Gemälde

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Hopp, Junge mit Teddybär

Ganzfigurenbildnis eines kleinen Jungen in kurzen Hosen mit einem Teddybären im Interieur, unsicher mit dem Rücken an eine Tür gelehnt und freundlich zum Betrachter blickend, gekonnt pastos erfasste Malerei mit charaktervollem, breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Hopp 1922", partiell farbschwundrissig, Fehlstellen in der Leinwand, Kratzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 85,5 x 65,5 cm.

Lot-No.: 4701
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Arvydas Kašauskas, "Landschaft"

Bäume in sanft bewegter Sommerlandschaft, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf grober Leinwand, rechts unten undeutlich signiert, rückseitig litauisch signiert, betitelt und datiert "Arvydas Kašauskas »Peizažas [dt.: Landschaft]« 2002 ...", sowie originales Ausstellungsetikett, beigegeben Einladung und diverse Schriftstücke zu einer Benefizveranstaltung der Stadtwerke Erfurt und dem Freundeskreis Angermuseum Mai 2004, gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Kasauskas, litauischer Maler (geboren 1959 in Vilnius), studierte 1977–82 Fresko und Mosaik an der Kunstakademie Vilnius bei Sofija Veiveryte, 1984–88 Monumentalmaler an öffentlichen Gebäuden, ab 1999 Mitglied der Lithauischen Künstlervereinigung LDS [Lietuvos dailininkų sąjunga], beschickte zahlreiche Kunstausstellungen, unter anderem in Italien, San Marino, der Russische Föderation, Lettland, den Niederlanden, Kroatien, der Ukraine, Litauen, Frankreich, Norwegen und Deutschland, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4702
Limit: 200.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Fritz Ketz, "Sonnenuntergang am Limfjord"

Blick vom auf die am Horizont verschwindende Sonne, kraftvolle Malerei von intensiver Farbigkeit, Aquarell auf präpariertem Papier, links unten signiert "Ketz" und datiert "12.8.(19)72", auf Rahmenrückwand betitelt "Sonnenuntergang am Limfjord", leicht gebräunt und im oberen Bereich wasserrandig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentl. Friedrich Adolf Ketz, Maler und Graphiker des Expressiven Realismus (1903 Hamborn bis 1983 Pfullingen), 1920-32 Militärdienst, 1932 Studium an der Württembergischen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, 1938 Studienreise nach Italien, 1944 Verlust des Frühwerks durch Luftangriff auf Stuttgart, Mitglied in der Reichskammer der bildenden Künste, ab 1953 eigenhändiger Bau seines Atelierhauses, Ablehnung mehrerer an ihn herangetragener Professuren, 1950 und 1952 Reisen ins Ruhrgebiet. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4703
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Paul Klose, Abstraktes Stillleben mit Ästen

stilisierte verschlungene Äste vor geometrisch gestaltetem Hintergrund, leicht pastos erfasste abstrakte Malerei, verso signiert Klose und datiert (19)58, Öl auf Leinwand, in schlichtem Holzrahmen gerahmt, kleinere oberflächliche Kratzer, Falzmaße ca. 61,5 x 84,5 cm.

Lot-No.: 4704
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Wanda Lehre, Nackte Konkubine

Bildnis einer jungen nackten Frau mit grauer Perücke und Maske, sich ihrer üppigen barocken Robe entledigend, im warmen Schein eines Kaminfeuers, pastose, erotische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "W. Lehre", größere Fehlstellen in der Leinwand unfachgerecht restauriert, restaurierungsbedürftig, schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 116,5 x 61 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdische Malerin und Illustratorin, erwähnt in den 1920er und 1930er Jahren in Berlin-Schöneberg, schuf zahlreiche Buchillustrationen für den Berliner Weichert-Verlag, Quelle: Dressler 1930, Digitales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933–1945 und Internet.

Lot-No.: 4705
Limit: 150.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Artur Leiter, attr., Familienidyll

ländliche Szene in sommerlicher Gebirgslandschaft mit junger, auf einem Holzstamm sitzender Bauersfrau, beim Stillen eines Säuglings und Bauern im Hintergrund, beim Bändigen eines Pferdes, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten nachträglich bezeichnet "Leiter A. 1939", geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 94 x 75 cm. Künstlerinfo: dt.-ungarischer Maler, Kalligraph und Graphiker (1904 Kronstadt [Brașov] in Siebenbürgen bis 1987 Kronstadt [Brașov]), studierte mit Stipendium an der Bukarester Akademie der Schönen Künste bei George Demetrescu Mirea (1852-1934) und Camil Ressu (1880-1962), beeinflusst von der Malerei von Georges Braque, Franz Marc und Paul Cezanne, 1926 erste Studienreise in die Türkei, ab 1929 Lehrer in Kronstadt, 1934-39 Lehrer in Oderhellen [Odorheiu Secuiesc], anschließend freischaffend in Kronstadt, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Barbosa, Artikel von Hans Bergel in der Siebenbürger Zeitung vom 24.10.2004 und Monographie zum Künstler von Banner Zoltán.

Lot-No.: 4706
Limit: 600.00 €, Acceptance: 3200.00 €

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K. Marx, Abstrakte Komposition

stark pastose Figuration vor lichtem blauen Grund, dekorative Mischtechnik auf Karton, um 2000, unten signiert "K. Marx", eventuell Werk von Karl Marx (1929-2008) oder Karel Marx (1928-2015), Craquelure, schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 60 cm.

Lot-No.: 4707
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Friedrich Moritz, Damenportrait des Jugendstils

junge Dame mit aufmerksamem Blick, im roten Mantel mit opulentem schwarzen Pelzkragen, im Seitenprofil, zwischen lasierendem Farbauftrag im Bereich von Gesicht, Dekolleté und Haaren sowie pastosem Pinselstrich im Bereich des Pelzkragens gekonnt changierende Malerei, einfühlsame und ausdrucksstarke Charakterzeichnung, Öl auf Leinwand, um 1920, oben rechts signiert "F. Moritz", rückseitig Etikettfragment mit handschriftlicher Annotation, Rahmungsetikett "Bilder Geyer Plauen", minimale Retuschen im Bereich des Mantelkragens rechts, geringer Frühschwund am linken Mantelkragen, goldfarbene Jugendstilleiste, Falzmaße ca. 40,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: baltendeutscher Maler (1866 St. Petersburg bis 1947 Berlin?), studierte 1885–86 an der Akademie St. Petersburg, 1891–93 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Arthur Kampf, weitergebildet bei Karl von Marr in München, unternahm Studienreisen nach Italien und Paris, 1893–94 als Portraitmaler in St. Petersburg, 1895–1905 in Riga und ab 1906 in Berlin tätig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Archiv der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Dressler.

Lot-No.: 4708
Limit: 120.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Eugeniusz Nieczuja-Urbański, Sommerwind

sommerlich sonnige Erntelandschaft mit junger Dame im weißen Kleid im Wind, vor abgeerntetem Feld mit Strohpuppen, pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "E. Nieczuja-Urbański 1920", rückseitig auf der Leinwand undeutlich gestempelt "Sklad ...", auf dem Keilrahmen unkorrekte neuzeitliche Annotation "Franciszek Urbanski-Nieczuja", geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, original gerahmt, Falzmaße ca. 95 x 66 cm. Künstlerinfo: auch Eugen Nieczuja de Urbanski, irrtümlich Urbanski de Neczujaz, polnischer Maler, Theaterautor und Laienschauspieler (1877 bis 1955), studierte an der Akademie Warschau, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4709
Limit: 850.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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Flory Roland, Dame mit Hut

Portrait einer sinnenden Frau mit spitzem Hut, Öl auf Hartfaserplatte, um 1960, rechts unten signiert "Fl. Roland", unfachmännisch restauriert, auf Unterlageplatte montiert, Darstellungsmaße ca. 64,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Künstler (1905 bis 1978), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4710
Limit: 150.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Albert Schellerer, San Marco in Venedig

Blick über den Markusplatz auf die berühmte Basilica di San Marco unter Schwärmen von Tauben im hellen Sonnenlicht, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "A. Schellerer", Craquelure und etwas farbschwundrissig, original gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Maler und Gebrauchsgraphiker (1890 München bis 1974 München), 1907-09 Schüler der Münchner Kunstgewerbeschule, 1909-11 Studium der Bildhauerei an der Akademie München bei Balthasar Schmitt, anschließend zwei Jahre als Bildhauer tätig, 1913-14 erneut Bildhauerei-Studium an der Münchner Akademie bei Hermann Hahn, 1914-16 Kriegsdienst, 1916 Verwundung, in Folge der Kriegsverletzungen Aufgabe der Bildhauerei und Wechsel zur Malerei, 1916-19 Studium an der Münchner Akademie bei Hugo von Habermann und Angelo Jank, anschließend als Gebrauchsgraphiker tätig, wirkte ab 1928 verstärkt als Maler, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München nach 1945 zeitweise in Kempten, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.

Lot-No.: 4711
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Julius Seyler, Bei der Feldarbeit

sein Feld umpflügender Bauer in bewegter Landschaft, pastose Malerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Papier, 2. Viertel 20. Jh, rechts unten in Blei signiert "J. Seyler", unter Passepartout geheftet, Blattmaße ca. 18,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, wo er Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana schloss, der Ausbruch des 1. Weltkriegs verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und 1920–35 regelmäßig auf Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann "Julius Seyler", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4712
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Julius Seyler, Reiter im Watt

Reiter, bei Ebbe durch das Watt reitend, mit lockerem Pinselduktus angelegte Malerei, Öl auf leichtem Karton, 2. Viertel 20. Jh., rechts unten signiert "J. Seyler", an der unteren rechten Blattkante Stempel "Sammlung H. Vogler", hinter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 32 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, wo er Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana schloss, der Ausbruch des 1. Weltkriegs verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und 1920–35 regelmäßig auf Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann "Julius Seyler", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4713
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Eduard Steinberg, Suprematistische Komposition

geometrische Figuren, zu einer suprematistischen Komposition arrangiert, für den Künstler typisches Werk mit harmonisch-gedämpfter Farbgebung und zum Teil erdfarbenen Oberflächen, wenngleich im Colorit dezenter und ausgewogener sowie in der Anordnung der geometrischen Formen verspielter, steht Steinbergs Werk unter dem Einfluss des russischen Suprematisten Kasimir Malewitsch, das Landesmuseum Wiesbaden, welches den malerischen Nachlass des Künstlers verwaltet, ordnet Steinbergs Wirken kunsthistorisch dergestalt ein, dass dieser den Suprematismus als Richtung der Moderne in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, "wie kaum ein anderer Künstler," im Sinne einer ihm eigenen "Meta-Geometrie" kreativ fortgeführt habe, für den Konzeptkünstler Ilja Kabakov sind es insbesondere Steinbergs auch in diesem Werk prägnant zu den geometrischen Formen in Beziehung gesetzte Linien, durch die dessen Werke eine weitere Bedeutungsebene erlangen, Steinberg nämlich "fand die Sprache, immer über Hohes, über Erhabenes zu sprechen, immer über die letzte Ebene, immer über das ‚meta‘. Über die Vertikalen und nie über die Horizontalen, über die möglichen Grenzebenen des Bewusstseins.", für Steinbergs Biographen Ullrich Schuhmacher ist es nicht die geometrische Komposition per se, die dessen Werke ausmachen „sondern vielmehr deren poetische Überhöhung. Es sind Geschichten, die er in seinen Bildern erzählt mit Metaphern, in denen sich Russland in all seiner Vielfalt wieder erkennen lässt.“, Öl auf Leinwand, rechts unten kyrillisch monogrammiert "E S" sowie datiert "1978", rückseitig von Künstlerhand nochmals betitelt "Komposition" sowie datiert "März 1978", Stempel in kyrillischer Sprache, Craquelure sowie etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 67 cm. Info: Die Witwe des Künstlers, Frau Galina Manewitsch, hat die Authentizität des Werkes bestätigt. Wir danken weiterhin Herrn Dr. Roman Zieglgänsberger vom Landesmuseum Wiesbaden für freundliche Hinweise zu Werk und Künstler. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Arkadjewitsch Steinberg, auch: Schteinberg, russ. Suprematist (1937 Moskau bis 2012 Paris), Sohn des Dichters und Malers Arkady Steinberg, dieser verbrachte zur Zeit des Stalinismus viele Jahre im Gulag und kehrte erst 1954 zurück, Eduard Steinberg litt unter den Vorwürfen, der Sohn eines Volksfeindes zu sein, nach des Vaters Rückkehr gemeinsamer Umzug nach Tarussa, hier betrieb Steinberg autodidaktische Studien, ab den 1970er Jahren wandte sich Steinberg zunehmend geometrischen Kompositionen zu und orientierte sich im Sinne des Post-Suprematismus am Werk Kasimir Malewitschs, Steinberg entzog sich damit dem seinerzeit in der Sowjetunion vorherrschenden Sozialrealismus und blieb bis zum Ende des Eisernen Vorhangs im Untergrund der osteuropäischen Kunstszene, im Vergleich zum traditionellen russischen Suprematismus nahm Steinberg eine weniger starre Ausdrucksweise an, nach dem Tod des Vaters zog sich Steinberg ab 1984 aufs Land zurück und arbeitete an seinem suprematistischen Zyklus "Das Dorf", in welchem er sich mit dem Verschwinden des traditionellen russischen Dorfs auseinandersetzte, und welches den Höhepunkt seines Schaffens darstellt, 1989 kam der Zyklus erstmals in Moskau zur Ausstellung, in der russischen Hauptstadt hatte er auch im Jahr 1987 in der "Hermitage" erstmals seine Kunst ausgestellt, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs lebte Steinberg zeitweise in Paris, 1991, 1993 und 2002 stellte er unter anderem in der Galerie Claude Bernard in Paris aus, nach Steinbergs Tod übergab dessen Witwe, Galina Manevič, den künstlerischen Nachlass an das Landesmuseum Wiesbaden, heute sind seine Werke in einschlägigen Kunstsammlungen und Museen vertreten, darunter in der Galerie Tretjakov in Moskau sowie dem Museum Ludwig in Köln, Quelle: Benezit; Schumacher, Eduard Steinberg; Website Landesmuseum Wiesbaden und Claudia Beelitz, Eduard Steinberg.

Lot-No.: 4714
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 7400.00 €

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Stern, Lichte Sommerlandschaft

Blick von einer eingefassten Aussichtsplattform mit männlicher Figur, in weite gebirgige Landschaft mit See im hellen Sonnenlicht, expressive wie impressionistische pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Stern", geringe Retuschen, etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 55 x 84 cm.

Lot-No.: 4715
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Carl Strathmann, "Landschaft mit Fasan"

üppig blühende Sommerlandschaft, mit Blütenteppich aus Margeriten unter Laubbäumen, im Vordergrund sitzt ein Vogelpaar auf einen Ast, feine aus zahlreichen Punkten und Pinselstrichen ornamental komponierte Landschaft, Mischtechnik (Gouache, Aquarell und Tusche) auf getöntem Papier mit abgeschrägten Ecken, dieses original vom Künstler auf getöntem Karton aufgeheftet und ornamental umrahmt, um 1900, hier auch signiert "C. Strathmann", rückseitig altes Etikett und handschriftlich als "25. Landsch. m. Fasan" bezeichnet, weiteres Etikett mit Eigentümerannotation und weitere handschriftliche Annotationen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 45,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Friedrich Hubert Strathmann, dt. Maler, Zeichner, Kunstgewerbler, Entwerfer, Graphiker und Illustrator (1866 Düsseldorf bis 1939 München), bedeutender Vertreter des Jugendstils und des Symbolismus, Kindheit zeitweise in London und ab 1869 in Leipzig, hier Schüler der Thomasschule, 1884–86 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Adolf Schill, Heinrich Lauenstein und Hugo Crola, hier Mitglied der Künstlergruppe "Laetitia" und Bekanntschaft mit Thomas Theodor Heine, 1886–89 Studium an der Kunstschule in Weimar und 1888–89 Meisterschüler bei Leopold Graf von Kalckreuth, 1891 Übersiedlung nach München, pflegte lebenslange Freundschaft mit Lovis Corinth, unterhielt um 1900 zusammen mit Adelbert Niemeyer und Alexander von Salzmann ein Atelier in München, als Zeichner lieferte er Beiträge für die Münchner Zeitschriften "Fliegende Blätter", "Jugend" und "Simplicissimus" und den Berliner "Pan", er war unter anderem Mitglied der Freien Vereinigung der XXIV, ab 1907 des Deutschen Künstlerbundes Weimar und der Berliner Secession, des Vereins der Münchner Aquarellisten, ab 1912 Mitglied des Deutschen Werkbundes, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in den Münchner Künstlergesellschaften "Allotria" und "Cococello-Club", zum Professor ernannt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Ries, Jansa, Flemig, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4716
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Carl Strathmann, Birken in abendlicher Landschaft

Durchblick, zwischen knorrigen Birkenstämmen hindurch, in bewegte Sommerlandschaft in der Dämmerung, gering pastose Malerei des Jugendstils, Öl auf Karton, um 1910, rechts unten signiert "C. Strathmann", hinter Glas in breiter Lackleiste mit schmalem Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Friedrich Hubert Strathmann, dt. Maler, Zeichner, Kunstgewerbler, Entwerfer, Graphiker und Illustrator (1866 Düsseldorf bis 1939 München), bedeutender Vertreter des Jugendstils und Symbolismus, Kindheit zeitweise in London und ab 1869 in Leipzig, hier Schüler der Thomasschule, 1884–86 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Adolf Schill, Heinrich Lauenstein und Hugo Crola, hier Mitglied der Künstlergruppe "Laetitia" und Bekanntschaft mit Thomas Theodor Heine, 1886–89 Studium an der Kunstschule in Weimar und 1888–89 Meisterschüler bei Leopold Graf von Kalckreuth, 1891 Übersiedlung nach München, pflegte lebenslange Freundschaft mit Lovis Corinth, unterhielt um 1900, zusammen mit Adelbert Niemeyer und Alexander von Salzmann, ein Atelier in Müchen, als Zeichner lieferte er Beiträge für die Münchner Zeitschriften "Fliegende Blätter", "Jugend" und "Simplicissimus" und den Berliner "Pan", er war unter anderem Mitglied der Freien Vereinigung der XXIV, ab 1907 des Deutschen Künstlerbundes Weimar und der Berliner Secession, des Vereins der Münchner Aquarellisten, ab 1912 Mitglied des Deutschen Werkbundes, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in den Münchner Künstlergesellschaften "Allotria" und "Cococello-Club", zum Professor ernannt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Ries, Jansa, Flemig, Scheidig "Die Weimarer Malerschule" und Wikipedia.

Lot-No.: 4717
Limit: 390.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Maria Tjui, Balinesische Reisbauern

Frauen mit ortstypischen Kopfbedeckungen bei der Feldarbeit, naiv anmutende, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, links unten rot datiert und signiert "1976 Maria Tjui", rückseitig angeheftetes Faltblatt zur Künstlerin, schön im beschnitzten balinesischen Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: indonesische Malerin und Bildhauerin (1934 Pariaman/Westsumatra bis 2016 Bogor/West-Java), 1955-58 Studium der Malerei an der Seniman Indonesia Muda (SIM) in Yogyakarta bei Sindudarsono Sudjojono (1914-1986), 1961-63 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste Yogyakarta, 1964 Umzug nach Bali, um der balinesischen Lebensweise nahe zu sein, hier tätig in Peliatan/Ubud, zusammen mit Peliatan Purnama Gründung der Künstlervereinigung "Sanggar Purnama [dt.: Atelier Vollmond]", 1967-70 Studienreise durch asiatische Länder, 1970 Rückkehr nach Indonesien, freundschaftlich beeinflusst von Kusuma Affandi (1907-1990), beschickte ab 1962 zahlreiche Ausstellungen in Jakarta, Surabaya, Bali, Malaysia, Kuala Lumpur, Taipeh, Padang, Medan und Washington DC/USA, Quelle: Flyer zu einer Ausstellung 1975 und Internet.

Lot-No.: 4718
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Maurice de Vlaminck, Blumenstillleben

weiße Vase mit Blumenstrauß auf Tischplatte, vor blaugrauem Grund, lasierende, teils pastose expressive Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert "Vlaminck", beigegeben Katalog von Salis & Vertes zur Salzburger Festspielausstellung "La Joie de Vivre [dt.: Die Freude am Leben]" vom 26.07. bis 01.09.2001, hier ist unser Gemälde mehrfach abgebildet, dazu Schreiben des Wildenstein-Plattner-Instituts New York No. 25.01.28/21743 vom 10.02.2025, in dem angekündigt wird, dass das vorliegende Gemälde in dem künftigen digitalen Werkkatalog aufgenommen werden soll, die Gemäldeentstehung wurde vom Institut auf ca. 1914–15 geschätzt, rückseitig auf der Leinwand diverse Annotationen wie "50 x 38" und "2008", schön gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 38,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Grafiker und Autor (1876 Paris bis 1958 Rueil-la-Gadeiére Département Eure-et-Loir), erhielt zwischen 1888–91 ersten Malunterricht, Übersiedlung in den Künstlerort Chatou bei Paris und tätig als Berufsradrennfahrer und Mechaniker, ab 1896, aufgrund einer Erkrankung als Musiker tätig, 1900 durch ein Zugunglück zufällige Begegnung mit André Derain, woraus eine lebenslange Freundschaft entstand, Derain ermutigte Vlaminck Maler zu werden, gemeinsames Atelier mit Derain, neben seiner Malerei auch als Schriftsteller tätig, die Verbindung der beiden Künstler gilt als Geburt des Fauvismus, beim Besuch der Vincent van Gogh-Ausstellung war der Künstler so beeindruckt, dass er schrieb „Van Gogh bedeutet mir mehr als Vater und Mutter!“, hier auch Bekanntschaft mit Henri Matisse, 1906 erste Einzelausstellung in der Galerie von Ambroise Vollard , Vollard erwarb das bis dahin entstandene Gesamtwerk des Künstlers, bereits 1907 Abwendung vom Fauvismus und Beschäftigung mit dem Impressionismus, nach dem 1. Weltkrieg werden seine Arbeiten immer expressiver, 1919, nach einer Ausstellung in der Galerie Dreut, fand sein Werk breite Anerkennung, schließlich Rückzug nach Valmondois und anschließend nach Rueil-la-Gadelière sowie strikte Abwendung von der Zivilisation, ab ca. 1920 spielen starke Hell-Dunkel-Kontraste eine große Rolle in seinem Werk, 1933 große Retrospektive seines Werkes in Paris, 1937 in Deutschland als "entartet" verfemt, 1941 Reise durch Deutschland, 1955 Teilnahme an der documenta 1, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4719
Limit: 15000.00 €, Acceptance: 25000.00 €

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Fahrendes Volk auf der Landstraße

wohl Darstellung einer Szene mit Roma und Sinti am Wohnwagen mit Pferd, in weiter sommerlicher Landschaft lagernd, pastose expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, geringe Craquelure, Spannrahmen etwas durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 74 x 85 cm.

Lot-No.: 4720
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Dramatische Szene im Wald

nächtliche Waldlandschaft, mit Durchblick auf ein von Mauern umfriedetes Hochhaus, vor dem ein Mann mit erhobener Axt eine flüchtende Frau verfolgt, gering pastose, expressive Malerei, Öl auf Leinwand (ohne Keilrahmen), um 1920, unsigniert, geringe Rahmungsspuren im Randbereich, ungerahmt, Maße ca. 40,5 x 30 cm.

Lot-No.: 4721
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Harlekin und Publikum

den Betrachter fokussierender Harlekin mit Flöte, im Hintergrund kleine applaudierende Gesellschaft, vorwiegend in hellen Grau- und Blautönen gehaltene Malerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten ligiertes Monogramm "TM" oder "MT" und datiert "(19)95", Abriebspuren der Malschicht und Kratzer, in schmaler Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 84 x 64 cm.

Lot-No.: 4722
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Junge Dame beim Wäsche legen

Kopfbildnis einer jungen Frau im Profil, in die Arbeit vertieft, gering pastose, studienhaft-flott erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus in der Tradition des Jugendstils, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, unsigniert, doubliert, restauriert, ungerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 47 cm.

Lot-No.: 4723
Limit: 680.00 €, Acceptance: 680.00 €

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Damenportrait des Jugendstils

eine Dame mit goldenem Diadem im weißen, mit Blüten bestickten Spitzenkleid vor frühlingshafter Parklandschaft, im Hintergrund das mondäne Parktor, zur Linken zwei knospende Birken als Symbole für Jugend und die Erneuerung, die der Frühling mit sich bringt, pastose Jugendstilmalerei in strahlender Farbigkeit, Öl auf Malkarton, 1. Viertel 20. Jh., rückseitig handschriftlich nummeriertes Etikett wohl früherer Ausstellung "722", der ansprechende Prunkrahmen zeittypisch, Falzmaße ca. 54 x 44 cm.

Lot-No.: 4724
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Expressionist, Rastendes Bauernpaar

auf einem Holzstumpf rastendes Bauernpaar in flacher sommerlicher Landschaft mit Feldern, er die Axt noch in der Hand haltend, sie ihm ein Stück vom mächtigen Laib Brot abschneidend, im Hintergrund – als Zeichen der getanen Arbeit – die zugehauenen Baumstümpfe, lebhafte expressionistische Formensprache mit z.T. schwarzer Konturierung, Öl auf Leinwand, rechts unten unentschlüsseltes Monogramm "EWR" sowie Datierung "1952", punktuelle Retuschen, Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 55 x 71,5 cm.

Lot-No.: 4725
Limit: 180.00 €, Acceptance: 240.00 €

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