Grafik

Lot-No. 4005

Prof. Hans Leip, Regatta

Hafenszene mit zahlreichen Segelschiffen und Personen, kraftvoller, expressiver Holzschnitt, unter der Darstellung rechts signiert und datiert „Leip (19)23“, links teils unleserlich betitelt „Regatta bei ...“ und mittig nummeriert 14/20, späterer Abzug, rückseitig Stempel ”Professor Hans Leip CH-8557 Pruthwillen”, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 41 x 35 cm, Blattmaß ca. 62,5 x 43 cm. Künstlerinfo: verwendete das Pseudonym ”Li-Shan Pe”, dt. Schriftsteller, Pädagoge, Herausgeber, Maler, Zeichner, Plastiker und Graphiker (1893 Hamburg-Hohenfelde bis 1983 Salenstein/Kanton Thurgau), 1908–14 Ausbildung zum Sport- und Religionslehrer, ab 1914 Lehrer in Hamburg-Rothenburgsort, verfasst in der Nacht vom 3. zum 4. April 1915 vor Abfahrt an die russische Front das Gedicht ”Lili Marleen”, welches in der Vertonung von Norbert Schultze und in der Interpretation von Lale Andersen seinen Nachruhm sichern wird, 1915–17 Militär- und Kriegsdienst, 1917–19 Lehrer in Hamburg, parallel Studium der Kunstgeschichte und Zeichenkurse bei Arthur Siebelist und Ernst Eitner in Hamburg, ab 1919 freischaffend und Leben eines Bohemiens mit weitestgehend autodidaktischer Aneignung der Bildenden Kunst und Schriftstellerei, 1917–22 Kunstkritiker für die ”Neue Hamburger Zeitung”, 1919 erste Graphikausstellung, 1920 erstes Buch mit eigenen Illustrationen, unternahm ausgedehnte Studienreisen nach Paris, London, Algier, Spanien, Portugal, Kopenhagen, Italien und New York, 1924 Mitglied der literarischen Vereinigung ”Die Kogge”, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, zunächst in Hamburg und Norddeutschland ansässig, 1940–43 Mitarbeiter des Cotta-Verlages in Überlingen am Bodensee, 1944–46 Rückzug auf die Wurmegg-Alm bei Alpach und Brixlegg in Tirol, 1946–48 Hamburg, ab 1954 in Fruthwilen im Schweizer Kanton Thurgau tätig, Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland sowie ab 1950 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und ab 1951 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, 1973 Ehrenprofessur, Quelle: Vollmer, Dressler, Sikart und Wikipedia.

Limit:
80.00 €

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