Gemälde

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Stille Andacht im Klostergarten

Blick durch Torbogen in sommerlichen Klostergarten mit kniendem betenden Mönch vorm Kruzifix, vor altehrwürdiger Klosterkirche mit stolz aufragendem Turm im hellen Sonnenlicht, lasierende, romantische Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. ... Fritzlar 1836”, darüber auf der Torwand unleserliche Inschrift, Craquelure, wachsdoubliert, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 50,5 cm.

Katalog-Nr.: 4275
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Emil Zschimmer, Sonntagsausflügler

Blick in bewegte Sommerlandschaft mit Bauersleuten in Festtagstracht, auf sonnigem Weg vorm Dorf, stimmungsvolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten ligiert signiert und datiert ”E. Zschimmer 1881”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Sonntag – Landschaft – v. E. Zschimmer Weimar”, Craquelure, mehrere hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, partiell stärker restauriert, im originalen Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig), Maße ca. 66 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Pädagoge (1842 Großwig bis 1917 Bad Schmiedeberg), 1853–59 Schüler der Waisenhaus-Realschule in Halle, zunächst Lehre zum Musterzeichner in einer Kattunfabrik in Eilenburg, studierte 1863–70 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Arthur von Ramberg, Bernhard Plockhorst, Ferdinand Pauwels und Alexander Michaelis, 1870 Studienunterbrechung durch Militärdienst und Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg, 1873–81 Lehrer an der Weimarer Zeichen- und Gewerbeschule, ab 1882 Lehrer für Freihandzeichnen an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1882–91 Gymnasiallehrer in Erfurt, 1890 Ernennung zum Professor durch Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, um 1897 Aufgabe der Lehrämter und Übersiedlung nach Bad Schmiedeberg, hier fortan freischaffender Landschaftsmaler der Dübener Heide, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, den Münchner Glaspalast und die Dresdner Akademieausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Scheidig und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4270
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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H. Hoffmann, ”Sägewerk im Schwarzwald”

sommerliche Dorfstraße mit Bretterstapeln und schwatzenden Frauen in Tracht, vor imposantem Schwarzwaldhaus, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, unten mittig signiert ”H. Hoffmann”, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt ”Sägewerk im Schwarzwald” und Kunsthandlungsetikett Frankfurt am Main, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 38,5 x 59,5 cm.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Walter Sperling, Der Agitator

Bildnis eines jungen Mannes am Tisch, gestenreich argumentierend, eventuell Selbstportrait des Künstlers, die 1925 entstandene Arbeit ist motivisch und stilistisch typisch für die Dresdner Avantgarde-Kunst jener Zeit des Übergangs vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit und zeigt Geistesverwandschaft zum Werk von Künstlern wie Conrad Felixmüller, Otto Griebel und Otto Dix, der infolge der politischen Verhältnisse nach 1933 sowie der Vernichtung seines Lebenswerkes und seines frühen Todes im 2. Weltkrieg heute zu Unrecht nahezu vergessene Künstler ist somit ein tragisches, wie typisches Beispiel der Künstler der ”Verlorenen Generation”, pastose, expressive Malerei mit breitem, flottem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert ”W. Sperling 1925”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Sperling”, randdoubliert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, Craquelure, Malerei unrestaurierter Originalzustand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1900 Dresden bis 1942 oder 1943 Stalingrad?), Vertreter der ”verlorenen Generation”, zunächst Ausbildung zum Modezeichner an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1919–27 Studium an der Akademie Dresden bei Max Feldbauer, später Meisterschüler von Richard Dreher, Mitglied der Dresdner Sezession 1925/26, 1929 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung ”ASSO” Dresden, Gast der ”Dresdner Sezession 1932”, deren zweite Ausstellung er 1933 gemeinsam mit Otto Dix und Ernst Busche beschickte, 1945 Zerstörung seines Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Bombardierung Dresdens, tätig in Dresden, Quelle: Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4462
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Hans Maurus, ”St. Wolfgang”

herbstliche Ansicht des Wolfgangsees im Salzkammergut, mit Blick zur Pfarrkirche ”St. Wolfgang” und dem berühmten ”Weißen Rössl” im Hintergrund, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”Hans Maurus Rottach-Egern”, rückseitig auf der Leinwand betitelt ”Skt. Wolfgang”, Keilrahmen mehrfach gestempelt Frankfurt/Main und mehrfach altes Nummernetikett ”4122”, original in versilberter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 101 cm. Künstlerinfo: auch Hanns Maurus, dt. Landschaftsmaler (1901 München bis 1942 gefallen in Marijanowska an der Ostfront), beschickte 1938–42 die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, um 1926/27 tätig in Roggenstein, später in Rottach-Egern, Breitbrunn, München und Starnberg, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Internet.

Katalog-Nr.: 4407
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Geschnitzter Rahmen um 1870

ca. 9 cm breite Leiste, aufwendig beschnitzt und vergoldet, verziert mit C-Motiven und Floralelementen, partiell alt rep., etwas rest.bed., Falzmaß 74 x 69,5 cm.

Katalog-Nr.: 4602
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Otto Hamel, ”Küste von Sorrent”

Blick auf das Küstenstädtchen Sorrent an der Amalfiküste, unweit von Neapel, im Licht der gleißenden Sonne, mit tiefblauem Meer, im Hintergrund sind die steil aufragenden Berge der Umgebung zu erkennen, kraftvolle, teils gespachtelte Landschaftsmalerei in mediterraner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert „Otto Hamel“, rückseitig bezeichnet „Küste von Sorrent“, zwei hinterlegte Stellen und Retuschen, in ca. 13 cm breiter vergoldeter Leiste gerahmt, Falzmaß 73,5 x 92 cm. Künstlerinfo: auch Hammel, dt. Landschafts-, Architektur- und Genremaler (1866 Erfurt bis 1950 Lohr am Main), Lehre zum Dekorationsmaler im väterlichen Betrieb, studierte an der Kunstschule Erfurt bei Eduard von Hagen und Hans Semper, Schüler der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin bei Max Koch und Franz Skarbina, 1886 mit Staatsstipendium in Italien, 1887 eigenes Atelier in Berlin, 1889–90 an der Akademie Julian in Paris bei Benjamin Constant, R. Fleury und Lefebvre, 1890–1922 tätig als Professor an der Kunstgewerbeschule in Hannover, unternahm Studienreisen nach Holland, Österreich, Ungarn, Frankreich, Spanien, Italien und Dalmatien, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, seit 1922 in München ansässig, 1943 in München ausgebombt und Umzug nach Lohr, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4355
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Gregor von Bochmann der Ältere, Bauer mit Pferd

Bildnis eines Pferdeknechts mit langem Haar und Schiebermütze, im Regenmantel auf grüner Weide, einen Schimmel am Zaumzeug haltend, der Künstler widmete sich zeitlebens vor allem Sujets seiner baltischen Heimat, als auch dem Leben der holländischen und belgischen Fischer, in beiden Themenkreisen spielt die Darstellung der menschlichen Figur als auch von Pferden eine schwergewichtige Rolle, das vorliegende Gemälde dürfte während Bochmanns regelmäßigen Aufenthalten in Estland entstanden sein, ein ähnliches Motiv mit eben dieser Figur des Mannes mit Schiebermütze und Pferd ist im Werksverzeichnis des Künstlers unter der Nummer ”B0700” erfasst, skizzenhaft-flott mit breitem, lockerem Pinselduktus erfasste, minimal pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten signiert ”G. v. Bochmann”, gering reinigungsbedürftig, im alten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 38,5 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alexander Heinrich Gregor Bochmann, genannt Gregor Bochmann der Ältere, dt. Maler (1850 Gut Nehat/Estland bis 1930 Ratingen-Hösel bei Düsseldorf), Schüler von Theodor Albert Sprengel in Reval [Tallinn], studierte 1868–71 mit dem Schiller-Stipendium der Stadt Reval an der Akademie Düsseldorf, ab 1869 bei Oswald Achenbach, ab 1871 freischaffend in Düsseldorf, ab 1895 Professorentitel, unternahm Studienreisen nach Estland und die Niederlanden, beschickte die Kunstausstellungen in Düsseldorf, München, Wien, Dresden, Berlin und die Weltausstellung in Paris, ab 1893 Mitglied der Akademie Berlin, erhielt diverse Ehrungen, wie Große Goldmedaillen in Berlin und München sowie die Österreichische Staatsmedaille Salzburg, 1899 Erhebung in den Adelsstand, 1873–1930 Mitglied im Künstlerverein ”Malkasten”, Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler (Secession) sowie Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Boetticher, Saur, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4306
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Prof. Dr. Reinhard Maack, ”Granitdome bei der Spitzkoppe ...”

Blick auf die charakteristische Bergformation des Inselberges bei Swakopmund im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, im warmen Licht der Abendsonne, Maack ist als Universalwissenschaftler durchaus mit der Bedeutung eines Alexander von Humboldt (1769–1859) gleichzusetzen, so schreibt Wikipedia: ”... gilt dort (in Brasilien) als einer der größten Naturkundler und Forscher der Naturgeschichte des Landes. Er hat bis heute gültige geografische-topografische, geobotanische und geologische Karten unter anderem der Bundesländer Paraná und Bahia angefertigt. Seine mehr als vier Jahrzehnte umfassenden Forschungen, Texte, Filme, Zeichnungen, Malereien und Fotografien sind aus umweltbezogener, gesellschaftlicher, wissenschaftlicher, künstlerischer und historischer Sicht von großem Wert.”, Maack wirkte 1918–20 für kurze Zeit als Landschaftsmaler in Swakopmund im Westen Namibias und hielt die Schönheiten seiner ersten Wahlheimat in stimmungsvollen Gemälden fest, dabei ist das an der Spitzkoppe, nahe Swakopmund, entstandene Gemälde gleichermaßen Zeugnis seiner Entdeckerfreude, als auch seiner wissenschaftlich korrekten Arbeitsweise, trotz unverkennbar künstlerischen Talents und mit einem fein ausgeprägten Gespür für Stimmungen und malerische Effekte begabt, legt Maack in seinem Gemälde Wert auf die wissenschaftlich korrekte Darstellung der Tektonik und der visuellen Erscheinung der geologischen Felsformation, das Gemälde ist ein seltenes Zeugnis der kurzen, zweijährigen Schaffensperiode Maacks als Landschaftsmaler in Südwestafrika und stellt gleichermaßen als Memorabilia, als auch als wissenschaftsgeschichtliches Zeitzeugnis eine Rarität dar, minimal pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert ”R. Maack”, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet und signiert ”Granitdome bei der Spitzkoppe a./Abend – Süd-West-Afrika R. Maack” und Ergänzung ”Pontokberge westl. Erongo-Gebirge”, leichtes Craquelure, restauriert, schön in ca. 9 cm breiter, profilierter Holzleiste gerahmt, Falzmaß ca. 66 x 46 cm. Künstlerinfo: verwandte auch das Pseudonym ”Karl Ritter”, bedeutender deutscher Universalwissenschaftler, Forschungsreisender, Geograf, Kartograf, Paläontologe, Geologe, Maler, Filmemacher, Fotograf, Umweltschützer und Autor (1892 Herford bis 1969 Curitiba/Brasilien), Kindheit und Jugend in Herford, 1907 Anstellung an der Graphischen Kunstanstalt Lüdenscheid, 1908–11 Ausbildung zum Landvermesser am Katasteramt Herford, 1911–14 Anstellung bei der Südwestafrikanischen Landvermessung, im 1. Weltkrieg 1914 freiwillige Meldung zur deutschen Schutztruppe in Südwestafrika, 1915 englische Kriegsgefangenschaft im Namaland, 1915 Flucht in die Kalahari-Wüste und bis 1917 unter falschem Namen ”Karl Ritter” in Swakopmund, 1917 Expedition zum Brandbergmassiv und Erstbesteigung des Hauptgipfels, des ”Königstein”, 1918 Entdeckung der prähistorischen Felsenmalereien ”White Lady” in der Tsisab-Schlucht am Brandberg in Namibia, fertigte 1918 die erste vollständige Karte des Brandbergmassivs und die erste Landkarte des südwestlichen Afrika, 1918–20 als Landschaftsmaler in Swakopmund tätig, ab 1920 erneut im Vermessungsdienst und Kartierung von Gold-, Eisenerz- und Kupfervorkommen im Kaokoveld für die Otavi-Minen- und Eisenbahngesellschaft in Namibia, 1921–23 Deutschlandaufenthalt, ab 1923 in Brasilien Mitarbeit an der Erschließung der Goldvorkommen in Minas Gerais, 1923–27 Forschungen zur Kontinentaldrift, 1928 Hochschulreife, 1928–30 und 1936–37 Studium der Geologie und Geografie in Berlin, 1930–32 Organisation der Diamantenausbeute am Rio Tibagi in Paraná/Brasilien, 1932 Erwerb einer Farm in Paraná, 1933–34 Expedition auf dem Rio Ivaí mit Faltboot und Einbaum zur Vermessung des Gebietes, ab 1937 Prokurist der deutschen Bahnbau AG zwecks Vorstudien zum Bau einer Bahnlinie durch Zentral-Paraná, 1938–42 Erforschung, Kartierung und Vermessung des Küstengebirges von Paraná, 1942–43 Internierung während des 2. Weltkrieg, 1943 als Geologe im brasilianischen Staatsdienst am Museu Paranaense und am Instituto e Pesquisas Tecnologicas in Curitiba, ab 1946 Professor für Geologie, Paläontologie und Physische Geografie an der Universität Curitiba, 1946 Promotion an der Universität zu Bonn, 1960 Exkursion Spitzbergen-Svalbard, 1961 Entdeckung des bisher unbekannten Indianerstammes der Xetá-Indianer im Urwald Brasiliens, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Lima (Peru), Mexiko, Arizona, Kalifornien, Los Angeles, Kanada, Grönland, Kopenhagen, Südafrika, Island, Spitzbergen, Norwegen (Oslo), Schweiz, Deutschland, Kalkutta, Darjeeling, Himalaya, Tibet, Neu Delhi, Kairo, Uganda und Kenia, 1968 Reise ins Erzgebirge, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1969 das Große Bundesverdienstkreuz der BRD, tätig in Curitiba, regelmäßige Aufenthalte in Herford in Nordrhein-Westfalen, Quelle: Wikipedia, Neue Deutsche Biographie und Städtisches Museum und Kommunalarchiv Herford.

Katalog-Nr.: 4404
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Julius Fürst, ”Die Hoffnung im Eise”

tief verschneite Hafenansicht, mit dem Segelboot ”Hoffnung”, im abendlichen Licht, pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert ”J. Fürst 1889”, rückseitig alt bezeichnet und betitelt ”Julius Fürst – Die Hoffnung im Eise” sowie altes Kunsthandlungsetikett Kiel, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Restaurator, Plastiker und Illustrator (1861 Dänischenhagen bis 1938 Kiel), zunächst 1877–82 Ausbildung zum Bildhauer bei Engelbert Pfeiffer in Hamburg, 1882–86 Studium der Malerei an der Akademie Berlin, 1886–88 weitergebildet an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1892 in Kiel ansässig, beschickte ab 1904 den Glaspalast München sowie 1893 und 1914 die Große Berliner Kunstausstellung, 1894 Gründungsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, Mitglied und 1903–20 Vorsitzender des Kunstvereins Kiel, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4237
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Auslaufende Boote

niederländische Schiffe in der Dämmerung unter dramatisch bewölktem Himmel, aufs Meer auslaufend, effektvolle, minimal pastose, barocke Marinemalerei in grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, minimale Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, Pendant zu nachfolgenden zwei Positionen, schön gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 55,5 cm.

Katalog-Nr.: 4218
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Patrick von Kalckreuth, Meereswogen

Blick vom Strand auf bewegte, gischtende See, unter duftig bewölktem Himmel, minimal pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert ”P. v. Kalckreuth”, rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei wohl dediziert und datiert ”Herrn Dr. Krüger, Marker Allee 29 (Hamm) 10.1.(19)54” sowie Kunsthandlungsetikett Hamm/Westfalen, schön gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts und Marinemaler (1892 oder 1898 Kiel bis 1970 Starnberg), geboren als Patrick Dunbar, ab 1935 durch Adoption seines Stiefvaters ”Patrick von Kalckreuth”, tätig in Düsseldorf, München und Berlin, Quelle: Wikipedia, Saur, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon” und Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin.

Katalog-Nr.: 4372
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Hirten vor Kirchenruine

bukolische Szene mit Hirten und lagernden Rindern vor altehrwürdiger Ruine und weiter, nebelverhangener Sommerlandschaft, die kontemplative Grundstimmung des Gemäldes erfährt belebende Auflockerung durch die Darstellung des mit seinem Hund tollenden Hirtenknaben, lasierende, barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Neo-Rokoko-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 43 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 4216
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Maria über einem Drachen thronend

Maria im weißem Gewand und blauem Umhang, über einen Drachen thronend, um sie scharen sich mehrere Engel mit Blumen als Attribute, so steht die Rose als Sinnbild für Maria, die weiße Lilie für Reinheit und Unschuld, der Palmzweig für den Sieg über die Welt sowie eine Tulpe für die Vergänglichkeit, teils lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1700, im rechten unteren Bereich Reste einer Signatur „M... fc.“, alt doubliert, retuschiert und auf Keilrahmen des 19. Jh. montiert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt in barocker Leiste mit späterer Einkürzung im unteren Bereich mit Altersspuren, Falzmaß ca. 135 x 102 cm.

Katalog-Nr.: 4201
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Dr. Emre Tandirli, Stadtansicht

Blick von einer leichten Anhöhe, über weite sommerliche Stadtlandschaft, unter dramatisch bewölktem Himmel, wohl Ansicht von Istanbul, typisches Werk des Künstlers, welcher sich gänzlich der Darstellung von stimmungsgeladenen Stadtlandschaften verschrieben hat, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 2010, links unten signiert ”Emre Tandirli”, schön im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 90 x 197 cm. Künstlerinfo: fälschlich auch Tandyrly, türkischer Maler (geboren 1977 in Istanbul), studierte ab 1992 an der Kunsthochschule Istanbul, 1996–2000 Studium an der Mimar Sinan Fine Art University, 2001–04 Masterstudium mit Studienaufenthalt 2002 an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne in Paris, hier Studium der Kunstwissenschaften (ästhetische und plastische Künste), 2008 Promotion, tätig als Professor an der Kunstfakultät der privaten Universität Isik in Istanbul, beschickte Ausstellungen in Frankreich, England, Kanada, Bulgarien, den USA und der Türkei, tätig in Istanbul, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4468
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Puttenreigen in Parklandschaft

Putti mit Blumengirlande, zu Füßen einer Hermenplastik, in sommerlicher Parklandschaft in der Abenddämmerung, effektvolle, lasierende, teils minimal pastose barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen rotes Lacksiegel, Craquelure, doubliert, restauriert, original in barockem Goldstuckrahmen (Vergoldung übergangen, Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß 50,5 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4221
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Bauern am Fluss

spätsommerliche Flussuferszene in bewegter Landschaft, mit Bauern bei der Rast bzw. beim Durchqueren einer Furt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 41,5 x 60 cm.

Katalog-Nr.: 4210
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Barocke, arkadische Phantasielandschaft

die Inszenierung der mediterranen Ideallandschaft folgt barocker Manier, links wird die Szene bühnengleich, von einem von üppiger Vegetation überwucherten Fels begrenzt, während rechts ein ebenso begrünter antiker Altan den Blicken des Betrachters Einhalt gebietet, mittig führen ein Flusslauf und eine Pappelallee die Aufmerksamkeit in die Tiefe, hin zu einem Bergrücken, der im hellen Licht des Horizonts aufzugehen scheint, effektvolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert und partiell sekundär akzentuiert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 74,5 x 127 cm.

Katalog-Nr.: 4228
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Barocke Jagdgesellschaft

spätsommerliche Vorgebirgslandschaft mit rastender Jagdgesellschaft am Fluss, die bühnenartige Inszenierung wird links von einem baumbestandenen Hügel und rechts von Ruinenarchitektur begrenzt, während die Landschaft mittig einen weiten Blick auf ein Dorf mit Kirchturm vor imposanter Bergkulisse freigibt, links im Vordergrund haben sich an einem kleinen Hügel der vornehme Jäger nebst Dame auf einem Stein zur Rast niedergelassen, die Equipage der Herrschaften kümmert sich zwischenzeitlich um die Pferde und die Hunde ihres Herrn, in der Mitte der Szene wurde die spärliche Jagdstrecke aus erlegtem Federvieh aufgelegt, rechts am Brunnen füllt ein Knecht ein Gefäß mit Wasser, dahinter setzt ein Boot zum jenseitigen Ufer mit Ruine über, lasierende, teils minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 89 x 111 cm.

Katalog-Nr.: 4217
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Serie Rheinansichten

vier Gemälde, je Blick von einer Anhöhe auf den Rhein mit Schiffen, Booten und Holzflößen, detailreiche Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 19. Jh., unsigniert, auf Rahmenrückwand Stempel ”Dr. med. Than Arzt Koblenz, Kurfürstenstr. 35”, Craquelure, ein Gemälde mit nur unter UV-Licht sichtbaren Kreuzen versehen, gering restaurierungsbedürftig, gleich gerahmt in ca. 10 cm breite, aufwendig geschnitzte Holzrahmen, Falzmaß ca. 13,5 x 19 cm.

Katalog-Nr.: 4272
Limit: 780,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Historismusrahmen um 1870

ca. 9 cm breite Leiste, geschnitzt, kreidegrundiert und vergoldet, umlaufend reich verziert mit Floralmotiven, Rocaillen und Gittwerk, Oberfläche mit partiellen Fehlstellen, rest.bed., Falzmaß 65 x 50,5 cm.

Katalog-Nr.: 4617
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ebenist mit Scherenschleifer

vor seinem Geschäft stehender, Tonpfeife rauchender Kunsttischler, auf dem Fensterbrett präsentiert er stolz seine Erzeugnisse, wie Miniaturkommoden, Schatullen, Uhrengehäuse und einen Stuhl mit geschwungenen Beinen, im Ladeninneren fällt der Blick auf eine Kommode und einen Klapptisch, die Raucherpause des Vaters nutzt seine kleine Tochter, um Aufmerksamkeit zu erlangen, im Vordergrund der Szenerie geht ein Scherenschleifer seiner Arbeit nach und schärft die Werkzeuge des Ebenisten, auf dem rechts neben der Tür angebrachtem Schild ist zu lesen ”MR Cabinet Werker en Stoelmaker van London (dt.”Tischler und Stuhlmacher aus London”), hieraus geht hervor, dass es sich um einem Kunsttischler aus London handelt, der sich in Holland niederließ, trotz Abgleich des Namenskürzel „MR“ im Werner Kittel-Archiv im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin, konnte der Name des Ebenisten nicht ermittelt werden, teils lasierende Malerei, Öl auf Holz, Mitte 18.Jh., rückseitig Reste eines alten Klebezettels, Holztafel aus zwei Teilen mit doppelten Schwalbenschwänzen verbunden, farbschwundrissig, Malträger an der Verbindungslinie gerissen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 59,5 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 4213
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Alter Mann mit Brille und Münzen

Brustbildnis eines alten Mannes, in frühbarocker Tracht, mit Barett und Brille, beim Münzen zählen, lasierende, historisierende Portraitmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen altes Etikett ”Ausstellung Gerstenberger Chemnitz 659”, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 49 cm.

Katalog-Nr.: 4226
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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M. H. Schüller, Jagdstillleben

im sommerlichen Wald aufgelegte Jagdstrecke aus erlegtem Rehbock, Füchsen, Hasen, Enten, Fasan, Wachtel und Schnepfe, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils ligiert signiert, datiert und unleserlich ortsbezeichnet ”MH Schüller 1864/65 ...”, Leinwand stellenweise an Resten des Keilrahmens befestigt und auf diesem aufgerollt gewesen, partiell alt unfachgerecht hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, Risse in der Leinwand, Fehlstellen in der Malschicht, stärker restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 180 x 250 cm.

Katalog-Nr.: 4260
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bildnis eines Mannes mit Mecidiye-Orden

Brustportrait eines jüngeren, elegant gekleiden, rothaarigen Mannes mit Fes, den Mecidiye-Orden 3. Klasse am Ordensband um den Hals tragend, lasierende, akademische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, um 1890, unsigniert, restauriert, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, beigegeben Info zum Mecidiye-Orden aus Wikipedia, ungerahmt, Maße ca. 73 x 56,5 cm.

Katalog-Nr.: 4282
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion