Gemälde

Katalog-Nr. 4168

Prof. Paul Weber, "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann"

sommerliche Waldlandschaft mit Bauern, beim Einsammeln abgebrochener Äste einer umgestürzten mächtigen Eiche, hierzu vermerkt Bruckmann "... Der Künstler ist einer der wichtigen Vertreter spätbiedermeierlicher Malerei, die wesentliche Impulse aus der Schule von Barbizon aufgenommen haben. Diese französische Landschaftsschule hatte er während seines Studienaufenthaltes 1864 in Paris kennengelernt. Gern belebte er seine Landschaftsbilder mit kleiner Tier- und Menschenstaffage.", gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "Paul Weber", rückseitig mehrere alte Etiketten mit handschriftlicher Annotation "Ständige Kunstausstellung der MKG [Münchner Künstlergenossenschaft] Maximilianstr. 26" und "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann – Paul Weber †", Craquelure, etwas restauriert, original im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Paul Weber" gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottlieb Daniel Paul Weber, dt. Landschafts- und Tiermaler (1823 Darmstadt bis 1916 München), Schüler von Hofmann, Friedrich Jakob Hill und August Lucas in Darmstadt, 1842–44 Studium am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main bei Jacob Becker, 1844–48 Studienaufenthalt in München, beeinflusst von der Malerei Ludwig Richters, Eduard Schleichs und Carl Rottmanns, 1846–47 Orientreise im Gefolge des Prinzen Luitpold von Bayern, 1848 Weiterbildung bei Josephus Laurentius Dyckmans in Antwerpen, 1849 Übersiedlung nach Hamilton (Cincinnati) in die USA, ab 1854 in Philadelphia, 1858 Rückkehr nach Europa und Studienaufenthalte in der Schweiz, in Schottland, England und Frankreich, ab 1861 als Hofmaler in Darmstadt, 1864 Studienreise nach Paris, hier beeinflusst von der Malerei der Schule von Barbizon und Bekanntschaft mit Jean Francois Millet und Charles Émile Jacque, anschließend Hinwendung zu impressionistischer Malweise und der Paysage intime, 1865 und 1879 Aufenthalte in Willingshausen, 1872 Übersiedlung nach München, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung und den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien, Dresden und Berlin, Mitglied der Münchner Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler im 19./20. Jh.", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Wollmann "Diel Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen" und Wikipedia.

Limit:
900,00 €
Zuschlag:
2200,00 €

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