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Katalog-Nr. 3995

Prof. Alexander Kanoldt, "Hiddensee IV"

1927 schuf Kanoldt einige Graphiken mit Bezug zur Insel Hiddensee, vorliegend das vierte Blatt mit Ansicht der sanft bewegten Dünen des Hochlands von Hiddensee, WVZ Ammann Nr. 33, Lithographie auf Japanpapier, rechts unten in Blei handsigniert, nummeriert und datiert "Kanoldt XXXIII [19]27", rückseitig diverse applizierte Infos zum Künstler und Blatt wie Auszug aus dem Werksverzeichnis von Edith Ammann, Blatt gering wellig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Druckmaße ca. 29,5 x 44,8 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1881 Karlsruhe bis 1939 Berlin), erster Unterricht bei Vater Edmund Kanoldt, 1899–1904 Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, parallel 1901–04 Studium an der Karlsruher Akademie bei Ernst Schurth und Friedrich Fehr, 1906–09 Meisterschüler von Friedrich Fehr, anschließend Übersiedlung nach München, Bekanntschaft mit Adolf Erbslöh, 1909 mit Marianne von Werefkin, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky Gründung der Neuen Künstlervereinigung München (1909–12), aus der sich 1911 der "Blaue Reiter" abspaltet, Mitglied der Neuen Münchner Sezession, 1913 Studienreise nach Italien, Tirol und der Schweiz, 1914–18 Reserveoffizier im 1. Weltkrieg, 1924 in Italien, entwickelte mit Georg Schrimpf eine magisch-realistische Variante der Neuen Sachlichkeit, 1925 Teilnahme an der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim, 1925–31 Professor an der Akademie Breslau, ab 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession, 1931 Rückkehr nach Bauern und Betrieb einer Malschule in Garmisch, 1933 Albrecht-Dürer-Preis, ab 1932 Mitglied der Münchner Künstlergruppe "Die Sieben", 1932 Eintritt in die NSDAP, 1933 Ernennung zum Professor und Direktor der Berliner Kunsthochschule und Senator an der Preußischen Akademie der Künste, 1936 Niederlegung der Professur aus gesundheitlichen Gründen, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Deutschen Werkbund, im Künstlerbund Schlesien und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Mülfarth, Dressler und Wikipedia.

Limit:
280,00 €

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