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Prof. Arno Rink, ”Dornenkrönung”

Christus mit Dornenkrone und gefesselten Händen, von seinen Häschern umgeben, Tusche- und Kreidelithografie auf Bütten, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert „Rink (19)88“ sowie links betitelt und bezeichnet „Dornenkrönung Dr. Ex. (Druckerexemplar)“, Darstellungsmaß ca. 46,5 x 34,5 cm, Blattmaß ca. 56,5 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (geboren 1940 in Schlotheim/Thüringen), 1955–58 Besuch der Oberschule in Mühlhausen, 1958–61 Besuch an der Arbeiter und Bauernfakultät an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden bei Erich Hering, Gerhard Augst und Gerhard Stengel, 1961–62 Arbeit in der Leipziger Wollkämmerei, 1962–67 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Werner Tübke, Fritz Fröhlich, Bernhard Heisig und Harry Blume, 1967–69 freischaffend in Leipzig, 1969–72 Aspirant bei Gerhard Eichhorn, ab 1972 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig, 1979 Ernennung zum Professor an der HGB, 1987–94 Rektor der HGB, 2005 Emeritierung, gilt als „Gründungsvater“ der Neuen Leipziger Schule, war unter anderem Lehrer von Neo Rauch und Michael Triegel, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4029
Limit: 150.00 €, Acceptance: 170.00 €

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Prof. Bernhard Mannfeld, ”Speyer”

Blick vom Domgarten mit Wasserspiel auf den bedeutenden romanischen, 1027 begonnenen Kirchenbau, Radierung auf kaschiertem Japanpapier, unter der Darstellung rechts handsigniert ”B. Mannfeld”, weiterhin in der Platte signiert, betitelt und datiert ”B. Mannfeld Speyer (18)99”, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Plattenmaß ca. 84,5 x 60,5 cm, Blattmaß ca. 97 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Bernhard Maannfeld, dt. Maler, Radierer und Illustrator (1848 Dresden bis 1925 Frankfurt am Main), Jugend in Meissen, Malschüler von Otto Georgi, als Radierer Autodidakt, 1886 Ausstellung in der Berliner Nationalgalerie, ab 1895 Lehrer und Professor für Radierkunst am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3927
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Claus Weidensdorfer, ”Maler und Modell”

Künstler bei Zeichnen einer nackten, vor einem Vorhang stehenden jungen Frau und einem Raben, der im Hintergrund das Geschehen im Atelier beobachtet, Radierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Claus Weidensdorfer (19)66“, links betitelt „Maler und Modell“, minimale Erhaltungsmängel, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 17,2 x 19,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1931 in Coswig geboren), 1951–56 Studium an der Hochschule für Bildenden Künste (HfBK) Dresden bei Hans Theo Richter, Max Schwimmer und Erich Fraaß, 1957–66 Assistent an der HfBK Dresden, 1963 Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Leonhardi-Museum, 1975–89 Lehrtätigkeit an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Schöneweide, ab 1989 Lehrauftrag an der HfBK Dresden, 1992–97 Professor für Malerei an der HfBK Dresden, lebt und arbeitet in Dresden und Radebeul, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia

Lot-No.: 4043
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Prof. Dieter Goltzsche, ”Schweineschlachten”

Bauern beim Zerlegen eines geschlachteten Schweins vor ihrem Bauernhaus, Kaltnadelradierung, unter der Darstellung in Blei nummeriert, signiert und datiert „(1–20) Goltzsche (19)64“ und betitelt „Schweineschlachten“, frühe Arbeit des Berliner Grafikers, Papier leicht gegilbt, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 20,3 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1934 in Dresden), 1949–52 Lehre zum Textilmusterzeichner, 1952–57 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1956 Wanderung durch Italien, 1957–59 Meisterschüler bei Max Schwimmer an der Akademie der Künste der DDR in Berlin, ab 1960 freischaffend in Berlin, ab 1978 Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und 1992–2000 hier Professor, unternahm Studienreisen nach London, Paris, Rom, die Toskana, Leningrad und Bulgarien, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1978 den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR und 2010 den Hans-Theo-Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste, Mitglied des VBK der DDR, ab 1990 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, tätig in Berlin-Friedrichshagen und Dresden, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet

Lot-No.: 3968
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Dimo Kolibarov, ”Paper dream”

humorvolle Darstellung eines von Möwen umkreisten Papierschiffes auf hoher See, Farbradierung, unter der Darstellung in Blei rechts bezeichnet, signiert und datiert „etching, aquatint Dimo Kolibarov – 2016“ , links nummeriert und betitelt „57/115 Paper dream“ und mittig Prägestempel des Künstlers, vorzüglich erhalten, beigegeben identische Arbeit, Darstellungsmaß ca. 10,5 x 9 cm, Blattmaß ca. 28,5 x 19 cm. Künstlerinfo: bulgarischer Maler und Grafiker (1965 in Pomorye/Bulgarien geboren), 1979–84 Besuch der Tsanko Lavrenov Schule in Plovdiv, 1990–96 Studium an der Kunstakademie in Sofia, ab 2003 Professor an der Kunstakademie in Sofia, zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, Quelle Internet.

Lot-No.: 3995
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Emil Orlik, ”Feluke am Nil”

Männer beim Hissen der Segel an ihrem am Nilufer liegenden Bootes, Farbradierung, unter der Darstellung rechts signiert und datiert „Emil Orlik 1915“, siehe Werksverzeichnis Glöckner 1992, Nr.126, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 29 x 19 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker, Fotograf und Kunstgewerbler (1870 Prag bis 1932 Berlin), studierte ab 1891 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Johann Leonhard Raab sowie an der Privatschule von Heinrich Knirr, 1898 Englandaufenthalt, 1900–01 Studium des japanischen Farbenholzschnitts in Japan, 1903–04 in Wien, 1905–32 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bzw. den Vereinigten Staatsschulen Berlin, unternahm 1911 ausgedehnte Reise nach Ägypten, Nubien, China, Korea, Japan und Sibirien, 1924 Nordamerikareise, zeitweise Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift „Jugend“, Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Wiener und Münchner Secession, im Verein Berliner Künstler, dem Deutschen Künstlerbund Weimar und dem Deutschen Werkbund, Ehrenmitglied des Vereins für Originalradierung Berlin, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Lot-No.: 4025
Limit: 80.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Prof. Gerhard Kettner, Höllensturz

Komposition aus zahlreichen ineinander verwobenen Leibern, vor mit Stacheln gesäumtem Hintergrund, Federlithografie, unter der Darstellung in Blei rechts handsigniert und datiert „Gerhard Kettner (19)83“ sowie links nummeriert 119/155, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 33,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner und Grafiker (1928 Mumsdorf bis 1993 Dresden), 1943–44 Lehre als Lithograf, 1944–47 Militärdienst und Gefangenschaft, 1947 Wiederaufnahme der Lithografenausbildung, 1948–49 Besuch der Lindenau-Museumsschule in Altenburg, 1949–51 Studium an Hochschule für Architektur und Bildende Kunst in Weimar bei Hermann Kirchberger, Otto Herbig und Hans van Breek, 1951–53 Studium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden bei Hans-Theo Richter, Hans Grundig und Max Schwimmer, 1953–56 Assistent bei Hans Theo-Richter, ab 1961 Dozent an der HfBK, 1961 Ernennung zum Professor, von 1970–74 und 1979–81 Rektor der HfBK Dresden, ab 1979 Leiter einer Fachklasse für Malerei und Grafik an der HfBK, 1992 Niederlegung der Professur, Gerhard Kettner war mit der Grafikerin Gitta Kettner verheiratet, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 3991
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Prof. Hans Leip, Regatta

Hafenszene mit zahlreichen Segelschiffen und Personen, kraftvoller, expressiver Holzschnitt, unter der Darstellung rechts signiert und datiert „Leip (19)23“, links teils unleserlich betitelt „Regatta bei ...“ und mittig nummeriert 14/20, späterer Abzug, rückseitig Stempel ”Professor Hans Leip CH-8557 Pruthwillen”, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 41 x 35 cm, Blattmaß ca. 62,5 x 43 cm. Künstlerinfo: verwendete das Pseudonym ”Li-Shan Pe”, dt. Schriftsteller, Pädagoge, Herausgeber, Maler, Zeichner, Plastiker und Graphiker (1893 Hamburg-Hohenfelde bis 1983 Salenstein/Kanton Thurgau), 1908–14 Ausbildung zum Sport- und Religionslehrer, ab 1914 Lehrer in Hamburg-Rothenburgsort, verfasst in der Nacht vom 3. zum 4. April 1915 vor Abfahrt an die russische Front das Gedicht ”Lili Marleen”, welches in der Vertonung von Norbert Schultze und in der Interpretation von Lale Andersen seinen Nachruhm sichern wird, 1915–17 Militär- und Kriegsdienst, 1917–19 Lehrer in Hamburg, parallel Studium der Kunstgeschichte und Zeichenkurse bei Arthur Siebelist und Ernst Eitner in Hamburg, ab 1919 freischaffend und Leben eines Bohemiens mit weitestgehend autodidaktischer Aneignung der Bildenden Kunst und Schriftstellerei, 1917–22 Kunstkritiker für die ”Neue Hamburger Zeitung”, 1919 erste Graphikausstellung, 1920 erstes Buch mit eigenen Illustrationen, unternahm ausgedehnte Studienreisen nach Paris, London, Algier, Spanien, Portugal, Kopenhagen, Italien und New York, 1924 Mitglied der literarischen Vereinigung ”Die Kogge”, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, zunächst in Hamburg und Norddeutschland ansässig, 1940–43 Mitarbeiter des Cotta-Verlages in Überlingen am Bodensee, 1944–46 Rückzug auf die Wurmegg-Alm bei Alpach und Brixlegg in Tirol, 1946–48 Hamburg, ab 1954 in Fruthwilen im Schweizer Kanton Thurgau tätig, Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland sowie ab 1950 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und ab 1951 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, 1973 Ehrenprofessur, Quelle: Vollmer, Dressler, Sikart und Wikipedia.

Lot-No.: 4005
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Horst Antes, Kopffüßler

großformatiger Kopffüßler, umgeben von mehreren kleineren Darstellungen, Farbserigrafie, im Medium signiert „Antes“, erschienen als Plakat zur Ausstellung „Horst Antes Bilder 1965–71“, im Frankfurter Kunstverein Steinernes Haus Römerberg, vom 11. Februar bis 26. März 1972, geringe Erhaltungsmängel, in Bilderträger, Blattmaß ca. 118,5 x 83,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (geboren 1936 in Heppenheim), Wegbereiter der Pop-Art in Deutschland, 1957–59 Studium an der Akademie Karlsruhe bei HAP Grieshaber, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1962 Villa-Romana-Preis mit Aufenthalt in Florenz, 1963 Villa Massimo-Preis mit Aufenthalt in Rom, 1967–73 Professur an der Akademie Karlsruhe, anschließend freischaffend, 1968 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, seit 1983 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, ab 1984 erneut Professur an der Akademie Karlsruhe, Teilnehmer der dokumenten III, IV und VI, tätig in Berlin, Karlsruhe und in Castellina im Chianti-Tal in der Toskana, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 3942
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Prof. Janina Kraupe, ”Matthäus Passion”

Komposition aus mehreren, verschiedenfarbig gedruckten und mit Zeichen versehenen Flächen, Farblinolschnitt auf schwarzem Papier, rechts unten handsigniert und datiert ”J. Kraupe 1994”, links betitelt und nummeriert ”Matthäus Passion 1/10”, Darstellungsmaß 46,5 x 67 cm, Blattmaß ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo, polnische Malerin und Grafikerin (1921 Sosnowiec bis 2016 Krakau), von 1939–39 und 1944–48 Studium an der Akademie der Schönen Künste Krakau, 1948–91 Lehrtätigkeit an der Akademie der Schönen Künste Krakau und hier ab 1980 Professur, ab 1957 Mitglied der Gruppe Krakowska, zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, mit Werken in vielen europäischen Museen vertreten, Quellen: Wikipedia, Nationalmuseum Warschau und Internet.

Lot-No.: 3997
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Prof. Johannes Heisig, ”Dylan Thomas”

Portrait des Zigarette rauchenden walisischen Schriftstellers Thomas Dylan (1914 Swansea bis 1953 New York), Lithografie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei betitelt, signiert und datiert „Dylan Thomas Joh. Heisig (19)86“, vorzüglich erhalten, Darstellungsmaß ca. 22 x 9 cm, Blattmaß ca. 40 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1953 in Leipzig geboren), Sohn des Bernhard Heisig, 1973–77 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Mitarbeit im Atelier des Vaters, 1978–80 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1979–80 Stipendium an der F+F Schule für Kunst und experimentelle Gestaltung in Zürich, 1980–91 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und hier ab 1981 Professor, 1990–91 Rektor, lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin, 2003–04 Professor an der Technischen Universität Dortmund, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3977
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Johannes Heisig, ”Le jour de gloire”

nächtliche Szene mit zahlreichen Figuren, Kreide- und Tuschelithografie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Joh Heisig (19)89“, sowie links betitelt „Le jour de glore“ – „Der Tag der Herrlichkeit“, Darstellungsmaß ca. 33 x 40 cm, Blattmaß ca. 39,5 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1953 in Leipzig geboren), Sohn des Bernhard Heisig, 1973–77 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Mitarbeit im Atelier des Vaters, 1978–80 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1979–80 Stipendium an der F+F Schule für Kunst und experimentelle Gestaltung in Zürich, 1980–91 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und hier ab 1991 Professor, lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin, 2003–04 Professor an der Technischen Universität Dortmund, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3978
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Prof. Karl-Georg Hirsch, ”Opfer”

nächtliche, vielfigürliche Szenerie, fein nuancierte Aquatintaradierung, unter der Darstellung mittig in Blei betitelt, bezeichnet, signiert und datiert „Opfer, für Rosa Luxemburg, Blatt II, e.a., K.-G. Hirsch (19)84“, in der Platte nochmals signiert und datiert, vorzüglich erhalten, Darstellungsmaß ca. 25 x 29,8 cm, Blattmaß ca. 39,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner und Illustrator (geboren 1938 in Breslau), 1945 Flucht von Breslau nach Leipzig, 1952–60 Lehre und Tätigkeit als Stukkateur, parallel Schüler der Abendschule der HGB bei Walter Münze, studierte 1960–65 an der HGB Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1965–67 freischaffend, Mitglied im VBK der DDR, 1967–70 Aspirantur an der HGB, ab 1976 Dozent an der HGB, 1981–82 Gastdozent für Holzstich an der Universität Jyväskylä/Finnland, 1989–2003 Professor an die HGB Leipzig, 1990–97 Prorektor der HGB, ab 1990 Mitglied des Bundes Deutscher Buchkünstler, beschickte die Kunstausstellungen der DDR und zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, erhielt diverse Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, mehrmals Preis für ”Schönste Bücher”, Preise der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig und 2011 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig, tätig in Leipzig und Dölitzsch-Narsdorf bei Geithain, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3980
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Lovis Corinth, Bildnis Charlotte Behrend-Corinth

Portrait der Gattin des Künstlers, an einem Tisch sitzend, mit dem Betrachter zugewandtem Blick, locker angelegte Lithografie, 1912, unter der Darstellung in Blei signiert, „Lovis Corinth“, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3954
Limit: 180.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Die Jungfrau von Orleans”

vielfigürliche Kampfszene, Lithografie, aquarelliert, im Stein oben rechts signiert „Lovis Corinth“, unter der Darstellung typografisch bezeichnet und datiert „Lovis Corinth: Die Jungfrau von Orleans 1914“, aus „Krieg und Kunst“, siehe Werksverzeichnis Schwarz 202, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3952
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Kain”

Kain, nach dem Mord an seinem Bruder Abel, mit blutverschmierten Händen, von Krähen umzingelt, aquarellierte Lithografie, 1915, im Stein oben rechts signiert „Lovis Corinth“, unter der Darstellung typografisch bezeichnet „Lovis Corinth: Kain“, siehe Werksverzeichnis Schwarz 208, aus ”Krieg und Kunst”, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3953
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Prof. Marino Marini, Paar Grafiken

abstrakte Kompositionen mit teils erhabener Oberfläche, Farbserigrafien, im Medium signiert ”Marino” und datiert 1960 bzw. 1966, auf Rahmenrückseite in Blei bezeichnet ”Serigraphie Handpressendruck... Carl Schünemann Bremen, Verlag der Dietz Offizien Replik aus der Werkausgabe Marino Marini 1968…”, in Passepartout freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 38 x 28 cm. Künstlerinfo: ital. Bildhauer und Grafiker (1901 Pistoia bis 1980 Viareggio), ab 1917 Studium der Malerei und Grafik an der Akademie in Florenz bei Domenico Treutacosta, 1928 erster Aufenthalt in Paris, 1929–40 Dozent an der Kunstschule Villa Reale in Monza bei Mailand, zahlreiche Parisaufenthalte und hier Bekanntschaft mit Giorgio de Chirico, Wassily Kandinsky, Aristide Maillol, Pablo Picasso, Georges Braque und Henri Laurens, ab 1940 tätig an der Accademia di Brera Mailand, 1941–46 Aufenthalt im Tessin/Schweiz, 1946 Rückkehr nach Mailand, Teilnahme an der Documenta I, II und III, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4012
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Marino Marini, Paar Grafiken

stehender Rückenakt und Stier vor blauem Grund, Farbserigrafien, im Medium signiert ”Marino” und datiert 1945 bzw. 1942, auf Rahmenrückseite in Blei bezeichnet ”Serigraphie Handpressendruck... Carl Schünemann Bremen, Verlag der Dietz Offizien Replik aus der Werkausgabe Marino Marini 1968…”, in Passepartout freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 38 x 28 cm. Künstlerinfo: ital. Bildhauer und Grafiker (1901 Pistoia bis 1980 Viareggio), ab 1917 Studium der Malerei und Grafik an der Akademie in Florenz bei Domenico Treutacosta, 1928 erster Aufenthalt in Paris, 1929–40 Dozent an der Kunstschule Villa Reale in Monza bei Mailand, zahlreiche Parisaufenthalte und hier Bekanntschaft mit Giorgio de Chirico, Wassily Kandinsky, Aristide Maillol, Pablo Picasso, Georges Braque und Henri Laurens, ab 1940 tätig an der Accademia di Brera Mailand, 1941–46 Aufenthalt im Tessin/Schweiz, 1946 Rückkehr nach Mailand, Teilnahme an der Documenta I, II und III, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4011
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Max Kaus, ”Ein Wintermorgen”

Jünglingskopf vor Berglandschaft, im Licht der aufgehenden Sonne, Lithographie, unter der Darstellung links in Blei signiert und datiert „MKaus (19)18“, entstanden für ”Die Sage von Sankt Julian dem Gastfreien” von Gustave Flaubert, Papier leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 17,5 x 13 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1891 Berlin bis 1977 Berlin), zunächst Malerlehre, 1908–13 Schüler der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1913 eigenes Atelier, 1913–14 Studium an der Akademie in Berlin bei Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, 1914 mit Reisestipendium in Paris, ab 1920 Mitglied der “Freien Sezession” und Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff und Otto Mueller, weiterhin Mitglied der Berliner Sezession” und der ”Münchner Expressionistischen Werkstätten”, ab 1926 Dozent an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin-Charlottenburg, 1936–39 Prof. an den Vereinigten Staatsschulen Berlin, 1945–59 tätig als Prof. und stellvertretender Direktor der Hochschule der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der “Neuen Gruppe” Berlin, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1927 den Albrecht-Dürer Preis der Stadt Nürnberg und 1929 den Villa-Romana-Preis, in zahlreichen Museen vertreten, u. a. Nationalgalerie und Kupferstichkabinett Berlin, Städelinstitut Frankfurt am Main, Museum Moritzburg Halle, Wallraf-Richartz-Museum Köln sowie Museen in Stettin, Erfurt, USA (Detroit), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein und Internet.

Lot-No.: 3989
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Prof. Max Klinger, ”An die Schönheit”

kniender Akt auf einer baumbestanden Wiese vor weitem Meer, Blatt 12 aus dem Zyklus ”Vom Tode, zweiter Teil”, Radierung, um 1890, unter der Darstellung links im Druck bezeichnet ”Handkupferdruck nach der Radierung von Max Klinger”und rechts ”Kunstverlag Amsler & Ruthardt, Berlin Wa.”, unten mittig betitelt ”An die Schönheit”, leichte Erhaltungsmängel und schmutzspurig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 35,0 x 26,0 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich” und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der ”Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3993
Limit: 80.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Prof. Max Klinger, ”Intermezzi Opus IV”

enthält sieben von 12 Blättern der Folge, vorhanden sind Blatt 2 „Am Meer”, Blatt 4 „Mondnacht”, Blatt 5 ”Kämpfende Centauren”, Blatt 6 ”Bergsturz”, Blatt 9 ”Simplicius unter den Soldaten”, Blatt 10 ”Simplicius in der Wald-Einöde” und Blatt 11 ”Gefallene Reiter”, gestochen um 1880, erste Veröffentlichung 1881, je unter der Abbildung in der Platte signiert ”Max Klinger” und Nummer des Blattes, in originaler Mappe mit Titel ”Intermezzi – componirt, radirt und Herrn Kupferstecher und Kunsthändler Hermann Sagert dankbarst zugeeignet von Max Klinger – Rad. Op. IV. 12 Compositionen: ... Theo. Stroefer´s Kunstverlag in Nürnberg”, Blätter leichte Erhaltungsmängel, Mappe mit Erhaltungsmängeln, Blattmaß: ca. 62 x 45 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich” und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der ”Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3994
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Max Uhlig, Landschaft

abstrahierte Landschaftsformation aus zahlreichen verwobenen Pinselstrichen, Tuschelithografie, unter der Darstellung rechts in Blei handsigniert und datiert „Uhlig (19)72/73“ sowie links nummeriert 97/100, Darstellungsmaß ca. 28 x 42 cm, Blattmaß ca. 37,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951–54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954–55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955–60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960–61 freiberuflich tätig, 1961–63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982–98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995–2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959–96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4040
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Prof. Michele Fanoli, ”Die schöne Gärtnerin” nach Raffael

1507 schuf Raffaello Sanzio da Urbino, genannt Raffael (1483–1520), im Auftrag des Patriziers Filippo Sergardi aus Siena sein berühmtes Gemälde ”Die schöne Gärtnerin”, das Maria mit dem Jesuskind und den knabenhaften Johannes der Täufer mit Pilgerkreuz in sommerlicher Landschaft zeigt, als Fanoli 1844 nach Paris ging, um sich zum Lithographen ausbilden zu lassen, wandte er sich vor allem religiösen Themen und nazarenischen Motiven zu, so scheint es nahe zu liegen, dass der Künstler das bis heute im Pariser Louvre verwahrte Gemälde Raffaels als eine seiner frühesten Lithos verewigte, Farblitho, um 1845, rechts unten im Druck frz. betitelt ”La belle Jardiniere de Raffael”, signiert ”Étude Lithogr. par Fanoli” und rechts unten Druckvermerk ”Imp. Lemercier rue de Seine 5/Paris”, Blatt links oben eingerissen, gering fleckig, original hinter altem blasigen Glas in ca. 4,5 cm breiter, versilberter und lackgetönter Berliner Leiste (Altersspuren) gerahmt, Falzmaß ca. 64,5 x 52,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michele Gaetano Lorenzo-Fanollii, italienischer Maler und Lithograph (1807 Cittadella/Provinz Venezien bis 1876 Mailand), Studium der Malerei in Venedig und Padua, Schüler seines Förderers, des Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste Venedig, Graf Leopoldo Cicognara, 1844 Übersiedlung nach Paris und Ausbildung zum Lithographen, fortan ausschließlich als Lithograph tätig, 1847 Umzug nach London, 1860 Rückkehr nach Italien und Berufung vom Bildungsministerium des Königreichs Italien zum Professor für Lithographie und Direktor der Brera-Academy (Accademia di Belle Arti di Brera Milano) in Mailand, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3920
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Olaf Gulbransson, Nonne mit Taube

„Der Heilige Geist und die schwangere Nonne“, hochschwangere Nonne, sehnsüchtig einer am Himmel fliegenden Taube hinterher schauend, humorvolles, hintergründiges Blatt mit sehr sparsamem Strich, Radierung, 1936, unter der Darstellung rechts in Blei teils unleserlich gewidmet und signiert „an … von Olaf Gulbransson“, hier auch kleine Zeichnung eines Froschgesichtes, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 33 x 21 cm. Künstlerinfo: eigentlich Olaf Leonhard Gulbransson, bedeutender norwegischer Maler, Grafiker und Karikaturist (1873 Oslo bis 1958 Scherenhof/Tegernsee), 1885–93 Besuch der Königlichen Kunstschule in Christiania, ab 1890 Veröffentlichung erster Karikaturen und Buchillustrationen, 1899 erste Ausstellung von Portraitkarikaturen, um 1900 Studium an der Académie Colarosa in Paris, 1902 Umzug nach München und Mitarbeiter am Satiremagazin ”Simplicissimus”, 1912 Gestaltung der Theaterkulissen für ”Sklavin aus Rhodos” für das Schauspielhaus München, 1914 Aufnahme in die Berliner Sezession und Freundschaft mit Max Liebermann und Heinrich Zille, 1916 kurzzeitiger Einzug zum Kriegsdienst und Abbestellung zum Propagandadienst ans Auswärtige Amt, 1917 Ernennung zum Ordentlichen Mitglied der Berliner Akademie der Künste, nach Kriegsende Rückkehr nach München, 1923 Zeichnung der Serie ”Berühmte Norweger”, 1924 Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin, 1925 zusammen mit Edward Munch Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie der Künste München, im Zuge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verhält er sich unkritisch zum neuen Regime, dadurch Zerwürfnis mit der Leitung des Simplicissimus, die kritische Arbeiten veröffentlichen und auf Konfrontation zur NSDAP gehen, 1941 Ernennung zum Ehrenmitglied des ”Vereins Berliner Künstler”, nach dem 2. Weltkrieg lebt er zurückgezogen am Tegernsee und arbeitet für den ”Simpl.” (Nachfolgezeitschrift des Simplicissimus) in München, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3972
Limit: 50.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Prof. Otto Eckmann, ”Schwertlilien”

leicht stilisierte Blüten und Blätter der Schwertlilie, erschienen in Pan 1898, Farbholzschnitt, im Stock ligiertes Monogramm „OE“, unter der Darstellung links typografisch betitelt und bezeichnet „Schwertlilien – Holzschnitt von Otto Eckmann“ und rechts „Pan“, Papier gebräunt, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,5 x 12,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Typograph, Illustrator und Kunstgewerbler (1865 Hamburg bis 1902 Badenweiler), zunächst kaufmännische Lehre in Hamburg, später Schüler der Kunstgewerbeschulen Hamburg und Nürnberg, 1883–90 Studium an der Akademie in München, anschließend bis 1894 als Maler tätig, danach vorwiegend als bedeutender Graphikdesigner und Kunstgewerbler tätig und einer der Hauptvertreter des ”floralen” Jugendstils, tätig für die Münchner Zeitschriften ”Pan” und ”Jugend”, Entwurf der Signets des S. Fischer-Verlags, des E. A. Seemann-Verlages und der Zeitschrift ”Die Woche” mit der berühmten ”Eckmannsieben”, ab 1897 Professor an der Berliner Kunstgewerbeschule, Mitarbeiter der Kunstgewerbeschule Scherrebek im dänischen Skærbæk, 1899 Entwicklung der Eckmann-Druckschrift, 1902 Entwurf von Schokolade-Sammelbildern für Ludwig Stollwerck, tätig als Werbegestalter für die AEG Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 3962
Limit: 80.00 €, Acceptance: 160.00 €

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