Brustbildnis eines älteren grauhaarigen, sinnenden Mannes im hoch geschlossenen dunklen Mantel mit goldenem Orden (mit Darstellung einer Heiligen) über der Knopfleiste im Halbprofil nach rechts, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Zoll p. 1805", rückseitig auf dem Keilrahmen neuzeitliche Annotationen "Franz Joseph Zoll 1770–1833 – signiert unten links, datiert 1805", geringe Craquelure, doubliert, alt restauriert, in alter Goldleiste in Zweitverwendung gerahmt (Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 68,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: ursprünglich Franz Joseph Soll, Portrait-, Historien- und Kirchenmaler (1770 Möhringen an der Donau bis 1833 München), entstammt der badischen Künstlerfamilie Soll, Sohn und Schüler des Bildhauers und Fürstlich Fürstenbergischen Hof- und Theatermalers Conrad Soll (später: Zoll), 1784–86 Weiterbildung und Mitarbeit bei seinem Onkel Franz Joseph Soll in Trostberg bei Traunstein, anschließend Weiterbildung bei Johann Jakob Dorner dem Älteren (1741–1813) und Joseph Hauber (1766–1834) in München, dann freischaffend als Portraitmaler, zeitweise tätig für den Hohenzollerschen Hof in Sigmaringen, ab 1802 Hofmaler der Fürsten zu Fürstenberg, ansässig in Freiburg im Breisgau, hier Unterricht in Ästhetik durch den Philosophen und Dichter Johann Georg Jacobi, hier auch Bekanntschaft mit Anton Karl Freiherr von Baden und mit dessen Unterstützung 1802 Studienreise nach Paris und danach zwei Jahre nach Wien, betrieb hier anatomische Studien, über München Rückreise nach Karlsruhe, wo er Bildnisse des Kurfürsten Karl Friedrich von Baden malte, dessen Enkel und Nachfolger ihn 1812–13 einen Aufenthalt in Rom ermöglichte, anschließend freischaffend in Möhringen und Karlsruhe, 1821–25 Berufung durch Großherzog Ludwig als Zeichenlehrer und Professor an die Universität Freiburg, ab 1825 Lehrer an der Bauschule von Friedrich Weinbrenner, 1830 Inspektor und 1831 Direktor der Gemäldesammlung Mannheim, starb auf einer Reise in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Mülfarth, Füßli, Nagler, Boetticher, Noack "Das Deutschtum in Rom" und Internet.
Lot-No.: 4400
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
See in sommerlicher Hochgebirgslandschaft mit alpinen Bauernhäusern am Ufer, gering pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten undeutlich signiert "J. Zopf", doubliert, restauriert, sehr schön neu gerahmt, Falzmaße ca. 68,5 x 106 cm. Künstlerinfo: verwandte das Pseudonym "J. Riegler", österreichischer Landschaftsmaler (1838 Wien bis 1897 Wien), Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Internet.
Lot-No.: 4401
Limit: 190.00 €, Acceptance: 190.00 €
Frühblüher mit Eiernest, als Zeichen des Wiedererwachsens der Natur auf dem noch vom Winter gezeichneten Wiesenboden, mit sehr feinem Pinsel ausgeführte Malerei in strahlender, kontrastiver Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert "MC." sowie datiert "[18]90", rückseitig auf Lexikoneintrag ungeprüfte Zuschreibung zum österr. Maler Hugo Charlemont (1850 Jamnitz bis 1939 Wien), auf dem Keilrahmen Stempel "ZOLLAMT WIEN 32", winzige Retuschen, der passende Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 31 x 25,5 cm.
Lot-No.: 4402
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
der zwölfjährige Jesus im Tempel von Jerusalem, umgeben von Schriftgelehrten, die beeindruckt sind ob der geistigen Fähigkeiten des Knaben, dazu bemerkt Lukas 46f: „Jesus saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.“, qualitativ ansprechende Wiederholung nach dem Motiv des berühmten, unter anderem für seine sakralen Motive international anerkannten Dresdner Malers Heinrich Hofmann I. (1884 Darmstadt bis 1911 Dresden), das Original aus dem Jahre 1880 befindet sich heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und wurde häufig reproduziert, Öl auf Leinwand, um 1900, Craquelure, Retuschen und restaurierte Stelle in der Leinwand, schöner zeitgenössischer Rahmen, Falzmaße ca. 26 x 38 cm.
Lot-No.: 4403
Limit: 550.00 €, Acceptance: 550.00 €
zwei Burschen, im Schatten eines Baumes am Bach vor weiter gebirgiger Sommerlandschaft ruhend, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen Annotation "Restauriert am 10.3.[19]85 durch Malerm. Fr. Merkler Dierdorf", Craquelure, ehemaliger Keilrahmen durchzeichnend, auf Hartfaserplatte aufgezogen, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, alt im mit geprägtem Papier bezogenen Rahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 48 cm.
Lot-No.: 4404
Limit: 190.00 €, Acceptance: 0.00 €
Frau in traditioneller, wohl dem Südtiroler Raum zuzuordnender Tracht, an einem Brunnen im Wald mit antikem Steinbogen, bei der Rast sitzend, eine Amphore mit Wasser füllend, welches aus einem steinernen Löwenkopf als Wasserspender fließt, zu ihren Füßen ihre beiden Kinder, das Mädchen einen Hund streichelnd, der wahrscheinlich zu dem Jäger gehört, welcher, der offensichtlich skeptischen Mutter eben seine Aufwartung macht, gering pastose Genremalerei in freundlicher Farbigkeit, spätes 19. Jh., unsigniert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 60,5 x 52,5 cm.
Lot-No.: 4405
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
in einem großbürgerlichen Interieur eine Küchenmagd in holländischer Tracht, hinter üppig aufgebahrten Speisen, von einem Knaben das Rückgeld empfangend, der offensichtlich eben Fisch vom Markt mitgebracht hat, lasierende Genremalerei mit Liebe zum Detail und gekonnter Lichtführung, ähnlich etwa zu Werken Ferdinand de Braekeleers (1792–1883), Öl auf Holz, Mitte 19. Jh., rückseitig unleserlich handschriftlich bezeichnet sowie mit Nummerierung wohl früherer Ausstellung "1028" und Etikettfragment, minimale punktuelle Retuschen und kleine Oberflächendefekte, antikisierender neuzeitlicher Prunkrahmen, Plattenmaße ca. 40,5 x 32 cm.
Lot-No.: 4406
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €
Hirtenpaar mit Kühen, Ziegen und Fohlen, diese am romantischen Flusslauf tränkend, im Hintergrund Berge mit Schneeresten und ein seitlicher Felsen, fein mit spitzem Pinsel erfasste Landschaftsmalerei nach dem Motiv "Kühe am Wasser" von Friedrich Gauermann (1807–1862), Öl auf Leinwand, unsigniert, Mitte 19. Jh., auf Keilrahmen, mehrere alt hinterlegte Restaurationen, Alterscraquelé, ungerahmt, Maße ca. 64 x 78 cm.
Lot-No.: 4407
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei Segler unter amerikanischer Beflaggung mit US-Sternenbanner und weiteres Segelschiff mit französischer Trikolore und britischer Red Ensign inmitten von hoch aufragenden Eisbergen, die teils von Robben, teils von Eisbären bevölkert werden, während zwei Segler unter vollem Segel stehen, scheint ein Teil der Expedition mit Landungsbooten die Eisberge erreichen zu wollen, wobei sie von Eisbären angegriffen werden, lasierende Malerei, Öl auf Karton und Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Kartonschicht mit mehreren Einrissen, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gefasst, Falzmaße ca. 75 x 130 cm.
Lot-No.: 4408
Limit: 800.00 €, Acceptance: 1000.00 €
Husaren und Ulanen beim abendlichen Angriff auf ein wohl ungarisches Feldgeschütz, im Hintergrund anrückende Kavallerie, das Gemälde zeigt möglicherweise eine Szene aus den Befreiungskriegen gegen das napoleonische Frankreich 1813/14, mit recht energischem Pinselduktus hält der unbekannte Schlachtenmaler aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs die dynamische Kampfszene fest, unter partieller Aufgabe von Details und Konturen kreiert er im Gegensatz zu zeitgenössischen Schlachtenmalern wie Carl Rechlin oder Ludwig Behringer eine fast impressionistische Bildwirkung, die die Dramatik der Szenerie unterstreicht, laut Einliefererangabe könnte es sich um ein Werk des polnischen Schlachtenmalers Wojciech Kossak (1857-1942) handeln, Öl auf Leinwand, spätes 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett einer größeren Kunstausstellung nummeriert "1407", Etikettfragment mit Beschriftung "Federer Spediteur" sowie "v Engel[...]", neuzeitliches Etikett eines Düsseldorfer Auktionshauses, Retuschen vor allem im Bereich der Kleidung der Kämpfenden, sonst guter Erhaltungszustand, in imposantem Prunkrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 61,5 x 97 cm.
Lot-No.: 4409
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €
Darstellung eines kleinen Mädchens in der Mode des Biedermeiers mit breitkrempigem blumengeschmückten Strohhut, in der rechten Hand ein Buch und in der linken Hand einen Stängel Vergissmeinnicht haltend, das Kind steht in einer sommerlichen Landschaft neben einem Postament mit teils welken Rosen und einem Gedenkstein mit der Aufschrift "L. Z. Geboh. [sic.] 10. Octob. 1816 – Gestor. 11. Junj [sic.] 1823 – Alt 2/3 Jahr – H.W. pinxit", anrührendes Erinnerungsbild an ein früh verstorbenes Kind, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, doubliert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 33 cm.
Lot-No.: 4410
Limit: 240.00 €, Acceptance: 390.00 €
Bildnis eines auf einer Parkbank in sommerlicher Landschaft sitzenden Mädchens im weißen Kleid und üppig breitem weißen Hut, eine Katze auf dem Schoß haltend, lasierende, partiell pastose impressionistische Portraitmalerei mit teils breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, Craquelure, kleinere Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 70 x 54,5 cm.
Lot-No.: 4411
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustbildnis einer jungen Frau im blauen Kleid, hinter einer von Wein umrankten Arkade, mit zum Gebet gefalteten Händen, unten vor ihr liegt ein großes Blatt mit dem Bibelvers aus dem ersten Brief des Johannes [1. Joh. 4, 16] "Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott und Gott in Ihm", gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, Retuschen, in alter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 37 cm.
Lot-No.: 4412
Limit: 60.00 €, Acceptance: 80.00 €
Kopfbildnis eines elegant gekleideten, grauhaarigen Mannes in schwarz-rot-goldener Uniform der Befreiungskriege, wohl Bildnis des Obristen der Artillerie Ludwig von Gelb, welcher per bayerischem Armeebefehl vom 08.10.1816 vom bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756–1825) die Erlaubnis erhielt, den ihm verliehenen französischen St. Ludwigs-Orden (Ordre royal et militaire de Saint-Louis) zu tragen und per bayerischem Armeebefehl vom 01.10.1822 zum Generalmajor befördert und schließlich 1825 als Generalmajor und Vorstand der Zeughaus-Haupt-Direktion pensioniert wurde, fein erfasste Portraitmalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, um 1810, unsigniert, rückseitig älteres Etikett "Ludwig v. Gelb gest. 1832", weiterhin Wachssiegel des NS-Zeit und zweifelhafte neuere Etiketten und Annotationen, unter anderem mit unkorrekter Zuschreibung an Franz von Lenbach, Craquelure und partiell farbschwundrissig, alt doubliert, alt gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 48,5 cm.
Lot-No.: 4413
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €
Brustbildnis eines herrschaftlich im Gehrock gekleideten Mannes mit Favoris in mittleren Jahren mit dem Kaiserlichen Orden des Heiligen und Apostelgleichen Großfürsten Wladimir am linken Revers, fein mit spitzem Pinsel lasierend, partiell gering pastos festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand und Platte, um 1820, unsigniert, Craquelure, gering alt retuschiert, holzwurmstichig, etwas restaurierungsbedürftig, schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 47 cm.
Lot-No.: 4414
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustbildnis einer jungen Frau in Biedermeiermode, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen, um 1830, unsigniert, rückseitig ungeprüfte neuere Annotationen "Prinz. von Brandenstein verh. Seydel" sowie "Original von 1834 - Gera anno 1834" dazu neuzeitlich appliziertes Wappen, Craquelure, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 20,5 cm.
Lot-No.: 4415
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
Brustbildnis eines Herrn in mittleren Jahren mit grauem Haar im Halbprofil, im dunkelblauen Gehrock, vor dunklem Grund, lasierende Portraitmalerei mit hochovalem Bildausschnitt und gemaltem Passepartout, Öl auf Leinwand, um 1790, unsigniert, Craquelure, restauriert und partiell gering randdoubliert, unten provisorisch hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 45,5 cm.
Lot-No.: 4416
Limit: 20.00 €, Acceptance: 170.00 €
Brustbildnis einer Frau mittleren Alters im eleganten blauen, schulterfreien Kleid mit Schleifenbesatz, vor Brüstung und Vorhang mit weitem Blick in abendliche Sommerlandschaft, lasierende, partiell etwas pastose Portraitmalerei, Öl auf Karton, um 1840, links unten auf der Brüstungsabdeckung unleserlich ligiert monogrammiert wohl "ES" und unscheinbar bezeichnet "Roma", rückseitig unleserliche Annotation "Sch...", etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 30,5 x 25 cm.
Lot-No.: 4417
Limit: 20.00 €, Acceptance: 110.00 €
Portrait eines Offiziers mit Schnauzbart, wohl der Royal Navy, in Uniform mit weißem Stehkragen, gering pastose Malerei in imposantem Format, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig zweifaches Etikett, jeweils mit Tuschebezeichnung "Zi/395", alte Retuschen, hinterlegte Leinwandfehlstelle, Craquelure und umlaufende Druckstellen durch den Keilrahmen, passender Prunkrahmen, Falzmaße ca. 68 x 57,5 cm.
Lot-No.: 4418
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €
großes Portrait einer jungen Dame mit prächtiger schwarzer Perücke, lasierende Malerei mit effektvollem Kontrast zwischen Haut und tonigem Hintergrund, Öl auf Leinwand, unsigniert, um 1780, rückseitig alter handschriftlicher Zettel, datiert "Juli 1855", darauf in Tusche bezeichnet "Mutter von J[ohann] Caspar v. Orelli zu Zürich" [...] Regula von Orelli[...]", möglicherweise ist die Dargestellte also Regula von Orelli-Escher (1757-1829), laut Angaben des Vorbesitzers könnte es sich bei dem Maler um August Friedrich Oelenhainz (1754-1804) handeln, der die Mitglieder der Familien Escher und Orelli wiederholt portraitierte, vgl. auch: L. Oelenheinz: Friedrich Oelenheinz. Sein Leben und seine Werke, Leipzig 1907, S. 20f., 47; 50, alt doubliert und restaurierte Leinwandrisse, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 76,5 x 61,5 cm.
Lot-No.: 4419
Limit: 450.00 €, Acceptance: 1000.00 €
Bildnis einer jungen, auf einem Sofa sitzenden schwarzhaarigen Dame mit Korkenzieherlöckchen, im roten Kleid mit weitem Dekolleté, fein mit spitzem Pinsel lasierend erfasste Malerei, Öl auf Blech, um 1830, unsigniert, Malgrund etwas wellig, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 10 x 8 cm.
Lot-No.: 4420
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
zwei romantische Gebirgslandschaften, je mit Gebirgsbach und Wandersfrau bzw. Wandersmann auf dem Weg zur Hütte vor steil aufragender Hochgebirgslandschaft, im warmen Licht der abendlichen Sommersonne, lasierende Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 2. Hälfte 19. Jh., je unsigniert, Craquelure, doubliert, etwas restauriert, Pendants, ungerahmt, Maße je ca. 42 x 57,5 cm.
Lot-No.: 4421
Limit: 250.00 €, Acceptance: 280.00 €
durch einen abendlichen sommerlichen Wald fließt ein ruhiger kleiner Fluss, eine junge Frau, die ihre Klamotten am Ufer zur Linken abgelegt hat, taucht eben mit den Füßen ins Wasser, das Licht der tief stehenden Sonne strahlt auf ihre Knie, stimmungsvolle Malerei mit schönen Lichtakzenten, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf einem Zettel ungeprüfte neuzeitliche Zuschreibung "CLÉSINGER Jean-Baptiste 1814–1883", Retuschen, Craquelure, Leinwandrestaurierungen, Farbfehlstellen, Rahmen, Falzmaße ca. 36,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Jean-Baptiste Auguste Clésinger (1814 Besançon bis 1883 Paris), Sohn des Bildhauers Georges-Philippe Clésinger, der Vater unterrichtete an der École des Beaux-Arts in Besançon, dort studierte auch der junge Clésinger, auch unter Bertel Thorwaldsen, stellte ab 1843 im Pariser Salon aus, dort erregte seine Arbeit von 1847 Aufsehen, eine Skulptur von einer jungen Frau, die von einer Schlange gebissen wurde, das Werk wurde teils mittels Gipsabdruck von seinem Modell Apollonie Sabatier (1822–1890) erstellt und dann in Marmor ausgeführt und mit klassischen Elementen vermischt, durch die Verwendung des Abdrucks ist das Werk äußerst lebensecht (man konnte sogar die Cellulite am Oberschenkel der Figur erkennen) und erregte so künstlerisch und gesellschaftlich viel Aufsehen, auch da Bildhauern, die mit Abdrücken arbeiteten, mangelnde künstlerische Arbeit und Rechtschaffenheit vorgeworfen wurde, ab 1840 mit George Sand und Frédéric Chopin eng befreundet, er nahm Chopin sogar auf dem Sterbebett eine Totenmaske und einen Abdruck der Hände ab und schuf dessen Grabfigur, Société Générale de Photosculpture und 1867 deren Leiter. Quelle: Internet.
Lot-No.: 4422
Limit: 240.00 €, Acceptance: 161.00 €
in Ufernähe eines tosenden Bachs ein Hirte mit Schafen und Rindern, über ihnen tut sich ein Gewitter auf, die Wolken werfen bereits Schatten auf die zum Teil noch von der Sonne beschienenen Wiesen, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Malkarton, Mitte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf neuzeitlichem Zettel bezeichnet "Romantische Landschaft" sowie mit ungeprüfter Zuschreibung zu Julius Hans Gruber (1824-1890), fein ziseliertes Craquelure, Retuschen, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 28 x 39,5 cm.
Lot-No.: 4423
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
im sanften Lila des ausgehenden Tages ein Alpensee mit Seglern, am Ufer anlandendes Fischerboot und Hütte, im Vordergrund eine Frau auf dem Feldweg, im Hintergrund imposante schneebedeckte Bergkette, spätromantische pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert monogrammiert "CR" oder "CA" sowie datiert "1867", rückseitig Etikettfragment, vereinzelte Retuschen im rechten oberen Bildbereich, imposanter Goldstuckrahmen der Zeit mit floralem Dekor, Falzmaße ca. 38 x 54 cm.
Lot-No.: 4424
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €