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Katalog-Nr. 3942

Prof. Lovis Corinth, "Joseph und Potiphars Weib II"

ab 1914 beschäftigte sich Corinth mit dem biblischen Thema "Joseph und Potiphars Weib", eine Version des Themas von 1914 als Ölgemälde findet sich heute im Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld, nach diesem Gemälde schuf Corinth im gleichen Jahr eine Radierung, im Jahr darauf folgte die hier vorliegende Variante "Joseph und Potiphars Weib II." in zwei kleinen Auflagen von 20 Exemplaren auf Bütten und 20 Exemplaren auf Japanpapier, das vorliegende Exemplar ist als "Probedruck" vom Künstler gekennzeichnet und besticht durch seine schöne Gratigkeit, in der letztlich gedruckten Auflage hat der Künstler im Unterschied zum Probedruck einige Linien und Verschattungen in ihrer Intensität zurückgenommen, so dass vorliegendes Exemplar wohl unikatären Charakter hat, Radierung auf Bütten, rechts unten in der Darstellung in Blei handsigniert "Lovis Corinth" und unter der Platte handschriftlich betitelt "Josefh [sic.] & Potiphars Weib", gering fleckig, sehr schön freigestellt hinter Glas und Passepartout im Vergolderrahmen gerahmt, Plattenmaße ca. 19,5 x 26,4 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Limit:
250,00 €
Zuschlag:
550,00 €

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