sitzende ältere Frau in Tracht, einen Krug in ihren Händen haltend, aquarellierte Tuschezeichnung, 2. Hälfte 19. Jh., rechts datiert "22 Jan.", rückseitig neuzeitliche Zuschreibung "Heinrich Woldemar Rau (Dresden) *5.8.1827 - +7.4.1889 Schüler Ludwig Richters ...", leicht gebräunt und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 17 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1827 Dresden bis 1889 ebenda), anfänglich in der Lithographischen Anstalt seines Vaters tätig, 1841-52 Studium an der Kunstakademie in Dresden, hier Kontakt zu Ludwig Richter, 1858-62 Italienaufenthalt, 1966-67 weitere Italienreise und hier Bekanntschaft mit Albert Venus und Paul Mohn, ab 1863 Zeichenlehrer am Polytechnikum in Dresden, 1877 Ernennung zum Professor, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4103
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sonnendurchflutete hügelige Landschaft mit blühenden Kirschbäumen, ein paar Häusern und Figurenstaffage, Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Aquarell, laut Rahmenrückseite auf Innenseite datiert und bezeichnet "2/9. (18)86 F. A. Schlegel "Motiv aus Böhmen"", unter Passepartout in Leiste der Zeit gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 13,5 x 17 cm. Künstlerinfo: Friedrich August Schlegel, dt. Maler (1828 Heidersdorf bis 1895 Dresden), Schüler von Ludwig Richter an der Meissener Mal- und Zeichenschule, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Singer und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".
Katalog-Nr.: 4104
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
im oberen Bereich über der Karte Montierung und hierauf bezeichnet "Königreichs Sachsen auf Befehl Weiland sr. Majestät des Königs Friedrich August", links unten montierte Legende, Darstellung des Gebiets zwischen Leubnitz im Norden, Adorf im Südosten und Mißlareuth im Westen, links unten im Druck bezeichnet "bearbeitet von den General-Major Oberreit in den Jahren 1847 bis 1850" und rechts im Druck bezeichnet "gestochen von Anton Hofmann, Carl Fischer und Wilh. Hase. Beendet 1860", Lithographie, etwas gebräunt, hinter Glas in geschnitzter Holzleiste der Zeit, Falzmaße ca. 73,5 x 82 cm.
Katalog-Nr.: 4109
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Portrait des Künstlers mit Schürze, vor bräunlichem Grund und zum Betrachter gerichtetem Blick, pastose, gespachtelte Portraitmalerei, Öl auf Pappe, rechts oben signiert und datiert "D. Beirich (19)77", rückseitig bezeichnet "Selbstbildnis 1977", in Künstlerrahmen, Falzmaße ca. 44,5 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1935 Langenhennersdorf bis 2017 Radebeul), 1953-56 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Otto Griebel, Franz Tippel und Gerhard Stengel, 1956-61 Studium an der HfBK bei Alfred Hesse, Erich Fraaß und Heinz Lohmar, lebt ab 1959 in Radebeul, 1967-70 Aspirant an der HfBK, 1970-81 Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1981-91 Hochschullehrer, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4111
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in einen Wald kahler Laubbäume, mit wenigen, gekonnt gesetzten orangen Akzenten, pastose Malerei, Öl auf Pappe, rechts unten monogrammiert und datiert "DB (19)65", rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "D. Beirich Radebeul »Waldinneres« Öl", gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1935 Langenhennersdorf bis 2017 Radebeul), 1953-56 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Otto Griebel, Franz Tippel und Gerhard Stengel, 1956-61 Studium an der HfBK bei Alfred Hesse, Erich Fraaß und Heinz Lohmar, lebt ab 1959 in Radebeul, 1967-70 Aspirant an der HfBK, 1970-81 Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1981-91 Hochschullehrer, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4112
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick über sich zu Tal schlängelndem Weg, grüne Wiesen, Felder und Bäume im idyllischen Wudelgrund bei Reinsdorf im Vogtland, während im Vordergrund die Landschaft im schwindenden Licht des Tages der Dämmerung anheimfällt, lassen letzte Sonnenstrahlen saftig grüne Felder vorm Dorf am Horizont effektvoll leuchten, während ein rot glühender Abendhimmel die Szene überspannt, der naturverbundene Künstler schilderte in seinen Erinnerungen den nahe seiner Vaterstadt Mylau gelegenen Wudelgrund als das "Paradies" seiner Kindertage, so hat Fredo Bley diesem schönen Fleckchen Erde Zeit seines Lebens in Bildern ein bleibendes Denkmal gesetzt, hier vorliegend eine frühe – nahezu impressionistische wie kraftvoll expressive – Arbeit des Künstlers, in welcher noch der Einfluss seines Lehrers Walter Löhner (1899–1968) zum Tragen kommt, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" (2002): "... Im Werk des 1929 in Mylau geborenen Fredo Bley dominiert die in weitem Sinn verstandene Landschaftsmalerei. Mit ihr ist er zu einem der bekanntesten vogtländischen Gegenwartskünstler geworden. ... In den 1950er Jahren fand er Anschluss an und Anleitung durch den Maler Walter Löhner. Die gemeinsamen Naturstudien bestärkten ihn in der Haltung, dass eine verordnete Motivhierarchie [im Sinne des Bitterfelder Weges] mit Kunst nicht vereinbar sei und dass ein Künstler seinen ihm gemäßen Weg ungeachtet äußerer Forderungen und Bedingungen gehen müsse. ... In der Zeit des gemeinsamen Malens mit Löhner vorübergehend von dessen impressionistischen Stil beeinflusst, hat er bald seine eigene, charakteristische Handschrift entwickelt, ... Er bewegt sich zwischen Impression und Abstraktion, ohne je völlig abstrakt oder gar gegenstandslos zu werden, steigert auf Basis sensibler Erfassung Form und Farbe in expressiver Weise. Sein Streben zielt auf eine Synthese von Impressionismus und Expressionismus. Er suchte und fand direkten und indirekten Rat bei bekannten Malern wie Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Rudolf Bergander oder Hans Grundig. ... Und stets bewunderte er voller Hochachtung die Werke der älteren vogtländischen Meister – von Albin Schlehahn etwa oder Albin Enders, Paul Söllner, Richard Sachs, Rudolf Poeschmann und Kurt Geipel. ... Motivisch sind die Bilder Fredo Bleys, der sich ausdrücklich als vogtländischer Maler versteht und bezeichnet, in der Regel im näheren und weiteren Umkreis seines Wohnortes angesiedelt. Seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der vogtländischen Landschaft findet hier einen unerschöpflichen Reichtum und bedarf nicht des aufgesetzten Reizes des Exotischen. ...", stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem, dynamischem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, partiell unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrunds, Öl auf Platte, links unten signiert und datiert "F. Bley [19]56", rückseitig vom Künstler betitelt "Im Wudel", gereinigt, original gerahmt, Falzmaße ca. 58,5 x 67,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4113
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
moderner, frühlingshafter Blick in die grüne Natur, Aquarell, unten rechts signiert und datiert "B. Dietzsch [19]92, Signatur nachgefahren, rückseitige Widmung, Bezeichnung "Waldstück I" und Datierung "[19]92 im Frühling", Papier etwas gerollt, ungerahmt, Blattmaße ca. 31 x 35,5 cm, Künstlerinfo: dt. Malerin (1942 in Zwickau geboren), 1960–61 Besuch der Mal- und Zeichenschule von Prof. Carl Michel, 1961–63 Berufsausbildung als Chemigrafin, 1971 Malzirkel bei Lothar Breetzke, 1972–93 als Fotografin tätig, seit 1991 Mitglied im Kunstverein Zwickau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4118
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge, sich entkleidende Frau vorm Bade am Seeufer im flirrenden Sonnenlicht, Dreher schuf meist Landschaften – Akte und Portraits sind eher eine Seltenheit in seinem Schaffen und setzten eine große Vertrautheit des Malers mit seinem Modell voraus, mit großer Wahrscheinlichkeit portraitiert Dreher hier seine künftige Ehefrau Maria Schmidt, 1908–09 weilte Dreher mit seiner damaligen Ehefrau Selma und den Kindern Eduard und Marianne in der Villa Romana, die Ehe wurde 1911 geschieden und Dreher fand mit Maria seine künftige Partnerin, die ihm vielfach Modell stand, der zeitlebens nach seinem Stil suchende Autodidakt entwickelte sich von einem nahezu altmeisterlichen Naturalismus über den Neoimpressionismus zu einem gemäßigten Expressionismus, bereits 1908 begeisterte Dreher die Juroren des Deutschen Künstlerbundes ob seiner kraftvollen, an van Gogh geschulten Malerei – das vorliegende Gemälde sticht jedoch nicht nur ob des Motivs – sondern auch ob der hier dezidiert angewandten divisionistischen Malweise aus Drehers Œuvre hervor, bemerkte bereits 1912 Max Lehrs (seinerzeitiger Direktor des Dresdner Kupferstich-Kabinetts) nach einem Ausstellungsbesuch im Dresdener Kunstsalon Arnold "... Reifer schien er [Dreher] geworden, als er von Italien und Südfrankreich heimkehrte, seine Bilder strahlten in frischeren Farben […]" – so gewinnt Drehers Badende durch die 1914 gewählte Maltechnik nochmals an leuchtender Intensität, der Grund hierfür dürfte wieder in Drehers Aufenthalt in der Villa Romana zu suchen sein, hier traf er wohl auch kurzzeitig den Maler Paul Baum, der sich als Preisträger ab 1909 für ein Jahr in Florenz aufhielt und anschließend bis 1914 wechselnd in Rom und in der Toskana lebte, 1913–14 hielt sich Dreher ebenfalls in Rom [wo unser Gemälde entstand] und in der Toskana auf und es ist durchaus wahrscheinlich, dass Dreher seinerzeit unter dem zeitweiligen, doch wenig beständigen Einfluss des älteren erfahrenen Paul Baum stand, welcher als der bedeutendste Vertreter des Pointillismus in Deutschland in die Geschichte eingehen sollte, gering pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links oben signiert, ortsbezeichnet und datiert "Dreher Rom [19]14", Craquelure, im prächtigen, ca. 21 cm breiten neoklassizistischen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 155 x 108 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Richard Dreher, dt. Maler, Illustrator, Graphiker und Fotograf (1875 Dresden bis 1932 Pillnitz bei Dresden), weitestgehend Autodidakt, 1889–92 Lithographenlehre in Dresden, 1892 Wechsel zu einem Lithographen nach Erkner bei Berlin und später als Retuscheur bei einem Fotografen in Berlin tätig, parallel autodidaktische Hinwendung zur Kunst, verkehrte in Künstler- und Literaturkreisen, ca. 1895 Bekanntschaft mit Gerhard Hauptmann, 1898 kurzzeitig in Hamburg, um 1900 Rückkehr nach Erkner und schließlich nach Niederpoyritz bei Dresden, beschickte ab 1903 Kunstausstellungen in Dresden und Berlin, 1904 Umzug nach Dresden-Rockau, 1908–09 als Villa-Romana-Preisträger des Deutschen Künstlerbundes in Florenz, in Forte dei Marmi in der Nähe von Pisa und in Fiascherino, schloss in Florenz Freundschaft mit Ernst Barlach, gefördert vom Dresdner Sammlerehepaar Erwin und Ida Bienert, ab 1909 außerordentliches Mitglied der Berliner Sezession, 1911 Studienreise nach Dänemark, 1912 in Paris und Südfrankreich, 1913–14 Italienreise mit Aufenthalten in Rom, in Massa/Toskana und an der ligurischen Küste, 1919 als Professor an die Dresdner Akademie berufen, hier Mitglied des akademischen Rats, 1924 erneut in Italien, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die der Sezessionen in München (Glaspalast) und Berlin, die Künstlerbundausstellungen, ab 1910 Ausstellungen in der Galerie Arnold in Dresden und der Berliner Galerie von Paul Cassirer, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Dresdner Künstlerverein, tätig in Rockau bei Dresden, ab 1916 Sommerhaus in Elbersdorf, 1927 krankheitsbedingter Umzug ins Wasserpalais des Schlosses Pillnitz, 1928–29 Rektor der Dresdner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdener Elbhang", "Ein Arkadien der Moderne? 100 Jahre Künstlerhaus Villa Romana in Florenz", "Der neue Rump" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4119
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
lichte Herbstlandschaft mit bunt verfärbten Birken vor leuchtend blauem Himmel, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Epperlein", reinigungsbedürftig, aufgeblockt, hier rückseitig Etikett "Oskar Richter Bildereinrahmungen – 93 Annaberg-Buchholz ...", Gemäldemaße ca. 38,5 x 28,5 cm.
Katalog-Nr.: 4120
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sich verrenkende menschliche Gestalt vor schwarzem Grund, Siebdruck auf Bütten, unter der Darstellung rechts signiert und datiert "Reg. Franke (19)87", unter der Darstellung mittig beschriftet "jeder Mensch muß auf das Allgemeine, Nützliche hin wirken (Brief der Mutter an Robert Schumann)", ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 20,5 x 13 cm, Blattmaße ca. 29,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (geboren 1953 in Zwickau), 1969–71 Lehre zur Plakat- und Schriftmalerin, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1973–81 Mitglied des Zwickauer "Förderstudio Graphik" unter Anleitung von Klaus Matthäi, 1977–83 Mitarbeiterin im Stadtkabinett für Kultur in Zwickau, ab 1984 freischaffend, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1998 Vorstandsmitglied des Chemnitzer Künstlerbundes, tätig in Zwickau, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4124
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick in bewegte Landschaft, mit Häusern hinter Bäumen, expressive, mit selbstbewusstem, breitem Pinselduktus flott, minimal pastos erfasste Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten undeutlich monogrammiert "Ggmr" und dat. "N. [19]45", Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 65,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Katharina Margarete Geigenmüller, dt. Malerin, Zeichnerin und Graphikerin (1890 Mittweida bis 1964 ebenda), Vertreterin der "Verschollenen Generation", ab 1909 Privatschülerin einer Malerin Fräulein Koch in Chemnitz, studierte ab 1913 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Theodor Schindler, Walther Klemm, Robert Weise, Theodor Hagen, Max Thedy, Gari Melchers und Fritz Mackensen sowie Hospitation beim Bildhauer Richard Engelmann, 1919-20 am Bauhaus Weimar, 1920 zeitweise in Leipzig-Gohlis, weitergebildet an der Akademie Dresden, befreundet mit Marianne Brandt, beschickte Ausstellungen in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), 1933-45 als „entartet“ verfemt, nach 1945 weiterhin unangepasst in Mittweida tätig, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, starb verarmt in Mittweida, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Datenbank der Forschungsstelle für Biografien ehemaliger Bauhaus-Angehöriger und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4126
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Rückenansicht einer nackten, vor einem Fenster im Atelier stehenden Frau, kraftvolle Deckfarbenmalerei, rechts unten signiert und datiert "W. Hasselhuhn (19)88", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 54 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1925 Bad Frankenhausen bis 2007 Dresden), 1940-43 Lehre als Dekorationsmaler, 1943-46 Militärdienst, 1947-52 als Möbellackierer tätig, 1953-55 Besuch der Arbeiter- und Bauern-Fakultät in Weimar, 1955-60 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Erich Fraaß und Paul Michaelis, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR".
Katalog-Nr.: 4128
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €
spätwinterliche Landschaft mit noch nicht geschmolzenen Schneeresten und weitem Blick in die Hügel des Vogtlands, Aquarell, 2. Hälfte 20. Jh., unten rechts signiert "S. Hauffe", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 40 x 30 cm, Künstlerinfo: dt. Tier-, Jagd- und Landschaftsmaler sowie Illustrator (1923 Plauen bis 1997 Plauen), studierte 1937–41 an der Plauener Kunstschule bei Walther Löbering und Kurt Geipel, ab 1945 freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Plauen-Kauschwitz, Quelle: Vollmer, Eisold “ Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4129
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Maria mit Josef und dem kleinen Jesuskind, vor ins warme Licht getauchter erzgebirgischer Kulisse, leicht pastose Malerei, Öl auf Pappe, rückseitig betitelt und datiert "»Erzgeb. Madonna« 1959/37" und Künstlerstempel "Hanns Herzing, Acad. Maler, Niederpoyritz, Staffelsteinstraße 74", gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Landschaftsmaler (1890 Dresden bis 1971 ebenda), studierte an der Kunstgewerbeschule und ab 1911 an der Akademie Dresden bei Gotthard Kuehl und Carl Bantzer, Meisterschüler bei Eugen Bracht, ab 1925 jährlicher Schweizaufenthalt, führte 1924-25 zwei Kolossalgemälde im Wartesaal des Dresdner Hauptbahnhofes aus, vertreten in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Mitglied im Kunstverein „Schaffender Künstler“, tätig in Dresden, später in Dresden-Niederpoyritz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4156
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vor einem hellen Streifen schwebende Figur mit geschlossenen Augen, Kohle und weiße Kreide auf Büttenpapier, Ende 20. Jh., (laut Aussage des Einlieferers) rückseitig signiert, und betitelt "Lichtgrenze II", in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 46 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gregor Torsten Schade bzw. Gregor Torsten Schade-Adelsberg, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Video- und Installationskünstler (geboren 1948 in Hildburghausen/Thüringen), Kindheit in Streufdorf, 1954 Zwangsumsiedlung nach Leipzig, 1965-67 Lehre zum Offsetretuscheur und parallel Besuch der Abendakademie der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig, studierte 1967-72 an der HGB Leipzig bei Fritz Fröhlich, Hans Mayer-Foreyt und Gerhard Brose, anschließend freischaffend, ab 1974 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) ansässig, 1976 Mitbegründer der Künstlergruppe „Clara Mosch“, 1980 Heirat mit Vera-H. Kozik und Namensänderung, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1987 Umzug nach Kirchbach, unternahm Studienreisen, unter anderem nach Bulgarien, 1983 Paris, 1986 BRD und Bagdad, Südafrika, New York und mit Arbeitsstipendium der Walther-Bischoff-Galerie Stuttgart nach San José (Kalifornien/USA sowie 2007 Venezuela, beschickte zahlreiche Museen, Ausstellungen und Kunstmessen wie die Art Cologne, Art Basel und Arco Madrid, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4163
Limit: 490,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Portrait einer jungen Frau, sich vertrauensvoll unter den Schutz erfahrener Hände bergend, berührende, lasierende naturalistische Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malplatte, links unten signiert und datiert "M. Leibl 2008", rückseitig lose beigefügt Aluminiumschild "Für Nadja Hoppe – »Kraft deiner Hände« Nach einer Lesung von Berthold [sic.] Brecht. – Von dem Kunstmaler Manfred Leibl", sehr schön neuzeitlich mit Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 49 x 67,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (geboren 1945), Lehre als Maler und Tapezierer, künstlerisch Autodidakt, unternahm Studienreisen nach Nord- und Südafrika sowie auf den Balkan, tätig in Auerbach im Vogtland, Quelle: Auerbacher Stadtanzeiger 13/2015 und Bernd Appel in der Freien Presse vom 24.09.2020.
Katalog-Nr.: 4164
Limit: 1050,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick über aufwendig bepflanztes Parterre vorm sonnenbeschienenen Bergpalais des Lustschlosses Pillnitz, stimmungsvolle, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, um 1950, links unten signiert "L. Lewicki", Malgrund gebaucht, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 50,5 cm.
Katalog-Nr.: 4165
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vier Arbeiten, 1.) Bergkirche im Winter vor alpiner Landschaft, 2.) Ruderer am See, 3.) Bei der Ernte und 4.) Apfelblüte auf dem Land, Aquarelle und Deckfarben auf Papier, um 1930, jeweils rechts unten signiert "R. Lipus", bei allen Aquarellen Bildpostkarte mit gleichem Motiv beigegeben, ein Blatt rückseitig mit Widmung, teils etwas gebräunt, identisch unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 27,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1893 Leipzig bis 1961 Leipzig), Lehre beim Verlag C. G. Röder, ab 1912 Studium an der Akademie der graphischen Künste Leipzig bei Alois Kolb, im 1. Weltkrieg als Schützengrabenzeichner tätig, Ausstellungen im Haus der Deutschen Kunst, während des 2. Weltkriegs Kriegsberichterstatter und Propagandamaler, 1943 Verlust des Ateliers und Zerstörung zahlreicher seiner Werke, nach 1945 als Buchillustrator und Pressezeichner tätig, Quellen: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4168
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem Berg thronende Kirche oder Burg und im Hintergrund Hügellandschaft mit Wäldern und Wiesen, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, um 1930, rechts unten signiert "R. Müller-Gerhardt", Malträger leicht wellig, Retuschen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Landschaftsmaler (1873 Chemnitz bis 1962 Leipzig), Lehre als Lithograph, Studium an der Kunstakademie in Berlin bei Eugen Bracht, nachfolgend Studium an der Kunstakademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth, Studienreisen nach Paris, Niederlande, Belgien und Italien, ließ sich in Leipzig nieder, Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4174
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Windmühle am Berghang, mit Getreidegarben auf abgeerntetem Feld und und Blick auf hügelige Landschaft am Horizont, pastose Malerei, die partiell die Untergrundfarbigkeit mit einbezieht, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., unten rechts signiert "Heinz Münnich", rückseitig bezeichnet "Frankenhausen", mit Stempel versehen "Kunstmaler Heinz Münnich, Atelier Chemnitz...", gering farbschwundrissig mit Malschichtverlust, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 80 cm, Künstlerinfo: auch Münnich Junior, dt. Maler und Graphiker (1921 Chemnitz bis 1977 Starnberg), Sohn des Chemnitzer Kunstmalers Hans Münnich (1892 Chemnitz bis 1970 Chemnitz), erste Ausbildung beim Vater, weitergebildet in Dresden und in Luxemburg, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, der Schweiz, Griechenland, Österreich, Sizilien, Kanada und den USA, ab 1944 freischaffend, beschickte die Ausstellungen des „Hauses der Kunst“ in München, ab 1944 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), später in Ingolstadt an der Donau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4176
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wohl Szene am Starnberger See, pastose Malerei in effektvoller Spachteltechnik, Öl auf Malplatte, um 1950, links unten signiert "Heinz Münnich", reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: auch Münnich Junior, dt. Maler und Graphiker (1921 Chemnitz bis 1977 Starnberg), Sohn des Chemnitzer Kunstmalers Hans Münnich (1892 Chemnitz bis 1970 Chemnitz), erste Ausbildung beim Vater, weitergebildet in Dresden und in Luxemburg, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, der Schweiz, Griechenland, Österreich, Sizilien, Kanada und den USA, ab 1944 freischaffend, beschickte die Ausstellungen des „Hauses der Kunst“ in München, tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), später in Ingolstadt an der Donau, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4177
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Strand mit Treibholzhaufen und Bügeleisen, Radierung in Dunkelgrün gedruckt, 1979, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Günter Richter" und links nummeriert "163/250", außerhalb der Darstellung etwas knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 30,5 x 34 cm, Blattmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1933 in Meißen), 1949-53 Lehre als Modelleur an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1953-58 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Emil Koch und Bernhard Heisig, anschließend freischaffend in Leipzig, tätig u.a. als Messegestalter und Graphiker für die agra-Markkleeberg (Landwirtschaftsausstellung der DDR), 1972 Mitbegründer und 1976-82 Leiter der Grafikbörse Leipzig, 1989-92 Dozent im Jugendstudio des Lindenaumuseums Altenburg, 1990 Lehrauftrag an der HGB Leipzig, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1981 Kunstpreis der Stadt Leipzig, Mitglied des VBK der DDR, beschickte Ausstellungen in Leipzig, Altenburg, Leisnig, Wien, Augsburg, München, Coburg, die Biennale Venedig und die Realismus-Triennale Tel-Aviv, tätig in Leipzig, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Katalog-Nr.: 4181
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
vier Blumenstücke in harmonischer Farbigkeit, Aquarell, jeweils unten rechts monogrammiert bzw. signiert und datiert "JR 1987", "JR. [19]89", "JR 1989", "J. Richter 10.5.2004", rückseitig signiert und datiert, teilweise ortsbezeichnet "Zwickau" und mit Widmung des Künstlers versehen, dreimal ungerahmt, einmal gerahmt, Blattmaße max. ca. 23 x 17 cm, Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1936 in Lobendau), 1950–52 Maschinenschlosserlehre, 1962–63 Schüler der Mal- und Zeichenschule von Carl Michel in Zwickau, ab 1963 gefördert von Edgar Klier, Klaus Matthäi und Lothar Breetzke, weitestgehend Autodidakt, ab 1967 Mitglied des VBK der DDR, Mitglied im Kunstverein Zwickau und im Sächsischen Künstlerbund, tätig in Zwickau, Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4185
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Roter Mohn, Aquarell, unten rechts monogrammiert und datiert "JR [19]84", rückseitig signiert, ortsbezeichnet und datiert "J. Richter Zwickau, 26.12.84", "Flug über Mittelasien", Blick aus einem Flugzeug auf untergehende Abendsonne, Aquarell, unten rechts signiert und datiert "J. Richter [19]88" und rückseitig mit Widmung versehen, betitelt und datiert "... Flug über Mittelasien [19]88" sowie Abendrot zwischen Bäumen, Aquarell, unten rechts signiert und datiert "J. Richter 1989", rückseitig datiert und signiert "14.4.1989 J. Richter", jeweils ungerahmt, Blattmaße ca. 36 x 31 cm, 17 x 23 cm und 25,5 x 25,5 cm, Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1936 in Lobendau), 1950–52 Maschinenschlosserlehre, 1962–63 Schüler der Mal- und Zeichenschule von Carl Michel in Zwickau, ab 1963 gefördert von Edgar Klier, Klaus Matthäi und Lothar Breetzke, weitestgehend Autodidakt, ab 1967 Mitglied des VBK der DDR, Mitglied im Kunstverein Zwickau und im Sächsischen Künstlerbund, tätig in Zwickau, Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4186
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Arrangement aus Knoblauchknollen, Flaschen und Gläsern sowie blauer Vase mit gelben Blumen, gering pastose Malerei mit Einbeziehung der Leinwandfarbigkeit, Öl auf Leinwand auf Faserplatte, unten rechts datiert und signiert "1986 Jo Richter", rückseitig bezeichnet "Meister. gemahlt 1986 von Josef Richter", gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4189
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €