeitliche Annotationen in Blei ”1723 Bertius Lauingen”, rückseitig lateinischer Text zu Landshut, geringe Altersspuren und Montierungsreste, ungerahmt, Plattenmaß ca. 14 x 19 cm. Künstlerinfo: auch Peter Bert, niederländischer Theologe, Mathematiker, Historiker, Kartograph und Geograph (1565 Bevern/Flandern bis 1629 Paris), zunächst in Bevern aufgewachsen, ab 1568 mit seinen Eltern aus religiösen Gründen Exil in London, studierte Sprachen in London, ab 1577 Studium an der Universität Leiden und Heidelberg, 1593 als Bibliothekar und Professor für Mathematik in Leiden tätig, Schwager von Jodocus Hondius, 1612 Aufgabe der Professur wegen theologischer Dissonanzen und Flucht nach Frankreich, hier 1618 von König Ludwig XIII. von Frankreich zum Geographen und Historiographen ernannt, 1620 Übertritt zum Katholizismus und Professur am Collège de Boncour, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4465
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Gabriel Bodenehr der Ältere, Plan von Ulm

Blick aus der Vogelschau auf die Festung Ulm an der Donau, mit Hervorhebung der wichtigsten Gebäude der Stadt und ausführlicher Legende, Kupferstich auf Bütten, oben in der Darstellung betitelt ”Ulma – Ulm”, rechts unter der Darstellung in der Platte signiert ”G. Bodenehr fec. et excudit Cum Grat. et Privil. Sac. Caus Maj.”, Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 18,5 x 31 cm, Plattenmaß ca. 17,4 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Verleger (1673 Augsburg bis 1765 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Georg Bodenehr, 1717 Übernahme des Verlages von Johann Stridbeck I. (1641–1716) und Neuauflage von dessen umfangreichen topographischen Werken unter Tilgung von Stridbecks Namen und eigenen Ergänzungen, die topographischen Blätter Stridbecks bzw. Bodenehrs gelten als die bedeutendsten Blätter in der Nachfolge von Matthäus Merian, tätig in Augsburg, Quelle: Thieme-Becker, AKL und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4466
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Matthäus Merian d. Ä., Stadtansicht von Senlis (Oise)

Blick von oberhalb des linken Ufers des Flüsschens Nonette über die Dächer der Stadt mit ihrer Kathedrale, mit dem alten lateinischen Namen ”Silvanectum” bezeichnet, Kupferstich aus Merians ”Neuwe Archontologica Cosmica” von 1638, unsigniert, ursprünglich befand sich unter dieser Vedute auf der gleichen Platte eine Ansicht von Limoges (abgetrennt), Heftfahne und Bugfalz, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt unter Passepartout, Darstellungsmaß ca. 9 x 31 cm.

Katalog-Nr.: 4467
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Matthäus Merian der Ältere, Lindau im Bodensee

Blick aus der Vogelschau auf die Stadt Lindau im Bodensee, mit Hervorhebung der wichtigsten Gebäude der Stadt und Legende unter der Darstellung, Kupferstich auf Bütten, um 1640, oben in der Darstellung bezeichnet ”Lindaw Im Bodensee” und gefüllte Wappenkartusche mit dem Stadtwappen, Knickspur und geringe Altersspuren, auf Karton aufgeheftet, ungerahmt, Blattmaß ca. 20,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: Schweizer Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merians Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4468
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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Samuel von Pufendorf, Fünf Belagerungspläne

aus Chronik von Samuel von Pufendorf, Nürnberg, 1697, fünf Blatt, 1.) „Situs Oppidi Colo… 1655“, Belagerung von Kolo/Kolo, 2.) zweimal „Ichnographia Arcus munitissimae – Tinchinensis... 1655“, 3.) Arx Wischnizensis... 1655“, 4.) „... Chrzistopora... 1655“, Chrzistopora bei Sandomir, Kupferstiche, teilweise in der Platte signiert „Lapointe“, mittig übliche Faltlinie, unterschiedliche Erhaltungen, Darstellungsmaß max. ca. 29 x 37 cm.

Katalog-Nr.: 4469
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Guckkastenbild Katharinenpalast

Vedute der russischen Zarenresidenz vor den Toren Petersburgs, unter der Darstellung bezeichnet in Deutsch ”Sarskoeselo, Kaiserlicher Sommer-Palast ohnweit Petersburg” und Französisch ”Sarskoeselo Palais d'Ète de l'Empereur pas loin de Petersbourg”, darüber spiegelverkehrt ”Russischer Prospect”, kolorierter Kupferstich, nach 1808, unsigniert, verlegt beim Augsburger Kunsthändler Joseph Carmine, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 27 x 39,5 cm.

Katalog-Nr.: 4470
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Guckkastenblatt ”Prison de Dardanus”

1739 schuf Jean-Philippe Rameau in Paris die barocke Oper ”Dardanus”, für die Requisite zeichnete Giovanni Battista Piranesi einen oppulenten, antiken Gefängnisraum, das populäre Blatt erfreute sich auf Grund seiner schaurigen Mystik großer Beliebtheit und wurde im vorliegenden Stich von Basset seitenverkehrt in die erweiterte Komposition der Szene als Ruine vor barocker Stadtkulisse aufgenommen, Blick in teils abgebrochene Gewölbe an einer prächtigen Straße mit Figurenstaffage, unter der Darstellung betitelt „Prison de Dardanus ou Vue nouvelle Dédiée aux amateurs de l´Optique“, kolorierter Kupferstich, um 1780 unterhalb der Darstellung bezeichnet „chez Basset A Paris Rue St. Jacques“, auf Unterlagekarton doubliert, leichte Altersspuren, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 23,5 x 37 cm.

Katalog-Nr.: 4471
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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Eugène Delacroix, Rastende Araber

karge Wüstenlandschaft, mit ruhenden Männern in orientalischer Tracht, wohl Radierung, rechts oben im Druck Ligaturmonogramm im Kreis ”ED”, rechts unten im Druck signiert ”Delacroix”, links unter der Darstellung ”E. Delacroix sculp.” und rechts Druckerangabe ”Imp. Delâtre, Rue St. Jacques 303, Paris”, geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 14,5 x 20,5 cm.

Katalog-Nr.: 4472
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Prof. Max Klinger, ”Die Toteninsel”

Fährmann Charon mit weiß verhüllter Gestalt vor einem Sarg im Nachen auf den Acheron steuern auf eine steil aus dem Meer aufragende und mit Trauerzypressen bewachsene Felseninsel zu, der Künstler Max Klinger setzte bei der hier vorliegenden Arbeit kongenial die III. Fassung der Toteninsel von Arnold Böcklin von einem Gemälde in eine Radierung um, der Galerist von Arnold Böcklin Fritz Gurlitt beauftragte Max Klinger die Radierung anzufertigen um die ohnehin große Bekanntheit der Toteninsel noch zu erhöhen, das von Böcklin entwickelte Bildthema fand selbst in der Literatur Niederschlag so zum Beispiel bei Heinrich Mann in „Die Göttinnen”, die 5 Versionen der Toteninsel wovon vier noch erhalten sind zählen zu den wichtigsten Gemälden des Symbolismus, Radierung, 1890, links unter der Darstellung in der Platte bezeichnet ”Arnold Böcklin pinx.” und rechts signiert ”Max Klinger sculp.”, unten mittig btitelt ”Die Toteninsel - Das Originalgemälde im Besitze des Herrn J. C. Schoen in Worms”, stockfleckig, hinter Glas und Passepartout im restaurierungsbedürftigen Architekturrahmen, Abbildung ca. 41 x 69,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg /Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich” und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der ”Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, Korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4473
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Auguste Rodin, Damenakte

Lichtdrucke nach drei Aktzeichnungen von Auguste Rodin (1840 Paris bis 1917 Meudon), je im Druck signiert ”Rodin”, gemeinsam freigestellt hinter Glas und Passepartout gerahmt, Blattmaß je ca. 14 x 9 cm.

Katalog-Nr.: 4474
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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