sommerliche ländliche Szene, mit Magd mit zwei Rindern, vorm Bauernhof, gering pastose Malerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "G. Prucha" und undeutlich datiert "194?", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 78 cm. Künstlerinfo: auch Gustav Prucher, österreichischer Maler (1875 Wien bis 1952 Wien), Schüler von Joseph Eugen Hörwarter (1854-1925), Weiterbildung an der Akademie Prag, Ehrung mit einer Goldmedaille des Segantinibundes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Kosel "Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon" und Internet.
Lot-No.: 4550
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
sommerlich-sonnige Hochgebirgslandschaft der Alpen, mit tief hängenden Wolken über teils schneebedeckten Gipfeln, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1900, rückseitig auf der Leinwand signiert und ortsbezeichnet "F. Rabending München" und auf dem Keilrahmen handschriftlich betitelt "Berninapass" sowie fragmentarisches handschriftliches Etikett "Künstlerbund Bayern“, Leinwand etwas gelockert, gering reinigungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Wilhelm Rabending, österreichischer Landschaftsmaler (1862 Wien bis 1929 München), studierte am Städelschen Institut Frankfurt am Main, Schüler von Hermann Baisch und Hans Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1900 die Goldmedaille in Salzburg und die Silbermedaille auf der Weltausstellung in St. Louis 1904, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Künstlerbund Bayern, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Boetticher.
Lot-No.: 4551
Limit: 120.00 €, Acceptance: 300.00 €
Mädchen in Tracht vor alpenländischem sommerlichen Tal, pastose, für den Künstler typische Malerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert "E. RAU", rückseitig auf dem Keilrahmen schwer leserlich in Blei bezeichnet "Dirndl" und datiert wohl "3.2.30", auf dem Rahmen Annotationen zur Rahmung "Gold-Antik", geringe Retuschen am oberen Bildrand im Bereich des Himmels, minimales Craquelure im Bereich der Feder, schön gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 36,5. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Emil Rau, dt. Illustrator, Portrait- und Genremaler (1858 Dresden bis 1937 München), zunächst zur Übernahme des Familienbetriebs der Dresdner "Lithographischen Anstalt J. H. G. Rau und Sohn" und zum Lithographen bestimmt, erste künstlerische Anleitungen durch seinen Vater, den Hoflithographen Carl Emil Heinrich Rau, studierte 1875-79 an der Akademie Dresden ab 1877 bei Leon Pohle und 1878-79 bei Ferdinand Wilhelm Pauwels, ab 1879 an der Münchner Akademie bei Carl Theodor von Piloty, Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Alexander Wagner, ab 1883 freiberuflich in München tätig, beeinflusst vom Defregger-Kreis, arbeitete als Illustrator für die Zeitschriften „Jugendlust“, "Gartenlaube" und „Fliegende Blätter“, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der „Geselligen Vereinigung bildender Künstler Münchens“ und des Reichsverbands Bildender Künstler Deutschlands, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Müller-Singer, Info Cornelia Oelwein und Werner Merkl.
Lot-No.: 4552
Limit: 350.00 €, Acceptance: 650.00 €
auf hellem Tuch ein prächtiger Rosenstrauß, nebst einer Schale Erdbeeren und Pfirsichen, brillante Malerei mit plastischer Bildwirkung, wirkungsvoll durch Lichthebung inszenierter Kontrast zwischen der prächtigen Farbigkeit der Früchte und Blüten auf der einen und der zurückhaltenden Monochromie des Hintergrunds auf der anderen Seite, typisches Motiv für den Künstler, Öl auf Leinwand, oben rechts signiert "HRauch fec.[it]" sowie datiert "1916", rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei nochmals künstlerbezeichnet "Rauch", alt restauriert, Rahmen, Falzmaße ca. 46 x 55,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (20. Jh.), malte bevorzugt Blumenstillleben.
Lot-No.: 4553
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €
flott erfasste Atelierszene mit älterem, Portrait sitzendem Mann und Maler in Rückansicht beim konzentrierten Malen, studienhaft erfasste, gering pastose Malerei, Öl auf Karton, im Portrait signiert und datiert "Fritz Raupp 25.12.[19]30", Malgrund etwas gebaucht, geringe Altersspuren, original in schmaler Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 28 cm. Künstlerinfo: auch Fritz Raupp, dt. Landschafts- und Genremaler (1871 Nürnberg bis 1949 München), Sohn und Schüler des Karl Raupp (1837-1918), studierte ab 1890 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Carl von Marr, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Davidson und Internet.
Lot-No.: 4554
Limit: 280.00 €, Acceptance: 480.00 €
sommerlicher Blick entlang der Trauchgauer Ach zur Pfarrkirche St. Andreas, im heute zur Gemeinde Halblech gehörigen Ort Trauchgau im Ostallgäu, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1910, rechts unten signiert "Frz. Reder", rückseitig altes handschriftliches Etikett "Parthie [sic.] bei Trauchgau, gekauft am 7. Aug. 1915 [Reder-Broili]", reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 34 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Reder, dt. Maler (1854 Mellrichstadt/Unterfranken bis 1918 München), ab 1874 Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Löfftz, Otto Seitz und Johann Georg Hiltensperger, wird zu den Vorläufern der Dachauer Schule gezählt, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Busse und Wikipedia.
Lot-No.: 4555
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustbildnis einer jungen, elegant im spitzenbesetzten schulterfreien Kleid gekleideten jungen Frau, vor rotem Grund, gering pastose Portraitmalerei des Jugendstils, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert "Karl Rickelt Mchn. [München]" sowie Ortsangabe und datiert "Köln 1905", gering reinigungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 70 x 58 cm. Künstlerinfo: auch Carl Rickelt, dt. Genre-, Historien- und Portraitmaler sowie Illustrator und Freskant (1857 Lippstadt bis 1944 München), erste künstlerische Unterrichtung in Lippstadt und Münster/Westfalen, ab 1877 Kunstschulbesuch in München, studierte ab 1878 an der Münchner Akademie bei Ludwig von Löfftz, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Fliegende Blätter", Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, 1937 und 1938 vertreten im Münchner Glaspalast und auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Ernennung zum Professor, tätig in Solln bei München, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Ries, Dressler, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Lot-No.: 4556
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €
Bildnis einer Frau in Tracht im Seitenprofil, vor erdigem Hintergrund, für den Künstler typische Arbeit mit spitzer Pinsel- und schöner Lichtführung, Öl auf Holz, 1920er Jahre, rechts oben signiert "Gg. Roessler M[ün]ch[e]n", rückseitig Etikett der Rahmenhandlung "BILDER GEYER" aus Plauen, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 24, 5 x 18 cm. Künstlerinfo: auch Rößler, Rössler oder Roeßler, dt. Maler (1861 Mengen bis 1925 München), zunächst Schüler der Zeichenschule in Ravensburg, Studium an der Akademie Stuttgart bei Jakob Grünenwald und Karl Julius Emil Ludwig, hier Meisterschüler von Carl von Häberlin und Claudius Schraudolph dem Jüngeren, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Wirtschaftlichen Verband der Künstler zu Berlin, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München-Gern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Ries, Müller-Singer und Internet.
Lot-No.: 4557
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
weite ebene, sommerliche Uferlandschaft mit Torfkahn, im Licht des schwindenden Tages, im Wesermarsch, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus und partieller Sichtbarkeit des Malgrunds, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten ligiert signiert "ERogge", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Stempel und mit Bleistift betitelt "Moorflußmündung" sowie Nummer "419", Malgrund wellig, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anna Emilie Clara Rogge, auch Emmy Rogge, dt. Malerin, Radiererin und Kopistin (1866 Hof Picksburg bei Schweewarden (heute zu Nordenham) bis 1959 Worpswede), Kindheit in Picksburg und später in Atens, 1887 Umzug nach Münster, künstlerisch gefördert von der kunstsinnigen Mutter Julie Caroline Clara Rogge, erster Zeichenunterricht in der Privatschule in Atens, 1891 Übersiedlung zum Onkel, den Bildhauer Oskar Rassau nach Dresden und Schülerin der Blumenmalerin Carolin Friedrich (1828–1914), 1892 Umzug nach Oldenburg, Schülerin der privaten Malschule "St. Lucas" von Paul Müller-Kaempff (1861–1941) in Ahrenshoop auf dem Darß und der privaten Malschule von Georg Müller vom Siel (1865–1939) in der Künstlerkolonie Dötlingen sowie Schülerin von Gerhard Bakenhus (1860–1939) in Kreyenbrück, mit ihren Lehrern 1904 Gründungsmitglied des Oldenburger Künstlerbundes, Mitglied im "Verein der Berliner Künstlerinnen", Mitglied des Berliner Lyceum-Clubs, Mitglied des Frauenkunstverbandes und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, 1902–22 als Kopistin am "Kaiser-Friedrich-Museum (heute: Bodemuseum)" angestellt, lebte in Berlin-Charlottenburg, 1922 Übersiedlung nach Worpswede, 1922 Gründung einer Radierwerkstatt mit Verlag in Worphausen, zusammen mit ihrem Bruder Cornelius Rogge, beschickte ab 1895 Ausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Wietek "200 Jahre Malerei im Oldenburger Land", Busse, Recherche von Dieter Auffarth zur Künstlerin und Internet.
Lot-No.: 4558
Limit: 150.00 €, Acceptance: 390.00 €
abendliche Sommerlandschaft mit Schäfer und Schafherde, im warmen Licht der untergehenden Sonne, gering pastose, partiell lasierende, miniaturhafte Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1990, rechts unten signiert "W. Rohrbach", beigegeben originales Kärtchen mit Info zum Künstler, ungerahmt, Maße ca. 11 x 12 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Plastiker (1939 Rothenburg an der Fulda bis 2021 Niederaula-Kerspenhausen bei Bad Hersfeld), auf elterlichen Wunsch zunächst Beamtenlaufbahn, bereits seit Kindertagen autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1978 Aufgabe der Beamtenlaufbahn und als Kunstmaler freischaffend, unternahm Studienreisen nach Italien (Toskana, Florenz, Rom), Frankreich (Paris), Norwegen, Schweden und den Alpenländern, beschickte Ausstellungen in Fulda, Böblingen, Sindelfingen, Nürnberg, Dortmund, Kassel, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, München und Frankfurt, tätig in Kerspenhausen, Malaufenthalte unter anderem in der Schwalm (Kleinsassen), im Taunus und in der Röhn, Quelle: Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie und die Künstlerkolonie Kleinsassen", Künstleretikett, Hersfelder Zeitung und Internet.
Lot-No.: 4559
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
Blick über Felder ins Tal, mit mehreren kleinen Bauernhäusern und einer Allee, Öl auf Leinwand, links unten signiert, doubliert, craqueliert und Farbfehlstellen, in einfacher gekehlter goldbronzierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 62 cm. Künstlerinfo: Pseudonym: "Josef Rollet" bzw. "Josef Rollett", österreichischer Genremaler, Kopist und Schriftsteller (1859 Liberk-Tisovec [dt.: Rehberg-Gießaus] bis 1934 Weimar), studierte 1883-90 an der Akademie Prag bei František (Franz) Seraf Sequens, ab 1890 in Weimar ansässig, 1891-96 Studium an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith, Mitarbeiter der Zeitung "Bohemia - Unterhaltungsblätter für gebildete Stände", unterhielt Freundschaft zu Rudolf Steiner, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Wikipedia.
Lot-No.: 4560
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
großes Konvolut aus 13 kleinformatigen Ölgemälden, meist voralpine Sommerlandschaften, gering pastose Malerei, Öl auf Karton bzw. Hartfaserplatte, Mitte 20. Jh., teils signiert "M. Pollinger", unterschiedliche, meist gute Erhaltung, teils im Passepartout, ungerahmt, Bildmaße maximal 30 x 44 cm. Künstlerinfo: österreichisch-dt. Landschaftsmaler des 20. Jh., Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler 1930 und Internet.
Lot-No.: 4561
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
großer irdener Krug neben weißer Porzellanschale und Packpapier mit drei geräucherten Fischen, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1960, rechts oben in Blei signiert "Roussiel", rückseitig appliziertes Etikett "L. Roussiel 1913-63", gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 50 cm.
Lot-No.: 4562
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
belebter Platz an einem nebligen Wintertag in Antwerpen mit Bauern, die ihr Geflügel zum Kauf anbieten, Genremalerei mit gekonnt gesetzten Akzenten, Ölmalerei auf Holztafel, 20. Jh., auf der Rückseite bezeichnet "Geflügelmarkt in Antwerpen", hinter Glas in prächtigen Goldstuckrahmen (mit Verlusten) und hierauf Messingschild "E. Rovier", Falzmaße ca. 21,5 x 32 cm.
Lot-No.: 4563
Limit: 390.00 €, Acceptance: 1400.00 €
zwei rastende junge Frauen im Dirndl nach der Apfel- bzw. Heuernte, in sonniger spätsommerlicher Landschaft mit Sonnenblumen, gering pastose Genremalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Ivo Saliger", Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Ovid Seralgi oder Ivo Schlegol, österreichischer Maler und Graphiker (1894 Königsberg/Wagstadt bis 1987 Wien), ab 1908 in Wien ansässig und Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt bei Ludwig Michalek, später Schüler der Wiener Akademie bei Rudolf Jettmar und Ferdinand Schmutzer, 1917–18 Assistent Michaleks an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien und 1920 zum Professor ernannt, 1930 Weiterbildung bei Amédée Ozenfant und Fernand Léger an der "Academie moderne" in Paris, beschickte 1937–44 die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in München, Meisterpreis der Wiener Akademie für Graphische Künste, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 4564
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €
dabei reitender Bauernbub mit zwei Pferden, vor einem herannahenden Gewitter flüchtend, des Weiteren Hirte mit Schafen in weiter, sanft bewegter Sommerlandschaft, je pastose Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, je Öl auf Karton, 1920er Jahre, je links unten signiert und ortsbezeichnet "C. Schaller Weimar", das kleiner Gemälde mit stärkerer Craquelure, Kratzer, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, je original in Goldleiste gerahmt (Altersspuren), Falzmaße ca. 23 x 32 cm bzw. 34 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Genremaler (1867 Weimar bis 1951 Weimar), studierte an der Weimarer Malerschule bei Walther Klemm und Albert Brendel, tätig in Weimar, Quelle: Dressler, Weimarer Adressbuch 1937 und Info Galerie Nestler Eisenach.
Lot-No.: 4565
Limit: 120.00 €, Acceptance: 180.00 €
herbstliche Schilfuferlandschaft, mit entlaubten Birken und auffliegenden Enten, im morgendlichen Dunst, hierzu bemerkt Petra Kern "... findet Manfred Schatz Anfang der 50er Jahre endlich zu seiner wahren Bestimmung: das augenblickliche Erfassen der sich in ihrer natürlichen Umgebung bewegenden Tiere. Er geht nie zur Jagd, außer mit Pinsel und Palette. Für ihn sind Fotoapparat und Filmkamera tabu, sein einziges Hilfsmittel ist das Fernglas. Auf zahlreichen Reisen kehrt er immer wieder in die ihm so vertrauten Landschaften von Skandinavien, insbesondere Schweden, zurück. Erst in den 80erJahren besucht er nach langer Zeit seine Heimat, das im Krieg abgebrannte Pommerland am Stettiner Haff, um die Natur, die er schon als Kind geliebt hat, wieder zu erleben und in seiner Sichtweise auf der Leinwand umzusetzen. In Anlehnung an die Plein-air-Malerei der Impressionisten fertigt der Künstler in freier Natur Tierzeichnungen in Kohle und Landschaftsstudien in Öl. Aus diesen entwickelt er später im Atelier großartige, bewegende Ölgemälde. In seinen Bildern erleben wir Wildtiere in Augenblicken ihres Daseins, wie sie nur ein Manfred Schatz in seiner Art der impressionistisch überhöhten Darstellung zu zeigen verstand. ...", stimmungsvolle, gering pastose Malerei in zurückhaltender silbriggrauer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1980, links unten undeutlich signiert "M. Schatz", gering farbschwundrissig, original gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 90,5 cm. Künstlerinfo: dt. Tier-, Jagd- und Landschaftsmaler (1925 Bad Stepenitz [polnisch: Stepnica] am Stettiner Haff bis 2004 Meerbusch), studierte 1940–43 an der Kunstgewerbeschule Stettin und weitergebildet an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Prof. Ulrich, anschließend Arbeitsdienst und bis 1949 Kriegsdienst und -gefangenschaft in der Sowjetunion, unternahm Studienreisen nach Skandinavien, beschickte unter anderem Ausstellungen in Düsseldorf, Florenz und Nürnberg, 1987 in Davenport/USA Ernennung zum Professor, tätig in Meerbusch/Ortsteil Osterath in Nordrhein-Westfalen, Quelle: Bütow "Europäisches Künstlerlexikon – Deutschland", Info Petra Kern und Wikipedia.
Lot-No.: 4566
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
weite, sanft bewegte Sommerlandschaft mit Birken an der Landstraße, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "F. Schebek –1928–", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Landstraße bei Fürstenberg Mklbg. [Mecklenburg]" und auf dem Rahmen Annotation "Dieser Rahmen ist außerordentlich ungeeignet für ungemalte Bilder!", Craquelure, gering retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 99 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Graphiker (1875 Wien bis 1949 Wien), studierte an der Wiener Akademie, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Busse, Bénézit, Dressler, Fuchs und Internet.
Lot-No.: 4567
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €
weiter Blick von einer grasbewachsenen Düne, aufs stille Meer im Licht der Dämmerung, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1960, links unten signiert "Waldemar Schlichting", schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Waldemar Albert Heinrich Schlichting, dt. Marinemaler und Holzbildhauer (1896 Berlin bis 1970 Berlin), Sohn und Schüler des impresionistischen Malers Heinrich Schlichting, 1910–14 Lehre zum Holzbildhauer bei Otto Dochan, weitergebildet an der Akademie Berlin bei Blank, Krause und Kahle sowie an der Akademie Königsberg, 1925–35 regelmäßige Malaufenthalte in der Künstlerkolonie Nidden und der Kurischen Nehrung, ab 1946 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin, vertreten im Museum Cuxhaven und Schwerin, lebte in Berlin, zeitweise auf Sylt tätig, Quelle: Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Info der Nachfahren und Wikipedia.
Lot-No.: 4568
Limit: 250.00 €, Acceptance: 900.00 €
sommerlicher Blick, vorbei an Fichten zum Bergsee, vor imposanter Hochgebirgskulisse, laut Vorbesitzerangabe wohl Ansicht des Watzmann mit Königssee, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, rechts unten signiert "Schmitzbonn", partiell Craquelure mit Farbabhebung, etwas restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Bildnismaler (1903 Duisburg bis 1960 Agra im Tessin/Schweiz), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Max Clarenbach, 1939–57 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf und ab 1944 in der Eifel, Quelle: Vollmer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.
Lot-No.: 4569
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Zweige mit violett blühendem Rhododendron in bauchiger brauner Tonvase vor dunklem Grund, pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, rechts oben signiert "Erwin Schöppl", restaurierungsbedürftig, original gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 107,5 x 84,5 cm. Künstlerinfo: österreichisch-dt. Maler, Freskant und Kirchenmaler sowie Kopist (1904 Wien bis 1980 Regensburg), studierte ab 1927 an der Münchner Akademie, wirkte als Kopist von Marienbildern und als freier Kunstmaler in Regensburg, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Treiber-Reidel "Marienbilder des Malers Erwin Schöppl (1904-1980)".
Lot-No.: 4570
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bäuerin mit Kuhherde auf der Landstraße in sonniger Herbstlandschaft, pastose impressionistische Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, hierzu bemerkt Wikipedia: "... Nach dem Studium befreite er sich vom Akademismus. Schrader-Velgen malte Akte, Landschaften und Stillleben. Er wurde Mitglied der Münchener Secession. ... Schrader-Velgen galt als ein Impressionist. Seine Werke zeigen Einflüsse von Lovis Corinth sowie von den Malern der „Scholle“-Vereinigung. ...", Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Schrader-Velgen", rückseitig auf dem Keilrahmen originales Etikett "Künstlerbund »Isar« e. V. München ..." und in Blei betitelt "Austrieb", gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 97 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hans Schrader, dt. Maler und Gebrauchsgraphiker (1878 Hannover bis 1945 Wartenberg), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Hannover, Schüler der Münchner Malschule von Anton Azbe, studierte ab 1897 an der Akademie München bei Paul Hoecker und Ludwig von Herterich, ab 1911 Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungsjury er zeitweise angehörte, ab 1927 Professor, unterhielt in München eine private Malschule und besuchte mit seinen Schülern im Sommer die Künstlerkolonie Haimhausen, beschickte die Münchner Kunstausstellungen wie die "Internationale Kunstausstellung" 1913, die ihn mit einer Goldmedaille ehrte, 1905–31 den Münchner Glaspalast, 1932 die Münchner Kunstausstellung im Bibliotheksbau des Deutschen Museums und 1933 sowie 1935 die Kunstausstellungen in der Neuen Pinakothek, Mitglied im Isarbund und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", Matrikel der Münchner Akademie, Jochen Meister "Münchner Sezession – Geschichte und Gegenwart", Bénézit, Glaspalastkataloge und Wikipedia.
Lot-No.: 4571
Limit: 240.00 €, Acceptance: 550.00 €
stimmungsvolles Arrangement aus Tonflasche und Bocksbeutel, neben Apfelsine und einem Glas mit Wasser, auf blumig gemusterter Tischdecke, lasierende, partiell pastose Malerei mit teils breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten rot signiert "Snethlage", rückseitig auf dem Rahmen unleserliche Annotationen, partiell stärker farbschwundrissig, Keilrahmen holzwurmstichig, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, original gerahmt. Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hendrik Anne Snethlage, niederländischer Maler (1875 Leeuwarden, Friesland bis 1960 Den Haag), tätig in Den Haag, Quelle: Genealogie der Familie Snetlage und Internet.
Lot-No.: 4572
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
arabische Reiter auf dem Schlachtfeld, im Licht der aufgehenden Sonne, lasierende, partiell pastose Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten teils ligiert signiert, ortsbezeichnet und datiert "HMStaackmann M [München] [19]18", rückseitig unleserliche Annotationen auf dem Keilrahmen, restauriert, doubliert, Kratzer, Triangeleinriss, etwas restaurierungsbedürftig, modern gerahmt, Falzmaße ca. 79,5 x 120 cm. Künstlerinfo: irrtümlich auch Staakmann, dt. Historienmaler und Orientalist (1852 Hemme-Zennhusen bis 1940 München), Kindheit in Heide in Holstein, studierte ab 1877 an der Münchner Akademie, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler und Matrikel der Münchner Akademie.
Lot-No.: 4573
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €
Schlittschuhläufer auf zugefrorenem See im fahlen Licht der Novembersonne, gering pastose, stimmungsvoll-melancholische Genremalerei in gedeckter grau-silbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1880, links unten signiert "Stademann", etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 32,5 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademann, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 München), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 4574
Limit: 850.00 €, Acceptance: 1600.00 €