Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4057

Prof. Bernhard Kretzschmar, Die Elbe bei Dresden

sommerlicher Blick über die Elbe, auf einen am Steg angelegten Dampfer, im Hintergrund lockerer Baumbewuchs, mit luftigem, gekonntem Pinselstrich ausgeführtes Aquarell von leuchtender Farbigkeit über wenigen Grafitstrichen, um 1960, rechts unten monogrammiert "B.K.", rückseitig weiteres Aquarell mit der Darstellung eines Schlosses im Gebirge und hier nicht ganz eindeutig bezeichnet "Elbzielen Dresden", minimale Altersspuren, Blattmaße ca. 29,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1889 Döbeln bis 1972 Dresden), 1904–07 Lehre zum Dekorationsmaler, 1907–09 Malergehilfe, studierte 1909–11 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Donadini, 1911 Wanderung durch Süddeutschland und die Schweiz, studierte 1911–12 bei Robert Sterl, Raphael Wehle und Richard Müller an der Akademie Dresden, 1913 Reise nach Italien, Spanien und Mallorca, 1914 mit Stipendium der Stadt Döbeln erneut Studium an der Dresdner Akademie bei Oskar Zwintscher und Otto Gußmann, ab 1914 hier Meisterschüler von Carl Bantzer, ab 1918 in Gostritz bei Dresden ansässig, 1920 Zäsur im künstlerischen Schaffen und eigenhändige Vernichtung des bisher geschaffenen Werkes, fortan expressionistisch-realistische Arbeiten, vor allem Graphiken, die ihn schnell bekannt machen, 1927 Mitglied der Dresdner Sezession, 1933–45 als „entartet“ diffamiert, 1945 Vernichtung zahlreicher Arbeiten durch Bombenangriffe auf Dresden, ab 1946 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1954 Chinareise, schuf ab 1955 koloristische Werke (vor allem Selbstbildnisse), 1959 Nationalpreis der DDR, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste, tätig in Dresden, in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Limit:
700,00 €

Wie funktioniert eine Auktion