Gemälde

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Fritz Brändel, Schlierseer Berge

sommerliche bayerische Voralpenlandschaft der Schlierseer Berge, studienhaft-flott erfasste, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, um 1930, links unten signiert "Fritz Brändel", rückseitig wohl vom Künstler betitelt "Schlierseeberge von Griesbach [sic. - meint wohl Greisbach] aus gesehen" sowie Zeitungsausschnitt mit Foto vom Schliersee und weiteren späteren Besitzerannotationen, wenige Atelierspuren wie Reißzweckenlöchlein an den Rändern, gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph (1869 Thonberg bei Leipzig bis 1945 Herrsching am Ammersee), Kindheit und Schulbesuch in Schwarzenberg im Erzgebirge, Lehre zum Lithograph in der Lithographischen Anstalt von Emil Pinkau in Leipzig, parallel Studium an der Leipziger Akademie für Graphik und Buchkunst und der Leipziger Kunstgewerbeschule, anschließend 1891-97 Studium an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen, 1897 kurzzeitig in München, 1898 Rückkehr ins Erzgebirge und ab 1899 in Leipzig ansässig, unterhielt hier ab 1900 ein Schüleratelier und war Lehrer an der Malschule des Künstlerinnenvereins, 1911 in Schleißheim bei München und 1930 in München tätig erwähnt, Mitglied im Verein Luitpoldgruppe München und im Deutschen Künstlerbund Weimar, beschickte diverse Ausstellungen, unter anderem 1897 die Kunstausstellung Dresden, 1900 das Künstlerhaus Leipzig und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4651
Limit: 100.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Hans Georg Bräunlich, Altstadtblick

aus einem herbstlichen, lichten Mischwald heraus fällt der Blick auf einen entfernten historischen Marktplatz, locker-pastose, impressionistische Malerei, womöglich handelt es sich um ein Motiv aus der Heimatstadt des Künstlers, Gotha, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert "G. Bräunlich", rückseitig Etikett mit Nummerierung wohl früherer Ausstellung "247", auf dem Rahmen Etikett der bekannten Plauener Rahmenhandlung "BILDER GEYER", Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 39 x 32,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Fotograf (1892 ? bis 1982 Gotha), führte ein Fotostudio in der Gothaer Gartenstraße, das Gothaer Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde im Schloss Friedenstein widmete ihm im Jahr 1972 eine Ausstellung, das Gothaer Perthes-Forum führt den Künstler in seinem Bestand, Quelle: Thüringer Allgemeine vom 29.9.2017 und 2.12.2023.

Lot-No.: 4652
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Emil Brehm, Feldarbeiter im Moor

auf kleiner Anhöhe in mooriger Landschaft zwei Feldarbeiterinnen und ein Feldarbeiter bei der Pause, zur Rechten einige Birken als Pioniere in der Landschaft, im Hintergrund unter regnerischem Himmel die Alpen, womöglich handelt es sich um eine Impression aus dem Dachauer Moor, pastose, zum Teil mit breitem Pinsel ausgeführte, zum Teil in Spachteltechnik gearbeitete Landschaftsstudie in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Malkarton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ""E. Brehm. München.", Retuschen im Bereich des Himmels, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 30,5 cm. Künstlerinfo.: dt. Landschaftsmaler (1880 bis 1954), fertigte Landschaftsgemälde aus der Umgebung Münchens sowie aus dem Engadin und dem Wallis, tätig in München, Quelle: Dressler und Toggenburger Tagblatt.

Lot-No.: 4653
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Deiters, Parklandschaft

oval um einen Parkteich verlaufender Weg, vorbei an üppigen blühenden Blumenrabatten, am Wegesrand lädt eine Parkbank zum Verweilen ein, im Hintergrund die sommerlich grünenden Bäume, mit energischem Pinselduktus flott erfasste impressionistische Malerei in strahlender Farbigkeit, reizvoller Bildausschnitt, Öl auf Leinwand, um 1920, unsigniert, rückseitig auf dem Malträger sowie dem Keilrahmen mit dem Nachlassstempel "NACHLASS HANS DEITERS 1868–1922", ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 50,5 x 55 cm. Künstlerinfo: auch Hanns Deiters, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Plakatgestalter, Exlibriskünstler, Silhouettenschneider, Illustrator und Plastiker (1868 Düsseldorf bis 1922 München), Sohn und Schüler von Heinrich Deiters (1840–1916), studierte 1885–95 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Hugo Crola, Peter Janssen dem Älteren, Adolf Schill und Julius Roeting, Meisterschüler von Eduard von Gebhardt, nach 1895 Aufenthalt in Paris, hier beeinflusst von Charles Sprague Pearce, Pierre Puvis de Chavannes und Meisterschüler von Raphaël Collin, anschließend Hinwendung zum Symbolismus, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien und England, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", in der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und im Künstlerunterstützungsverein, tätig in Düsseldorf und regelmäßige Aufenthalte in Paris und Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Dressler, Müller-Singer, Bénézit, Busse und Jansa.

Lot-No.: 4654
Limit: 160.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Einrico Gargiulo, Marina Grande auf Capri

Blick vom Meeresufer auf den Hafen von Marina Grande mit anlandenden Fischerbooten, die Berge und Häuserfassaden leuchten im gleißenden Licht der Sonne, pastose, im Bereich des Meeres fast pointillistische Malerei in strahlender Farbigkeit, über Gargiulos Wirken urteilt die Römer Kunstgalerie Recta, Gargiulo sei ein echter „Caprese-Maler“, anhand der Motive der Insel habe er seine Fähigkeiten am besten zum Ausdruck bringen können, dabei wählte er einen leuchtenden und chromatisch lebendigen Malstil sowie einen breiten und instinktiven Pinselstrich, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "E. Gargiulo", rückseitig auf zwei Klebetiketten neuzeitlich nochmals künstlerbezeichnet, kleine Retuschen im Bereich des Himmels mittig oben, gerahmt, Falzmaße ca. 33,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: capresischer Maler (1881 Sorrent bis 1948 Neapel), überwiegend Autodidakt, in Sorrent Freundschaft zum Aquarellisten Augusto Moriani, dazu hatte er Kontakte zur Schule von Guglielmo Ciardi in Venedig, mit seinem Umzug nach Capri wurde er zum „Caprese-Maler“, Gargiulo schuf Zeichnungen für die Capri-Monografie des Schriftstellers Edwin Cerio, 1911 und 1920/21 stellte er auf der Promotrice di Napoli aus, 1921 auf der Biennale in Rom, 1933 Einzelausstellung in der Galleria Giosi in Neapel, ebenfalls 1933 schuf er das Cover der Monatszeitschrift „Le vie d'Italia“, Quelle: Website Recta Gallery Rom.

Lot-No.: 4655
Limit: 240.00 €, Acceptance: 560.00 €

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Oswald Gottfried, Weide bei Polling

Sommerlandschaft mit mächtiger Weide am Feldrand vorm Dorf, unter effektvoll bewölktem Himmel, flott gering pastos erfasste, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus und teils sichtbarem Malgrund, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "O. Gottfried 1911", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit handschriftlicher Bezeichnung "5. Polling Studie (Weide) ...", etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 73 cm. Künstlerinfo: eigentlich Oswald Gustav Ludwig Gottfried, dt. Portrait- und Landschaftsmaler (1869 Leipzig bis 1949 München?), studierte an der Akademie Leipzig, später an der Akademie Weimar bei Graf von Kalkreuth und Carl Frithjof Smith, ab 1893 Studium an der Akademie München bei Karl von Marr und Peter Halm, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschrift „Jugend“, beschickte ab 1901 die Ausstellungen im Glaspalast München, später die Große Berliner Kunstausstellung und den Leipziger Kunstverein, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Georg Hirth "3000 Kunstblätter der Münchner Jugend 1898-1909" und Internet.

Lot-No.: 4656
Limit: 110.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Peter Hirsch, "Morgenpost"

Ganzfigurenbildnis einer jungen Dame im Hausmantel, auf einer Récamière im Boudoir, bei der Lektüre eines Briefes, pastose, partiell dünn lasierende impressionistische Malerei mit flottem breiten Pinselduktus unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrunds, Öl auf Leinwand und neueren Keilrahmen, um 1930, rechts signiert und ortsbezeichnet "Peter Hirsch München", rückseitig auf der Leinwand betitelt "Morgenpost" und unkorrekte Größenangaben "135 x 80 [cm]", Spuren ehemaliger Rollung, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80,5 x 130,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Zeichner (1889 München bis 1978 München), als Kind Privatunterricht in Malen, Lehre zum Lithographen, studierte 1920–22 an der Akademie München bei Peter von Halm und Carl von Marr, parallel kunsthistorische Studien, beschickte Ausstellungen im Münchner Glaspalast und im Kunstverein, in Deutschland 1933–45 als „entartet“ verfemt und zeitweise in den USA, Kanada, den Niederlanden, Italien, England, Frankreich, Ungarn und der Schweiz tätig, ab 1944 zeitweise Übersiedlung an den Schliersee, vor 1930–1969 Dozent an der Münchner Volkshochschule, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“, der Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Ehrungen mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden (1972), tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann und Internet.

Lot-No.: 4657
Limit: 450.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Tom Hops, Hafeneinfahrt La Rochelle

sommerlicher Blick auf die Hafeneinfahrt von La Rochelle mit den Wahrzeichen der westfranzösischen Hafenstadt, dem im 14. Jh. errichteten "Tour de la Chaine (Kettenturm)" und dem "Tour St. Nicolas (St. Nikolausturm)" vor der Silhouette der Stadt, pastose impressionistische Malerei in lichter Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten signiert und datiert "Tom Hops [19]43", rückseitig handschriftliche Künstleradresse „Tom Hops Fuhlsbüttler Str. 228“ und Werknummer "Hops G. 153", weiterhin Nummernetikett "08481" und neuzeitliches Etikett mit Info zum Gemälde und Künstler, minimal reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 90 cm. Künstlerinfo: auch Tom Walter Hops, dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Graphiker (1906 Hamburg bis 1976 Hamburg), zunächst kaufmännische Ausbildung, 1926-27 Tätigkeit als Seemann, 1928-33 Aufenthalt in Berlin und autodidaktische Hinwendung zur Malerei, ab 1933 wieder in Hamburg ansässig und freischaffend im eigenen Atelier, ab 1936 regelmäßige Malaufenthalte auf Sylt, 1936-38 Förderstipendium der Amsinck-Stiftung Hamburg, 1939 Förderung durch Berliner Galerien, unternahm nach dem 2. Weltkrieg Studienreisen nach England, Spanien, Frankreich, Italien, in die USA, die Türkei und nach Nordafrika, Mitglied der Künstlergruppe „Gruppe von 1945“ und Gründungsmitglied der Hamburger „Griffelkunstvereinigung“, 1943 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, 1959 Ernst-Reuter-Preis für Graphik in Berlin und 1960 Ehrung mit dem Edwin-Scharff-Preis, 1974 Verleihung des Professorentitels, tätig in Hamburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Der neue Rump", Davidson, Heydorn, Feddersen "Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot-No.: 4658
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Václav Malý, Kühe im Gebirge

zerklüftete sommerliche Gebirgslandschaft mit Kuhherde im hellen Sonnenlicht, gering pastose impressionistische Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1930, unsigniert, rückseitig runder tschechischer Nachlassstempel "Umělecká pozústalost Václav Malý [künstlerischer Nachlass von Václav Malý]", etwas restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Václav Jakub Malý, auch Vaclav Maly, tschechischer Maler, Graphiker, Illustrator, Schriftsteller, Theaterautor und Dokumentationsfilmer (1874 Prag-Malá Strana [Kleinseite] bis 1935 Prag-Bubeneč), studierte 1900–1906 an der Akademie Prag bei Václav Brožík und Hanuš Schwaigr, schuf zunächst Prager Veduten, sein Interesse am lebhaften Colorit der Volkstrachten und der Landschaft des Chodenlandes und Mährens ließen ihn zum Schilderer dieser Landschaft werden, seine Freundschaft zum Schriftsteller Jindřich Šimon veranlasste ihn auch zur Buchillustration, vertreten 1910 auf der Hagenbundausstellung in Wien, tätig in Prag, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Toman und Internet.

Lot-No.: 4659
Limit: 20.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Hugo Mühlig, Schafherde und Heuwender

an einem Spätsommerabend führt ein Schäfer seine Herde einen Hang hinauf, auf welchem Erntehelfer das Heu zum Trocknen wenden, Mühlig, einer der bedeutendsten Vertreter der späten Düsseldorfer Schule, ist bekannt für seine Erntebilder, er war fasziniert von der mühseligen Erntearbeit, die sich trotz der industriellen Revolution zu seinen Lebzeiten zunächst kaum veränderte, mit Liebe zum Detail und doch impressionistisch-reduktionistischem Duktus spürt Mühlig in dieser Studie der Arbeit des Landvolks nach, mit lockeren, flott gesetzten Pinselakzenten schafft er es immer wieder, plastische Bildwirkung zu erzielen, der Betrachter kann zunächst die Wärme des Sommerabends spüren, aber nicht bei dem wohligen Gefühl verweilen, denn er sieht gleichsam, wie mühsam die Erntehelfer den ganzen Tag in der Sonne geschafft haben, erst langsam kommen, gleichsam mit dem herannahenden Schäfer, Schatten und der Feierabend in Sicht, Öl auf Holz, um 1920, rechts unten signiert "Hugo Mühlig", rückseitig unleserliche handschriftliche Annotationen, Retuschen, randseitig geringe Spuren durch frühere Rahmung, ungerahmt, Plattenmaße ca. 23 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Theodor Mühlig, dt. Landschafts- und Genremaler (1854 Dresden bis 1929 Düsseldorf), Sohn des Meno Mühlig und Neffe des Bernhard Mühlig, 1872–73 Schüler seines Vaters, studierte 1871–73 an der Akademie Dresden, hier 1877–80 Meisterschüler von Viktor Paul Mohn, ab 1881 in Düsseldorf ansässig, 1883–91 regelmäßige Sommeraufenthalte in der Künstlerkolonie Willingshausen und ab 1908 in Röllshausen in der Schwalm, 1887–1929 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten" und ab 1891 der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Dressler und Boetticher.

Lot-No.: 4660
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Willy Mulot, Bauerngehöft auf sommerlichem Feld

inmitten einer von sommerlichen Fiesen, Feldern und Wäldern gesäumten Flur, ein sanft in die hügelige Landschaft gebettetes Bauerngehöft, impressionistische, zwischen breit-pastosem und bisweilen fast pointilistischem Pinselstrich effektvoll changierende Malerei in wohltemperierter Tonalität, Öl auf Leinen auf Holz kaschiert, rechts unten signiert "W. MULOT", Retuschen vor allem im Bereich des Himmels, etwas reinigungsbedürftig, in passender breiter, grau gestrichener Holzleiste, Plattenmaße ca. 35 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Willibald Mulot, dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1889 Wiesbaden bis 1982 Wiesbaden), studierte 1906–14 an der Akademie Düsseldorf, hier Meisterschüler bei Eugen Dücker, vertreten in der Städtischen Galerie Wiesbaden, beschickte die Ausstellungen des Nassauischen Kunstvereins, Vorstandsmitglied der Vereinigung Wiesbadener Künstler, Mitglied des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden, der Künstlergruppe "Das Eiland" Düsseldorf und des Reichsverbandes bildender Künstler, beschickte 1938–42 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Ries und Bénézit.

Lot-No.: 4661
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Max Oehler, Herbstliche Flussbiegung

durch einen lichten Mischwald fließt ein Fluss um eine Biegung in offeneres Gelände, die Äste und Wipfel der herbstlichen Bäume ragen vom Ufer bis weit über das Wasser, auf dessen klarer Oberfläche sie sich in einem imposanten Lichtspiel spiegeln, impressionistische Malerei mit virtuosem pastosen Pinselduktus und strahlender Farbkraft trotz der zurückhaltenden, fein abgestimmten herbstlichen Tonalität, imposantes Format, Öl auf Leinwand, links unten signiert "MAX OEHLER W[ei]m[a]r" sowie datiert 1922, gering nachlassende Aufspannung auf dem Keilrahmen, goldfarbener Prunkrahmen der Zeit mit Eichenlaubdekor, Falzmaße ca. 105 x 90 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Graphiker und Entwerfer (1881 Eisenach bis 1943 Weimar), Schüler der Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Prof. Kugel und Hertel, später Studienaufenthalt in München und Schüler bei Prof. Brunner in Kassel, schließlich ab 1901 weitergebildet an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar bei Hans Olde, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Weimar, Quelle: Jens-Michael Plaul, “Max Oehler”.

Lot-No.: 4662
Limit: 280.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Max Oehler, "Berggasse in Weimar"

die sommerliche Gerbergasse in der Dichterstadt, pastose impressionistische Malerei, Öl auf Malkarton, rechts unten künstlertypisch monogrammiert "M. O. W.", stehend für: "Max Oehler Weimar", rückseitig wohl von Künstlerhand betitelt "Berggasse in Weimar" sowie signiert und datiert "Max Oehler 1923", dazu – historisch angesichts des Inflationsjahrs 1923 interessante – Preisannotation "21/2 Million ohne Rahmen", Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 24 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Graphiker und Entwerfer (1881 Eisenach bis 1943 Weimar), Schüler der Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Prof. Kugel und Hertel, später Studienaufenthalt in München und Schüler bei Prof. Brunner in Kassel, schließlich ab 1901 weitergebildet an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar bei Hans Olde, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Weimar, Quelle: Jens-Michael Plaul, “Max Oehler”.

Lot-No.: 4663
Limit: 120.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Karl Petau, Promenade in Lugano

flanierende Passanten in der Mode der 1920er Jahre, vor dem imposanten, 1895 errichteten Springbrunnen "Fontana Moccetti" auf der Piazza Manzoni in Lugano, gering pastose Malerei in dezenter pastellner Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1920er Jahre, links unten signiert "Petau", rückseitig auf dem Keilrahmen unscheinbar signiert und ortsbezeichnet "Karl Petau Düsseldorf" sowie Angabe zum Motiv "Lugano", gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 49,5 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Plakatkünstler und Werbegraphiker (1890 Pirna/Sachsen bis 1974 Düsseldorf), künstlerisch gebildet in Dresden und Köln, Studium an der Kunstgewerbeschule und der Akademie Düsseldorf, hier Schüler von Fritz Helmuth Ehmcke und Ernst Aufseeser, ab 1913 freischaffend in Düsseldorf, Mitglied im Düsseldorfer Kunstverein Malkasten und in der Reichskammer der bildenden Künste, arbeitete als Werbegraphiker unter anderem für Henkel und "4711 (Kölnisch Wasser)", beschickte Düsseldorfer Kunstausstellungen, tätig in Düsseldorf, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bongers "Bildende Künstler im Lande Nordrhein-Westfalen" und Internet.

Lot-No.: 4664
Limit: 120.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Werner von Pigage, Expressives Blumenstillleben

auf einem Falten werfenden Vorhang steht eine bauchige Vase, darin ein farbenfroher Blumenstrauß mit Narzissen, roten Nelken und Veilchen, mit breitem Pinselstrich und expressiver Farbgebung zeigt Pigage in diesem Werk sein malerisches Vermögen, mit dem er sich hier, in den 1920er Jahren, durchaus auf der Höhe der Zeit bewegte, Öl auf Leinwand, oben links signiert "Werner v. Pigage" sowie datiert "1923", in den Randbereichen Retuschen, minimale Farbverluste am unteren Bildrand, Bespannung neuzeitlich, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 61 x 46,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1888 Breslau bis 1959 Mannheim), 1906–10 Studium an der Akademie in Breslau bei Arnold Busch (1876–1951), hier Abschluss als Dekorationsmaler und Zeichner, sein erster großer Auftrag war die Ausschmückung des Aula-Gebäudes der Technischen Hochschule Breslau, anschließend Umzug nach Berlin, dort tätig als Zeichner und Werbegrafiker, nach einer Verwundung im 1. Weltkrieg Umzug nach Mannheim, hier schuf er Szenen aus dem Schlossgarten Schwetzingen und von Gebäuden und Anlagen in Mannheim, gleichzeitig arbeitete er weiter als Werbegrafiker, unter anderem für die Firma Maggi, in den 1920er Jahren unternahm er zahlreiche Italienreisen, 1934 erneuter Umzug nach Berlin, über seine Schwiegereltern lernte Pigage Adolf Hitler persönlich kennen, er erhielt daraufhin in Berlin attraktive staatliche und private Aufträge, unterhielt ein Atelier im Reichstagsgebäude und erlangte einen Auftrag zur Ausmalung eines von der Stadt Mannheim gesponserten Pavillons im olympischen Dorf im Jahr 1936, Pigage wurde Mitglied der Reichskulturkammer, 1942 Freistellung vom Kriegsdienst, da er den Auftrag erhielt, an den Anlagen auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden mitzuarbeiten, dabei schuf er wahrscheinlich Wandgemälde im Platterhof sowie in einem Teehaus auf dem Obersalzberg, Bilder von Pigage sollen auch im Berghof selbst gehangen haben, nach dem Krieg Rückkehr nach Berlin, mittlerweile in der sowjetischen Besatzungszone wohnhaft, hatte er Auftragsschwierigkeiten, woraus wirtschaftliche Probleme resultierten, er wurde depressiv und begann zu trinken, 1958 verzog die Familie nach Mannheim, ohne dass Pigage als Künstler noch einmal Fuß fassen konnte, Quelle: Dressler und Reisinger: Werner von Pigage.

Lot-No.: 4665
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Peterpaul Pilarski, "Dr. Otto Geisenheimer"

expressionistisches Herrenportrait vor angedeuteter Naturkulisse, für die Zeit sehr moderner breiter Pinselduktus, der Portraitierte weist im Gesicht und Kleidung starke Ähnlichkeit zur Figur eines Lautenspielers in einem zweiten, jüngst aufgetauchten Werk des ansonsten verschollenen Pilarskis auf, das eine Menschengruppe auf einem Kahn zeigt, womöglich könnte es sich bei dem vorliegenden Portrait um eine Vorstudie zu dem Kahn-Bild handeln, vgl. 141. Auktion Hargesheimer, September 2024, Pilarski gehörte der Berliner Künstlergruppe "Die Sieben" an, darunter Willy Maillard, Hans Michaelson, Raul Speer, Fritz Steinert und Else Wiegandt, 1927 stellten "Die Sieben" gemeinsam im Kunstsalon Alfred Hellers in Berlin aus, Pilarski war hier mit sieben Gemälden und zwei Aquarellen vertreten, darunter einem imposantem Selbstbildnis, das bildlichen Eingang in den Ausstellungskatalog fand, Kurator Willy Schlüter bemerkte im Ausstellungskatalog: "Es ist das zwar schrill-überlärmte, aber keineswegs darum schon ausgestorbene sachlich-verhaltene Berlin, das in den ausstellenden Künstlern Vertreter sendet.", Öl auf Malkarton, 1920er/30er Jahre, oben rechts signiert "Peterpaul Pilarski", oben links bezeichnet "Dr. Otto Geisenheimer", rückseitig auf dem Malträger nochmals signiert "P. Paul Pilarski" und Wohnortangabe "Berlin Karlshorst", dazu nummeriert "No. 2", punktuell Retuschen, in goldfarbener Holzleiste, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: auch Peter Paul Pilarski, dt. Maler und Bildhauer (1889 Janow), Studium am Berliner Kunstgewerbemuseum, schuf die Wandbilder der Friedhofskapelle in Wittstock, Mitglied der Künstlergruppe "Die Sieben", 1927 Ausstellung im Kunstsalon Alfred Hellers in Berlin, Quelle: Dreßler und Willy Schlüter, Katalog "Die Sieben", Berlin 1927.

Lot-No.: 4666
Limit: 100.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Otto Pippel, Blick durchs Höllental zur Zugspitze

sommerliche Hochgebirgslandschaft des Wettersteingebirges, mit Blick vorbei an Nadelbäumen, zum schneebedeckten Gipfel der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Otto Pippel", Craquelure, Farbplatzer, partiell retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 116 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Eduard Pippel, dt. Maler und Graphiker (1878 Lodz bis 1960 Planegg München), bedeutender Spät-Impressionist, ab 1896 Schüler an der Kunstgewerbeschule Straßburg bei Anton Johann Nepomuk Seder, studierte nach vierjährigem Militärdienst in der russischen Armee ab 1905 mit Stipendium einer Lodzer Fabrikantin bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann an der Akademie Karlsruhe, 1907–08 Atelierschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1908 Studienreise auf die Krim, 1909 Übersiedlung nach München-Planegg und Studienreise nach Paris, ab 1912 Mitglied der "Luitpoldgruppe", 1915–18 Kriegsdienst als Dolmetscher im Kriegsgefangenenlager Lechfeld, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Dresdner Kunstgenossenschaft und dem Ausstellungsverband Münchner Künstler, beschickte den Glaspalast München, ab 1909 in Planegg bei München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4667
Limit: 300.00 €, Acceptance: 950.00 €

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G. Rau, Sommerliche Flusslandschaft

Blick vorbei an einer schlanken Pappel am Flussufer, in weite Flussaue mit Kirchdorf vor sanft ansteigendem Gebirge, im warmen Sonnenlicht, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten undeutlich ligiert in Blei signiert "GRau" und wohl datiert "[19]25", Kratzer, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 55 cm.

Lot-No.: 4668
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Josef Rolletschek, Herbstlicher Waldweg

von kahlen Laubbäumen gesäumte Wegkreuzung mit Sitzbank, in lichter Parklandschaft, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten ligiert signiert "JRolletschek", rückseitig undeutliche Annotationen in Blei, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 64 cm. Künstlerinfo: Pseudonym: "Josef Rollet" bzw. "Josef Rollett", österreichischer Genremaler, Kopist und Schriftsteller (1859 Liberk-Tisovec [dt.: Rehberg-Gießaus] bis 1934 Weimar), studierte 1883–90 an der Akademie Prag bei František (Franz) Seraf Sequens, ab 1890 in Weimar ansässig, 1891–96 Studium an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith, Mitarbeiter der Zeitung "Bohemia – Unterhaltungsblätter für gebildete Stände", unterhielt Freundschaft zu Rudolf Steiner, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4669
Limit: 150.00 €, Acceptance: 850.00 €

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E. Schmidt, Sommer an der Havel

sommerlicher Blick von einer Anhöhe, vorbei an Kiefern, auf weiten See mit Segelbooten, wohl Ansicht der Havel bei Berlin mit dem Grunewaldturm, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert "E. Schmidt 1928", etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 73 x 100,5 cm.

Lot-No.: 4670
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Hans Schrader-Velgen, "Malven"

Gartenstück mit üppig weiß, rosa und gelb blühenden Stockrosen vor lichter Sommerlandschaft, pastose impressionistische Malerei mit lockerem breiten Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten signiert "Schrader-Velgen", rückseitig auf der Leinwand signiert, ortsbezeichnet und datiert "Prof. Schrader-Velgen München 1942", auf dem Keilrahmen betitelt "Malven" und originales Ausstellungsetikett "Künstlerbund »Isar« e. V. München ...", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 93 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hans Schrader, dt. Maler und Gebrauchsgraphiker (1878 Hannover bis 1945 Wartenberg), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Hannover, Schüler der Münchner Malschule von Anton Azbe, studierte ab 1897 an der Akademie München bei Paul Hoecker und Ludwig von Herterich, ab 1911 Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungsjury er zeitweise angehörte, ab 1927 Professor, unterhielt in München eine private Malschule und besuchte mit seinen Schülern im Sommer die Künstlerkolonie Haimhausen, beschickte die Münchner Kunstausstellungen wie die "Internationale Kunstausstellung" 1913, die ihn mit einer Goldmedaille ehrte, 1905–31 den Münchner Glaspalast, 1932 die Münchner Kunstausstellung im Bibliotheksbau des Deutschen Museums und 1933 sowie 1935 die Kunstausstellungen in der Neuen Pinakothek, Mitglied im Isarbund und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", Matrikel der Münchner Akademie, Jochen Meister "Münchner Sezession – Geschichte und Gegenwart", Bénézit, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4671
Limit: 390.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Max Stremel, attr., Gasse in Venedig

wohl venezianische Gasse mit Gemüsehändlern und Passanten, farbenfrohe, pastose, etwas pointillistisch anmutende Malerei, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, rechts unten schwer leserlich signiert/bezeichnet "Stremel", rückseitig in Blei von fremder Hand ortsbezeichnet und datiert "Venedig, 1909", künstlerbezeichnet Prof. [...] A. Stremel", dazu handschriftlich und mit Stempel wohl ältere Besitzannotation "Martin Bilger", Etikett mit handschriftlicher Nummerierung von früherer Ausstellung "654", Etikett der renommierten venezianischen Kunsthandlung "Emilio Aickelin", gerahmt, Kartonmaße ca. 30,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Arthur Ferdinand Stremel, dt. Maler und Graphiker (1859 Zittau bis 1928 Ulm), studierte ab 1877 an der Akademie München, 1878–87 mit Fritz von Uhde in Paris bei Mihály von Munkácsy, Sommeraufenthalte in Knocke sur-Mer, 1887–89 in München und Dachau ansässig, später in Eppan/Südtirol, 1896-99 in Dresden, anschließend in Hyères/Südfrankreich und in Venedig, 1907–18 in München und schließlich in Ulm tätig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4672
Limit: 240.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Johann Paul Walch, Vorfrühling in den Alpen

letzte Schneereste auf Weide am Seeufer, vor imposanter Bergkulisse, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Johann Paul Walch Leutstetten Obb.", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "No. 446", gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 90,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1881 Leutstetten am Starnberger See bis 1958 Leutstetten am Starnberger See), wohl Studium an der Münchner Akademie bei Nikolaus Gysis und Ludwig von Löfftz, um 1910 in Dachau tätig, beschickte den Münchner Glaspalast, 1937 auf der Großen deutschen Kunstausstellung in München vertreten, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann „Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch" und Internet.

Lot-No.: 4673
Limit: 90.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Franz Waldegg, attr., Winterlandschaft

Blick entlang eines Weges unter Laubbäumen am Fluss in sonnige tief verschneite Landschaft mit Bauernhäusern, stimmungsvolle, gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Waldegg", Motiv laut Vorbesitzerangabe "Eingang zum Wienerwald", etwas reinigungsbedürftig, in originaler Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Marinemaler (1888 Wien bis 1966 Wien), studierte 1903-07 bei J. Hauer in Wien, Mitglied des Segantini-Bundes, tätig in Wien, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Internet.

Lot-No.: 4674
Limit: 110.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Impressionistisches Damenportrait

Portrait einer jungen Dame mit weißer Bluse im Seitenprofil, impressionistische, zwischen lasierendem und pastosem Farbauftrag changierende Malerei, Öl auf Leinwand, frühes 20. Jh., unsigniert, rückseitig spätere handschriftliche Zuschreibung "von der Leine", gemeint ist wohl die Künstlerin Helen von der Leyen (1874–1950), auf dem Rahmen Etikett der Plauener Rahmenhandlung "BILDER GEYER", Retuschen, umlaufende Druckstellen durch den Keilrahmen, gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 38 cm.

Lot-No.: 4675
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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