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Lot-No. 4032

Prof. Wilhelm Rudolph, ”Arbeiterkopf”

Portrait eines von der schweren Arbeit gekennzeichneten älteren Herren, Holzschnitt, 1924, unter der Darstellung in Blei rechts handsigniert „Wilhelm Rudolph“ und links bezeichnet „Handdruck“, im Stock monogrammiert „WR“, diese Arbeit wird auch gelegentlich als „Der Schuster“ betitelt, erschienen in „Die Vierte Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Sammler“ im Verlag Arndt Beyer/Leipzig, Gesamtauflage 275 Exemplare, davon 175 handsigniert, vgl. Söhn 52005–4, weiterhin in verschiedenen Publikationen über Wilhelm Rudolph abgebildet, Papier minimal gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 34 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Holzschneider (1889 Chemnitz bis 1982 Dresden), 1903–08 Lehre und Tätigkeit als Textilmusterzeichner und später Lithograph in Chemnitz, 1908–14 Studium an der Akademie in Dresden, 1911 Wanderung durch Italien, 1914–18 Kriegsdienst, 1918–20 erneut Studium an der Akademie in Dresden bei Robert Sterl und Meisterschüler von Carl Bantzer, 1920–32 freischaffend in Dresden, ab 1924 Mitglied der Künstlervereinigung Dresden und der ”Roten Gruppe”, Ausstellungsbeteiligungen 1924–25 in der Galerie Emil Richter Dresden und in der Galerie Goldschmidt & Wallerstein Berlin sowie 1931 in der Galerie “Neue Kunst Fides” Dresden machen ihn bekannt und führen 1932 zur Berufung als Professor an die Dresdner Akademie, 1933 als ”entartet” diffamiert, ab ca. 1937 de facto mit Ausstellungs- und Verkaufsverbot belegt und 1938 aus politischen Gründen als Professor der Dresdner Akademie entlassen, 1945 Zerstörung des nahezu kompletten künstlerischen Werkes bei Luftangriff auf Dresden, 1946–49 erneut Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, anschließend freischaffend, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, wichtiger Vertreter der ”Dresdener Schule”, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1961 und 1980 den Nationalpreis der DDR, 1979 Ehrenbürgerschaft von Dresden und 1982 Ehrenbürgerschaft von Chemnitz, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Limit:
280.00 €

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