um 1900, vergoldetes Bronzegestänge, ringförmiger Ausleger umrankt von plastischen Blättern und Mohnkapseln, mittig abgehängter großer Tropfenschirm aus grünlichem Opalglas, wohl Harrach, alt elektrifiziert, Altersspuren, H 90 cm, D 20 cm.
Lot-No.: 2597
Limit: 950.00 €, Acceptance: 950.00 €
um 1900, Reliefmarke, aus dünnwandigem hellgrünen Pâte de verre Glas, formgeschmolzen mit reliefierten Ginkgoblättern und Früchten, diese orangefarben emailliert, mehrfach gebrochen, geklebt und restauriert, D ca. 10 cm.
Lot-No.: 2337
Limit: 80.00 €, Acceptance: 190.00 €
1. Hälfte 20. Jh., gestempelt RM mit Stern im Viereck für Roux-Marquiand/Lyon sowie Nr. 5, Metall versilbert, Handhaben aus Palisander, eleganter Flaschenhalter, mehrteilig zusammengesetzt aus gebogenen Metallblechen und runden gedrechselten Handhaben aus unbehandeltem Palisanderholz, Alters- und Gebrauchsspuren, L ca. 30 cm.
Lot-No.: 2709
Limit: 90.00 €, Acceptance: 260.00 €
um 1900, ungemarkt, hellgrauer Schamotte-Scherben mit matt verlaufender Glasur, stark reliefierter Darstellung einer Distelblüte, eine Ecke stärker beschädigt, Maße ca. 25 x 20,5 cm.
Lot-No.: 2156
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
um 1900, gestempelter Minervakopf sowie Herstellermarke Y&F mit Tier in Raute, wohl Ytasse & Fourneret, vergoldet, ovale Silbermontierung auf vier kleinen Füßen, mit durchbrochen gearbeiteter Wandung als stilisierte Irisblüten, dazu schwerer Glaseinsatz mit eingeschliffenem Bodenstern und gewelltem Rand, stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, Vergoldung berieben, L ca. 29,5 cm, G ca. 269 g.
Lot-No.: 2757
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1930, monogrammiert CM, Majolika in gesprenkelten Rottönen glasiert, quadratischer Standfuß, als Säule durchbrochen gestaltet mit Blüten- bzw. Vogelmotiven, einflammig alt elektrifiziert, Funktion nicht geprüft, ohne Schirm, guter Zustand, H ca. 37 cm.
Lot-No.: 2159
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €
wohl um 1900, ungemarkt, graues Steinzeug, dunkelbraun glasierter Boden, Sang de Boeuf-Glasur nach chinesischem Vorbild, eiförmig, mit seitlich angedeuteten Henkeln als Fledermaus, guter Zustand, H 29 cm.
Lot-No.: 2147
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1915–1926, Ritzbuchstabe B und Prägenummer 13, schlanke Balusterform mit pastelltoniger Unterglasurbemalung, umlaufend Darstellung einer Seelandschaft mit großem, auf Felsenformation sitzendem Weißkopfseeadler im Vordergrund, minimal kratzspurig und partiell kleine herstellungsbedingte Glasurfehler, H 52,5 cm.
Lot-No.: 2003
Limit: 360.00 €, Acceptance: 390.00 €
Entwurf Carl Nacke 1923, signiert, grüne Stempelmarke der Kunstabteilung 1915-1926, Prägenummer 41 und Firmenetikett mit handschriftlicher Modellnummer 23/692, Würfelform mit abgerundeten Ecken und flachem Deckel mit plastischem Deckelknauf als auf Füllhorn sitzender Putto, reich verziert mit vorwiegend grün-schwarzer Aufglasurbemalung und Goldstaffage, seltene Deckeldose, Knauf minimalst berieben, sonst guter Zustand, H 20,5 cm.
Lot-No.: 2007
Limit: 180.00 €, Acceptance: 650.00 €
Entwurf Prof. Anton Grath 1922, grüne Stempelmarke der Kunstabteilung 1919-1926, gepinselte Modellnummer 20/338 und Nummer 10 sowie Prägenummer 8, naturalistische Ausformung in Weißporzellan mit akzentuierender Vergoldung und sparsamer Aufglasurbemalung in Schwarz, auf Halbkugel mit Sternendekor stehender Damenakt in antikisierender Formensprache, mit langem wallenden Umhang und je einer Kerzentülle auf dem Kopf und in den beiden erhobenen Händen, als Kerzenleuchter und Lampenfuß verwendbar, seltene Figur mit dezenten Herstellungsfehlern, H 46,5 cm. Quelle: Fraas, "Wachgeküsst", S. 181 f, Abb. 620.
Lot-No.: 2004
Limit: 900.00 €, Acceptance: 2200.00 €
Entwurf Hans Haders um 1920, signiert, grüne Stempelmarke mit Zusatz Saxony 1918–1926, Pinselnummer 25/629 37., Weißporzellan mit Goldstaffage, auf quadratischem, postamentähnlich gestaltetem Standfuß vier halbplastische Frauen im Kniesitz und enganliegenden Gewand, rücklings den blütenkelchförmig reliefierten Korpus stützend, dieser mit fingerbreiter Aussparung an der Mündung für Elektrifizierung, der kegelförmig getreppte Stülpdeckel mit umlaufend durchbrochen gearbeiteten Spitzbögen und Kugelknauf, seltenes Exemplar, vereinzelt winzige Brandflecken und Vergoldung minimal berieben, sonst guter Zustand, H 40 cm. Quelle: Fraas, "Wachgeküsst", S. 107, Abb. 302 (hier als Lampenfuß, Ausführung der Firma Heubach Lichte).
Lot-No.: 2005
Limit: 600.00 €, Acceptance: 2800.00 €
Entwurf Hans Harders 1923, signiert, grüne Stempelmarke mit Zusatz Kunstabteilung 1915–1926, Pinselnummer 24/758 sowie 10, teils naturalistische Ausformung mit partieller Aufglasurbemalung in Schwarz, Rot und Gold, auf Ovalsockel kniendes Mädchen als Akt mit Turban und Schuhen, im Zwiegespräch mit einem großen stilisierten Kakadu, seltene orientalische Figurengruppe, Vergoldung partiell berieben und vereinzelt winzigste Brandflecke, Kopffederspitze gechipt, H 13,5 cm.
Lot-No.: 2006
Limit: 220.00 €, Acceptance: 260.00 €
Entwurf Max Hermann Fritz 1925, grüne Stempelmarke mit Zusatz Saxony 1918-1926, Pinselnummer 21/223 30, naturalistische Ausformung in Weißporzellan mit zarter Goldstaffage am Sockel, auf getrepptem Rechtecksockel stehender Tänzer beim Emporheben seiner Partnerin, als Pierrot und Columbine in typischen Kostümen der "Commedia dell'arte", seltene Figurengruppe, Vergoldung minimal berieben, sonst guter Zustand, H 9 cm. Quelle: Fraas, "Wachgeküsst", Modellbuch, Modellnummer 25/0219.
Lot-No.: 2009
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €
Entwurf Carl Nacke 1919, grüne Stempelmarke 1899–1926, gepinselte Modellnummer 19/618 sowie Nummer 13 und 9., sechsfach kannelierter Zylinderkorpus mit perlbesetztem Stülpdeckel, großem Olivenknauf, blauem Teilfond und schwarz-rot-goldener Bemalung, Vergoldung leicht berieben, sonst guter Zustand, H 18 cm.
Lot-No.: 2008
Limit: 160.00 €, Acceptance: 420.00 €
datiert 1904 und signiert "F. Brou", verso Gießerstempel F. Goldscheider, weitere Zeichen "EL 15 1712", Bronze nuanciert braun und grünlich patiniert, Kopfdarstellung einer kleinen Bacchantin mit weinlaubbekränztem, lockigem Haar, auf weinberankter, postamentartiger Plinthe, partiell etwas berieben und mit Altersspuren, H ca. 15 cm. Künstlerinfo: französischer Maler und Bildhauer (1862 Maurice bis 1925 Paris).
Lot-No.: 2779
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Entwurf Max Rade Dresden 1899/1900, Hersteller Raffinerie & Glasfabrik Fritz Heckert Petersdorf, formgeblasen, Dekor Cypern, bezeichnet F.H. 5216. MR., farbloses Glas mit hellgrünem Lüster, bemalt mit opaken Emaillefarben, zwei angesetzte, frei geformte Henkel, verdickter Mündungsrand, am Innenrand der Mündung winzigste Kerben, sonst guter unbeschädigter Zustand, H 22 cm. Quelle: Passauer Glasmuseum, Das böhmische Glas, Band V, S. 62ff.
Lot-No.: 2340
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €
Entwurf Max Rade 1899/1900, Ausführung Raffinerie und Glasfabrik Fritz Heckert Petersdorf, Dekor Cypern, mit bunter Emaillemalerei, auf matt lüstriertem Fond, modelgeblasen, auf der Standfläche bezeichnet FH, Modellnummer 5551, kleiner Chip am Mündungsrand, H 17 cm. Quelle: Passauer Glasmuseum, Das böhmische Glas, Band V, S. 64f.
Lot-No.: 2339
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €
um 1900, farbloses Glas, ausgekugelter Abriss, von außen mit Blüten in verschiedenem farbigen Transparentemaille bemalt, in Schwarzlot und Gold konturiert, guter Zustand, D je ca. 11,5 cm.
Lot-No.: 2341
Limit: 120.00 €, Acceptance: 240.00 €
um 1898, im ausgekugelten Abriss Reste einer goldenen Modellnummer, farbloses Glas nach Kobaltblau verlaufend, mit opaken Emaillefarben bunt bemalt, vergoldet und matt irisiert, schauseitig roséfarbene Blütenranken, Vergoldung an der Mündung etwas berieben, sonst guter unbeschädigter Zustand, H ca. 17,5 cm.
Lot-No.: 2342
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
nach französischem Vorbild, um 1900, undeutliche grüne Stempelmarke 1902–1968, naturalistische Ausformung mit pastelltoniger Unterglasurbemalung, Bruststück einer Jugendstilschönheit mit Tuchdraperie und voluminöser Hochsteckfrisur, den Kopf aufschauend leicht zur Seite geneigt, vereinzelt winzige Brandflecke und minimalst kratzspurig, H 19,5 cm.
Lot-No.: 2052
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
undeutlich signiert und datiert (19)25, grüne Stempelmarke 1905-1929, Formnummer 21, naturalistische Ausformung mit polychromer Aufglasurbemalung und dezenter Goldstaffage, über Rechtecksockel auf Handtuch sitzende junge Frau als Akt, mit den Armen ihre Blöße bedeckend und im Zwiegespräch mit dem vor ihr befindlichen Frosch, seltene Figur mit kaum sichtbaren Brandflecken im Rot und minimalstem Goldabrieb, H 13,5 cm.
Lot-No.: 2012
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €
im Stil einer Alabasterbüste, um 1900, ungemarkt, geprägte Modellnummer 4142., naturalistische Ausformung in sogenanntem Marmorzellan mit partieller grau marmorierter Unterglasurbemalung und Goldstaffage, auf oblongem Sockel Bruststück einer Jugendstilschönheit in antikisierendem Gewand und mit bandverzierter Hochsteckfrisur, Vergoldung minimalst berieben, sonst guter Zustand, H 19,5 cm.
Lot-No.: 2010
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €
grüne Stempelmarke 1905–1929, geprägte Modellnummer 10000., naturalistische Ausformung mit sparsamer Aufglasurbemalung und Goldstaffage, auf quadratischem Sockel einbeinig stehende junge Ausdruckstänzerin als Damenakt mit Tuchdraperie und von einer Schlange umwundenen Beinen, rechte Hand bestoßen, H 18 cm.
Lot-No.: 2011
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €
Entwurf 1899, Ausführung um 1906/7, unsigniert, Marmor, dynamische, minimal abstrahierte Büste einer nackten Frau, den Kopf mit in sich gekehrtem, fast abwehrendem Gesichtsausdruck zur etwas hochgezogenen Schulter gedreht, den Oberkörper zurückgenommen, normale Alterspuren, eine Ecke des Sockel fehlt, Maße ca. 73 x 60 x 32 cm. Info: die Skulptur wurde auf der IX. Internationalen Kunstausstellung "Secession" 1905 im Königlichen Glaspalast in München ausgestellt und 1908 auf der Internationalen Winterausstellung in der Budapester Műcsarnok (Kunsthalle), ein Exemplar wurde 1905 vom Museum Folkwang Hagen erworben und befindet sich seit 1922 im Museum Folkwang in Essen, ein Werk wurde von Ungarischen Museum of Fine Arts aus der berühmten Sammlung von Baron Adolf Kohner erworben und befindet sich heute in der Hungarian National Gallery, das Werk ist inspiriert und angelehnt an ein zum Andenken und als Grabmahl an den Belgischen Dichters und Schriftstellers Georges Rodenbach von der Société des Artistes et Ecrivains Français in Auftrag gegebenes Denkmal Minnes aus dem er in den Folgejahren mehrere Werke, unter anderem dieses, entwickelte. Quelle: Deutsche Kunst und Dekoration - Illustrierte Monatshefte, Verlagsanstalt Alexander Koch, Band XXV, Darmstadt Oktober 1909 - März 1910, S. 257, sowie Helke Lauwaert, Artikel George Minne - Memorials and funerary monuments, georgeminne.vlaamsekunstcollectie.be/en, abgerufen 01/2023, Anett Somodi, Artikel für Szépmüvészeti Múzeum, 2019, Inventarnummer 56.30.U. Künstlerinfo: flämischer Maler, Zeichner, Bildhauer (1866 Gent - 1941 Sint-Martens-Latem), ab 1880 Studium der Architektur und Schüler von Jean Delvin an der Akademie in Gent, dann Studium der Malerei 1883-1886 unter Théodore Channeel und Bildhauerei unter Louis Van Biesbroek, Freundschaft mit Maurice Maeterlinck und Illustration von dessen Werken, Minne war ein guter Freund Henry van de Veldes und dieser war Zeuge als er seinen Gips-Entwurf für die Skulptur ‘Fraternité’ (Brüderlichkeit) als Denkmal für den Sozialisten Jan Volders eigenhändig zerstörte weil sein Entwurf abgelehnt wurde, stellte 1890 im Zusammenhang mit der belgischen Künstlergruppe Les XX aus, der u. a. die Maler James Ensor und Fernand Khnopff angehörten und deren Mitglied er selbst 1891 wurde, er versuchte im selben Jahr Schüler Auguste Rodins zu werden, wurde jedoch abgewiesen, 1895-1896 Besuch eines Kurses bei Charles van der Stappen an der Akademie Brüssel, ab 1889 in Sint-Martens-Latem, um mit verschiedenen Malern eine eigene Künstlerkolonie, die Latemse School, orientiert an dem deutschen Worpswede, zu gründen, 1912 wurde er Dozent an der Genter Akademie, flüchtete jedoch nach Ausbruch des 2. WK mit seiner Frau nach Wales, erhielt 1931 einen Baronstitel, er erlangte Bekanntheit indem er sich Einflüssen der Gotik und später Antike und Renaissance öffnet und seine herben, jedoch von stillen Emotionen bewegten figürlichen Motive dynamisch und schlank in fliegender Linienführung darstellt und somit einzigartige Attribute der Formensprache miteinander verbindet. Quelle: Wikipedia.de, Thieme/ Becker/ Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.
Lot-No.: 2822
Limit: 6500.00 €, Acceptance: 12000.00 €