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Dr. Walter Herzog, ”Steinstrand”

einfühlsame Darstellung einer von mächtigen Steinen gesäumten Uferpartie mit Steilküste, Radierung, unter der Darstellung rechts handsigniert ”Herzog”, links bezeichnet ”e.a.” und mittig betitelt ”Steinstrand”, in der Platte nochmals signiert und datiert ”Herzog (19)87”, in Wechselrahmen hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß 27,5 x 29,5, Blattmaß ca. 39 x 35,5 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Zeichner und Graphiker (geboren 1936 in Dresden), 1950–53 Maurerlehre, 1852–53 Zeichenunterricht bei Etha Richter in Dresden, 1953–56 Fachschule für Bauwesen Görlitz, 1957–60 Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden, 1930–63 Architekt in Dresden, parallel künstlerische Ausbildung bei Georg Nerlich und Ronald Messner, ab 1963 in Berlin tätig, 1968 Promotion, ab 1971 erste Radierungen, seit 1974 Mitglied des VBK der DDR, 1980 Aufgabe der Arbeit als Architekt und fortan freischaffender Graphiker, unternahm zahlreiche Studienreisen, u. a. nach Italien, beschickte Ausstellungen in Frankreich, Belgien, Spanien, Großbritannien, Russland, Norwegen, Polen, Japan und den USA, vertreten u. a. in den Sammlungen der Kupferstichkabinette Dresden, Leipzig und Berlin und in der Sammlung Ludwig, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3979
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Menashe Kadishman, Geometrische Komposition

perspektivisch angeordnete Flächen und Körper in flacher, steppenähnlicher Landschaft, Farbsiebdruck auf Bütten, rechts unten handsigniert und datiert ”M. Kadishman (19)73”, und links nummeriert 19/70, im Randbereich minimal gebräunt, Darstellungsmaß ca. 76 x 60 cm, Blattmaß ca. 86 x 66 cm. Künstlerinfo: israelischer Maler, Grafiker und Bildhauer (1932 Tel Aviv bis 2015 Tel Hashomer), 1947–50 Studium der Bildhauerei in Israel, 1959–60 Studium an der St. Martin´s School of Art und an der Slade School of Art in London, ab 1965 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, 1978 Vertreter von Israel auf der Biennale in Venedig, seit 2001 Installation ”Schalechet” im Jüdischen Museum Berlin, Quellen: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3984
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Kain”

Kain, nach dem Mord an seinem Bruder Abel, mit blutverschmierten Händen, von Krähen umzingelt, aquarellierte Lithografie, 1915, im Stein oben rechts signiert „Lovis Corinth“, unter der Darstellung typografisch bezeichnet „Lovis Corinth: Kain“, siehe Werksverzeichnis Schwarz 208, aus ”Krieg und Kunst”, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3953
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Prof. Johannes Heisig, ”Dylan Thomas”

Portrait des Zigarette rauchenden walisischen Schriftstellers Thomas Dylan (1914 Swansea bis 1953 New York), Lithografie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei betitelt, signiert und datiert „Dylan Thomas Joh. Heisig (19)86“, vorzüglich erhalten, Darstellungsmaß ca. 22 x 9 cm, Blattmaß ca. 40 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1953 in Leipzig geboren), Sohn des Bernhard Heisig, 1973–77 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Mitarbeit im Atelier des Vaters, 1978–80 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1979–80 Stipendium an der F+F Schule für Kunst und experimentelle Gestaltung in Zürich, 1980–91 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und hier ab 1981 Professor, 1990–91 Rektor, lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin, 2003–04 Professor an der Technischen Universität Dortmund, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3977
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Die Jungfrau von Orleans”

vielfigürliche Kampfszene, Lithografie, aquarelliert, im Stein oben rechts signiert „Lovis Corinth“, unter der Darstellung typografisch bezeichnet und datiert „Lovis Corinth: Die Jungfrau von Orleans 1914“, aus „Krieg und Kunst“, siehe Werksverzeichnis Schwarz 202, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3952
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Heribert Losert, Figurale Komposition

stilisierte weibliche Figur vor Spiegel, Komposition in Blau- und Grüntönen, Farblithografie, um 1980–90, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „H. Losert“ und links nummeriert 133/200, unter Passepartout in Bilderträger gerahmt, Darstellungsmaß ca. 46 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1913 Neunkirchen/Niederösterreich bis 2002 Wörth an der Donau), 1929–31 Studium an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien bei Viktor Schufinsky, 1931–35 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1939 Einberufung zum Kriegsdienst, ab 1945 in Rosenheim ansässig und hier als Freier Mitarbeiter bei Zeitungsverlagen tätig, 1952–53 Seminar an der Freien Waldorfschule Stuttgart, 1953 Umzug nach München und hier bis 1963 als Kunstpädagoge tätig, 1961 Gründung der Sommerakademie St. Johann bei Regensburg, 1965 Gestaltung der Sendereihe „Sehen und Sichtbarmachen – ein Zeichenkurs mit Spielregeln“ für den Bayerischen Rundfunk und vierteljährliche Nordamerikareise, ab 1971 Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, 1973 Gründung der Freizeitakademie Bayerwald in Hofdorf, Gründungsmitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4009
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Andrzej Kasprzak, Grafikkonvolut

bestehend aus drei Blatt figurativer Kompositionen, Radierung auf aquarelliertem Japanpapier auf Bütten, je unter der Darstellung in Blei handsigniert, betitelt, bezeichnet und nummeriert, je aus einer Auflage von 50 Exemplaren, Darstellungsmaß ca. 10 x 14 cm, Blattgröße ca. 21 x 24 cm. Künstlerinfo: polnischer Maler und Grafiker (1963 in Gliwice/Polen geboren), ab 1988 Studium an der Akademie der Künste in Kattowitz, lebt und arbeitet in Polen und Belgien, Quelle: Katalog des Künstlers und Internet.

Lot-No.: 3988
Limit: 60.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Prof. Werner Stötzer, Zwei Akte

Komposition aus zwei stehenden Rückenakten, gradige, für den Künstler typische Bildhauergrafik, Kaltnadelradierung, unter der Darstellung rechts handsigniert und datiert „Stötzer (19)91“, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 14,7 x 12 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Grafiker (1931 Sonneberg bis 2010 Altlangsow), 1946–48 Ausbildung als Keramikmodelleur, 1949–51 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst Weimar, 1951–53 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold und ab 1954 Meisterschüler von Gustav Seitz, seit 1958 freiberuflich tätig, ab 1987 Professor an der Akademie der Bildenden Künste Berlin, 1990–92 Vizepräsident der Akademie der Künste Berlin, zahlreiche Ausstellungen und Ehrungen im In- und Ausland, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4037
Limit: 60.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Hermann Naumann, Paar erotische Grafiken

teils surreale Kompositionen mit der Darstellung unbekleideter weiblicher Körper, Punzenstiche in Grün gedruckt, um 1980, jeweils unter der Darstellung in Blei signiert „Hermann Naumann“, etwas braunfleckig, unter Passepartout montiert, Druckmaß ca. 23 x 14,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bildhauer (geboren 1930 in Kötzschenbroda/Radebeul), ab 1946 Steinmetzlehre, parallel Privatausbildung zum Plastiker bei Burkhart Ebe, 1947–50 Bildhauerstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Volwahsen, ab 1950 Mitglied im VBK der DDR und freischaffend im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1950 autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik (Litho, Radierung, Punzenstich), 1994 Umzug nach Dittersbach in das „Künstlerhaus Hofmannsches Gut“, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4020
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Homanns Erben, Kupferstichkarte Ostseeküste

Darstellung des Gebiets zwischen Ystad in Südschweden im Norden, Warschau im Südosten, Wittenberg im Süden und Wismar im Westen, oberhalb der Darstellung bezeichnet „Kriegs Expeditions Karte von Deutschland von dem Jahr 1756 biss den 1. Januarü 1759 darinnen die Kriegsbegebenheiten der Oesterreichischen, Französischen, Russischen und Schwedischen einer Seits, anderer Seits der Preussischen und Hannoverischen Armeen von Tag zu Tag geographisch angezeigt worden, Nebst einer Erklaerungs Büchlein in 8° und einer Dedication an die Durchlauchtigste Republic Venedig, herausgegeben von Joh. Ant. Rizzi Zanonni, Cosmographo, Auf Kosten der Homannischen Erben Nürnberg 1759.“. kolorierter Kupferstich, 1759, mittig übliche Faltlinie, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 35 x 57 cm, Falzmaß ca. 58,5 x 68 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703–1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3911
Limit: 60.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Otto Neumann, Abstrakte Komposition

stark abstrahierte Figur vor braunem Grund, Farblinolschnitt, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert „Otto Neumann (19)60“, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout in Bilderträger gerahmt, Darstellungsmaß ca. 51,5 x 16,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1895 Heidelberg bis 1975 wohl München), Studium an der Akademie in Karlsruhe und ab 1917 an der Akademie in München, Studienreisen nach Italien und England, Quelle: Vollmer, Artprice und Matrikelliste der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4023
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Pieter van Serwouters, ”Die Wildschweinjagd”

Darstellung der Jagd mittels Treiber, Hunden und mit Sauspießen bewaffneter Reiter , Blatt 5 einer Folge von 10 Blatt Jagdszenen nach Vorlagen von David Vinckbooen, die sich heute im Kupferstichkabinett Berlin befinden, detailreiches, belebtes Blatt mit schöner Behandlung der Hell- und Dunkelpartien, Kupferstich, 1612, in der Platte signiert „P. Ser. sculp.“ und wohl Angabe des Verlegers „D. Boons“, siehe Hollstein 23 und Wurzbach 12, um Darstellung schmales Papierrändchen, Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton montiert und hierauf alt bezeichnet „Wilde Schweinejagd“, Angabe von Zeichner und Stecher sowie Informationen zum Künstler, hinter Glas in Bilderträger, Darstellungsmaß ca. 10,2 x 27,4 cm, Maße Unterlagekarton ca. 31,5 x 40 cm. Künstlerinfo: niederl. Kupferstecher (1586 Antwerpen bis 1657 Amsterdam), Bruder des Philips Serwouters, stach hauptsächlich nach Vinckeboons und nach van der Venne, Quelle:Thieme-Becker und Wurzbach.

Lot-No.: 3907
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Otto Eckmann, ”Schwertlilien”

leicht stilisierte Blüten und Blätter der Schwertlilie, erschienen in Pan 1898, Farbholzschnitt, im Stock ligiertes Monogramm „OE“, unter der Darstellung links typografisch betitelt und bezeichnet „Schwertlilien – Holzschnitt von Otto Eckmann“ und rechts „Pan“, Papier gebräunt, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,5 x 12,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Typograph, Illustrator und Kunstgewerbler (1865 Hamburg bis 1902 Badenweiler), zunächst kaufmännische Lehre in Hamburg, später Schüler der Kunstgewerbeschulen Hamburg und Nürnberg, 1883–90 Studium an der Akademie in München, anschließend bis 1894 als Maler tätig, danach vorwiegend als bedeutender Graphikdesigner und Kunstgewerbler tätig und einer der Hauptvertreter des ”floralen” Jugendstils, tätig für die Münchner Zeitschriften ”Pan” und ”Jugend”, Entwurf der Signets des S. Fischer-Verlags, des E. A. Seemann-Verlages und der Zeitschrift ”Die Woche” mit der berühmten ”Eckmannsieben”, ab 1897 Professor an der Berliner Kunstgewerbeschule, Mitarbeiter der Kunstgewerbeschule Scherrebek im dänischen Skærbæk, 1899 Entwicklung der Eckmann-Druckschrift, 1902 Entwurf von Schokolade-Sammelbildern für Ludwig Stollwerck, tätig als Werbegestalter für die AEG Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 3962
Limit: 80.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Prof. Max Klinger, ”An die Schönheit”

kniender Akt auf einer baumbestanden Wiese vor weitem Meer, Blatt 12 aus dem Zyklus ”Vom Tode, zweiter Teil”, Radierung, um 1890, unter der Darstellung links im Druck bezeichnet ”Handkupferdruck nach der Radierung von Max Klinger”und rechts ”Kunstverlag Amsler & Ruthardt, Berlin Wa.”, unten mittig betitelt ”An die Schönheit”, leichte Erhaltungsmängel und schmutzspurig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 35,0 x 26,0 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich” und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der ”Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3993
Limit: 80.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Prof. Emil Orlik, ”Feluke am Nil”

Männer beim Hissen der Segel an ihrem am Nilufer liegenden Bootes, Farbradierung, unter der Darstellung rechts signiert und datiert „Emil Orlik 1915“, siehe Werksverzeichnis Glöckner 1992, Nr.126, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 29 x 19 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker, Fotograf und Kunstgewerbler (1870 Prag bis 1932 Berlin), studierte ab 1891 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Johann Leonhard Raab sowie an der Privatschule von Heinrich Knirr, 1898 Englandaufenthalt, 1900–01 Studium des japanischen Farbenholzschnitts in Japan, 1903–04 in Wien, 1905–32 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bzw. den Vereinigten Staatsschulen Berlin, unternahm 1911 ausgedehnte Reise nach Ägypten, Nubien, China, Korea, Japan und Sibirien, 1924 Nordamerikareise, zeitweise Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift „Jugend“, Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Wiener und Münchner Secession, im Verein Berliner Künstler, dem Deutschen Künstlerbund Weimar und dem Deutschen Werkbund, Ehrenmitglied des Vereins für Originalradierung Berlin, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Lot-No.: 4025
Limit: 80.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Prof. Max Uhlig, Landschaft

abstrahierte Landschaftsformation aus zahlreichen verwobenen Pinselstrichen, Tuschelithografie, unter der Darstellung rechts in Blei handsigniert und datiert „Uhlig (19)72/73“ sowie links nummeriert 97/100, Darstellungsmaß ca. 28 x 42 cm, Blattmaß ca. 37,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951–54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954–55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955–60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960–61 freiberuflich tätig, 1961–63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982–98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995–2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959–96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4040
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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nach Georg Hoefnagel, Ansicht von Loja in Spanien

Blick von einer Anhöhe auf die in der Provinz Granada liegende Stadt, im Vordergrund Figurenstaffage und im oberen Bereich betitelt ”Loxa” (alte Bezeichnung für Loja), erschienen in Braun & Hogenbergs Städteatlas, kolorierter Kupferstich, um 1575, unten mittig in der Platte signiert ”Depingebat Georgius Hoefnagle”, mittig Bugfalz, geringe Altersspuren, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 35 x 49 cm. Künstlerinfo: niederl. Miniaturmaler und Illuminator (1542 Antwerpen bis 1600 Wien), Schüler von Jan Bol in Mecheln, reiste 1561–67 nach Frankreich und Spanien, 1569 in England, 1570 wieder in Antwerpen, um 1577 Studienreise nach Italien und längerer Romaufenthalt, ab 1578 auf Empfehlung von Hans Fugger acht Jahre im Dienste der bayerischen Herzöge Albert V. und Wilhelm V. in München tätig, anschließend am Hof von Kaiser Rudolf II. in Prag, maßgeblich als Zeichner für Brauns Städteansichten und Ortelius Welttheater tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3903
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Grafiksammlung über Wachsherstellung

14 Stück, umfangreiches Konvolut über die Herstellung von Wachs, teilweise in Französisch unter der Darstellung betitelt, Kupferstiche, 18. Jh., ein Blatt wohl späterer Abzug und koloriert, verschiedene Erhaltungen, einzeln gerahmt, Falzmaß max. ca. 36 x 29 cm.

Lot-No.: 3909
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Erdmann Ludwig Blau, ”Napoleon bei Leipzig”

der Kaiser von Frankreich an der Quandtschen Tabaksmühle bei Stötteritz, wenige Stunden vorm Ende der Schlacht, umgeben von Gefallenen beim Inspizieren der Lage mittels Fernrohr, unter der Darstellung im Druck betitelt „Napoleon bei Leipzig den 18. Oktober 1813“, kolorierte Lithografie, um 1860, im Stein bezeichnet links „Lith. v. Blau“ und mittig Verlagsangabe „Druck u. Verlag v. A. Felgner in Berlin, Kurstraße Nr. 23, Nähe Spittelmarkt“, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23 x 30,3 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Lithograf und Fotograf (1808 oder 1810 Lauchstädt bis 1899 Leipzig), Lehre als Drechsler, danach Wanderjahre und Ausbildung zum Lithografen, ab 1846 in Leipzig ansässig und mit A. Poenicke Gründung der Graphischen Anstalt L.B. + Co., nach dem Tod Poenicke alleiniger Inhaber, 1867 Einstellung der Tätigkeit als Lithograf und Beschäftigung mit der Fotografie, ein Teil seines Nachlasses befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, Quelle: AKL.

Lot-No.: 3918
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Prof. Michele Fanoli, ”Die schöne Gärtnerin” nach Raffael

1507 schuf Raffaello Sanzio da Urbino, genannt Raffael (1483–1520), im Auftrag des Patriziers Filippo Sergardi aus Siena sein berühmtes Gemälde ”Die schöne Gärtnerin”, das Maria mit dem Jesuskind und den knabenhaften Johannes der Täufer mit Pilgerkreuz in sommerlicher Landschaft zeigt, als Fanoli 1844 nach Paris ging, um sich zum Lithographen ausbilden zu lassen, wandte er sich vor allem religiösen Themen und nazarenischen Motiven zu, so scheint es nahe zu liegen, dass der Künstler das bis heute im Pariser Louvre verwahrte Gemälde Raffaels als eine seiner frühesten Lithos verewigte, Farblitho, um 1845, rechts unten im Druck frz. betitelt ”La belle Jardiniere de Raffael”, signiert ”Étude Lithogr. par Fanoli” und rechts unten Druckvermerk ”Imp. Lemercier rue de Seine 5/Paris”, Blatt links oben eingerissen, gering fleckig, original hinter altem blasigen Glas in ca. 4,5 cm breiter, versilberter und lackgetönter Berliner Leiste (Altersspuren) gerahmt, Falzmaß ca. 64,5 x 52,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michele Gaetano Lorenzo-Fanollii, italienischer Maler und Lithograph (1807 Cittadella/Provinz Venezien bis 1876 Mailand), Studium der Malerei in Venedig und Padua, Schüler seines Förderers, des Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste Venedig, Graf Leopoldo Cicognara, 1844 Übersiedlung nach Paris und Ausbildung zum Lithographen, fortan ausschließlich als Lithograph tätig, 1847 Umzug nach London, 1860 Rückkehr nach Italien und Berufung vom Bildungsministerium des Königreichs Italien zum Professor für Lithographie und Direktor der Brera-Academy (Accademia di Belle Arti di Brera Milano) in Mailand, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3920
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ludwig Hess, attr., ”Alte Brücke in einem Tessinertal”

steinerne Bogenbrücke über einen Wildbach in alpiner Landschaft, mit Aquarell und Deckweiß überarbeitete Aquatintaradierung, zwischen 1798–1800, auf Unterlagekarton bezeichnet „Ludwig Hess: Alte Brücke in einem Tessinertal, Aquatintastich in Sepia weiss gehöht“, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23 x 31,7 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Zeichner und Grafiker (1760 Zürich bis 1800 Zürich), ab 1774 Lehre als Fleischer im elterlichen Betrieb, gleichzeitig autodidaktische Beschäftigung mit Malerei durch Kopieren Alter Meister, 1778 mehrmonatiger Unterricht bei Johann Heinrich Wüest, über seinen Freund Heinrich Freudweiler lernte er Anfang der 1780er Jahre Salomon Gessner kennen, Heirat mit der Historikerin Barbara Wegmann, 1792 Reise in das Wallis und nach Tessin, 1794 mehrwöchiger Romaufenthalt, ab 1798 Hinwendung zur Grafik, im Alter von 40 Jahren an einem Lungenleiden verstorben, Quellen: Sikart und Thieme-Becker.

Lot-No.: 3922
Limit: 80.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Horst Becking, Konvolut Grafiken

3 Blatt, farbenfrohe Kompositionen, Serigraphien, um 2000, je handsigniert, Blattmaß max. ca. 26 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1937 in Hagen geboren), 1954–57 Studium an den Fachhochschulen Wuppertal und Dortmund, ab 1964 Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes, 1971–77 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys und Rupprecht Geiger, 1980–83 Atelier in Brüssel, mehrere Aufenthalte in Venetien, Quellen: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3946
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Werner Gothein, zu ”Hiob”

Komposition aus zwei aufs Wesentliche reduzierten Köpfen, entstanden zur Mappe „Hiob“, Holzschnitt, 1953, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Gothein“, Papier braunfleckig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 26,5 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Gestalter (1890 Karlsruhe bis 1968 Unteruhldingen), Sohn von Maria Luise Gothein und Eberhard Gothein und Bruder von Percy Gothein, Kindheit in Bonn und Heidelberg, 1912 Kontakt zu Ernst Ludwig Kirchner, wurde daraufhin einer seiner zwei Schüler des von Hermann Max Pechstein und Ernst Ludwig Kirchner gegründeten MUIM-Instituts in Berlin, 1918 erlangte er durch seine Pastellzeichnung zu Georg Büchners „Woyzeck“ große Bekanntheit und konnte sich von seinem Lehrer Ernst Ludwig Kirchner künstlerisch lösen, um 1920 als Entwerfer für die Staatliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe und der Steingutfabrik Velden-Vordamm tätig, lebte ab 1945 in Unteruhldingen, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3969
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Prof. Johannes Heisig, ”Le jour de gloire”

nächtliche Szene mit zahlreichen Figuren, Kreide- und Tuschelithografie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Joh Heisig (19)89“, sowie links betitelt „Le jour de glore“ – „Der Tag der Herrlichkeit“, Darstellungsmaß ca. 33 x 40 cm, Blattmaß ca. 39,5 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1953 in Leipzig geboren), Sohn des Bernhard Heisig, 1973–77 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Mitarbeit im Atelier des Vaters, 1978–80 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1979–80 Stipendium an der F+F Schule für Kunst und experimentelle Gestaltung in Zürich, 1980–91 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und hier ab 1991 Professor, lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin, 2003–04 Professor an der Technischen Universität Dortmund, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3978
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Prof. Janina Kraupe, ”Matthäus Passion”

Komposition aus mehreren, verschiedenfarbig gedruckten und mit Zeichen versehenen Flächen, Farblinolschnitt auf schwarzem Papier, rechts unten handsigniert und datiert ”J. Kraupe 1994”, links betitelt und nummeriert ”Matthäus Passion 1/10”, Darstellungsmaß 46,5 x 67 cm, Blattmaß ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo, polnische Malerin und Grafikerin (1921 Sosnowiec bis 2016 Krakau), von 1939–39 und 1944–48 Studium an der Akademie der Schönen Künste Krakau, 1948–91 Lehrtätigkeit an der Akademie der Schönen Künste Krakau und hier ab 1980 Professur, ab 1957 Mitglied der Gruppe Krakowska, zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, mit Werken in vielen europäischen Museen vertreten, Quellen: Wikipedia, Nationalmuseum Warschau und Internet.

Lot-No.: 3997
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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