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Alfred Kubin, zu Strindberg ”Tschandala”

Mann weist einer Frau die Tür, in von einer Tischlampe dominiertem Interieur, Illustration zu „Tschandala“ von August Strindberg, erschienen 1937 bei der Johannes-Presse in Wien, aus einer Buchauflage von 90 Exemplaren, Lithografie nach Federzeichnung, unter der Darstellung rechts handsigniert „Kubin“, minimale Erhaltungsmängel, unter Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 12,5 x 18,6 cm. Künstlerinfo: österreichischer Zeichner, Graphiker, Schriftsteller und Illustrator (1877 Leitmeritz bis 1959 Schloss Zwickledt bei Wernstein am Inn), zunächst Lehre zum Landschaftsfotograf beim Onkel in Klagenfurt und Schüler der Kunstgewerbeschule Salzburg, ab 1898 in München, hier Schüler der Malschule von Ludwig Schmidt-Reutte, ab 1899 Studium an der Münchner Akademie bei Nicolaus Gysis, 1905–06 Studienreisen, anschließend auf Schloss Zwickledt ansässig, 1909 mit Kandinsky, Jawlensky, Münter, Erbslöh, Werefkin und Hofer Gründungsmitglied der „Neuen Künstlervereinigung München“, des Vorgängers des „Blauen Reiter“, 1933–45 als „entartet“ verfemt, nach 1945 zahlreiche Ehrungen, unter anderem Ehrenmitglied der österreichischen Akademie der bildenden Künste Wien, in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten, Mitglied der Münchner Secession, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Lot-No.: 3999
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Otto Niemeyer-Holstein, ”Usbekistan”

flache Landschaft mit vereinzelten Bäumen und Kornpuppen, Farblithografie, unter der Darstellung in Blei rechts ligiertes Monogramm und datiert „ONH (19)65“ und links nummeriert „II (1–60) 18“ weiterhin im Stein ligiertes Monogramm und datiert „ONH (19)63“, Werksverzeichnis Schmidt-Sohler-Lau 31, Papier teilweise gebräunt und etwas wellig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt (Scheibe defekt), Passepartoutmaß ca. 39 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Niemeyer, verwandte ab 1917 den Künstlernamen ”Otto Niemeyer-Holstein” und monogrammierte seine Werke fortan mit ”ONH”, dt. Maler und Graphiker (1896 Kiel bis 1984 Koserow), zunächst 1914–15 Kriegsfreiwilliger als Husar im 1. Weltkrieg, 1916 Genesungsaufenthalt in der Schweiz, hier erster Unterricht in Malerei bei Otto Wyler, tätig im Engadin und dem Tessin, Kontakt zum Künstlerkreis von Ascona, 1924 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Der große Bär“, unternahm in der Folge Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Spanien und Frankreich, verkehrte mit Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky und Schüler der Malschule von Arthur Segal, zeitweise in Stocksee tätig, 1922 kurzzeitig Weiterbildung bei Curt Witte an der Akademie Kassel, ab 1926 in Berlin tätig, hier Weiterbildung bei Willy Jaeckel und Arthur Segal, beschickte bis 1933 zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Dessau, Halle/Saale, Lübeck, Marburg, Wien sowie in Italien und in der Schweiz, nach 1933 Entfernung seiner Arbeiten aus deutschen Museen und zunehmende Behinderung seiner Arbeit, ab 1933 zunächst Sommeraufenthalte, ab 1939 ganzjährig in seinem Anwesen ”Lüttenort” auf Usedom in Koserow und Zempin tätig, 1943 Dienstverpflichtung zum Eisenbahnschaffner, nach 1945 wieder intensives Schaffen, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Italien, Rumänien, Polen, China, der Sowjetunion und ins Tessin, 1964 Ernennung zum Professor, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4024
Limit: 120.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Kurt Mühlenhaupt, Grafikkonvolut

bestehend aus einer Farbradierung, einer aquarellierten Lithografie, betitelt ”Berliner Bilder“ und zwei Lithografien, jeweils unter der Darstellung handsigniert und teilweise betitelt, nummeriert und datiert, teils leichte Lagerspuren, Blattmaß max. ca. 61 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller (1921 Klein Ziescht bis 2006 Bergsdorf), Kindheit in Berlin-Tempelhof, ab 1935 Lehre als Modellbauer, später Fallschirmjäger im 2. Weltkrieg, Verletzung und Krankenhausaufenthalt, ab 1943 Kunststudium in Berlin, 1945 erneuter Kriegseinsatz und Verwundung, 1946–48 Studium an der Hochschule für Bildende Künste bei Maximilian Debus, 1948 Studienabbruch und als Tierzüchter sowie als Leierkastenmann in Berlin-Karow tätig, autodidaktische Weiterbildung als Künstler, 1956 Übersiedlung nach Marienfelde und 1958 nach Kreuzberg in West-Berlin, hier fortan als malender Trödler und Gastwirt tätig, unternimmt Studienreisen nach Paris, Südfrankreich, Spanien, Italien, Portugal, New York und Moskau, ab 1970 ausschließlich als Künstler freischaffend, gründete 1972 mit Günter Grass, Wolf-Dieter Schnurre, Wolfgang Schnell die Gruppe „Malerpoeten”, beschickte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, zeitweise tätig in Berlin-Kladow, Sommeraufenthalte im Tal Montes de Cima in der Algarve, 1992–99 Ausbau des Gutshofes in Bergsdorf bei Zehdenick zum Wohnhaus mit Atelier und Galerie, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4017
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Prof. Arno Mohr, Im Künstlercafé

gesellige Runde in einem Café, dargestellt sind unter anderen Adolph von Menzel, Gerhard Hauptmann, Käthe Kollwitz und Max Liebermann, Radierung, um 1980, unter der Darstellung rechts handsigniert „A. Mohr“, vorzüglich erhalten, Darstellungsmaß ca. 29,5 x 19,5 cm, Blattmaß ca. 39 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1910 Posen bis 2001 Berlin), ab 1911 in Berlin, zunächst 1924–27 Lehre zum Schildermacher bei Ladewig & Co. in Berlin, anschließend tätig im Beruf, 1929–30 Abendkurse an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin, 1933–34 Studium an der Vereinigten Staatsschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg bei Maximilian Klever und Erich Wolfsfeld, anschließend autodidaktisch weitergebildet und in verschiedenen Berufen tätig, u. a. 1937 Anstellung als Zeichner in einer Berliner Lampenfabrik, 1940–46 Kriegsdienst- und Gefangenschaft, 1946–75 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, parallel Werkstatt für Druckgrafik in Lichtenberg, Mitglied (zeitweise Bezirksvorsitzender, Präsidiumsmitglied und später Ehrenmitglied) des VBK der DDR, ab 1970 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, und ab 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1961 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1962 den Goethepreis und 1980 den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur, erreichte Bekanntheit durch die ab 1971 entstandenen Portraits von Helene Weigel und Bertolt Brecht, tätig in Berlin, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Lot-No.: 4015
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otmar Alt, ”Submarine”

farbenfrohe, großformatige Komposition in der typischen Formensprache des Künstlers, Farbsiebdruck, unter der Darstellung in Blei links signiert und datiert ”Otmar Alt 1973” und links nummeriert 55/100 sowie betitelt ”Submarine”, minimale Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 81 x 60 cm, Falzmaß ca. 101 x 71,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Plastiker und Porzellanmaler (geboren 1940 in Wernigerode/Harz), 1951 Übersiedlung nach West-Berlin, 1956–58 Lehre als Schaufenstergestalter und Plakatmaler, studierte 1959–60 an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin, 1960–66 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Karl Hartung, Bernhard Heiliger und Ulrich Knispel, 1964–66 hier Meisterschüler von Prof. Hermann Bachmann, ab 1966 freischaffend, tätig als Bühnenbildassistent in Frankfurt am Main und Trier, 1967 Franz-Roh-Preis, ab 1969 Mitglied der Künstlergemeinschaft „Edition Außenkunst“, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach den USA, Kanada, Grönland, Finnland, Island, Paris und in die Südsee, 1974–77 Italienaufenthalt, ab ca. 1969 auch Plastiker, unter anderem tätig für die Porzellanmanufaktur Rosenthal/Selb, lebt in Hamm/Norddinker, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 3936
Limit: 130.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Heinz Tetzner, Am Bodden

Küstenlandschaft mit einigen am Ufer liegenden Segelbooten, unter bewölktem Himmel, Kreidelithografie, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert „Tetzner (19)50“, seltene frühe Arbeit des bedeutenden Spätexpressionisten, Papier etwas gegilbt, geringe Erhaltungsmängel, Blattmaß ca. 46 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinz-Helmut Tetzner, dt. Maler und Graphiker (1920 Gersdorf bis 2007 Gersdorf), 1934–38 Lehre als Musterzeichner an der Textilfachschule Königsberg, 1941 Gasthörer an der Akademie Königsberg bei Alfred Partikel, 1946–51 Studium an der Hochschule Weimar bei Kirchberger, ab 1950 Meisterschüler von Otto Herbig, ab 1955 Mitglied des VBK der DDR, ab 1953 Dozent an der Weimarer Hochschule und ab 1960 Dozent an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg, persönliche Bekanntschaft und Anregung von Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Erich Heckel, zahlreiche Ehrungen, unter anderem Max Pechstein-Preis und 1999 Bundesverdienstkreuz, tätig in der Provence und Gersdorf in Sachsen, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4038
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Christian Haldenwang, ”Die Dämmerung”

Ideallandschaft mit Tempelruine und zahlreicher, ihre Schafe in den Stall treibender Hirten, währenddessen die hereinbrechende Nacht sich allmählich über die Landschaft legt, unter der Darstellung in der Platte betitelt „Die Daemmerung“, Blatt aus einer Folge von vier Tageszeiten nach Vorlagen von Claude Lorrain, Stahlstich, unter der Darstellung bezeichnet „Gemalt von Claude Gelée lé Lorrain“ und „Gestochen von Christian Haldenwang 1827“, gedruckt bei O. Felsing in Berlin, erschienen im Verlag Amsler & Ruthardt in Berlin, prachtvoller Druck mit breitem Papierrand, zwei Einrisse außerhalb der Darstellung, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift 40,5 x 57,5 cm, Falzmaß ca. 63 x 82 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher (1770 Durlach bis 1831 Rippoldsau), Lehre bei dem Kupferstecher Christian von Meckel in Basel, ab 1796 an der Chalkografischen Gesellschaft in Dessau tätig, seit 1804 Hofkupferstecher in Karlsruhe, Quellen: Thieme-Becker, Wikipedia und Intern

Lot-No.: 3921
Limit: 140.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Nicolaes Pietersz Berchem, Vor der Überfahrt

an einem Flussufer Hirte und Magd mit Rindern und Ziegen, auf die Überfahrt mit einem Kahn wartend, währenddessen die ersten Tiere soeben über den Fluss transportiert werden, zeichnerisch wirkende Arbeit, Radierung, links oben in der Darstellung signiert und datiert ”Berghom: f. 1654”, rückseitig weitere Radierung als Wappenkartusche und hier in Blei bezeichnet ”Berghem. del. 1654. Bloosran Amstel. FH 1769”, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 14,8 x 22,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker (1620 Haarlem bis 1683 Amsterdam), Lehre bei seinem Vater, dem Stilllebenmaler Pieter Claesz, nachfolgend vermutlich Schüler bei Jan van Goyen, Pieter de Grebber und Jan Wils, 1642 Eintritt in die Sankt-Lukasgilde zu Haarlem, nach 1646 auch als Lehrer tätig, unternahm vermutlich einige Italienreisen, vor 1660 kurzzeitig in Amsterdam ansässig, ließ sich 1677 endgültig in Amsterdam nieder, Berchem zählt zu den bekanntesten Vertretern der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jh., Quelle: Thieme-Becker, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3900
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Prof. Arno Rink, ”Dornenkrönung”

Christus mit Dornenkrone und gefesselten Händen, von seinen Häschern umgeben, Tusche- und Kreidelithografie auf Bütten, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert „Rink (19)88“ sowie links betitelt und bezeichnet „Dornenkrönung Dr. Ex. (Druckerexemplar)“, Darstellungsmaß ca. 46,5 x 34,5 cm, Blattmaß ca. 56,5 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (geboren 1940 in Schlotheim/Thüringen), 1955–58 Besuch der Oberschule in Mühlhausen, 1958–61 Besuch an der Arbeiter und Bauernfakultät an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden bei Erich Hering, Gerhard Augst und Gerhard Stengel, 1961–62 Arbeit in der Leipziger Wollkämmerei, 1962–67 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Werner Tübke, Fritz Fröhlich, Bernhard Heisig und Harry Blume, 1967–69 freischaffend in Leipzig, 1969–72 Aspirant bei Gerhard Eichhorn, ab 1972 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig, 1979 Ernennung zum Professor an der HGB, 1987–94 Rektor der HGB, 2005 Emeritierung, gilt als „Gründungsvater“ der Neuen Leipziger Schule, war unter anderem Lehrer von Neo Rauch und Michael Triegel, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4029
Limit: 150.00 €, Acceptance: 170.00 €

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Prof. Max Klinger, ”Intermezzi Opus IV”

enthält sieben von 12 Blättern der Folge, vorhanden sind Blatt 2 „Am Meer”, Blatt 4 „Mondnacht”, Blatt 5 ”Kämpfende Centauren”, Blatt 6 ”Bergsturz”, Blatt 9 ”Simplicius unter den Soldaten”, Blatt 10 ”Simplicius in der Wald-Einöde” und Blatt 11 ”Gefallene Reiter”, gestochen um 1880, erste Veröffentlichung 1881, je unter der Abbildung in der Platte signiert ”Max Klinger” und Nummer des Blattes, in originaler Mappe mit Titel ”Intermezzi – componirt, radirt und Herrn Kupferstecher und Kunsthändler Hermann Sagert dankbarst zugeeignet von Max Klinger – Rad. Op. IV. 12 Compositionen: ... Theo. Stroefer´s Kunstverlag in Nürnberg”, Blätter leichte Erhaltungsmängel, Mappe mit Erhaltungsmängeln, Blattmaß: ca. 62 x 45 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich” und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der ”Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3994
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Giovanni Volpato, Die Ruhe auf der Flucht

die Rast von Maria und Josef mit dem Jesuskind, auf der Flucht nach Ägypten, eingebettet in eine arkadische Ideallandschaft an einem Fluss mit stattlichen Baum- und Palmenbewuchs, malerisches, weich modelliertes Blatt in der für den Künstler so typischen Manier, nach einem Gemälde von Claude Lorrain und einer Vorlagenzeichnung von Henricus Voogd, unter der Darstellung in der Platte betitelt ”Ille puer deus est humanas temnit et iras est comes aegypti in tramite uterque parens“, Kupferstich, Ende 18. Jh., am unteren Darstellungsrand bezeichnet „Claudius Gelé vulgo Lorenese pinx“, „Henricus Voogd del.“ und Joannes Volpato sculp.“, rechts unten Trockenstempel „Prigia Caolographia …“, breitrandiges Exemplar, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 44 x 56,5 cm, Falzmaß ca. 64,5 x 73,5 cm. Künstlerinfo: italienischer Radierer (1733 Bassano bis 1803 Rom), Lehre als Steinmetz, 1760–62 Schüler an der Calcografia Remondini in Bassano, folgte anschließend Bartolozzi nach Venedig, ab 1772 in Rom ansässig, betrieb hier auch eine Schule für Kupferstich, 1786 gründete er in Via Pudenziana eine Porzellanfabrik, Papst Pius verlieh ihm das Privileg der Nachbildung von Altertümern, Quelle, Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3932
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Otto Pankok, ”Marabu”

stehender Marabu, interessiert dem Betrachter entgegenblickend, Holzschnitt, 1947, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Otto Pankok“ und im Stock Monogramm „OP“, siehe Werksverzeichnis Zimmermann 68, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 27,5 x 19,5 cm, Blattmaß ca. 50 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer (1893 Mülheim an der Ruhr bis 1966 Wesel), ab 1912 studierte er einige Monate an der Akademie in Düsseldorf und an der Kunstschule Weimar, im Frühjahr 1913 Übersiedlung mit Carl Lohse in die Künstlerkolonie Dötlingen, zeitweise Studienaufenthalt in Paris, 1914–17 Kriegsdienst und schwere Verwundung mit längeren Lazarettaufenthalten, anschließend Aufenthalte in Berlin und Ostfriesland, ab 1919 in Düsseldorf-Oberkassel ansässig, hier mit Otto Dix Mitglied der Künstlergruppe ”Junges Rheinland”, 1921 Heirat, anschließend Reisen nach Weimar, an die Ostsee, den Niederrhein, die Niederlande, Italien, Frankreich und Spanien, ab 1931 Freundschaft zu Zigeunern, die er in der Folge häufig in seinen Werken thematisierte, nach 1933 ”innere Emigration” und 1935 Übersiedlung nach ”Haus Langen” im Münsterland, 1936 Arbeitsverbot, 1937 Beschlagnahmung zahlreicher Arbeiten in dt. Museen und als ”entartet” verfemt, weitere Aufenthalte im Gildehaus in der Grafschaft Bentheim, danach bis 1941 in Bokeloh bei Meppen im Emsland, 1941 zunächst in Iversheim, danach bis 1946 in Pesch, 1946–58 in Düsseldorf und ab 1947 als Professor an der Akademie tätig, unternahm Studienreisen nach Frankreich und Jugoslawien, 1958 Übersiedlung ins Haus Esselt in Drevenack am Niederrhein, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund Weimar und Vorstand der Rheinischen Sezession, erhielt zahlreiche Ehrungen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4026
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Prof. Lovis Corinth, Bildnis Charlotte Behrend-Corinth

Portrait der Gattin des Künstlers, an einem Tisch sitzend, mit dem Betrachter zugewandtem Blick, locker angelegte Lithografie, 1912, unter der Darstellung in Blei signiert, „Lovis Corinth“, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3954
Limit: 180.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Peter Behrens, ”Der Kuss”

sich küssendes Paar, umfangen von ornamental geschwungenen Haaren, erschienen in Pan, 4. Jahrgang, Heft 2., 1898, Farbholzschnitt auf fasrigem Japanpapier, unten in der Platte ligiertes Monogramm ”P.B. , mittels Klebestreifen punktuell in Passepartout montiert, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 27,1 x 21,4 cm, Blattmaß ca. 35,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Architekt, Maler, Designer, Graphiker, Kunstgewerbler und Typograph (1868 Hamburg bis 1940 Berlin), 1885–87 Studium an der Akademie Karlsruhe, 1888–89 Schüler der Privatschule Ferdinand Brütt in Düsseldorf, 1889 Übersiedlung nach München, hier Weiterbildung bei Hugo Kotschenreiter, ab 1892 selbständig, 1893 neben Wilhelm Trübner, Max Slevogt, Lovis Corinth u. a. Mitgründer der Freien Vereinigung Münchner Künstler, 1897 Aufgabe der Malerei, arbeitet fortan als Architekt, Entwerfer und Designer, 1898 Gründung der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, hier entsteht 1898 der berühmte Farbholzschnitt „Der Kuss”, beeinflusst von Otto Eckmann und Henry van de Velde, gehört bald zu den wichtigsten Vertretern des Münchner Jugendstils, 1899 Berufung an die Darmstädter Künstlerkolonie, 1902 erste Typographien, 1904–07 in Düsseldorf ansässig, Leitung von Meisterkursen am Bayerischen Gewerbemuseum Nürnberg, 1903 Direktor der Nürnberger Kunstgewerbeschule, 1907 Berufung zum künstlerischen Beirat der AEG und Übersiedlung nach Berlin, verwirklicht in der Folgezeit zahlreiche Aufsehen erregende Bauprojekte (z.B. 1908–09 AEG Turbinenfabrik, 1910 Deutsche Botschaft St. Petersburg), nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Hinwendung zum Expressionismus, 1921 Berufung an die Akademie Düsseldorf, 1923 Berufung zum Professor für Architektur an die Wiener Akademie und ab 1927 Direktor der Architekturabteilung, 1927 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Prag, 1932 Gründung des Reichsverbandes Deutsche Wertarbeit, 1933 mitunter als „Kulturbolschewist” verfemt, 1936 Berufung an die Preußische Akademie der Künste, Ehrenmitglied der Akademien Berlin und Wien, Vorstand des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe, Mitglied des Deutschen Werkbundes und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3947
Limit: 180.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Prof. Max Kaus, ”Ein Wintermorgen”

Jünglingskopf vor Berglandschaft, im Licht der aufgehenden Sonne, Lithographie, unter der Darstellung links in Blei signiert und datiert „MKaus (19)18“, entstanden für ”Die Sage von Sankt Julian dem Gastfreien” von Gustave Flaubert, Papier leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 17,5 x 13 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1891 Berlin bis 1977 Berlin), zunächst Malerlehre, 1908–13 Schüler der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1913 eigenes Atelier, 1913–14 Studium an der Akademie in Berlin bei Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, 1914 mit Reisestipendium in Paris, ab 1920 Mitglied der “Freien Sezession” und Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff und Otto Mueller, weiterhin Mitglied der Berliner Sezession” und der ”Münchner Expressionistischen Werkstätten”, ab 1926 Dozent an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin-Charlottenburg, 1936–39 Prof. an den Vereinigten Staatsschulen Berlin, 1945–59 tätig als Prof. und stellvertretender Direktor der Hochschule der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der “Neuen Gruppe” Berlin, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1927 den Albrecht-Dürer Preis der Stadt Nürnberg und 1929 den Villa-Romana-Preis, in zahlreichen Museen vertreten, u. a. Nationalgalerie und Kupferstichkabinett Berlin, Städelinstitut Frankfurt am Main, Museum Moritzburg Halle, Wallraf-Richartz-Museum Köln sowie Museen in Stettin, Erfurt, USA (Detroit), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein und Internet.

Lot-No.: 3989
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Bernhard Buffet, Apfelesser

Seitenportrait eines soeben in einen Apfel Beißenden, kraftvolle gradige Arbeit, Radierung, unter der Darstellung in Blei signiert ”Bernard Buffet” und links nummeriert 5/37, ansprechend unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 43,5 x 37,5 cm. Künstlerinfo: franz. Maler, Graphiker, Illustrator und Bühnenbildner (1928 Paris bis 1999 Tourtour in Südfrankreich), Studium der Kunstgeschichte am Lycée Carnot, 1943–45 Studium an der Akademie des Beaux-Arts in Paris, schloss sich mit anderen Malern zur Gruppe „L’homme-témoin“ zusammen, wichtiger Vertreter des Existenzialismus, tätig in Paris, Quelle: Internet, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 3950
Limit: 200.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Heinrich Stegemann, ”Frau am Fenster”

vor einem, den Blick auf die Großstadt freigebenden Fenster, in einem dunklen Interieur sitzende Frau, kraftvolle expressive Arbeit, aquarellierter Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „H. Stegemann“ und links bezeichnet „kol.(oriert)“, auf Rahmenrückseite Klebeetikett der Kunsthandlung Buchholz + Pyroth und hierauf maschinenschriftlich bezeichnet „Heinrich Stegemann „Frau am Fenster“ aquarellierter Orig.-Holzschnitt 1923, signiert und bezeichnet kol. aquarelliert in Gelb, Orange u. violetten Tönen, die nicht aquarellierte Auflage erschien in „Das Neue Hamburg“, Gemeinschaftsverlag Hamburgischer Künstler 1923, vergleiche Söhn HDO 273-6, 23,4 x 17,3/Maschinenbütten 32,4 x 13,3“, leicht gebräunt und lichtrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23,5 x 17,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Bildhauer (1888 Hamburg bis 1945 Hamburg), 1904–06 Malerlehre und Besuch von Kursen bei Franz Breest an der Kunstgewerbeschule Altona, 1906–07 durch Stipendium Studium an der Kunstgewerbeschule Hamburg und 1909–13 Studium an der Kunstakademie Weimar, nach Studienreise in Italien 1915 Einberufung und Soldat an der Westfront, hier traumatische Erlebnisse, die den Künstler lebenslang begleiten, ab 1918 freischaffend in Hamburg tätig, Mitglied der Novembergruppe, seit 1920 der Hamburger Künstlerschaft und ab 1927 im Deutschen Künstlerbund, 1937 Beschlagnahme von 43 seiner Arbeiten durch die Nationalsozialisten und Einstufung als entarteter Künstler, 1943 durch Bombenangriff auf Hamburg nahezu vollständige Zerstörung seines Werkes, der Nachlass des Künstlers befindet sich heute im Städtischen Museum Flensburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4035
Limit: 200.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Achille Moreau, attr., Serie von Aquatintaradierungen

großformatige, malerisch wirkende Blätter, jeweils unter der Darstellung betitelt ”LE CHASSEUR AU REPOS”, LE CHAUSSEURS AU RENDEU-VOUS”, ”LE CHASSEUR ADROIT” und ”LE CHASSEUR MALADROIR”, Aquatintaradierungen, um 1820, jeweils unter der Darstellung in der Platte rechts signiert ”Gravé par Moreau Elóve de Jazet” und links ”Desiné par Kepfer”, weiterhin Verlagsangabe ”á Paris chez. Avenin, rue Grenier 8t. Lazare 34.”, unterschiedliche Erhaltungen, je unter Passepartout hinter Glas (eine Scheibe defekt) gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 44 x 54 cm. Künstlerinfo: franz. Zeichner und Aquatintastecher (erwähnt 1825 bis 1842 in Paris), Schüler von Jazet, stach nach eigenen und fremden Vorlagen, beschickte 1827–33 die Ausstellungen des Pariser Salons, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Internet.

Lot-No.: 3931
Limit: 210.00 €, Acceptance: 210.00 €

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Grafikkonvolut aus ”Der Anbruch”

enthält neun Blatt mit zehn Reproduktionen nach Holzschnitten, vorhanden sind Emil Nolde „Frauenkopf III“, „Junges Paar“, „Ziehende Krieger“ und „Prophet, Erich Heckel „Männer am Tisch“, Emil Maetzel „Waldsee“, Max Pechstein „Verwundete“, Christian Rohlfs „Rückkehr des verlorenen Sohns“, Lyonel Feininger „Gelmeroda“, Erich Heckel „Bildnis E.H.“, erschienen im ersten und zweitem Jahrgang der von Otto Schneider und J. B. Neumann herausgegebenen Zeitschrift „Der Anbruch“, 1919–20, rückseitig nicht bedruckt, Papier gegilbt, Blattgröße max. ca. 37,5 x 28 cm.

Lot-No.: 4057
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Maria Uhden, ”Ruhende Zigeuner”

Ehepaar mit ihrem Neugeborenen vor ihrem Wohnwagen, an einem Schaf lehnend und unter Sternenhimmel schlafend, kontrastreiches Blatt, Holzschnitt, unter der Darstellung von ihrem Ehemann Georg Schrimpf bezeichnet und signiert „Aus dem Nachlass Maria Uhden 1918 Schrimpf“, im Stock unten rechts monogrammiert „MU“, in der unteren linken Blattecke Trockenstempel „Die Schaffenden“, erschienen in einer Auflage von 125 Exemplaren in „Die Schaffenden“, 1918, 1. Jahrgang, 3. Mappe Blatt 10, siehe Hofmann/Präger 1918/7 und Söhn HDO 72703-10, Papier gebräunt, Darstellungsmaß ca. 25,5 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Grafikerin (1892 Coburg bis 1918 München), entstammt einem alten Kaufmanns- und Pastorengeschlecht, 1911–13 privater Zeichenunterricht bei August Exter in München und Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin, 1915 Bekanntschaft mit Herwarth Walden und erste Ausstellung ihrer Werke in der Galerie „Der Sturm“, hier auch Bekanntschaft zu Georg Schrimpf, der sie 1917 heiratete, 1918 verstarb die Künstlerin bei der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes, der Schriftsteller Oskar Maria Graf schrieb über ihre Arbeiten „Eine ungeheure Sanftmut und Erdschwere strömt aus den Körpern von Mensch und Tier.“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4039
Limit: 240.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Bohumil Kubišta, Gebet

betende männliche Figur mit leicht geneigtem Haupt, kristallin wirkende, expressiv-kubistische Komposition, erschienen in „B. Kubišta“ bei U. S. V. Manes in Prag in einer Auflage von 600 Exemplaren, Holzschnitt, unter der Darstellung links typografisch bezeichnet „Prosba drevoryt, 24 ½ X 15 ½ cm, 1918“, an linker Blattkante Seidenpapier angeheftet, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas in Biedermeierleiste gerahmt, Darstellungsmaß ca. 24,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender tschechischer Maler und Grafiker (1884 Vlckovice bis 1918 Prag), 1903–1905 Besuch der Kunstgewerbeschule Prag, 1906–07 Studium in Florenz, nachfolgend Rückkehr nach Prag, Mitglied der Gruppe „Osma“ (Die Acht), 1910 Aufenthalt in Paris, 1911 besuchten Kubišta die Brückemitglieder Ernst Ludwig Kirchner und Otto Müller in Prag, ab August 1911 Mitglied der Brücke und Teilnahme an der Ausstellung der Neuen Sezession in Berlin und 1912 der Ausstellung des Sonderbundes Köln, während des Weltkriegs Soldat, 1918 an der Spanischen Grippe verstorben, Quelle: Österreichisches Biografisches Lexikon, Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 3998
Limit: 250.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Weltkarte aus ”Atlas geographique et universel”

Darstellung der gesamten Erde auf zwei Globen mit mittig verlaufendem Äquator, über der Darstellung auf Schriftband bezeichnet „Mappemonde a l'usage de l'instruction Par Guillaume Delisle et Philippe Buache et de Acadeémie des Sciences Revue et Augmentée des Nles.“, im unteren Bereich weitere Angaben zur Karte, kolorierter Kupferstich, im Druck datiert 1798, die Vorlage lieferten der Geograph Philippe Buache (1700–1773) und der Kartograf Guillaume Delisle (1675–1726), erschienen im Atlas geographique et universel“ bei Jean Claude Dezauche in Paris, mittig Bugfalte, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 44 x 63 cm.

Lot-No.: 3915
Limit: 250.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Salvador Dali, attr., Herbst aus ”Les Saisons”

Arrangement aus Herbstfrüchten wie Weinbeeren und Kastanien, Farblithografie, um 1975, im unteren Bereich Schriftzug in Blei „Dali“ und nummeriert 213/300, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 54 x 74 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3956
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Salvador Dali, attr., Frühling aus ”Les Saisons”

surrealistische Komposition mit Mädchenportrait, Blüten und Insekten, Farblithografie, um 1975, im unteren Bereich Schriftzug in Blei „Dali“ und nummeriert 213/300, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 73 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3955
Limit: 280.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Prof. Wilhelm Rudolph, ”Arbeiterkopf”

Portrait eines von der schweren Arbeit gekennzeichneten älteren Herren, Holzschnitt, 1924, unter der Darstellung in Blei rechts handsigniert „Wilhelm Rudolph“ und links bezeichnet „Handdruck“, im Stock monogrammiert „WR“, diese Arbeit wird auch gelegentlich als „Der Schuster“ betitelt, erschienen in „Die Vierte Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Sammler“ im Verlag Arndt Beyer/Leipzig, Gesamtauflage 275 Exemplare, davon 175 handsigniert, vgl. Söhn 52005–4, weiterhin in verschiedenen Publikationen über Wilhelm Rudolph abgebildet, Papier minimal gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 34 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Holzschneider (1889 Chemnitz bis 1982 Dresden), 1903–08 Lehre und Tätigkeit als Textilmusterzeichner und später Lithograph in Chemnitz, 1908–14 Studium an der Akademie in Dresden, 1911 Wanderung durch Italien, 1914–18 Kriegsdienst, 1918–20 erneut Studium an der Akademie in Dresden bei Robert Sterl und Meisterschüler von Carl Bantzer, 1920–32 freischaffend in Dresden, ab 1924 Mitglied der Künstlervereinigung Dresden und der ”Roten Gruppe”, Ausstellungsbeteiligungen 1924–25 in der Galerie Emil Richter Dresden und in der Galerie Goldschmidt & Wallerstein Berlin sowie 1931 in der Galerie “Neue Kunst Fides” Dresden machen ihn bekannt und führen 1932 zur Berufung als Professor an die Dresdner Akademie, 1933 als ”entartet” diffamiert, ab ca. 1937 de facto mit Ausstellungs- und Verkaufsverbot belegt und 1938 aus politischen Gründen als Professor der Dresdner Akademie entlassen, 1945 Zerstörung des nahezu kompletten künstlerischen Werkes bei Luftangriff auf Dresden, 1946–49 erneut Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, anschließend freischaffend, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, wichtiger Vertreter der ”Dresdener Schule”, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1961 und 1980 den Nationalpreis der DDR, 1979 Ehrenbürgerschaft von Dresden und 1982 Ehrenbürgerschaft von Chemnitz, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4032
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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