Gemälde

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Dame im Herbstwind

in einem herbstlichen Park eine Dame mit elegantem Hut mit Floraldekor und Schirm bei starkem Wind, den Betrachter keck anblickend, impressionistisch angelegte Malerei mit malerisch trefflich erfasster Wirkung des Winds, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, frühes 20. Jh., rechts unten schwer leserlich monogrammiert "OSS" oder "OSG"(?), alt restauriert und Craquelure, goldfarbener Stuckrahmen, Falzmaße ca. 46,5 x 36 cm.

Lot-No.: 4676
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Spätsommerlandschaft mit Vogelbeerbaum

idyllische, sanft bewegte Landschaft mit Wiesen, reifenden Feldern und kleinem Teich, von Ebereschen umstanden, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten monogrammiert und datiert "G.S. 1900", winzige Fehlstelle in der Leinwand etwas retuschiert, alt gerahmt, Falzmaße ca. 76,5 x 50 cm.

Lot-No.: 4677
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Impressionistische Landschaft mit Bauernhaus

in herbstlicher Mittelgebirgslandschaft ein Bauerngehöft mit Fachwerk, unter bewölktem Himmel neigen sich die herbstlich belaubten Bäume im Wind, impressionistische Studie mit breitem Pinselduktus und zwingender Dynamik, Öl auf dünnem Malkarton, später auf dickeren Karton kaschiert, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich signiert, Retuschen im Randbereich, schön gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 48,5 cm.

Lot-No.: 4678
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Maler im Schnee"

am Rande eines Feldwegs, der in ein weitläufiges Tal führt, ein Maler bei der Pleinairmalerei, sehr ansprechende, wohl ein Selbstbildnis darstellende Studie, die den Künstler zeigt, wie er die bis an den Horizont reichende Landschaft malerisch in sich aufnimmt und dabei Kälte und Gezeiten trotzt, pastose impressionistische Malerei unter partieller Freilassung des Malgrunds, Öl auf Leinwand, um 1920, unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung: "Herbert Arnold (NL) (1877–1953) (erworben Auktionshaus von Zengen Bonn 1988)", betitelt "Maler im Schnee" sowie datiert auf ca. "1920", Craquelure und neue Keilrahmenbespannung, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 34 x 60 cm. Information zum Maler Christian Arnold: dt. Maler und Gebrauchsgrafiker (1877 Berlin bis 1941 ebenda), Sohn des Zeichners, Illustrators und Kunstsammlers Carl Johann Arnolds (1829 bis 1916), Studium an den Akademien Leipzig und Berlin, dort Freundschaft zum Maler Otto Roloff, dieser verwaltete später auch Herberts künstlerischen Nachlass und stellte dessen Werke im Verein Berliner Künstler aus, Arnold litt seit 1937 an einer Lähmung infolge eines halbseitigen Schlaganfalls, war daher seit 1938 berufsunfähig, erhielt in Anerkennung seiner künstlerischen Leistung in seinen letzten Lebensjahren eine jährliche Unterstützung aus der "Spende Künstlerdatenbank", malte bevorzugt Märchen-, Sagen- und Legendenstoffe, Quelle: Proveana, Thieme-Becker und Dressler.

Lot-No.: 4679
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Impressionist des Fin du Siècle, Abendliche Bäume

Studie einer Baumreihe am Rand eines herbstlichen Feldes unter effektvoll bewölktem Abendhimmel, flott erfasste impressionistische Studie mit prägnantem Pinselduktus, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, links unten schwer leserlich datiert sowie monogrammiert ""CHG" oder "CWG(?)", rückseitig Etikett der Leipziger Rahmenhandlung "WILH. MITTENZWEY" sowie in Blei nummeriert "26", Craquelure und reinigungsbedürftig, goldfarbene Leiste der 1930er/40er Jahre, Falzmaße ca. 25,5 x 16 cm.

Lot-No.: 4680
Limit: 20.00 €, Acceptance: 170.00 €

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Impressionistische Szene am Fluss

an einer alten Mauer an einem Fluss in frühlingshafter Landschaft zwei Erwachsene und ein Kind, auf das Wasser blickend, impressionistische Malerei mit luftigem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen unleserliche Stempel sowie handschriftlich bezeichnet "Bo", auf dem Rahmen Etikett der Plauener Rahmenhandlung "Bilder Geyer", alt retuschiert, etwas reinigungsbedürftig, Prunkrahmen, Falzmaße ca. 22 x 33 cm.

Lot-No.: 4681
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Monogrammist, Garten mit Sonnenblumen

sommerlicher Blick in einen üppig blühenden Garten vorm Haus, pastos mit breitem Pinsel festgehaltene Darstellung in leuchtendem Kolorit, Öl auf Hartfaserplatte, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten monogrammiert GW, kleiner Montierungsspuren im oberen Randbereich, sonst guter Zustand, in breiter goldbronzierter Leiste gefasst, Falzmaße 29 x 35 cm.

Lot-No.: 4682
Limit: 120.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Monogrammist, Impressionistische Villenansicht

großformatige impressionistische Studie einer mondänen sommerlichen Villa mit Gartenskulptur, mit charaktervollem, breitem Pinselduktus ausgeführte Malerei unter partieller Freilassung des Malgrunds, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten monogrammiert "G.W.", silberfarbene Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 60,5 x 50,5 cm.

Lot-No.: 4683
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Schloss Moritzburg (Halle/Saale)

Blick auf Schloss Moritzburg in Halle an der Saale von der Wasserseite aus, auf der Saale ein Ruderboot, in diesem Zustand befand sich die Moritzburg etwa um 1900, vorliegende Ansicht war um die Jahrhundertwende auch ein beliebtes Postkartenmotiv, an diesem hat sich der Künstler wohl auch orientiert, Öl auf Leinwand, spätes 19. Jh. bis frühes 20. Jh., links mittig signiert "L. Wiedeman" oder "Wiebeman", minimale Retuschen, imposanter Prunkrahmen der Zeit mit Eichenlaubdekor, Falzmaße ca. 26 x 38 cm.

Lot-No.: 4684
Limit: 80.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Der Hamburger Hafen

meisterhafte impressionistische Ansicht des Hamburger Hafens im nebligen Dunst und mit dampfenden Frachtern, ähnlich wie das Lichtspiel im Nebel der Pariser Seine die französischen Impressionisten zu zahlreichen Studien anregte, so tat dies in Norddeutschland der Hamburger Hafen, von Größen des norddeutschen Impressionismus wie Ernst Eitner oder Friedrich Kallmorgen sind ähnliche Ansichten bekannt, zeitlich etwas später ist dieser unentschlüsselte Meister zu datieren, Öl auf Hartfaser, Mitte 20. Jh., links unten unleserlich signiert "H. Eck[...]", rückseitig Etikett der Hamburger Kunsthandlung "Gustav Klose jr." sowie unleserliche handschriftliche Annotationen, gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 78 cm.

Lot-No.: 4685
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Südliche divisionistische Küstenlandschaft

weiter Blick übers sonnige Meer mit Segelboot zur steil aufragenden, gebirgigen Küste, in divisionistischer Manier aus charaktervollen Pinselstrichen komponierte lichtdurchflutete mediterrane Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert "Pet ..." und datiert "[19]61", rückseitig auf dem Spannrahmen undeutliche Kugelschreiberannotation "Petković Boras", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 47 cm.

Lot-No.: 4686
Limit: 20.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Audibert, Expressionistische Allee

baumbestandener Weg, im Hintergrund angedeutete Häuser, expressionistische Formensprache mit leuchtender Farbgebung, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "GAB. AUDIBERT" sowie mit unentschlüsseltem, ligiertem Monogramm, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 46,5 cm.

Lot-No.: 4687
Limit: 120.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Theodor Baierl, Sich küssendes Paar im Jugendstil

auf einem Baumstumpf vor arkadischer Seen- und Berglandschaft ein nacktes, eng umschlungenes, sich küssendes Pärchen, im Wasser Flamingos, feinst lasierende Malerei im Jugendstil, Baierl, bis zur Zeit des 1. Weltkriegs ein angesehener Kirchenmaler, wandte sich aufgrund der sinkenden Auftragslage aus dem kirchlichen Bereich nach Kriegsende zunehmend der Staffelmalerei und der modernen Kunst zu, im vorliegenden Werk sieht man stilistisch deutlich den Einfluss seines Lehrers Franz von Stuck, bei dem Baierl an der Münchner Akademie studierte, Öl auf Holz, 1920er/30er Jahre, links unten signiert "THEODOR BAIERL", rückseitig Nummerierung wohl früherer Ausstellung "80" und diverse Zettel mit Informationen zur Biographie des Künstlers, Retuschen und kleinere Oberflächendefekte, in vergoldeter Leiste schön gefasst, Falzmaße ca. 39,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Freskant und Glasmaler (1881 München bis 1932 ebenda), Studium in München bei Martin von Feuerstein, Carl von Marr, Hugo von Habermann sowie Franz von Stuck, schuf Figürliches, Bildnisse und Fresken, darunter in den Stadtpfarrkirchen von Augsburg und Schweinfurt sowie in St. Maximilian in München, er hatte eine Vorliebe für die italienische und niederländische Kunst des Spätmittelalters, durch die Beherrschung altmeisterlicher Techniken war er als Kirchenmaler sehr beliebt, nach dem 1. Weltkrieg wandte er sich aufgrund der sinkenden Auftragslage aus dem sakralen Bereich der Staffelmalerei zu und orientierte sich stärker an den Kunstrichtungen seiner Zeit, darunter vor allem dem Jugendstil und dem Realismus, er war Mitglied der Münchner Sezession, 1920, 1922, 1925, 1927 und 1929 stellte er im Münchner Glaspalast aus, Literatur: Vollmer, Benezit, Dressler und Richard Braungart: Theodor Baierl, in: Die Kunst für Alle Bd. 39.

Lot-No.: 4688
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Anna Bernstein, attr., Musikstunde

drei Mädchen beim Musizieren im herrschaftlichen Salon, hierzu bemerkt AKL "... Malte und zeichnete vor allem Figürliches und Bildnisse ...", pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert signiert und datiert "ABernstein 1909", Craquelure, etwas farbschwundrissig, reinigungs- und gering restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 67 x 77 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Zeichnerin (1864 Neustadt an der Saale bis 1919 München), Schülerin der Münchner Kunstgewerbeschule, weitergebildet bei Augustin Maria Kurtz-Gallenstein (1856–1916), anschließend künstlerisch freischaffend in München, 1903–08 tätig in Amsterdam, anschließend wieder in München, beschickte den Münchner Glaspalast und die Ausstellungen der Münchner Sezession im Königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz, Mitglied im Münchner Kunstverein, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Busse, Dressler, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4689
Limit: 400.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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René Besset, Damenportrait

in einem Sessel sitzende junge Frau mit in die Ferne gerichteten Blick, vor blaugrüner Wand mit Gemälde, teils pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und doubliert, im rechten Bereich signiert und nicht eindeutig datiert "R. Besset 1922 oder 1944", rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "René Besset 1900-1980", leichtes Craquelure, ehemalige Knickspur sich abzeichnend, Retuschen, in Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 54 x 65,5 cm. Künstlerinfo: französischer Maler (1900 Lyon bis 1980 Paris), Studium an der École des Beaux-Arts in Lyon, 1920 Eintritt in die französische Armee, 1928, zusammen mit Pierre Pelloux, Reise nach Italien und ließ sich anschließend in Paris nieder, Mitglied der Nouveaux, 1927-29 Teilnahme an den Ausstellungen im Salon des Indépendants, Quelle: Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4690
Limit: 300.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Bruno Emiro Callegari, "Visione Rossa"

wohl Blick in einen extravaganten Friseursalon, mit Kundschaft vor großen Spiegeln und leuchtend rotem Fußboden, lasierende Malerei in expressiver Farbigkeit, Mischtechnik (Öl und Bleistift) auf Leinwand, rechts unten signiert "B. Emiro Callegari", rückseitig auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert "»Visione Rossa [dt.: Rote Vision]« B. Emiro Callegari [19]80", schön gerahmt (gelockert), Bildmaße ca. 30 x 40 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler und Graphiker sowie Saxophonist und Sänger (1944 Massarosa/Lucca bis 2006 Massarosa/Lucca), Mitglied der Band "Gli Eremiti", tätig in Massarosa, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4691
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Charles Camoin, Stillleben mit Obstteller und Kanne

expressives Stillleben mit Obst und Kanne, fauvistisch anmutende Farb- und Formgebung, typisches Werk aus der späteren Schaffensperiode des Künstlers, Öl auf Malpappe, links unten von der Frau des Künstlers, Lola Camoin, nachsigniert bzw. gestempelt "CA Camoin", rückseitig datiert "1950", nachlassnummeriert bzw. katalogisiert "245" sowie "Cat. 788", vgl. hierzu WVZ Daniele Giraudy "Camoin – Sa vie. Son Œuvre" Marseille 1972, Nr. 788, hier folgendermaßen bezeichnet: "788. NATURE MORTE AUPLAT DEFRUITS ET ÀL'AIGUIÈRE [...] (245)", ebenfalls rückseitig Etikett des Malmittelherstellers "Van Eyck", gerahmt, Plattenmaße: 27 x 22 cm, letztere stimmen mit den Maßangaben im WVZ überein, das Werk ist laut schriftlicher Bestätigung des Camoin-Archivs, dem wir herzlich für Hinweise zu dem Kunstwerk danken, dort gelistet als "Plat de fruits à l'aiguière blanche, vers 1950", zur jüngeren Provenienz des Werkes: 21. Mai 2001 Auktionsverk, Stockholm, Los 795, im selben Jahr durch die Salzburger Galerie Salis & Vertes in der Festspielausstellung "La joie de vivre" präsentiert, dort als Nr. 53 im Kat., danach süddeutscher Privatbesitz, ab Ende 2024 süddeutscher Kunsthandel. Künstlerinfo: frz. Maler (1879 Marseille bis 1965 Paris), Studium an der Akademie der Schönen Künste Marseille, dabei erhielt er einen Ersten Preis für Zeichnung und Komposition, 1898 zog er nach Paris, besuchte dort an der Akademie die Zeichenklasse von Gustave Moreau, anschließend Studienreisen, gemeinsam mit seinem Freund Albert Marquet, während seiner Studienzeit knüpfte er zudem enge Kontakte zu Künstlern, die später als Pioniere des Fauvismus gelten sollten, darunter Henry Manguin, George Roualt, Jean Puy und Henri Matisse, mit letzterem stand Camoin in regelmäßigem Briefwechsel, während seines Militärdienstes in der Provence knüpfte er Kontakte zu Paul Cezanne, mit dem er ebenfalls sein Leben lang in Kontakt blieb, in seinem Frühwerk stand Camoins Werk unter dem Eindruck der Schule der Provence, die sich durch einen großzügigen, kräftig-energischen Pinselstrich auszeichnete, dieser Einfluss war so stark, dass einige von Camoins Frühwerken sogar fälschlicherweise Paul Gauguin zugeschrieben wurden, 1903 stellte er zum ersten Mal im Salon der Unabhängigen Künstler in Paris aus, 1905 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Berthe Weill Galerie in Paris, an der Seite von "Les Animals" wie Matisse oder Derain stellte er im selben Jahr im Pariser Herbstsalon aus, in den 1910er Jahren unternahm er weitere umfangreiche Reisen mit Marquet, unter anderem nach England, Deutschland, Italien und Marokko, 1912 Ausstellung in der Pariser Galerie Kahnweiler, 1913 in der Armory Show in New York, sein persönlicher Erfolg auf den Ausstellungen in Paris und in New York löste bei Camoin eine Art Depression aus, deren Ursache nicht vollständig geklärt ist und in deren Folge er rund 80 seiner Bilder zerstörte, dabei sollte Camoin 1927 sogar einen Prozess gegen einen Kunstsammler führen, der ein von ihm zerstörtes und weggeworfenes Gemälde restauriert hatte, wogegen Camoin klagte, daraufhin kam es zu einem Grundsatzurteil, in welchem das Gericht die Restaurierung der durch den Künstler verursachten Zerstörung als unrechtmäßig erklärte, was die Stellung des Künstlers als einzigem Schöpfer seiner Kunst stärkte, Camoins fauvistische Phase hatte sich dagegen auf die 1910er Jahre und auf das Publikum der Pariser Galerie Kahnweiler konzentriert, in seiner malerischen Umsetzung war er indes nie so radikal wie etwa ein Matisse, mit dem er 1918 eine gemeinsame Reise nach Cagne zu Auguste Renoir vornahm, schon im Rahmen seiner vorherigen Reiseerfahrungen hatte Camoin begonnen, sich zunehmend mehr der Darstellung von Lichtwirkung als auf die grelle fauvistische Farbgebung zu konzentrieren, hierin ähnelte er seinem Reisefreund Marquet, der Besuch bei Renoir markierte für Camoin aber die endgültige stilistische Abkehr von Matisse, Camoin entwickelte eine Besessenheit für die Darstellung von Licht, er zeichnete jetzt im Studio und im Freien, dabei im ständigen malerischen Widerstreit zwischen Konstruktion und unmittelbarem Ausdruck der Empfindung, Camoins malerische Palette in seiner zweiten Lebenshälfte war etwas festgelegter als in seiner fauvistischen Zeit, gefällige sonnenbescheine Landschaften, Blumen, die Darstellung attraktiver Frauen, frönten einem hedonistischen Lebensstil, 1963 stellte Camoin nochmals auf einer Ausstellung "Gustave Moreau und seine Schüler", als letzter noch lebender Schüler Moreaus, aus, ab 1944 war Camoin Offizier der frz. Ehrenlegion, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Benezit.

Lot-No.: 4692
Limit: 7000.00 €, Acceptance: 7000.00 €

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Günter Dührkop, Dahlienstillleben

expressives Arrangement auf Beistelltisch aus diversen Kleinskulpturen, Steinguttopf mit Dahlien neben Hyazinthenglas mit Pfauenfeder und Anthurie, lasierende, partiell gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "G. Dührkop 1995", original gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 64 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Dürkop, dt. Maler, Graphiker und Kunsthandwerker (1925 Coburg bis 2002 Lauscha/Thüringen), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, nach der Oberrealschule Einzug zum Reichsarbeitsdienst, anschließend Kriegsdienst in den Niederlanden, Polen und Italien und schwere Verwundung im 2. Weltkrieg, nach 1945 zeitweise tätig im Lebensmittelgeschäft des Vaters in Lauscha, ab 1949 parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, gefördert vom Glastiergestalter Theo Boehm und den Glasbläser Ernst Precht, wirkte er zeitweise als Zeichenlehrer in der Glasbläserausbildung, eine durch den Kulturbund der DDR vermittelte Studienmöglichkeit konnte Dührkop nicht wahrnehmen, 1951 Aufnahme als Kandidat und 1954 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, anschließend künstlerisch freischaffend in Lauscha, Gründer des botanischen Gartens in Lauscha, beschickte unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, Quelle: AKL, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4693
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Günter Dührkop, Blumenstillleben

expressives Arrangement aus diversen Blumenstöcken wie Usambaraveilchen, Begonien und Primeln vor braunem Grund, lasierende, partiell gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "Dührkop [19]90", Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 91 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Dürkop, dt. Maler, Graphiker und Kunsthandwerker (1925 Coburg bis 2002 Lauscha/Thüringen), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, nach der Oberrealschule Einzug zum Reichsarbeitsdienst, anschließend Kriegsdienst in den Niederlanden, Polen und Italien und schwere Verwundung im 2. Weltkrieg, nach 1945 zeitweise tätig im Lebensmittelgeschäft des Vaters in Lauscha, ab 1949 parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, gefördert vom Glastiergestalter Theo Boehm und den Glasbläser Ernst Precht, wirkte er zeitweise als Zeichenlehrer in der Glasbläserausbildung, eine durch den Kulturbund der DDR vermittelte Studienmöglichkeit konnte Dührkop nicht wahrnehmen, 1951 Aufnahme als Kandidat und 1954 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, anschließend künstlerisch freischaffend in Lauscha, Gründer des botanischen Gartens in Lauscha, beschickte unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, Quelle: AKL, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4694
Limit: 80.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Günter Dührkop, Ortschaft im Winter

Ansicht eines tief verschneiten Platzes mit Durchblick zum gedrungenen Kirchturm mit hohem, spitz zulaufendem Fünfknopfdach, gering pastose, expressive Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Platte, rechts unten signiert und datiert "Dührkop 1995", wenige Kratzer, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 70 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Dürkop, dt. Maler, Graphiker und Kunsthandwerker (1925 Coburg bis 2002 Lauscha/Thüringen), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, nach der Oberrealschule Einzug zum Reichsarbeitsdienst, anschließend Kriegsdienst in den Niederlanden, Polen und Italien und schwere Verwundung im 2. Weltkrieg, nach 1945 zeitweise tätig im Lebensmittelgeschäft des Vaters in Lauscha, ab 1949 parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, gefördert vom Glastiergestalter Theo Boehm und den Glasbläser Ernst Precht, wirkte er zeitweise als Zeichenlehrer in der Glasbläserausbildung, eine durch den Kulturbund der DDR vermittelte Studienmöglichkeit konnte Dührkop nicht wahrnehmen, 1951 Aufnahme als Kandidat und 1954 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, anschließend künstlerisch freischaffend in Lauscha, Gründer des botanischen Gartens in Lauscha, beschickte unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, Quelle: AKL, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4695
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Günter Dührkop, Stillleben mit Azaleen

expressives Arrangement aus diversen Blumenstöcken wie Alpenveilchen, Pfennigbaum und rosa Azalee, neben Gefäßen vor tiefrotem Grund, lasierende, partiell gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "Dührkop 1978", original gerahmt, Falzmaße ca. 57,5 x 77 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Dürkop, dt. Maler, Graphiker und Kunsthandwerker (1925 Coburg bis 2002 Lauscha/Thüringen), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, nach der Oberrealschule Einzug zum Reichsarbeitsdienst, anschließend Kriegsdienst in den Niederlanden, Polen und Italien und schwere Verwundung im 2. Weltkrieg, nach 1945 zeitweise tätig im Lebensmittelgeschäft des Vaters in Lauscha, ab 1949 parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, gefördert vom Glastiergestalter Theo Boehm und den Glasbläser Ernst Precht, wirkte er zeitweise als Zeichenlehrer in der Glasbläserausbildung, eine durch den Kulturbund der DDR vermittelte Studienmöglichkeit konnte Dührkop nicht wahrnehmen, 1951 Aufnahme als Kandidat und 1954 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, anschließend künstlerisch freischaffend in Lauscha, Gründer des botanischen Gartens in Lauscha, beschickte unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, Quelle: AKL, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4696
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Lothar Gemmel, attr., Schwebendes Liebespaar

junger Afrikaner, mit junger, freizügig gekleideter Europäerin im leuchtend roten Kleid, in inniger Umarmung, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1990, unsigniert, minimale Altersspuren, Provenienz: Nachlass des Künstlers, im neuen Acrylglas- Schattenfugenrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 146,5 x 146,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1939 Berlin bis 1997 Weimar), 1954–56 Lehre und anschließend Tätigkeit als Schlosser, 1968–74 Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee bei Fritz Dähn, Günther Brendel und Arno Mohr, ab 1974 freischaffend in Ost-Berlin, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1996 Umzug nach Weimar, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Artikel der Thüringischen Landeszeitung von Christiane Weber und Internet.

Lot-No.: 4697
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Gabriele Golinelli, "Pinocchio"

Stillleben mit Tischlerwerkzeug, Zeichnung und Holzpuppe eines Pinocchios, gering pastose, sachliche Malerei in fein abgestimmter, dezenter Farbigkeit. Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert "G. Golinelli", rückseitig italienisches Künstleretikett "Autenticazione Dell´Opera N. 25 - Autore: Gabriele Golinelli, Titulo Pinocchio ... Anno 1992 ..." hier auch handsigniert "Gabriele Golinelli", sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 35 x 50 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (geboren 1941 Capri), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4698
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Imre Góth, Neusachliches Damenportrait

ikonographisches Bildnis einer schlanken blonden Dame mit Pagenschnitt (auch Bubikopf bzw. Garçonne-Haarschnitt) und elegantem schulterfreien Kleid des Art déco, stolz trägt die junge Frau ihren seinerzeit gewagten wie angesagten Haarschnitt, ihre schmal gezupften Augenbrauen, den modischen Schmuck und ihre, die weibliche Figur in dezenter Erotik unterstreichende Mode, als Zeichen des neuen weiblichen Selbstbewusstseins zur Schau – ihr direkt zum Betrachter gerichteter Blick verrät Anmut und Zurückhaltung, in den "Goldenen Zwanzigern" zählte Imre Goth zu einem der begehrtesten Portraitisten der Berliner Oberschicht, der aus ärmsten Verhältnissen stammende Künstler verdingte sich bei verschiedensten, meist avantgardistischen Zeitschriften unter anderem des Berliner Ullstein-Verlags, welche als Vorreiter des Art déco und der "Neuen Sachlichkeit" die maßgeblichen Protegés dieser neuen Kunst- und Lebensauffassung waren, die sämtliche Lebensbereiche wie auch die Geschlechterrollen neu definierte, neben Christian Schad, Walther Essenther, Tamara de Lempicka, der Wiener Gesellschaftsfotografin d’Ora (eigentlich Dora Kallmus) und Martin Munkacsi lieferte Imre Goth Titelbilder und Beiträge für diese Illustrierten, vor allem die Darstellung von Film- und Theaterschauspielerinnen machten ihn berühmt, so erschienen 1928 und 1929 unterschiedliche Portraits von Lilian Harvey auf den Titelseiten von "Scherl's Magazin" und der Münchner Zeitschrift "Jugend", vorliegendes Portrait, welches zu den herausragendsten Werken der Berliner Zeit Goths zählen dürfte, hat große Ähnlichkeit mit dem ungarischen Stummfilm-Star Maria Corda (1898 Diemrich bis 1976 Thônex), welche in den 1920er Jahren in Berlin mehrere Filme drehte, das Bildnis gelangte nach dem 2. Weltkrieg in die Sammlung des ungarischen jüdischen Autors, Verlegers, Psychoanalytikers, Kunstsammlers und Mitbegründers der "Art Basel" Carl Laszlo (eigentlich Károly László, 1923 Pécs bis 2013 Basel), der als Holocaustüberlebender, Lebenskünstler und Exzentriker nach Basel emigrierte und hier in seiner Villa am Sonnenweg ein Privatmuseum einrichtete, die Sammlung wurde 2016 durch das Auktionshaus Hampel in München versteigert, wie der Auktionskatalog anhand authentischer Fotos zeigt, hing das Gemälde von Imre Goth an prominenter Stelle in der Villa Laszlos, feinst lasierende, partiell gering pastose neusachliche Malerei in delikater Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Imre Goth 1928", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche (Zahlen-)Annotationen und neuere Aufkleber wie "Keret Megrendelve +", gering restauriert, minimale Altersspuren, Malgrund etwas wellig, im prächtigen Vergolderrahmen (Kratzer) gefasst, Falzmaße ca. 102 x 76 cm. Info: vorliegendes Porträt gehörte im Jahr 1928 zur engeren Auswahl von 26 aus 365 Einsendungen der von Fritz Erler angeführten Jury für den Georg-Schicht-Preis um „Das schönste deutsche Frauenportrait 1928“, in diese Auswahl schafften es neben dem Preisträger Willy Jaeckel unter anderem auch Lotte Laserstein, Eugen Spiro oder Paul Matthias Padua, die Werke der engeren Auswahl, darunter Goths Werk, wurden in Form einer Wanderausstellung im Deutschen Reich präsentiert, die nach der Erstpräsentation bei Gurlitt in Berlin am 25. November 1928 in neun deutschen Städten gezeigt wurde, vom 24.1.1929 in Weimar bis zuletzt im November 1929 in Hamburg, vgl. Susanne Meyer-Büser, Das schönste deutsche Frauenportrait. Tendenzen der Bildnismalerei in der Weimarer Republik, Abb. 12., hier bezeichnet mit „Verbleib unbekannt“; vgl. auch der zeitgenössische Katalog der Wanderausstellung: „Georg Schicht Preis für das schönste Frauenportät 1928, wir danken Herrn Ludwig Sedlmaier für freundliche Hinweise. Künstlerinfo: auch Emmerich Goth, ungarischer jüdischer Maler, Zeichner, Illustrator, Karikaturist und Erfinder (1893 Szeged in Ungarn bis 1982 London), studierte an der Akademie Budapest, ab ca. 1918 weitergebildet bei Arthur Kampf in Berlin, wurde hier in den 1920er und Anfang 1930er Jahren zu einem begehrten Portraitisten der High Society, schuf Portraits von Theater- und Filmstars wie Lilian Harvey und Politikern wie Hermann Göring, zunächst tätig in Berlin, lieferte Beiträge für die Münchner "Jugend", die Berliner Zeitschrift "Scherl’s Magazin", die Zeitschrift "Der Querschnitt – Das Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte" des zum Ullstein-Verlag gehörenden Propyläen-Verlag und die progressiven Zeitschriften "UHU" und "Die Dame. Illustrierte Mode-Zeitschrift" des Berliner Ullstein-Verlags, vertreten auf diversen Ausstellungen, unter anderem 1925 der Großen Berliner Kunstausstellung im Landes-Ausstellungsgebäude, beschickte 1935 Ausstellungen in Birmingham und emigrierte nach positiven Kritiken und dem Zerwürfnis mit Göring nach England, hier im Winter 1941–42 als "feindlicher Exilant" Internierung auf der Isle of Man, nach dem 2. Weltkrieg vor allem als Werbegraphiker für die britische Filmindustrie tätig und Produzent von Werbefilmen, lebte in Farley Green/Surrey und London, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "The dictionary of British Artists 1880–1940" und Internet.

Lot-No.: 4699
Limit: 16000.00 €, Acceptance: 42000.00 €

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Gaston Hoffmann, Im Fegefeuer

in seiner Vielfigurigkeit sehr reizvolle Darstellung des Fegefeuers in imposantem Format, in monochromer, von Rottönen dominierter Farbigkeit, Öl auf Holz, 1920er Jahre, links unten künstlertypisch signiert "Ga. Hoffmann", rückseitig Wachsstempel, minimale Retuschen, schmale Silberleiste mit Perlendekor, Falzmaße ca. 58 x 95 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Graphiker, Zeichner und Karikaturist (1883 Paris bis 1977 Metz), Schüler der Académie Julian in Paris bei Larchet, Léon Bonnat, Jules-Joseph Lefebvre, Toiny Robert-Fleury, Luc Olivier Merson und J. Marcher, beschickte ab 1905 den Salon des Humoristes, ab 1909 Mitglied der Société des Artistes Francais, tätig in Paris, Quelle: Vollmer und Benezit.

Lot-No.: 4700
Limit: 500.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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