Gemälde

Katalog-Nr. 4582

Rudolf Lengrüsser, Künstlerklage

Mann in zerschlissener Kleidung, mit Fäustel in der Rechten und Haken und Schlinge in der linken Hand, vor einer Ansammlung von Totenköpfen mit Ratte, eindringliche Botschaft der Hoffnungslosigkeit und Anklage ob der Folgen von NS-Zeit und Krieg, oben Schriftzug "Wir Künstler Klagen an" und auf Höhe der linken Hand mit Henkersschlinge und Haken Schriftzug "Das ist uns geblieben", Kohle auf partiell getönter, weiß grundierter Leinwand auf Keilrahmen, rechts unten undeutlich signiert "R. Lengrüsser" und datiert "1949", Altersspuren und Befestigungslöcher sichtseitig, ungerahmt, Maße ca. 180 x 120 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Illustrator, Karikaturist sowie Buchautor (1894 Wien bis 1959 Salzburg), 1910–12 Lehre zum Theatermaler an der Wiener Hofoper, studierte ab 1913 an der Akademie Königsberg, unterbrochen vom Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Finnland, Litauen, Italien und der Schweiz, anschließend bis 1935 freischaffend in Königsberg, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", beschickte 1919 und 1935 die Kunstausstellung Königsberg, zeitweise in Berlin tätig, ab 1939 wieder in Wien, 1946–59 in Leoben in der Steiermark tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen", Meyer-Bremen "Die Ausstellungskataloge der Königsberger Kunstvereins", Todesnachricht im "Das Ostpreußenblatt" vom 24.10.1959, Ronge "Das Bild des Herrschers in Malerei und Grafik des Nationalsozialismus: Eine Untersuchung ...", List "Kunst und Künstler in der Steiermark" und Internet.

Limit:
1200,00 €
Zuschlag:
1200,00 €

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