Gemälde

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Barockes Portrait einer Gräfin

eine Gräfin mit Perücke und schwarz-rotem Kostüm, fein-lasierende barocke Portraitmalerei, Öl auf Leinwand auf Karton kaschiert, 18. Jh., rückseitig auf dem Karton unleserlich bezeichnet "[...] Gräfin [...]", alt restauriert, Craquelure, geringe Fehlstellen, späterer antikisierender Prunkrahmen, Falzmaße ca. 56 x 45 cm.

Lot-No.: 4325
Limit: 330.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Altmeisterliches Portrait

Portrait eines Herrn mit Hut im Seitenprofil, vor baumbestandener Landschaft, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, es könnte sich um eine Wiederholung nach Hans Holbein d. J., genauer nach dessen Portrait des Erasmus von Rotterdam, handeln, Öl auf Sperrholz, 19. Jh., unsigniert, restaurierungsbedürftig, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 24 x 20 cm.

Lot-No.: 4326
Limit: 80.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Barockes Herrenportrait

Portrait eines Herren mit langen schwarzen Haaren und weißem Kragen, fein lasierende Portraitmalerei des Barock mit ovalem Bildausschnitt, rückseitig verworfene Landschaftsstudie, Öl auf Kupferplatte, wohl 17. Jh., unsigniert, alt restauriert, geringe Randdefekte durch die Rahmung, am oberen Bildrand zwei kleine Löchlein, wohl von früherer Aufhängung, in Jugendstilleiste, Falzmaße ca. 13 x 11 cm.

Lot-No.: 4327
Limit: 100.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Barocke Portraitpendants des Ehepaares von Arnold

zwei Portraits, wohl als frei im Raum hängende Epitaphien geschaffen, dabei Brustbildnis des Karl Ludwig von Arnold, Schlossherr in Läsgen, mit grauer Allongeperücke und Brustharnisch unterm roten Mantel, rückseitig umfangreiche Angaben zum Dargestellten "Unser Zeit steht in Gottes Händen - Dieses hat sich mit vielen Seegen erwiesen an den wohlgebohrnen Herrn Herrn Carl Ludewig von Arnold Erbherr auf Lässgen [Läsgen, Łazy Gemeinde Tuplice/Zielona Góra] Logau [Łagów Gemeinde Gmina Dąbie] Seedorff [Zakrzów/Środa Śląska] und Seyfersholtz [Seifersholz, Świdnica]. Es war eine gewünschte Zeit da ihn Gott seinen lieben Eltern A. [Anno] 1677. d. 14. Jul. [Juli] in Cossen schenckte. Es war die rechte Zeit da er nach vollbrachten Reisen u. wohl anständigen Qualitäten sich zum ersten mahl vermählte A. 1709. d. 30. 8th mit der wohlgebohrnen Fräulein Eleonora von Unruh a. d. H. [aus dem Hause] Lawalde und mit ihr eine vergnügte 13 Jähr. Ehe doch ohne Kinder genoß. Es war eine kurze Zeit da er in der andern Ehe mit der Wohlgebohrnen Fräulein Helena Margaretha von Schkopp a. d. H. Gule von A. 1724. d. 23.9th biß 1724. d. 9.9th u. also 11 Mon. [Monate] u. 3 Woch. [Wochen] zubrachte doch mit Ermangelung eines gewünschten Sohnes. Es war eine gesegnete Zeit da er A. 1727. d. 13.8th die wohlgeborne Fräulein Christina Henriette von Rohr a. d. H. Wellersdorff [Olszyniec/Żary] sich wieder vermählte in in dieser Höchsterfreuten Ehe mit einer Tochter und drey Söhnen von Gott beschencket ward. Es war eine bekümmerte Zeit da nicht allein aus dieser dritten Ehe der älteste Sohn gar zeitig sterben sondern auch der Hochgeschätse Herr Vater selber Ao. [Anno] 1735. d. 18. Jan. [Januar] in Glogau [Głogów] durch einen unvermutheten gefährlichen Schlag-Fluß [Schlaganfall] zur Leichen werden muste, Da Er seine rühmlich geführte Lebens Zeit nur gebracht hat auf 58 Jahr 6 Monath und 4 Tage. So stehet unsere Zeit in Gottes Händen.", dazu Brustbildnis der jung im Kindbett verstorbenen zweiten Ehefrau Helena Margaretha geborene von Schkopp, hier rückseitig zwei Wappen (links das Wappen derer von Schkopp, rechts das Wappen der böhmischen Grafen von Martinic) und Info zur Dargestellten "Die Wohl-gebohrne Frau Frau Helena Margaretha von Arnold gebohrne von Schkopp auf Läßchen [Lässgen] u. zugehörigen Gütern. Erlangte Anno 1702. d. 6. Junii ihr Lebens-Licht von vornehmen adelichen Eltern u. ward darauff den 10. Jun. [Juni] durch die heilige Tauffe in Rinnersdorff dem Herrn Jesu zugeführet. Hat sich hernachmahls mit dem Wohlgebohrnen Ritter u. Herrn Herrn Carl Ludewig von Arnold ehelich verbunden. Ihre Ehe würdigte sie eines angenehmen Seegen-Glantzes. Denn Ao. 1725. d. 9. Octob. [Oktober] ward sie eine fröliche Mutter eines wohlgestalten Sohnes muste aber nach 5 viertel Stunden ihr Augenlicht verliehren.", je gering pastose, hochovale Portraitmalerei auf Blech mit plastisch aufgelegtem metallenen Rankwerk verziert und goldbronziert, unsigniert, rückseitige Schrift in Gold schwarz akzentuiert, je oben mit drei Ringen zur Aufhängung versehen (einmal abgebrochen und lose beigegeben), dazu je ein Ring und zwei geschmiedete goldbronzierte Haltestangen beigegeben, alt restauriert, Farbplatzer und Altersspuren, Maße je ca. 90 x 64 x 2 cm.

Lot-No.: 4328
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Spätbarockes Herrenbildnis

Halbfigurenbildnis eines älteren Mannes mit weißer Perücke, im braunen Gehrock mit königsblauem Mantel, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, kleine hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, geringe Altersspuren, schön in alter Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 63 cm.

Lot-No.: 4329
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Orientalen-Portrait

Kopfbildnis eines älteren bärtigen Mannes mit federgeschmücktem Turban, barocke pastose Malerei, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig neuzeitliches Etikett "Portrait 17. o. 18. Jahrhundert, Öl, Osmane o. Sultan?", Craquelure, lose auf Karton aufgezogen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 39,5 cm.

Lot-No.: 4330
Limit: 400.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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"Bärtiger Mann mit Mütze" nach Rembrandt

ausdrucksstarkes Brustbildnis eines älteren Herren mit Hut, vor monochromem Hintergrund, akademische Portraitmalerei mit der von Rembrandt van Rijn (1606-1669) perfektionierten punktuellen Lichtführung im Gesicht, gering verkleinerte pastose Kopie nach dem um 1655-60 entstandenen Original, welches heute in der National Gallery in London verwahrt wird, Öl auf Leinwand auf Platte, um 1900, links in der Mitte undeutliche Signatur "M. Renz?...", Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, in breitem Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 73 x 61,5 cm.

Lot-No.: 4331
Limit: 150.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Friedrich der Große

Kopfbildnis des alten Preußenkönigs Friedrich II., genannt der Große bzw. "Alter Fritz" (1712–1786), mit Dreispitz und preußischem Schwarzen Adlerorden, gering pastose, hochovale Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, etwas restaurierungsbedürftig, im ovalen Holzrahmen mit üppiger Applikation von geschnitzten Blattranken (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 54 x 41,5 cm. Gesamtmaße ca. 80 x 73 cm.

Lot-No.: 4332
Limit: 20.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Ländliche Szene des Barock

besiedelte Anhöhe mit Blick auf die weite Landschaft, zur Linken Frauen am Wegesrand, Salatköpfe feilbietend, zur Rechten ein Reisender auf einem Pferd, einen Anwohner nach dem Weg fragend, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., Leinwand doubliert, Retuschen und leichtes Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 44,5 x 64 cm.

Lot-No.: 4333
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Der Markusplatz in Venedig nach Francesco Guardi

flanierende Menschen auf dem Markusplatz in Venedig, vorliegendes Werk ist eine qualitativ hochwertige, in den Maßen nur geringfügig größere Wiederholung nach dem Original von Francesco Guardi (1712–1793), welches sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, rückseitig mit unleserlichen Stempeln, reinigungsbedürftig, Rahmen der Zeit mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 31 x 45 cm.

Lot-No.: 4334
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Fischmarktszene nach Hendrik Martensz Sorg

eine Fischverkäuferin, im Hafen von Rotterdam ihre Ware feilbietend, im Hintergrund Silhouette des Hafens, um 1650 waren im Königreich Niederlande bis zu 700 Maler aktiv, die jährlich bis zu 70.000 Bilder produzierten, der Aufstieg der Niederlande zu einer internationalen See- und Handelsmacht, in Verbindung mit der im Vergleich zu anderen europäischen Staaten herrschenden Religionsfreiheit, produzierte eine Blüte von Kunst und Kultur, die heute als das "Goldene Zeitalter" gilt, in diese Epoche lässt sich auch das Werk Hendrik Martensz Sorghs (1611–1670) einordnen, der Hafen als Tor zur Welt und als Zeichen florierenden Handels ist typisch für die holländische Malerei jener Zeit, gleichzeitig eröffnet das Werk auch einen Blick auf das Leben des einfachen Volkes, diese reizvolle motivische Kombination hat das Motiv wohl auch zu einem der bekanntesten Werke Sorghs avancieren lassen, welches in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder reproduziert wurde, bei vorliegendem Bild handelt es sich um eine qualitativ hochwertige, mit feinem lasierenden Pinselstrich ausgeführte Wiederholung, Öl auf Holz, Mitte bis 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig unleserliches Etikett mit Tuschebezeichnung, auf neuzeitlichem Etikett handschriftlich bezeichnet: "Kunstausstellung München Nr. 645", prächtiger Gründerzeitrahmen, kleine Retusche im Bereich des Fischkorbs rechts unten, geringe Bereibungen im Randbereich durch die Rahmung, Plattenmaße ca. 48 x 37,5 cm.

Lot-No.: 4335
Limit: 240.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Altmeisterliches Blumenstillleben

Arrangement aus Nelken, Mohnblüten, Ackerwinden, Flieder und weiteren Blüten in figürlicher Vase, vor dunklem Grund, fein lasierend Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, 2. Hälfte 20. Jh., links unten ligiert monogrammiert "RH" bzw. "HR", original gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 77 cm.

Lot-No.: 4336
Limit: 100.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Andreas Achenbach, Schiffbruch an der Küste

dramatische Szene eines Segelschiffs mit gebrochenen Masten, bei stark bewegter See auf felsige Küste zutreibend, stimmungsvolle lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A. Achenbach fect. [fecit = hat es gemacht] 1890", minimal restauriert, schön in alter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 45 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Karikaturist (1815 Kassel bis 1910 Düsseldorf), Bruder des Oswald Achenbach, ab 1823 in Düsseldorf ansässig, ab 1827 Schüler der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Kolbe, Schirmer und Schäffer, 1836 Übersiedlung nach München, 1838 nach Frankfurt am Main und 1839 endgültig nach Düsseldorf, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Holland, Russland, Schweden, Norwegen, England, Frankreich, Tirol und Italien, 1859 zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie 1885 Ehrenbürger von Düsseldorf, Mitglied der Akademien der bildenden Künste Berlin, Wien, München und Mailand, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Münchner Kunstgenossenschaft, der Genossenschaft bildender Künstler Wiens und des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Düsseldorfer Malerschule", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000" und Wikipedia.

Lot-No.: 4337
Limit: 900.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Paul Armandi, Wanderbursche im Wald

sommerlicher Blick unter Laubbäumen hindurch, entlang eines Waldweges, zur Waldlichtung mit Wanderer, pastose Landschaftsmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten signiert "P. Armandi", geringe Craquelure, kleine hinterlegte Fehlstelle, größerer Triangel-Einriss, restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 55 x 38 cm. Künstlerinfo: wohl französischer Landschaftsmaler des 19. Jh., wird in Zusammenhang mit der Schule von Barbizon und dem Wald von Fontainebleau erwähnt, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4338
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Carl Heinrich Beichling, "Fled in alt Hamburg"

historische Darstellung eines engen Fleets in der Hamburger Altstadt mit dem ursprünglichen Kirchturm der St. Jacobikirche, Brücke und Fachwerkhäusern am Wasser, zahlreiche Fischer auf ihren Booten beleben die pittoreske Szenerie und im Vordergrund flickt ein Fischer in Rückansicht neben einem Anker seine Netze, wohl Motiv aus der "Holländischen Reihe", lasierende, teils gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten rot signiert "C. Beichling", rückseitig auf dem Keilrahmen alt bezeichnet "Fled [sic.] alt Hamburg v. Carl Beichling", geringe Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, alte Retuschen, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Karl Heinrich Beichling, dt. Architektur-, Veduten- und Landschaftsmaler, Kupferstecher, Radierer und Lithograph (1803 Dresden bis 1876 Tilsit/Russland), zunächst um 1818 als Kupferstecher und Reproduktionsstecher tätig, schuf unter anderem Stiche nach Adrian Ludwig Richter und Caspar David Friedrich, 1823-32 Studium an der Kunstakademie in Dresden, zahlreiche seiner Gemälde erschienen als Kupferstiche, Stahlstiche und Lithographien, Vater des Radierers Hermann Beichling, beschickte die Ausstellungen der Dresdner Kunstakademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Künstlerlexikon und Monogrammlexikon Nagler, Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4339
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Ernst Bosch, Damenportrait

Halbfigurenbildnis einer sitzenden jungen Frau im herrschaftlichen schwarzen Kleid, vor rotbraunem Grund, hierzu bemerkt das Lexikon der Düsseldorfer Malerschule: "... Sein Werk ist charakteristisch für die idealisierend-erzählerische Genremalerei der Düsseldorfer Schule der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, ... seit den 1870er Jahren entstanden überwiegend Auftragsbildnisse mit repräsentativem Charakter. ...", fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts signiert und datiert "E. Bosch [18]91", geringe Craquelure, unprofessionelle Reparatur im Bereich der Hände, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 84 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Karl (Carl) Bosch, dt. Maler, Radierer, Lithograph, Illustrator und Zeichner (1834 Krefeld bis 1917 Düsseldorf), Sohn des Lithographen Jakob Bosch, Kindheit ab 1835 in Wesel, frühe Förderung ab 1840 durch Wilhelm Tetsch und durch seinen Zeichenlehrer, den Maler Hendrik Lot in Wesel, 1850–52 Privatschüler bei Josef Schex in Wesel, studierte 1850–56 an der Akademie Düsseldorf bei Theodor Hildebrandt, Karl Ferdinand Sohn, Mosler, Heinrich Mücke, Rudolf Wiegmann, Christian Köhler und schließlich ab 1853 Meisterschüler bei Wilhelm von Schadow, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unterhielt 1854–60 gemeinsames Atelier mit Friedrich Peter Hiddemann und war freundschaftlich verbunden mit Ludwig Hugo Becker, Ernst von Bernuth, Hubert Salentin, Richard Sohn und ab 1861 mit Hermann Werner, unternahm Studienreisen, unter anderem an den Rhein und die Mosel, in den Odenwald und das Elsass, ab 1854 Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", ab 1856 Mitglied des Düsseldorfer Kunstvereins sowie Mitglied und 1892–1904 Vorsitzender des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereines, 1876 Mitbegründer des Düsseldorfer Radierclubs, 1894 Gründer des "Malkastenarchivs", Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte Kunstausstellungen in Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Köln, Berlin, Den Haag, Dresden und den Münchner Glaspalast sowie die Weltausstellungen 1873 in Wien und 1876 in Philadelphia, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Boetticher, Bénézit, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Ries, Seubert, Müller-Klunzinger, Busse, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4340
Limit: 240.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Achille Boschi, Trompe-l’œil mit toten Vögeln

zwei tote Vögel, an einem Haken hängend, illusionistische Malerei im Stil des Trompe-l’œil, in dieser Maltechnik geht es darum, möglichst dreidimensionale Darstellung zu suggerieren, diese Malweise hat, ausgehend von der Antike, eine lange Tradition, sie erlebte im Zuge der Renaissance eine neue Konjunktur, zur Zeit des Barock fand sie besonders Verbreitung in der Sakralmalerei, der Sakralmaler Boschi, hauptsächlich in Modena tätig, fertigte vorliegendes Trompe-l’œil anlässlich eines Aufenthalts in Florenz an, es ist sehr gut möglich, dass er sich in diesem Stillleben von den großen Florentiner Renaissancemeistern inspirieren ließ, gleichzeitig gab es zu seinen Lebzeiten in Florenz den Maler Michelangelo Meucci (1840–1909), der auf identische Stillleben mit Vögeln im illusionistischen Stil spezialisiert war, gut möglich also, dass Boschi auch bei seinem Zeitgenossen Anregung fand, Öl auf Holz, rechts unten signiert "A. Boschi", ortsbezeichnet "Firenze" sowie datiert "1877", rückseitig unentschlüsseltes Etikett einer Dresdner Rahmenhandlung, etwas reinigungsbedürftig, im ovalen Holzrahmen, Ausschnittsmaße ca. 30 x 24 cm. Künstlerinfo: ital. Genre- und Kirchenmaler (1852 Modena bis 1930 ebenda), sein Hauptwerk ist das große Altarbild in der San Cataldo in Modena, Quelle: Vollmer.

Lot-No.: 4341
Limit: 180.00 €, Acceptance: 330.00 €

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A. Braun, Hochgebirgslandschaft

Wanderer auf Weg vorm alpinen Bauernhaus, am Sturzbach vor imposanter Bergkulisse, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiert signiert "ABraun.", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im prächtigen, breiten goldbronzierten Historismus-Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 88 cm.

Lot-No.: 4342
Limit: 100.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Alfred Fontville de Breanski jr., Das Dartmoor

Blick über einen Teich und Heidelandschaft auf das Crockern Tor, auch Parliament Rock genannt, welcher im Mittelalter als Tagungsort diente, darunter liegt der märchenhafte und sagenumwobene Wald Wistman's Wood, trefflich erfasst de Breanski in diesem als Postkartenmotiv verbreiteten Werk die Mystik des Ortes, welchen er passend dazu in dunstiges Abendlicht taucht, stilistisch zeigt sich der malerische Einfluss von de Breanskis Pariser Zeit, hierzu bemerkt die Kunsthistorikerin Janet Whitmore, der Maler habe unter dem Einfluss der französischen Belle Époque eine zunehmend symbolistische Behandlung seiner Landschaften verfolgt, wodurch er seinen zuvor verfolgten Naturalismus zu einer abstrakteren Komposition entwickelt habe, im Pinselstrich nahm er gleichzeitig impressionistische Einflüsse durch reduzierte Pinselführung auf, so kann das vorliegende, die mystische Landschaft des südenglischen Dartmoor präsentierende Werk auch als Weiterentwicklung des Malers weg von der primären Wiederholung nach den Motiven des gleichnamigen Vaters gedeutet werden, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "A de Bréanski Jun.[ior]", rückseitig von Künstlerhand bezeichnet "Witman's Wood and Crockern Tor. Dartmoor" sowie nochmals signiert "A de Bréanski Jun.", Stempel des Malmittelherstellers "WINSOR & NEWTONS" aus London, auf dem Keilrahmen Etikett des Postkartenherstellers "RAPHAEL TUCK & SONS Ltd.", darauf in Tusche gleichlautend betitelt und künstlerbezeichnet, darauf auch verbürgte Copyrightrechte, Craquelure, Frühschwund und reinigungsbedürftig, Stuckrahmen mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 41 x 61 cm. vgl. "DARTMOOR", Raphael Tuck & Sons Postcard No. 4018, Text: "Wistman's Wood and Crockern Tor. On the lovely Dart, I 3/4 miles N. of Two Bridges is Wistman's Wood, one of the few old groves of oaks that still linger on the Moor. Crockern Tor in the vicinity is where the "Tinners Parliament" was formerly attended by those who met by Royal Charter for the weighing and stamping of tin and the hoiding of monthly mining courts." Künstlerinfo: auch Breanski II., britischer Landschaftsmaler (1877 London bis 1957 Tonbridge), Sohn der Maler Alfred de Breanski (1852–1928) und Annie Roberts, malerische Ausbildung bei seinen Eltern und an der St. Martin’s School of Art, schloss während eines Frankreichaufenthalts in den 1890er Jahren Freundschaft zum amerikanischen Maler James McNeill Whistler, Breanski malte stilistisch oft ähnlich wie sein Vater, sein späteres Werk zeigt stilistische Einflüsse des Impressionismus, Ausstellungen an der Royal Academy und der Royal Society of British, Quelle: Janet Whitmore, Biographischer Abriss auf der Website von Rehs Galleries, Benezit und Handbook of Modern British Painting and Printmaking.

Lot-No.: 4343
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Breitbach, attr., Beim Kupferschmied

auf einem Schemel sitzender junger Mann in dämmriger, altehrwürdiger Kupferschmiedewerkstatt, in die Arbeit vertieft, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten nachträglich bezeichnet "C. Breitbach" und undeutlich datiert, gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Breitbach, dt. Landschafts-, Portrait-, Genre- und Aquarellmaler (1833 Berlin bis 1904 Kassel), studierte vor 1860 an der Akademie Berlin, später tätig als Retuscheur im fotografischen Atelier von Gustav Schauer Berlin, 1862–63 zeitweise in Paris, hier Atelierschüler von Charles Gleyre und Thomas Couture, unternahm 1863 Studienreise durch Frankreich, Deutschland und England, ab ca. 1864 Schüler von Ludwig Knaus in Berlin, später Aufenthalte in Amsterdam und 1871 in Haarlem, 1874, 1879 und 1890 mit Knaus tätig in der Künstlerkolonie Willingshausen, 1900 Aufenthalt in Dachau, ab 1894 Professor für Malerei an der Berliner Akademie, beschickte ab 1860 die Berliner Akademieausstellung und die Große Berliner Kunstausstellung, 1891–1904 vertreten im Münchner Glaspalast, darüber hinaus Ausstellungen in Wien und Dresden, 1885 auf der Weltausstellung Antwerpen, 1871–1904 Mitglied im Verein Berliner Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Banzter "Hessen in der Deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie und die Künstlerkolonie Kleinsassen", Busse und Internet.

Lot-No.: 4344
Limit: 750.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Gustav Breuning, Sägemühle am rauschenden Gebirgsfluss

unter effektvoll bewölktem Gewitterhimmel ein vom Gebirge herabrauschender Fluss, vorbei an felsigem Ufer mit alter Sägemühle, womöglich handelt es sich bei vorliegendem Motiv um eine norwegische Landschaft, es gibt ein späteres, aus dem Jahr 1921 stammendes Werk des Themistokeles von Eckenbrecher ("Sägemühle in norwegischer Landschaft"), das motivische Ähnlichkeiten zur dargestellten Landschaft zeigt, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, 2. Hälfte 19, Jh., rechts unten signiert "G. Breuning", rückseitig in Bleistift annotiert "elfenbein in braun reinigen", Retuschen am linken unteren Bildrand, reinigungsbedürftig, an den Rändern Spuren früherer Rahmung, ungerahmt, Maße ca. 37,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1828 Preußisch Stargard bis 1902 Graudenz), seit den 1860er Jahren in Graudenz tätig, besaß dort sein eigenes Atelier sowie ein Geschäft mit Tapeten und Malerbedarf, neben Landschaften malte er religiöse Bilder, u. a. für die örtliche evangelische Pfarrkirche, einige seiner Werke wurden auch als Postkartenmotive vervielfältigt, Werke von ihm finden sich heute im Graudenzer Museum sowie im Westpreußischen Landesmuseum in Münster-Wolbeck, Quelle: Künstlerdatenbank "Kunst & Kultur".

Lot-No.: 4345
Limit: 150.00 €, Acceptance: 80.00 €

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John Lamont Brodie, Bildnis Robert Baine

Brustbildnis eines vornehmen, älteren sitzenden Herrn mit schütterem grauen Haar am Tisch, rückseitig fragmentarisches englisches Etikett auf dem Keilrahmen, hier unter anderem teils lesbar "Robert Baine - Died at ... Greenock Aug. [August] 1849 ...", hierbei handelt es sich wohl um den 1849 verstorbenen Kaufmann und Agenten der Bank of Scotland Robert Baine, welcher Teilhaber der Firma "Messrs Baine and Johnstone" und wohl ab 1833 auch erster Provost [oberster städtischer Verwaltungsbeamter] und prominenter Bürger von Greenock in Schottland war, sein Grabmal, welches an ihn und seine Frau Jean Bannatyne sowie ihre Tochter Euphemia Harvey erinnert, ist auf dem Friedhof auf dem Bow Hill in Greenock/Inverclyde erhalten, gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und undeutlich datiert "J. Lamont Brodie pinxt. 1847", rückseitig auf dem Rahmen altes fragmentarisches englisches Etikett "...nby Bendall & Co Ltd. Depository, Cheltenham - MRS HM COX", geringe Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 71 cm. Künstlerinfo: schottischer Portrait-, Landschafts- und Historienmaler sowie Dichter und Schriftsteller (ca. 1824/1827 London/St. Dunstan bis 1898 London/Wimbledon), Kindheit in London, Ausbildung zum Portraitmaler, in den 1840er Jahren Übersiedlung nach Schottland und in Greenock tätig, 1851 Rückkehr nach England, 1851-71 tätig in London, in den 1850er und 1860er Jahren regelmäßige Aufenthalte in Manchester, 1862-65 Präsident der Manchester Academy of Fine Arts, 1871 Übersiedlung nach Brighton, 1881 wieder in London-Wimbledon tätig, beschickte 1848-1881 die Ausstellungen der Royal Academy of Arts in London, wohl auch Studienaufenthalt in Italien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, "The Dictionary of British Artists 1880-1940", AKL, Info der Manchester Academy of Fine Arts und des McLean Museum and Art Gallery.

Lot-No.: 4346
Limit: 280.00 €, Acceptance: 420.00 €

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H. von Buttlar, Sommerliche Seelandschaft

Boote am Ufer, in weiter stiller Seelandschaft mit üppiger Ufervegetation, wohl Motiv von der Havel bei Berlin, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "H. v. Buttlar [18]98", reinigungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen (etwas bestoßen) gefasst, Falzmaße ca. 26 x 40 cm.

Lot-No.: 4347
Limit: 20.00 €, Acceptance: 150.00 €

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William Callow, attr., Am Canal Grande in Venedig

Impression des Canal Grande in Venedig, unter locker bewölktem Himmel, auf dem Wasser einige Boote, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte, für Callow charakteristische Vedutenmalerei mit gelungenen Lichthebungen, unsigniert, 19. Jh., rückseitig auf maschinenschriftlichem Etikett bezeichnet "WILLIAM CALLOW R.W.S (1812–1908)", ein zweites Etikett wohl auf eine frühere Ausstellung hindeutend, in deren Rahmen das vorliegende Werk, wohl zusammen mit einem Aquarell des Künstlers von der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein, ausgestellt worden war, bei letzterem ist wohl das Werk "Ehrenbreitstein und Koblenz von den Höhen von Pfaffendorf" aus dem Jahr 1839 gemeint, hier auf dem Etikett fälschlich auf das Jahr 1860 datiert, auf dem Malträger später übertragener Titel "Venice, Canale [sic!] Grande", Leinwand doubliert, umfangreiche Retuschen, etwas Craquelure, neuzeitlicher antikisierender Prunkrahmen, Falzmaße ca. 30,5 x 46 cm. Künstlerinfo: englischer Landschaftsmaler, Graphiker und Aquarellist (1812 Greenwich bis 1908 Great Missenden), Lehre bei dem Maler Coply Fielding, 1825–27 Lehre bei Thales und Theodor Fielding, ab 1929 als Graveur in Paris tätig, ab 1831 Kunstlehrer der Familie von König Louis-Philippe I., 1841 Rückkehr nach London und Aufnahme in die Royal Watercolour Society, 1855 Übersiedlung nach Buckinghamshire, zahlreiche Studienreisen in verschiedene Länder Europas, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4348
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Oliver Clare, Früchtestillleben

stimmungsvolles Arrangement aus Pfirsich, Aprikosen, Erdbeeren sowie gelben und blauen Pflaumen, delikat wie fein lasierend erfasste Stilllebenmalerei, hierzu bemerkt Leon Suddaby "... es war Oliver, der sich der Stilllebenmalerei widmete und sie zu einer „Feier“ der Natur und der Schönheit des Lebens in englischen Hecken machte, die alles andere ausschloss. ... Seine erstaunliche und einzigartige Technik und sein handwerkliches Können sind herausragend. Er fängt alles ein, von der Blüte, den Belag auf Pflaumen- und Traubenschalen bis hin zu den feinen Wassertropfen, die der Morgentau auf den Früchten hinterlässt. Seine Pinselstriche sind nahezu unsichtbar, und der Drang, die Tautropfen von den Früchten zu wischen, ist nahezu unwiderstehlich. Seine Motive sind oft vor moosbewachsenen Hintergründen platziert. ...", Öl auf Karton, um 1900, rechts unten signiert "Oliver Clare", in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: engl. Tier- und Stilllebenmaler (1853 Birmingham bis 1927 Birmingham), Sohn des Stilllebenmalers George Clare (1835–1890), wohl Schüler seines Vaters, ca. 1871 zum Militärdienst als Soldat bei den" The 4th Kings Own", lebte in den späten 1870er bis frühen 1880er Jahren in London, beschickte hier die Ausstellungen der Royal Academy und der Royal Society of British Artists in der Suffolk Street, 1889 Auswanderung nach New York, 1893 Rückkehr nach Birmingham, unterhielt ein Atelier in der Livery Street in Birmingham, beschickte Ausstellungen der Royal Birmingham Society of Artists, der Walker Art Gallery in Liverpool und der Manchester City Art Gallery, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, The Dictionarry of British Artists 1880–1940, Bénézit und Website von Leon Suddaby zum Künstler.

Lot-No.: 4349
Limit: 180.00 €, Acceptance: 330.00 €

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